1. inkale

    inkale Gast

    Es ist aber keine intakte Beziehung und dadurch ergeben sich ganz andere Dynamiken und Gründe die hinter solchen Entscheidungen stehen können.
     
  2. nina64

    nina64 Teilnehmer/in

    Ja, der Vater hat einen einsamen Weg gewählt - fernab davon, sich als Teil der Elternrolle zu sehen.

    Btw. geht's hier auch nicht um einen gemeinsamen Nachmittagsausflug zu den Großeltern, sondern um ein ganzes Wochenende das die Kinder allein bei den GE verbringen müssen, aber zumindest ein Kind das nicht will - Gründe unbekannt!


    Wir schreiben hier ja alle nur Statements aus unserer eigenen Lebenserfahrung, und da kann ich dir nur berichten, dass meine beiden Großen schon hin und wieder mal gerne bei den Großeltern geschlafen haben, meinem Jüngsten hätte ich das jedoch nie angetan.
    Der wurde, schon in wenigen Stunden am Tag, bei ihnen so überbetüddelt und in Watte gepackt, dass er nach dem Abholen erstmal Freilauf brauchte, und schwer zu überreden war am nächsten Tag wieder mit dem Opa mitzufahren (war eh nur ca. Woche nach einer OP).

    Kurz vor dem OP-Termin des Sohnes haben sich auch die beiden Großen geweigert zu den GE zu ziehen, mit stichhaltigen Gründen.
    Wir haben dann eine andere Lösung gesucht und gefunden, die für alle gepasst hat, aber so über ihre Köpfe hinweg hätte ich keine Entscheidung gefällt.


    Ich habe jetzt nicht den Eindruck, dass die TE ihre Kinder instrumentalisiert.
    Wie kommst du zu der Annahme?
     
  3. ThePinky

    ThePinky Gast

    Gerade bei geteilter Obsorge könnte man sich in der Frage aber durchaus daran orientieren, wie Eltern das üblicherweise handhaben würden.
    Und ja, der Vater wird seine Gründe gehabt haben. Vermutlich hat er geahnt, dass es den Kindern nicht passen wird und die Mutter auf Seiten der Kinder steht. Ändert nichts an meiner Ansicht, dass es zwar nicht vorgeschrieben aber anständig wäre vorher bescheid zu sagen. Noch dazu wenn die Mutted das ja ebenfalls tut. Und der Vater als jemand der die Kids nur 2x im Monat bei sich hat viel mehr darauf angewiesen ist, dass es einen gewissen informationsfluss zwischen den Eltern gibt.
     
  4. danarose1501

    danarose1501 Teilnehmer/in

    vielen, vielen Dank für eure Antworten.

    Der Grund- der Vater musste arbeiten... kann ich absolut nachvollziehen.;)
    Dennoch hat er dies schon einmal getan und ich habe ihn im nachhinein darüber informiert.
    Das er mir dies, dass nächste mal bitte sagen soll, damit ich weiss wo sich die Kids aufhalten oder ich ihnen viell andere Kleidung (da Garten usw vorhanden) einpacken würde.

    Und meine Einstellung ist einfach, wir arbeiten beide im Schichtdienst- auch ich muss mir meine Dienste wo einteilen oder auch tauschen, damit ich die Kinder betreuen kann.
    z.b es ist MEIN We - ich nehme mir frei!

    Sollte dies mal nicht klappen, kümmere ich mich um Betreuung.

    Und leider, leider ist meine 10 jährige Tochter schon soweit, dass sie des Öfteren nicht zu ihrem Vater möchte - aus verschiedenen Gründen und so eine Aktion macht es gegenüber den Kids nicht besser! :cool:
     

  5. naja, das hat er eh getan

    ich hab keine ahnung, wie das mit schichtdiensten ist, aber vielleicht musste er kurzfristig arbeiten, oder einspringen, oder was auch immer

    und da er das scheinbar erst einmal gemacht hat, kümmert er sich offensichtlich an seinen wochenenden eh selber um die kinder - ist halt blöd gelaufen, aber kinder in dem alter sollten das auch verstehen und nachvollziehen können, find ich

    hättest du mit ihm getauscht, wenn er es dir vorher gesagt hätte und die kinder bei dir behalten?

    und wenn ja und du auch arbeiten hättest du müssen, wer hätte die kinder dann beaufsichtigt?
     
