1. Also dass ich unter Umständen einen Urlaub nicht wahrnehmen könnte, der Gedanke ist mir damals nciht gekommen.
    Wie gesagt, nach einem Tag an diesem Gerät mit Nadel im Arm ist man je eh fertig. Auch wäre mir recht wurscht, dass ich für mein Kind 1 Tag lang weniger gut da sein kann, es geht hier (bei mir) um ca. 09-15:00. Ich fühlte mich wirklich nicht gut wegen dem Medikament, total bleiern. Aber das geht vorüber. Auch mein damaliger Dienstgeber hat mein Fernbleiben akzeptiert, nur der Krankenstand danach wurde kritisiert. Aber das macht man, ganz realistisch, einmal im Leben.

    Unfruchtbar bin ich übrigens nicht. Ich habe damals einige Jahre später problemlos mein Kind bekommen (auch schwanger werden war einfach) und bin jetzt wieder schwanger.

    Ich würde es wieder tun, möchte aber wirklich zu bedenken geben, dass man mit viel Pech 2 Wochen lang sehr, sehr schlapp ist und Gliederschmerzen hat, noch heftiger waren die Kopfschmerzen. Die waren rasend.

    Ich kann die Spende dennoch empfehlen, und würde wünschen dass sich mehr Leute registrieren. Aber ja, schwanger darf man nicht sein, oder stillen. Das muss man denen eben rechtzeitig mitteilen, auch einen WOhnort- oder TelNrwechsel sollte man mitteilen.

    Ich freu mich von Herzen, dass irgendein Zeug aus meinem Blut das Leben einer mir fremden Person retten konnte. Nie habe ich gezögert, weil ich Urlaub hätte unterbrechen müssen.. (ich konnte nicht aufs Frequency gehen :rolleyes:)

    Ach ja - ein Mindestgewicht muss man auch haben, das war sehr kritisch bei mir.
     
  2. frauengedanken

    frauengedanken Teilnehmer/in

    vielleicht als Ergänzung . .
    ich hatte damals eine autologe Stammzelltransplantation, dh. ich habe mir die Stammzellen selber gespendet.
    Medikamente, Stammzellentnahme, Hochdosis-Chemo, dann Stammzellen wieder bekommen.
    Die Stammzellentnahme und die Medikamente vorher sind nicht ohne, ich kann mich an Schlappheit und Gliederschmerzen erinnern, Kopfschmerzen nicht. Die Entnahme dauert auch seine Zeit und man sollte sich nicht vor medizinischen Geräten oder Nadeln im Arm fürchten.
    Aber wenn es um ein Menschenleben geht (das eigene oder das eines anderen,...) ist es echt ok.

    und im Vergleich zu Chemo oder Hochdosis-chemo ist es nicht so schlimm :(

    und noch was . .
    ob ich danach irgendwann schwanger werden könnte, wusste man nicht, aber es hieß: eher nein. (DAS war schlimm!!!) nicht wegen der Stammzellen - wegen der Chemo!
    und siehe da - 2 gesunde Kinder - auf natürlichem Wege gezeugt! :love:
     
  3. Kalinka27

    VIP

    ich bin registriert seit einem Spendenaufruf 2014 für ein 19jähriges Mädchen aus dem ort, das mittlerweile leider verstorben ist!

    bedenken hab ich keine, es würde mich freun wenn genau meine stammzellen jemanden das leben retten :)
    genauso würd ichs mir für mich und meine liebsten auch wünschen!!

    urlaube kann man im fall des falles stornieren....
     
  4. haselmaus

    VIP

    Hallo,
    ich habe vor ca. 3 Jahren gespendet.
    Es ist wesentlich mehr als nur eine Blutspende. Das Medikament, das man sich vorher spritzen muss, verursacht nicht unerhebliche Nebenwirkungen und die Prozedur selbst war auch anstrengend/schmerzhaft. Aber alles auszuhalten, vor allem, wenn man darüber gut aufgeklärt ist.
    Ich würde es wieder machen.

    Ich war vor meiner Spende mehr als 10 Jahre registriert. Nach der Spende hieß es, werde ich zwar nicht aus dem Register genommen, aber sinngemäß: gesperrt - es sei denn, DIESER Patient bräuchte noch einmal etwas.....

    Ich habe keinen Kontakt zum Empfänger, weiß aber, dass es erfolgreich war. Das genügt mir :)
     
  5. Lottie

    Lottie Gast

    Es War ja klar dass alle am Urlaub "aufhängen"

    Es War ein plakative Beispiel für etwaige Unwägbarkeiten :) als vollzeit arbeitende Mutter 2er klein(st) Kinder kann man den Urlaub nunmal nicht "jederzeit stornieren". Ich denke aber auch an andere Gründe zb Krankheit der Kinder, berufliche Engpässe etc weswegen man nicht ein paar tage ausfallen sollte....:eek:

    Aber natürlich werden die Kinder größer und in 5 Jahren zb wäre das was dann schon etwas ganz was anderes.

