1. kirschzuckerl

    kirschzuckerl zurück aus d. sommerpause

    es ist,wie fast alles, kein hohes risiko, aber es ist erwiesen, dass endo mehr probleme macht als nur beim schwangerwerden. unter anderem hebt sie das fehlgeburtsrisiko im ersten drittel enorm und macht im falle von blöd versprengten herden sehr wohl auch vorher nicht einschätzbare probleme bei der vaginalgeburt.
    es ist die frage, inwieweit man sich da vom "bauchgefühl" leiten lässt.

    bei der TE spricht einiges gegen eine hausgeburt, das scheint ihr aber wurscht zu sein, denn offenbar zählt das ERLEBNIS halt am allermeisten.
     
  2. Samba

    Samba Warum bin ich so fröhlich

    Hast du eine Quelle für deine Behauptung?
    Mir wäre nämlich in der Praxis noch nie ein derartiger Fall begegnet oder auch nur zu Ohren gekommen.
     
  3. Amber

    Amber Gegenpol

    Da interpretierst du jetzt aber einiges hinein...
     
  4. Gegen eine Zweitmeinung vom Profi spricht nichts, hol die diese ein und dann schau, wie die andere Hebamme dazu steht.

    Die Enttäuschung verstehe ichschon, auf Biegen und Brechen eine HG durchsetzen ist sicherlich nicht Dein Ziel.
    So wie es Hebammen gibt die eine BEL nicht entbinden, wirds auch Hebammen geben die bei Endometriose lieber die Finger davon lassen. Es ist mMn ein Unterschied, ob die Hebamme/der Arzt sagen dass sie selbst eine derartige Entbindung nicht durchführen, warum auch immer, oder ob ein Befund eine klare Indikation gegen eine Hausgeburt ist.

    Auch ich denke, dass eine (ambulante) Spitalsgeburt mit Wunschhebamme nach einer guten Alternative klingt.
     
  5. NaNu

    VIP


    Es gibt Hebammen, die BEL entbinden? Du meinst zu Hause?
    Das kann ich fast nicht glauben.
     
  6. sandfraeulein

    sandfraeulein in motion!

    Ich kann mir vorstellen, dass es noch einige ältere Semester gibt, die das mal gelernt haben. Aber viele sind das sicher nicht mehr. Ob im Zuge einer HG, weiss ich auch nicht... mittlerweile wollen/können das ja kaum noch die Ärzte in den Spitälern :eek:
     
  7. SanjaM

    VIP

    sinnvoll ist es, mit einer konkreten diagnose zu schauen, welches risiko genau die te hat. ferndiagnosen bringen in die eine oder in die andere richtung wenig.
    fehlgeburtsrisiko hat etwa in vielen fällen keinerlei auswirkung auf geburtsrisiko.

    und zudem, soweit ich weiß, ist samba, auf die du dich beziehst, hebamme - also vom fach.

    dieses statement empfinde ich als polemisch. die te hat in keiner weise gesagt, dass sie eine hausgeburt "durchboxen" möchte, sie drückt lediglich ihre traurigkeit drüber aus, dass es evtl nicht möglich ist.

    und nebenbei bemerkt, frauen, die eine hausgeburt anstreben, tun das nicht nur wegen dem erlebnis!
    es gibt zahlreiche gründe, die eine hausgeburt auch sicherer machen als eine krankenhausgeburt bzw. für eine hausgeburt sprechen. das würde hier den rahmen sprengen und finde ich auch nicht angebracht, darauf näher einzugehen hier in dem thread, wo es für die te evtl. darum gehen wird, sich doch mit einer kh-geburt anzufreunden. nichtsdestotrotz ist die gleichung kh-geburt = jedenfalls sicherer als hg schlicht und einfach weit verkürzt, wenn nicht in manchen fällen sogar grundweg falsch.
    aber das muss natürlich immer im einzelfall angeschaut werden, und nichts anderes hat zb samba vorgeschlagen.
     
  8. Asterix

    Asterix Der Weg ist das Ziel...
    VIP

    Wenn alles gut ausgeht, ist es ja allen zu wünschen ..... wenn aber doch nicht...... die Hebamme hängt rechtlich mit drin, die Mutter kann im schlimmsten Fall verbluten, das Kind durch z.b. massivem Sauerstoffmangel behindert sein oder noch schlimmer....

    Es gibt sicher viele Hausgeburten, die toll verlaufen, gut gehen.

    Ich würde aber nicht riskieren wollen (vor allem nicht, wenn mir von ärztlicher Seite/Hebamme) her abgeraten wird), eine der wenigen zu sein, die dann mit diesen Konsequenzen leben muss.....!

    Und ja, natürlich kann in Spital auch was schief gehen - doch die intensivmedizinische Versorgung ist im Normalfall vorort bzw. kann sofort mit div. Maßnahmen begonnen werden etc.