  6. eul.alia

    VIP

    Ich geb dir ja prinzipiell recht, aber wenn man will, dass die Kinder sich ihrem Alter entsprechend verständnisvoll zeigen, wird man auch ihrem Alter entsprechend mit Ihnen reden müssen! Wenn ich die Kinder einfach vor vollendete Tatsachen stelle ohne das zu besprechen, brauch ich mir auch kein Verständnis erwarten.
    Und bitte, es ist schon irgendwie klar. Ja zu hoffe , dass sich die Kids auf den Papa freuen, wenn sie ihn eh nur selten sehen und dann nicht vor Verständnis übergehen, wenn sie ihn das ganze Woe gar nicht haben.
    Auch wenn es rechtlich ok ist, würd es mich auch ärgern, sowohl als Kind als auch als Mama, was bitte keinesfalls heißt, dass ich das den Kids zeige und sie instrumentalisieren würde und auch die Te hat nichts dergleichen geschrieben.
     
  7. Liselotte

    Liselotte Gast

    Diese Phasen haben sie wohl alle mal ;)
    Ich hab meinem Kind dann immer klar gemacht, dass sie sich das mit ihrem Vater ausmachen muss, wenn sie unzufrieden ist. Ich habe aktiv zugehört, sie gecoacht, ihr Dinge erklärt, mit ihr Handlungsstrategien entwickelt, sie getröstet, gekuschelt, bemitleidet, uU auch wenn sie das wollte(!) den Vater angerufen und mit ihm gesprochen. Aber über die Tatsache, dass zu bestimmten Zeiten ihr Vater zuständig ist, ist einfach der Zug drüber gefahren.
     
  8. inkale

    inkale Gast

    Vielleicht erwartet sich der Vater gar kein Verständnis? ;)
     
  9. inkale

    inkale Gast

    Das haben meine drei Kinder auch öfters gehabt.
    Ich bin da ganz bei Liselotte.

    Nachdem eines meiner drei Kinder einige Jahre zum Vater gezogen ist, weiß ich nur zu gut, wie es sich auf "der anderen Seite" anfühlt und wie schnell es gehen kann, dass Kinder ihre Eltern manipulieren und gegenseitig ausspielen ;). Als Mutter hätte ich nie akzeptiert, wenn Kind sich nach Belieben entscheiden kann ob und unter welchen Umständen es kommt und auf diese Art und Weise bestimmten Konflikten aus den Weg geht, die man nur lösen kann, wenn man sich auch ihnen stellt.

    Es ist definitiv einfacher, wenn man den Kindern klar zu verstehen gibt dass man auch als Trennungselternteil hinter dem anderen Elternteil und seinen Regeln steht. Man muss sie nicht mögen aber man klar machen, dass diese vom Kind zu respektieren sind.
     
  10. eul.alia

    VIP

    Ich habe auf das reagiert, was d-g geschrieben hat, nämlich dass sie in dem Alter ja schon Verständnis dafür haben sollten, wenn man zB arbeiten muss. Ich hab nicht behauptet, dass sich in diesem Fall der Vater Verständnis erwartet.
     
  11. marmor

    VIP

    Sehe ich ebenfalls so. Vor allem in dem Alter, da denke ich mir zuerst "aha, einen Garten haben die Kinder bei den Großeltern. Was fehlt ihnen sonst?
     
  12. lucy777

    lucy777 Gast

    das hat der vater ja auch gemacht.
    ich schliesse mich denjenigen an, die meinen, ihr solltet an einem strang ziehen und euch weder ausspielen lassen noch euch gegenseitig mit justamentstandpunkten das leben schwer machen.
    es kommt noch eine schwierige entwicklungsphase eurer kinder auf euch zu - wenn ihr als eltern ein team seid, kann euch das nur helfen.
    und den kindern auch.
     
  13. ThePinky

    ThePinky Gast

    Zu dem "an einem Strang ziehen und ein Team sein" gehört aber in meinen Augen vor allem eines: miteinander reden. Was der Vater in diesem Fall offenbar verabsäumt hat. Die TE kann ja nicht gut mit jemandem an einem Strang ziehen, der ihr nicht mal sagt, was er eigentlich vorhat.
     
