1. lucy777

    lucy777 Gast

    lucy777, 10. März 2017
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 25. Dezember 2018
    #1
  2. nina64

    nina64 Teilnehmer/in

    Ja, das ist eine Katastrophe - noch viel mehr, da es schon etliche Übergriffe männlicher Pädagogen gab.

    Mein Sohn startet nächste Woche sein erstes Praktikum in einem KIGA und ich habe ihm diesen Beitrag gerade gezeigt.
    Er darf/muss sich halt darauf vorbereiten dass ihm vorauseilend schon Misstrauen entgegengebracht werden wird :eek:.

    Lösung für das Dilemma habe ich keine.
    Es wird aber wohl darauf hinauslaufen den Kindern nicht erst im VS-Alter beizubringen, dass ihr Köper ihr Körper ist - den ungewollt keiner angreifen darf, und das es Geheimnisse gibt die ein gutes Gefühl erzeugen (Geschenk für den Muttertag basteln z.B.) und solche die Bauchweh hervorrufen.

    Die Stellungnahme des Pädagogen finde ich auch wichtig + richtig, der darauf hinweist wessen Bedürfnis bei der Suche nach körperl. Nähe wirklich befriedigt wird.

    Meine Älteste ist gruppenführende Pädagogin in einem KIGA in Graz und erzählt immer wieder von kleinen Klammeräffchen die besonders viel Nähe suchen - da muss manchmal sie sich und ihren Körper abgrenzen, nicht umgekehrt.
     
  3. lucy777

    lucy777 Gast

    deinem sohn alles gute! sicher nicht einfach, mit diesem misstrauensvorschuß umzugehen.
     
  4. samakaste

    VIP

    Seit Herbst ist das aufgefallen - den Müttern, die sich offensichtlich nicht vernetzt und informiert haben.
    Seitdem ist dieser Betreuer im Dienst gewesen?
    Was ist mit den Kollegen und Kolleginnen? War auch die Leitung ahnungslos?
    Wie kann es sein, dass nur ein Betreuer mit den Kindern "Nacktpartys" feiert und die anderen waren nicht informiert, involviert?
    Wieso fand der Elterninformationsabend erste letzten Donnerstag statt?

    Diese Art der Berichterstattung finde ich deswegen gefährlich, weil zu wenig konkrete Infos weitergegeben werden und zu viel Raum für Fantasien und Vermutungen bleibt.
    Hoffentlich werden die Eltern und Kinder professionell begleitet.

    Das kanns ja nicht sein.

    ad generell KG-Pädagogen oder andere männliche Betreuer: ich finds wichtig, dass es männliche Bezugspersonen gibt. Gleich alle zu verurteilen oder mit Misstrauen zu strafen, finde ich absurd.
    Es gibt auch viele Frauen, die Kinder missbrauchen. Frauen sind da oft "fantasievoller", grausamer und brutaler als männliche Verbrecher. Das wird im Kontext der Institutionalisierung nie erwähnt.

    Zu den "Klammeräffchen": ja, die gibts auch unter den älteren Kindern und Jugendlichen noch. Mich wundert das nicht, da Kinder ja immer früher untergebracht werden und die weniger robusten suchen sich so aktiv die Nähe, die sie vermissen. Manchmal ist diese Kompensation der mangelnden Körperlichkeit wirklich unangenehm.

    Deinem Sohn alles Gute für einen schönen Start!
     
  5. nina64

    nina64 Teilnehmer/in

    Danke Lucy und Samakaste für die guten Wünsche an meinen Sohn - werde das so weitergeben!
     
  6. nina64

    nina64 Teilnehmer/in

    Lt. Telefonat mit meiner Tochter würde es ihr als ausgebildete/gruppenführende Pädagogin schon auffallen wenn sich die Betreuerin auffällig oft und länger als üblich mit den Kindern in den Waschräumen aufhält.
    Ob das eine Betreuerin auch erkennt wenn die Pädagogin im geheimen Übles macht - da ist sie sich sehr unsicher!
    Und selbst wenn - dann noch, ob die sich wirklich den Mund aufzumachen getraut.

