Mich würde interessieren, wie bei euren Kindern die Untersuchung durch den Schularzt /die Schulärztin ausgesehen hat. Vor allem, was mit dem Kind gemacht wurde bzw was das Kind machen musste.
mein kind war nie dort. hab alle kinderarztuntersuchungen und das muss reichen. hatte eine bestätigung vom kia, dass kind in die schule gehen kann. der hintergrund ist, dass mein kind durch sehr viele ops, kh-aufenthalte und arztbesuche panische angst vor untersuchungen hat (auch vor nicht schmerzhaften) und ich diese untersuchung für mein kind für sinnlos erachte.
Hauptsächlich wird die Krankengeschichte abgefragt, Impfungen, Allergien, Auffälligkeiten bei den Augen, was halt für die Schule interessant sein könnte. Dann das Ãbliche: FuÃstellung, Bewegung, Gleichgewichtssinn, Rachen u Zähne, Ohren, Abhören.
Das war bei der Tochter eh auch so. Was mich sehr gewundert hat war, dass die Schulärztin auch so die Entwicklung des Kindes außerhalb dieser Parameter fokussiert hat. So in Richtung "Schulreife". Das war zumindest mein Eindruck. An sich fand ich es gut. Sie hat gleich den Kontakt zu meinem Kind gesucht, es war schnell klar, dass sie schaut, ob die Tochter selbst antworten kann und will. Hat die Ärztin mmn auch gut gemacht. Was mich aber irritiert hat war, dass sie ihr dann Bleistift und Zettel gegeben hat und meine Tochter ihren Namen aufschreiben sollte. Das kann sie zwar schon lange und somit war es eine g'mahte Wiesn. Aber die Selbstverständlichkeit, mit der die Ärztin das verlangt hat, hat mich gewundert. Nur als "Beschäftigung", während ich mit der Ärztin gesprochen hab, war es nämlich auch nicht gedacht. Ich hab dann den Sohn gefragt, ob das bei ihm damals auch verlangt wurde und vor allem, ob er es gekonnt hätte. Als Antwort kam ein klares 'Nein' - weder das eine, noch das andere. (Er war aber damals definitiv reif für die Schule.) Nun frag ich mich, was das aussagt, ob ein Kind z. B. seinen Namen schreiben kann. Bzw hätte ich es mir extrem ungut für ein Kind vorgestellt, das sowas eben (noch) nicht kann. Bei meinem Sohn hätte man bestenfalls gesehen, dass er Schreiben nicht interessant findet. Aber ist das so ungewöhnlich? Vor allem meinte die Ärztin auch irgendwas von wegen "ist ja bei den Mädchen nie ein Thema". So weit ich mich erinnere, war die ärztliche Untersuchung beim Sohn damals wirklich sehr auf die körperliche Entwicklung fokussiert. Die Ärztin hat vor allem den Muskeltonus angeschaut, das weiß ich noch (weil sie recht betont hat, dass man ihm seine Sportlichkeit ansieht.) Darum würde es mich interessieren, ob das sehr unterschiedlich gehandhabt wird oder ob das mittlerweile einfach so üblich ist. Beim ersten Kind ist das doch schon länger her. (Auch wenn das Posting sehr lange geworden ist - es ist jetzt alles nicht sooo ein Drama ).
Ein paar Fragen in die Richtung Entwicklung hat sie schon auch gestellt (dem Kind selbst) - nicht schreiben, sondern ganz allgemein verpackt. Das hat mich nicht irritiert, weil das bei unserer Kiä auch immer so ist.
Bei meinen 2 Schulkinder bat die Schulärtzin nicht darum. Bei meiner Tochter meinte sie, sie soll nicht zurück in den Kiga mit dem Husten. Sonst hat sie abgewogen und gemessen und Bissl angeschaut. Ich weiss ich selber hatte mich eingebildet Kinder müssen unbedingt ihre Schuhe binden können für die Schulreife und meine Tochter konnte es (sie ist Sommerkind war damals 5,5J) aber nicht besonders gut. An dem Tag trug sie Bergschuhe, die eh schwierig sind, und als sie sich wieder anziehen sollte bat sie mich die Schuhe zu binden. Ich sah mit Schreck Richtung Schulaerztin, aber sie hat das gar nicht interessiert. Habe trotzdem meine Tochter angefordert es selbst zu tun und mir war ganz peinlich. (Bei Sohn ein paar Jahre später war ich viel relaxter, er konnte sich die Schuhe damals nicht binden und das Niemand interessiert). Beim Anmelden werden die Kinder glaube ich schon gebeten den Namen zu schreiben. Das können glaube ich praktisch alle. Keine Ahnung was interpretiert wird, wenn sie es nicht können.