  14. inkale

    inkale Gast

    Tja, das sind die Machtkämpfe die auf dem Rücken des Kindes gefochten werden.
    In diesem Fall ist es für die Mutter absolut unwesentlich ob der Vater sie dabei einbindet oder nicht.
    Die beiden haben gemeinsame Obsorge und er ist in der Lage eigenständig Entscheidungen zu treffen.

    Man kann also auch an einem Strang ziehen, wenn man sich hier nicht einmischt ;). Beziehungsweise besonders dann. Das kann und muss man in Trennungselternschaften lernen.
     
  15. lucy777

    lucy777 Gast

    bitte - es ist der vater, und es ist sein wochenende.
    seine verantwortung.
    die mutter muss nicht alles wissen, sowenig wie der vater über jedes detail in der mama-zeit informiert ist.
    sich gegenseitig zu vertrauen, dass der andere nichts tut, was dem kind schadet, ist ein teil des gemeinsamen dasein für das kind.
     
  16. nina64

    nina64 Teilnehmer/in

    Hier kämpft der Vater aber gegen das Kind, indem er seine vermeintliche Macht ausspielt.


    Und wie lange kann er das Programm noch durchziehen???

    Nie, nie, nie würde ich über 10jährige so drüber fahren.
    In dem Alter verstehen die Kinder ja durchaus wenn ein Elternteil beruflich verhindert ist - wenn man das Problem mit ihnen bespricht!
    Vielleicht wäre das Mädl dann sogar von sich auf die Idee gekommen bei den GE zu bleiben.
    Aber sie dort einfach abzustellen geht für mich gar nicht!

    Der KV lebt ihr jetzt nur vor welche Entscheidungen er in der Lage ist zu treffen.
    Viel Spaß, wenn das Mädl draufkommt welche Entscheidungen sie in der Lage ist zu treffen :(!
     
  17. inkale

    inkale Gast

    Welche Macht bitte?
    Ich finde das schön langsam wirklich lächerlich.
    Die Kinder waren ein Wochenende bei den Großeltern!

    Er wird ihnen schon gesagt haben, dass er arbeiten muss und sie deshalb bei den Großeltern sind.
    Und ja, meine Kinder haben meinen Dienstplan auch hinnehmen müssen und kein Mitspracherecht gehabt.

    Manche Probleme kann man sich tatsächlich selber züchten.
     
  18. Ich habe nicht rausgelesen, dass es unwesentlich ist, ob der Vater sie einbindet. Großteils wurde die fehlende Information bemängelt. Und dass man das als Mutter wissen will, ist absolut legitim, finde ich. Vor allem wenn die Kinder nicht sowieso regelmässig bei den Grosseltern übernachten.

    Das Besuchswochende würde ich deswegen ganz sicher nicht absagen, aber wissen will ich das schon. Und die Info sollte auch vom Vater beim Abholen kommen und nicht von den Kids.
     

  19. vielleicht wars wirklich sehr kurzfristig, dass er arbeiten musste

    schicht sind ja auch nur 8 stunden, oder?

    selbst wenn er nachts arbeitet, heimkommt, ein paar stunden schläft, bleiben bis zum schichtbeginn immer noch ein paar stunden, die er mit den kindern verbringen kann - keine ahnung, ob er das getan hat, oder nicht

    "mit kindern reden" ist sehr vielschichtig und altersabhängig, vor allem was sie hören (wollen) ;)

    und was sie dann zu hause weitergeben, ist das nächste thema
     
  20. eul.alia

    VIP

    Eh kann ganz viel gewesen sein, aber ich geh jetzt mal von dem aus, was die te geschrieben hat. So wie es sich für mich bei der te liest ist es zwar rechtlich gedeckt, aber mMn einfach kein Verhalten, das ich mir für mich oder meine Kinder wünschen würde, auch wenn es selbstverständlich schlimmeres gibt (wie so oft).
    Und die te hat bitte nur gesagt, sie hätte halt gern die Info gehabt, mehr nicht. Gut, sie hat kein Recht darauf, aber deswegen ist der Wunsch trotzdem verständlich finde ich. Sie muss sich eh damit abfinden, dass es hier kein entsprechendes Entgegenkommen gibt, aber deswegen braucht man auch nicht so zu tun als würde sie hier Machtkämpfe auf dem Rücken der Kinder austragen (bezieht sich jetzt nicht auf dich d-g, sondern eher allgemein), weil das ist wirklich reine Spekulation.
     

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