    Ein weiteres Problem hat sie auch angesprochen.
    Wenn der/die Betreuer/in mit 4 - 5 Kindern auffällig lang am WC ist dann darf sie die verbleibende Gruppe ja nicht einfach so sich selbst überlassen um da mal nachzusehen.

    Sie hatte noch nie mit sexuellen Übergriffen im KIGA durch Betreuer zu tun, glaubt aber auch, dass es ihr erst hinterher, am geänderten Verhalten des Kindes, auffallen würde.
     
  7. samakaste

    VIP

    naja... meine mutter und meine schwester arbeiteten je über 20 jahre im bereich und ich hab viele bekannte... ich kann dir versichern, dass das auffallen würde, dass im zweifel und bei gefahr im verzug die kontrollen enger wären und dass die internen abläufe sich ändern würden - gäbs zweifel
    auch inoffiziell kennen sich alle kolleginnen untereinander schon viele jahre, jede einzelne hat ihre reputation und solche gerüchte würden sich sehr schnell verbreiten und man würde darauf reagieren. was wann nach "oben" und nach "außen" getragen wird, hängt von der leitung ab, nicht nur vom team.
    dass die kinder sich verändern würden, steht ausser frage. da kommt dann dazu, in welchem umfeld sie aufwachsen und ob veränderungen als solche und im konnex erkannt werden (wollen).

    auf jeden fall ein sehr diffiziles thema und hoffentlich gibt es profunde und professionelle aufklärung - vor allem den kindern zuliebe
     
  8. Gluecksfussi

    Gluecksfussi Aktive/r Teilnehmer/in

    Ich find's merkwürdig. In unserer Krippe wurde einmal eine Betreuerin sofort fristlos gekündigt, nachdem zwei Buben übereinstimmend erzählt haben, dass sie sie beim Wickeln geschlagen habe.

    Und ich finde es sehr schade, ich würde mir nämlich für meine Kinder sehnlichst auch männliche Betreuer wünschen. Das wird's wohl erst im Volksschul-Hort spielen. :(
     
  9. Jemaro

    Jemaro zyniker
    PLUS + VIP

    solche klammeräffchen gibt's was ich bis jetzt gesehen habe bis ende vs.
    in der klasse meines Sohnes gibt's ein paar solcher Kinder.
    ich gehe auf so ziemlich jeden LAG mit und ich wurde gleich am ersten in der ersten klasse quasi erdrückt vor liebe von zwei Mädels (die mich davor nicht kannten) weil die Lehrerin schon drei an sich hängen hatte und da eben kein platz mehr war.
    hat sich seitdem nicht geändert.
    ich habe kein Problem damit, solange meine grenzen gewahrt werden (was sie dann auch tun, wenn ich es einfordere) aber aufgefallen ist es mir schon.

    in der kiga-gruppe meiner mini gibt es ein Mädels, dass alle Eltern ungefragt umarmt und drückt.
    ich mag die kleine, ich lass es mir meist gefallen, aber sie wurde schon recht häufig von anderen Eltern sehr brüsk zurückgewiesen, hat es aber immer noch nicht verstanden oder kann es nicht verstehen.

    wenn in solchen Situationen jetzt ein mann das kuschelobjekt ist, kann ich mir durchaus vorstellen, dass das leute zum reden animiert.
    wobei gerade die jungs (vs sowie kiga, die ich eben jetzt durch meine Kids kenne) würden oft jemanden benötigen, der mit ihnen rangelt, also spielerisch kämpft.
    nachdem sie das nicht haben, arten nämlich die kämpfe untereinander ab und an schon zu sehr aus.

    @Nina: ich wünsche deinem sohn alles gute, ich glaube, das es ein Traumberuf sein kann
     
  10. nina64

    nina64 Teilnehmer/in

    Danke!
    Nur zur Erklärung, wo er beruflich wirklich landen wird steht noch etwas in den Sternen.

    Er muss im Rahmen seiner Ausbildung (Caritasschule) bei mehreren Einrichtungen ein Praktikum absolvieren.
    Pflicht sind: Seniorenheim, das hat er schon, jetzt kommt eben der KIGA, später dann ein KH.
    Außerdem muss er sich noch (glaub) drei Einrichtungen suchen bei denen er jeweils ein Wahlpraktikum absolvieren kann.
     

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