    Bitte das nicht außer Acht lassen.... !!

    Die Geburt selbst kann trotzdem schön und besonders sein, und nach 6h, wenn alles passt, kann man auch wieder heimgehen....

    lg Asterix
     
  9. lucy777

    lucy777 Gast

    was denn z.b.?
    ist nicht die aussage der hebamme bzw. des arztes auch in diese richtung?
     
  10. Doch nicht daheim.. Ich meinte im Spital. Von einer BEL - HG war überhaupt nicht die Rede. Ich meinte, dass es eine Vielfalt an Indikationen gibt, die besser im Spital entbunden werden als daheim.

    Es soll vorkommen, dass sowohl Ärzte als auch Hebammen bei BEL sogar im Spital lieber nicht hinzugezogen werden. Was ja auch OK ist. Jede/r hat seine Grenzen.
     
  11. diebetty97

    diebetty97 Teilnehmer/in

    tja, es geht aber nicht um MEINEN arzt. der mir das erzählt hat, hat mich genau einmal gesehen und kennt weder mich noch die befunde. MEINE ärztin hat mir NICHT abgeraten.

    außerdem hat das mit den nächsten 18 jahren find ich wenig zu tun. ich finds einfach scheiße wie das abgelaufen ist, mir das zu sagen, dafür hatte sie schließlich 5 monate zeit, darum gings mir.
     
  12. kirschzuckerl

    kirschzuckerl zurück aus d. sommerpause

    eine zweite meinung gibts ja schon. die erste war ein arzt, der aufgrund von ivf, endo und übergewicht abgeraten hat. die zweite war eine hebamme, die sich dann von der hausgeburt zurückgezogen hat und sie nach einiger überlegung offenbar doch zu unsicher empfindet.

    die restlichen med. fachkräfte bleiben entweder "neutral" (die hebamme, die sinngemäß meint "wenns meine kollegin zugesagt hat, dann wirds schon passen") oder meinen, dass es keine absolute gegenindikation gibt ("kein besonders erhöhtes risiko").

    wobei viele kleine risiken halt in summe auch schon ein etwas größeres risiko ausmachen und das insgesamt nicht zusammenpasst, wenn man selbst behauptet "natürlich das geringste risiko" anzustreben.

    die genauen faktoren- endobefund, genaues übergewicht, schwangerschaftsverlauf- kennt niemand hier. trotzdem ist der grundtenor "frag halt einfach noch andere bis es für irgendwen passt" schon recht riskant, find ich. nicht mehr und nicht weniger.
     
  13. diebetty97

    diebetty97 Teilnehmer/in

    also. ich will nicht um jeden preis eine hausgeburt durchboxen. wenn so ist, dass das krankenhaus die sicherste / einzige / was weiß ich variante ist, dann ist das so. wenn meine frauenärztin sagt, kaiserschnitt ist unbedingt erforderlich, dann ist das auch so. dann hab ich da kein problem damit! das nur mal zur klarstellung. leute die mich nicht kennen, sollten nicht solche behauptungen aufstellen.

    und ich wollte die hausgeburt auch nicht nur wegen dem "erlebnis", das hat mehrere andere gründe, die ich hier aber nicht alle aufzählen kann und möchte.

    wie schon ein paar mal erwähnt, passt an den aussagen der hebamme einfach einiges nicht zusammen, was mMn nichts mit irgendwelchen risiken zu tun hat. aber - um hier niemanden öffentlich zur "verleumden" will ich auch das nicht näher ausführen.

    ich habe mir jetzt eine andere hebamme gesucht, die mich fürs erste mal während der schwangerschaft und bei der nachbetreuung nach der ambulanten geburt begleitet und die sich nächste woche mich und meine gesamten befunde anschaut und auch einen arzt konsultiert, mit dem sie alles noch mal bespricht. denn mit der anderen hebamme hätte das einfach nicht mehr gepasst.
     
  14. kirschzuckerl

    kirschzuckerl zurück aus d. sommerpause

    tut mir leid, mit dem "erlebnis" hab ich übers ziel hinausgeschossen! :eek: alles gute für die geburt und schön, dass du noch eine gute hebamme für die ambulante nachbetreuung gefunden hast.
     
