1. Frenchy

    Frenchy Teilnehmer/in

    Hallo!

    Ich lese immer wieder im Internet zum Thema Stillen etwas über "Stressmilch".

    Was genau ist das und wie wirkt es sich auf das stillen aus?
    Ab wann wir die Milch als solche bezeichnet? Muss man kurz vorm Burn-Out stehen oder reicht es schon wenn man mal einen schlechten Tag hat (z.B. nicht viel geschlafen, genervt, stressiger Tag weil Termine,....)?

    Wie wirkt es sich auf das Trinkverhalten vom Baby aus? Schreit es an der Brust, schmeckt die Milch nicht oder kommt zu wenig Milch?

    Hat jemand Erfahrung damit?

    LG Frenchy
     
  2. Origem

    Origem Teilnehmer/in

    Ich habe gestern geheiratet und der Tag war ur stressig für mich. Ich war total übermüdet, hatte Kopfschmerzen und habe so gut wie nichts gegessen und getrunken.
    Heute hatte ich kaum Milch. Mein Baby hat den ganzen Tag geraunzt und die Brust angebrüllt vor Hunger.
     
  3. Frenchy

    Frenchy Teilnehmer/in

    Hallo!

    Erstmal, gratuliere zur Hochzeit! :)

    Also 1 Tag voller Stress hat schon gereicht? Was hat du dann gemacht? Ist die Milch von selber wiedergekommen?

    Ich dachte eher dazu gehört eine stressige Phase, und dass die Milch langsam zurückgeht oder nicht schmeckt, wenn man mal ein paar Tage genervt und übermüdet ist. Aber dass da schon 1 Tag reicht? :eek:

    LG Frenchy
     
  4. susa66

    susa66 Gast




    Bitte wo liest du das ? :eek: danke für den Link ;)


    Wenn eine Mutter sehr unter Stress steht verändert das NICHT die Qualität und auch die die Menge und schon gar nicht der Geschmack der Milch!!!

    Es kann nur sein, dass der Milchspendereflex blockiert ist. Auch die immer wieder umhergeisternden Ammenmärchen rund um "plötzlich war die Milch weg" sind nicht ernst zu nehmen.
    Solche Situationen gibt es, wenn die Mutter plötzlich einem überaus großen Stress ausgesetzt ist (z.B. weil das Kind einen Unfall hatte oder andere einschneidende Ereignisse vorgefallen sind). Dann kann es dazu kommen, dass die Muter so verkrampft ist, dass der Milchspendereflex ausbleibt.. Das ist sehr selten, außerdem vorübergehend und man kann etwas dagegen tun.
    Bei STress schüttet der Körper das Hormon Adrenalin aus, dieses hemmt die Ausschüttung des Hormones Oxytocin das dafür verantwortlich ist, dass die Milch fliessen kann.

    Manchmal kann es einen Einbruch in der Milchmenge geben, kurz bevor die Frau die Menstruation wieder bekommt. ABer auch das bessert sich innerhalb weniger Tage wieder.





    Oft ist das Baby dann unruhig an der Brust und die Mutter noch mehr verkrampft, und dann geraten beide Mutter und Baby in einen negativen Kreislauf.
    Oft versucht die Mutter dann abzupumpen um zu schauen ob was kommt und das macht noch mehr stress und das Pumpen funktioniert nicht.
    Also glaubt die Mutter keine Milch mehr zu haben, und füttert zu.


    lg
    susa
     
  5. susa66

    susa66 Gast


    Wie wurde dein Baby gestern gefüttert? Es kann durchaus sein, dass es saugverwirrt ist, wenn es gestern nur die Flasche bekommen hat.
    Hast du gestern abgepumpt? Weil einen ganzen Tag ohne Stillen oder pumpen müsste doch schmerzende Brüste verursachen.

    Auch nichts essen und nichts trinken einen Tag lang hat keine Auswirkungen auf die Milchbildung.
    Ernährt sich eine Mutter nicht gut, so geht dies zunächst nicht zu Lasten der Qualität der Muttermilch, sondern zu Lasten der Mutter. Erst wenn die Reserven der Mutter erschöpft sind (zum Beispiel bei schwer unterernährten Frauen in Hungergebieten), kommt es zu Veränderungen der Muttermilch, die jedoch weniger die Qualität als die Quantität betreffen. Auch Stress führt nicht zu einer Qualitätseinbuße der Milch.
     