    Ich wäre bereit die Nebenwirkungen in Kauf zu nehmen etc. Aber ich habe sorge mich in einen Interessenkonflikt zu bringen, wenn ich irgendwie gerade nicht JA sagen kann. Dann wäre es besser gewesen sich nicht registriert zu haben.

    Kommt der Anruf hingegen zu einem Zeitpunkt wo gerade nichts dagegen spricht ist es wieder kein Problem und es wäre eben "Schade" nicht registriert zu sein.

    Die Spende geht lt AKH Nut bis ins Alter von 55 Jahren, wenn ich mich registrieren lasse also dann sobald wie möglich (bin Mitte 30)
     
  6. Schau, Lottie - welbst wenn Du Dich jetzt sofort registrierst, ist es höchst unwahrscheinlich dass man Dich bereits in 1 oder 2 Jahren kontaktiert. Und selbst wenn, werden noch einmal Tests gemacht um zu sehen ob Du wirklcih infrage kommst. Bis dahin kann man die Kinderbetreuung regeln, denn immerhin dauert die Spende selbst nicht mehr als 1 Tag. Und die paar Stunden sind die Kids uU in Schule oder Kiga.

    Die Zeit davor und danach, in der man sich nicht gut fühlt, ist aber sicher auch mit Kind aushaltbar. Ich war damals im Krankenstand nach der Spende, ich konnte duschen und Essen zubereiten. Also wenn man muss und will, geht es. Klar, man muss kürzer treten. Mit einem Kleinstkind hätte ich mir das ev. auch nicht angetan. Andererseits, der Empfänger ist schwer krank und kann leider nicht warten bis man es sich besser richten kann. Verstehe mich nicht falsch, das ist etwas, das man vermutlich nur 1x im Leben macht und dann nie wieder. Und mit DEM Gedanken im Hintergrund ist vieles aushaltbarer.

    Ich versteh schon Deine Bedenken, und ich weiß aus Erfahrung dass die Spende kein Zuckerschlecken ist, aber ganz ehrlich - wenn das Leben eines anderen davon abhängt, hat man doch eh kaum eine andere Wahl als dort hinzustapfen ...
     
  7. Apollo

    Apollo Teilnehmer/in

  8. Nordlicht

    Nordlicht Teilnehmer/in

    Wenn die Stammzellen aus dem Beckenkamm entnommen werden, braucht man das Mediament doch vorher gar nicht nehmen oder?
     
  9. Kalinka27

    VIP

    Ich häng mir nirgends auf ;)
    Kann mir nur nicht vorstellen, was mich am spenden hindern würde!
     
  10. Lottie

    Lottie Gast

    Danke Dir :) und du hast natürlich vollkommen recht. Eben deshalb. Ist man mal registriert hat man eigentlich keine Wahl mehr :eek:

    Ich finde es wirklich toll dass du das gemacht hast!

    @ Rest: danke für die vielen Berichte/Inputs. in meinem näheren Umfeld gibt es auch einen Anwendungsfall einer autologen Transplantation und einen einer autogenen...so bin ich überhaupt auf das Thema aufmerksam geworden !

    Den zündenden Gedanke hatte ich allerdings erst durch einen Beitrag im ORF letzte Woche über einen kleinen Jungen ! Ich wünschte wirklich ich hätte die Idee schon in meinen 20ern gehabt, da hätte ich nicht soviel gezögert....

    Ich war damals übrigens einmal Blutspenden und danach ging es mir ein paar Tage ziemlich bescheiden - sicher auch weil ich unter der Gewichtsgrensze lag (wurde nicht aufgeklärt)
     
  11. BineR

    VIP

    Ganz ehrlich: wenn so ein Fall eintritt, kann man dann immer noch nein sagen. Perfekt passen wird der Zeitpunkt nie, da ja völlig ungeplant. Aber vielleicht kann man auch dort mit den Leuten reden und die haben eine Idee, wie man in dem Fall die Kinderbetreuung hinbringt, was man tun kann, oder die Spende so legen, dass der Urlaub dann vorbei ist ... Reden hilft in solchen Fällen immer. Bequem wird es nicht sein, zu spenden, ein wenig aus seinem eigenen Wohlfühleckerl wird man wohl raus müssen. Aber ich denke allein die Chance wem zu helfen muss man nutzen.

    lg
    bine
     

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