Mich hat ja nur das so selbstverständlich verlangte Schreiben gewundert. Hätte dich das überrascht? Bzw hätten es deine Kinder ohne weiteres gekonnt? Dass eine Kinderärztin die Entwicklung abcheckt, haut mich jetzt auch nicht aus den Latschen.
Meine wurden im KIga überhaupt nicht schulärztlich untersucht - erst in der 1. Klasse und dann wieder in der 4.VS. Da wurden die Impfpässe überprüft, Augen, Gehör und Sprache ( sie mussten einen Satz sagen), das Gangbild und die Wirbelsäule ( sie mussten einen Buckel machen) Keines meiner Kinder konnte lesen oder schreiben bevor es in die Schule kam - mit Ausnahme ihres Namens und die sind bei 2/3 ziemlich lange.
Wir waren bei 3 verschiedenen Schulen zur Einschreibung, 2 private VS, eine Pflicht-VS bei uns im Ort. Bei keiner Schule gab es eine Untersuchung durch einen Arzt, bei allen dreien musste er seinen Namen schreiben. In den privaten VS gab es ein paar Aufgaben, die er erledigen musste, einmal ohne Eltern, einmal neben den Eltern, in der Pflichtschule war es ein kurzes Gespräch mit einer Lehrerin der VS, sie stellte ihm und mir ein paar Fragen und das war es dann schon wieder. Habe heute erst im Kiga (wegen diesem Thread ) mit ein paar anderen Mamas geredet und jede wusste anderes zu berichten. Finde ich irgendwie seltsam, dass das überall so anders läuft
Die Einschreibung an unserer VS erfolgt im Zuge einer "Tafelklassler-Rallye", wo die Kinder hingebracht und wieder abgeholt, dazwischen aber nicht von den Eltern beaufsichtigt werden. Es handelt sich dabei um eine Art Stationenlauf, wo verschiedene Fähigkeiten spielerisch überprüft werden: Etwas ausschneiden und anmalen, körperliche Koordination und Grobmotorik, etc. Den eigenen Namen schreiben zu können gehört auch dazu, aber das beherrschen eigentlich alle. Eine eigene schulärztliche Untersuchung fand bei der Aufnahme nicht statt, nur dann die normalen Reihenuntersuchungen.
Danke für die Antworten! Es ging mir hier dezidiert um die schulärztliche Untersuchung. Aber scheinbar ist das von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. In Wien ist es glaub ich üblich, wurscht ob privat oder öffentliche Schule. Oder nicht?
Ich kann mich nicht erinnern, dass bei meiner Tochter im Zuge der Schuleinschreibung eine ärztliche Untersuchung stattgefunden hätte.
Meine Tochter geht in eine öffentliche Wiener VS und wurde vorher nicht vom Schularzt/ärztin untersucht. LG, Lisa
Also, vergesst meine Thesen und auch meine Frage. So unheimlich wichtig war es eh nicht. Ich dachte bisher wirklich, dass das wienweit üblich ist. Meine Kinder wurden beide vor Schulbeginn von der Schulärztin untersucht. Beide Male öffentliche Schulen, aber in unterschiedlichen Bezirken.
Öffentliche Schule und es gab eine Untersuchung. Abgefragt wurden Erkrankungen und Impfungen, sie hat sich Gehör und Augen angeschaut und direkt mit dem Kind gesprochen.
Wird so sein wie bei den "normalen" Schularztuntersuchungen auch: entweder man geht hin, oder man bringt ein ärztliches Attest vom Hausarzt.
Bei uns (NÖ) gab es zwar keine schulärztliche Untersuchung zu Schuleinschreibung aber einen Fragebogen auszufüllen. Eben um bestehende Erkrankungen, Impfstatus, Allergien usw. abzufragen. Die erste Untersuchung gab es dann am Anfang des Schuljahres.
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