1. Mira77

    VIP

    Hallo!
    Ich habe zwei Fragen, wobei ich auch auf Unterstützung aus Deutschland hoffe :wave: Ich brauche im Oberkiefer ein Implantat, leider ist der Knochen sehr stark zurückgegangen und es ist ein Knochenaufbau (mit Sinuslift) nötig. Das ganze ist ziemlich kompliziert. Jetzt bin ich auf die Möglichkeit der sog. "Mini-Implantate" gestoßen und habe einen Termin zur Beratung.
    Kennt wer diese Art der Implantate, bzw. hat schon eines? Die Versprechungen klingen ja toll: Kein Knochenaufbau, innerhalb kürzester Zeit Versorgung mit einer Krone. Bei einem herkömmlichen Implantat würde das alles mehrere Monate dauern.
    Machen würde das ein Arzt aus Deutschland, der auch in Wien eine Praxis hat. Als "titelverliebte" Österreicherin wundere ich mich aber. Er ist ein Dipl. Stom. Ich hab jetzt herausgefunden, dass das jemand ist, der in der DDR Zahnmedizin gelernt hat, aber eben "nur" diplomiert und nicht mit Doktortitel. Gibt es das häufiger in Deutschland? Ist die Ausbildung dann schlechter? (Natürlich sind seit DDR-Zeiten schon viele Jahre vergangen und es war auch dementsprechend viel Zeit für Zusatzausbildungen)
    Irgendwie ist der Webauftritt dieser Praxis zu gut um wahr zu sein, daher meine Skepsis.
    Würde mich über Antworten freuen!
     
  2. Nordlicht

    Nordlicht Teilnehmer/in

    Ich habe den Ausdruck noch nie gehört. Weiß aber das ein Arzt hier approbiert um als Arzt, Zahnarzt staatlich zugelassen zu sein und promviert um den Doktor ranzuhängen:D

    Viele ältere Menschen meinen ein Arzt ohne Doktortitel ist kein richtiger Arzt
     
  3. Nordlicht

    Nordlicht Teilnehmer/in

    Wikipedia Deutsch: Stomatologie



    Der Begriff Stomatologie war als Erweiterung des als zu eng gefassten Begriffes Zahnheilkunde gedacht, da sich der Zahnarzt mit der wissenschaftlichen Entwicklung der Zahnheilkunde immer mehr als Arzt verstand, der nicht nur isoliert die
    Wikipedia Deutsch: Zahn
    behandelt, sondern als Spezialist für den gesamten Mundraum zuständig ist und darüber hinaus auch für die
    Wikipedia Deutsch: Kiefer_%2528Anatomie%2529
    und das
    Wikipedia Deutsch: Kiefergelenk
    (mit Überschneidungen zu anderen Fachgebieten:
    Wikipedia Deutsch: Mund-%2C_Kiefer-_und_Gesichtschirurgie
    ,
    Wikipedia Deutsch: Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde
    ).
     
  4. anna-mari

    anna-mari Aktive/r Teilnehmer/in

  5. Nordlicht

    Nordlicht Teilnehmer/in

    Ich frage mich allerdings, wie ein Implantat in einem Kiefer halten soll, dessen Knochensubstanz zurückgegangen ist.
    Seltsam das kein Knochenaufbau stattfinden soll
     
  6. Mira77

    VIP

    Wenn es um eine Methode geht, die ich nicht kenne und dann von einem Arzt ausgeführt wird, dessen Ausbildung bzw. Titel mir unbekannt sind, dann ist es glaub ich gerechtfertigt nachzufragen. Danke für den Link! In Österreich endet jedes Medizinstudium mit dem Doktortitel, da gibt es das Diplom einfach nicht.
     
  7. Mira77

    VIP

    Es ist ein sog. "Mini-Implantat", das kürzer und schmäler ist. Daher ist dafür nicht so viel Knochenmaterial nötig. - Soweit die Theorie. Ich habe nun Beratungstermine für die konventionelle und die "Mini-Methode" und hoffe, dass ich danach schlauer bin.

    Aber vielleicht findet sich noch jemand, der die Mini-Implantate kennt.
     
  8. anna-mari

    anna-mari Aktive/r Teilnehmer/in

    Wollte auch damit nicht sagen, dass es nicht gerechtfertigt ist. Finde das völlig okay.
     
  9. Mira77

    VIP

    Ich hab meine Frage auch schon eher unglücklich formuliert ;) Danke noch mal für die Information, jetzt weiß ich mehr über die deutsche Arztausbildung!
     
  10. anna-mari

    anna-mari Aktive/r Teilnehmer/in

    Toi, toi, toi für die Behandlung.:)
     
  11. Misella

    Misella ist zufrieden
    PLUS + VIP

    Ich gebe nur zu bedenken, dass jetzt ein Knochenaufbau gut gemacht werden kann. In 20 Jahren, wenn dein Miniimplantat dann getauscht werden muss, ist dass dann sicher schwieriger. Langfristig gesehen würde ich jetzt die Zeit investieren und es "ordentlich" machen lassen.

    Michaela
     
  12. Sino

    Sino Teilnehmer/in

    Zum Doktortitel und dem Link: Das stimmt. Meine Tochter, die in D Medizin studiert, wertet seit 2 Jahren Daten aus und schreibt freiwillig/zusätzlich neben dem normalen Unterricht, der praktischen Arbeit im Krankenhaus und der Prüfungsvorbereitung noch an ihrer Doktorarbeit. Ihre letzte Prüfung ist in 3 Wochen, danach ist sie "Dipl. Med.", bis sie ihre Doktorarbeit fertig hat. Erst dann wird sie Dr.med. (in Ö Dr. med. univ.).
     
  13. Mira77

    VIP

    So, jetzt weiß ich genaueres: Der Kieferchirurg hat festgestellt, dass ein Knochenaufbau doch nicht nötig ist (da hat mir meine Zahnärztin anscheinend den Worst-Case mitgeteilt). Daher bleibe ich beim klassischen Implantat. Danke für eure Unterstützung!
     
  14. latella

    latella auf neuen wegen
    VIP

    hallo:wave:
    mit der zahnmedizin speziell kenn ich mich nicht aus, aber ich arbeite in einer deutschen klinik für diverse andere fächer.
    und da gibts auch so einige ärzte ohne doktortitel ;) (die haben halt dann eine bestimmte zusatzarbeit oä nicht gemacht hab ich mir mal erklären lassen aber leider schon wieder den vollen inhalt vergessen... ansonsten sind sie aber ganz gleichwertig professionell wie die kollegInnen mit doktor. blöd ists nur beim karriere-machen, weil als chefarzt wird dann im zweifelsfall - bei ähnlicher beruflicher erfahrung - doch lieber der/diejenige bestellt, die/der das doktorat auch noch hat...)

    ich war am anfang auch ganz verwirrt - bei uns im wahrlich titelverliebten ö wär das ja ein unding, ein arztIn der kein herr/frau doktor ist :D
     

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