  6. Frenchy

    Frenchy Teilnehmer/in


    Hallo!

    Ich habe mir Plazenta Globuli machen lassen und im Internet über die Anwendungen recherchiert.
    Da ist auf der Seite www.plazentanosoden.de folgendes gestanden:
    D30

    Zur Entschärfung von »Stressmilch« (die Mutter ist nervös, gestresst, Milch wird schwer verdaulich, Baby bekommt davon Blähungen).
    Einmalig 2 Globuli für die Mutter



    Ich konnte mir unter "Stressmilch" einfach nicht wirklich was vorstellen. Aber ich denke es ist eh so gemeint, dass der Milchspendereflex aus bleibt und es wird im Internet immer als "die Milch ist weg" beschrieben.


    Da sieht man wieder mal wie man sich von den Unmengen an Infos im Internet deppat machen lässt.


    Aber gut jetzt zu wissen, dass es nur mit dem Milchspendereflex zu tun hat und nicht, dass die Milch nicht mehr da ist.


    LG Frenchy
     
  7. Frenchy

    Frenchy Teilnehmer/in

    Ich glaube das ist mir passiert. Ich hatte vor ein paar Tagen leichte Blutungen.

    Während dieser Zeit war mein Kleiner (2 Monate) recht unzufrieden an der Brust. Ich dachte erst, er hat einen Wachstumsschub und hat mehr Hunger. Hab ihn dann öfter angelegt und so sind wir über die Tage gekommen. Als die Blutungen vorbei waren, hat sich das schnell erledigt.

    Das mit dem negative Kreislauf ist wirklich knifflig. Vor allem wenn man manchmal verunsichert ist. Man will halt alles immer richtig machen und macht sich dann nur selber fertig. Dann klappts erst recht nicht.
     
  8. Origem

    Origem Teilnehmer/in

    @Susa
    Nein sie hat keine zusätzliche Milch bekommen. Ich habe sie um 14 Uhr vor der Kirche gestillt. Dann gegen 18 Uhr auf der Feier und um 21 Uhr.
    Gestern habe ich ihr Wasser gegeben zwischendurch, wenn sie gar zu verzweifelt war und am Abend habe ich ihr 1er Milch gegeben. Heute ist wieder alles ganz normal.
    Es ist wirklich kaum Milch geflossen. Ganz merkwürdig.
     
  9. susa66

    susa66 Gast


    Das ist absoluter UNSINN die Aussage mit der Stressmilch .

    Es ist nahezu unmöglich die Zusammensetzung der Muttermilch wie auch immer zu beeinflussen.

    Schön, dass ich dich beruhigen konnte!

    LG
    susa
     
  10. stella73

    stella73 Gast

    den begriff stressmilch lese ich zum ersten mal und ich kann im prinzip nur sagen, dass ich es für kompletten unsinn halte. ich stille jetzt das zweite kind - mittlerweile 24 monate alt - und hatte sowohl bei der ersten als auch jetzt bei der zweiten extrem stressige lebensphasen, nicht nur tage, auch mal wirklich wochen. auf die milchmenge hatte es keinen einfluss, wobei ich nach dem sechsten monat beider kinder immer sehr exakt nach bedarf produzierte und im grunde immer das gefühl hatte, dass ich zu wenig milch haben muss. der busen war weich und klein, ich konnt nicht abpumpen, es kam nur zögerlich was raus, wenn ich ausstreifte. aber für die kids hats IMMER gereicht.

    ich würd mal wagemutig meinen, stressmilch ist die milch, die man produziert, wenn man wo liest, dass es sowas wie stressmilch gibt. ;)

    wo meine beiden damen übrigens immer sehr unrund waren/sind mit mamas milch ist die phase während meiner periode. da hakts immer irgendwie. da ist der busen gleich mal weniger begehrt und es wird/wurde kürzer getrunken.
     
  11. ramonaflowers

    ramonaflowers zickenalarm!!

    ist bei mir umgekehrt
     

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