  15. wunschkind2016

    wunschkind2016 aka stella73

    ich würde das auch noch einmal alles in ruhe mit einer anderen hebamme durchgehen. übergewicht ist keine indikation für eine spitalsgeburt, das ist eigentlich ein sehr übergriffiges argument, muss ich sagen. hab es gestern mit einer hebamme besprochen, die war mehr als erstaunt und fragte direkt, ob es von einem arzt gekommen wäre (also focus auf männlich). mit endo hat sie keine erfahrungen, sie war sehr lange spitalshebamme und meinte, dass es nie ein thema war für risikogeburten. was ivf angeht, so bin ich selber verhalten und hab sie - offen gestanden - nicht befragt. ich kenne die antwort auf diese frage, zumindest die unangenehme. nachdem ich es mit MEINER hebamme durchgesprochen habe und wir da schon sehr offen miteinander waren, möchte ich keine weitere meinung dazu mehr haben, ich denke, wir haben da ohnehin einen guten plan ausgearbeitet.

    grundsätzlich ist es einfach so, dass ärztInnen von hausgeburten abraten. also natürlich nicht alle, aber die tendenz ist klar da. da muss man dann schon differenzieren und sich eventuell mit einem hg-freundlichen arzt treffen und mit dem das noch mal durchgehen. man hat ja eh neun monate zeit für solche späße, auch wenns nervenaufreibend sein kann.

    frauen, die sich für hausgeburten entscheiden, tun dies im seltensten falle wegen des "erlebnisses" - es geht um sicherheit, geborgenheit, die möglichkeit man selber zu sein, sich gehen zu lassen - all die gefühle, die den ablauf einer geburt begünstigen. es macht schon einen riesen unterschied für einige frauen, ob sie in einem spitalszimmer, so schön kann der kreißsaal dann gar nicht sein, dass er ein zimmer in einem spital für viele bleibt, wehend und halb oder ganz nackt sitzen/liegen/knien oder in ihrer vertrauten umgebung. das ist ja eh umfassend dokumentiert in verschiedensten publikationen. für mich fußt der wunsch nach einer hausgeburt auf jeden fall darauf, dass ich daheim einfach sicherer bin, mich nicht verkrampfe (bei meiner vbac war das schon ein thema, dass ich trotz guter wehen sehr verkrampft war) und mich auch komplett gehen lassen kann.

    ich wünsche dir wirklich von ganzem herzen, dass du einen weg findest, eine geburt zu haben, auf die du dich sehr wohl freuen kannst, die du nicht einfach nur "hinter dich bringen" möchtest und die für dich und dein baby einen guten startschuss in euer gemeinsames leben bedeutet. ich weiß nicht, ob du schon bücher dazu gelesen hast oder ob du grundsätzlich jemand bist, der gerne "ratgeber" liest, aber bei der vbac meiner zweiten tochter hat mir extrem die "selbstbestimmte geburt" geholfen und jetzt les ich grad sehr gern "instinctive birth". alles liebe, betty! :herz2:
     
  16. Samba

    Samba Warum bin ich so fröhlich

    Bevor du gehst, Kirschzuckerl, magst du mir meine Frage zur Endometriose vielleicht noch beantworten?
    Und zwar diese:

     
  17. kirschzuckerl

    kirschzuckerl zurück aus d. sommerpause

    http://www.focus.de/gesundheit/ratg...-fehlgeburten-und-krankheiten_aid_437621.html

    oder

    https://books.google.at/books?id=RJ...onepage&q=endometriose geburt risiken&f=false

    wie gesagt, es ist sehr unwahrscheinlich, dass sowas passiert, aber eben nicht ausgeschlossen. man kann die endo-herde halt leider nicht komplett lokalisieren, selbst bei einer sanierung wird oft nur teilweise entfernt.

    hat man schon erwiesenermaßen endo, dann sollte man das zumindest mal gehört haben und kann dann entscheiden ob man dieses minimale risiko noch eliminiert oder in kauf nimmt.
     
  18. Samba

    Samba Warum bin ich so fröhlich

    Danke!
    Interessant. Hab ich noch nie erlebt, obwohl ich schon viele Gebärende mit Endometriose betreut habe.
     
  19. Sassenach

    VIP

    Es ist so unfassbar traurig, wie etwas natürliches wie die Geburt zwanghaft pathologisiert wird und mit welchem Recht andere immer glauben sie dürften den geburtsmodus einer Frau bewerten, als wäre die Frau Allgemeingut.
    Mir persönlich ist egal wie jemand entbindet und wenn eine Frau sich nur im op neben der neointensiv wohlfühlt, dann sei es so. Mögen andere akzeptieren das für viele ein KRANKENhaus eben keine komfortzone ist und man sich weder sicher noch geborgen fühlt. Kopf über Herz hat nicht erst eine Frau mit einer "schönen" ppd bezahlt.

    Das Leben ist ein Risiko, ich würd mich hier nicht abspeisen lassen und zu min alles daran setzen, dass eine ambulante Geburt so abgefedert ist, das sie ein guter Kompromiss ist. Gibt auch Hebammen die die Geburt zu Hause begleiten und nur fürs Finale ins Kh fahren.

    Wie es kommt, ich wünsch dir nur das beste.
     
  20. spacedakini3

    spacedakini3 Teilnehmer/in

    Inwiefern ist die ivf ein erhöhtes Risiko für eine Hausgeburt? Da kann ich keinen Zusammenhang erkennen.
    Welches Risiko ist da erhöht?


    (mit Endometriose kenne ich mich nicht aus)
     

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