In welcher Hinsicht denn? Das klingt ja nicht gut

Bei uns dauerts noch bis zum Sprechtag.

Letzte Woche hatten sie einen Workshop-Tag an der Schule, jede Lehrerin hat ein Workshopangebot gemacht und die Kinder haben sich für ein Thema entschieden und dann einen Tag mit dieser Lehrerin und den Kindern aller 4 Altersstufen gearbeitet. Meinem Sohn hats sehr viel Spaß gemacht, er hat sich für die Küche entschieden und Jause zubereitet und Experimente mit Lebensmitteln gemacht.

 

Auweh das mit den Abgründen klingt nicht gut

@workshops: da sinds bei uns in der schule so motiviert - sie machen bei ForensiKids mit (da wird den Kindern Forensik etc näher gebracht), Klassik4Kids kommt regelmäßig, sie gehen ins Haus der Wissenschaft, auf die Uni, etc etc..

 

wir haben diese Woche ebenfalls das Eltern-Kind-Gespräch gehabt, Sohn wurde gelobt und soll sich enorm verbessert haben, no na.

die Klassengemeinschaft scheint dagegen sehr wenig zu funktionieren, das hat die Lehrerin auch angesprochen. keine Ahnung ob diese KOnflikte durch eine erfahrenere Pädagogin zu lösen wären - wir kennen das "VErursacher" Kind seit dem KiGa und auch dort konnte die Problematik nicht behoben werden.

vom Rollerpen sind wir ebenfalls noch weit entfernt.

GEcki @ was ist denn bei euch los? Klingt nicht gut.

 

nein, wohl kaum.
ich kann nicht sagen, dass die Lehrerin sich nicht bemüht, es ist sogar so, dass die Lage am Vormittag, unter ihrer Jurisdiktion so zu sagen), besser unter Kontrolle ist, als in der NaBe wo die gröbsten Konflikte ausbrechen.
so gerne ich ihr auch etwas vorhalten würde - keine Ahnung ob jemand diesem Kind überhaupt gewachsen sein könnte. es ist eine schier endlose Zerstörungsenergie, vom Elternhaus und anderen Aspekten begünstigt. er hört einfach nie nie nie auf. ich persönlich wüsste nicht, wie man mit einem solchen Alphabuben, und es gibt in der Klasse dazu natürlich noch ein paar Alphas, etwas funktionierendes aufbauen könnte.

mobbing sogar? ui, klingt ebenfalls nicht sehr gut...((

 

puh( und was ist nun der Vorschlag der Schule, wie soll man dabei vorgehen?

ja, bei uns ist es ebenfals so, dass mein Sohn sich komplett raushält. andererseits ist es ein bisschen wie bei carnik's Maus, die gelitten hat, dass sie nur 7 Freunde hat. Sohn hat im Kindergarten eine Gruppe Kinder, die immer mit ihm spielen wollten und war sehr beliebt. in der Schule ist er jetzt etwas ins Aussenseitertum abgedrängt worden, weil er sich weigert, bei diesen Konflikten, wobei sich ständig irgendwelche Grüppchen bilden, die einander bekämpfen, mitzumachen und sich auf irgendeine Seite zu schlagen. das stelle ich mir mühsam vor.

 

Es dürfte leider so sein, dass die Kinder keinerlei Respekt vor Dingen haben. Ihre eigenen werden liegen gelassen (ok, das könnte auch am Alter liegen), fremdes wird ohne zu fragen genommen. Und das auch aus dem Lehrerschreibtisch und sogar beim Handtasche Durchwühlen ist eines ertappt worden
Es wird gegenseitig keine Rücksicht genommen (Kind stolpert, andere hüpfen drüber, jemandem fällt etwas runter, es wird nicht geholfen, etc).
Gruppenarbeiten sind scheinbar nicht möglich, weil die Kinder nicht zusammenarbeiten können. Bei Spielen gibt's welche, die nicht verlieren können.
Es wird geschrien und gestritten...

Die Lehrerin selbst ist eigentlich sehr erfahren und hat selbst Kinder. Teilweise bin ich von den Dingen wirklich entsetzt, die da ablaufen. Und je länger ich darüber nachdenke, desto mehr ärgere ich mich, dass es da nicht schon viel früher Infos an die Eltern gegeben hat. Mir ist vollkommen klar, dass da Schule und Elternhaus zusammenarbeiten müssen, aber dazu müsste man es halt wissen (ein Vorfall liegt schon Wochen zurück, von dem hat Kind mir erzählt)

Aber immerhin werden wir Eltern jetzt durch die Lehrer endlich vernetzt, denn die Elternvertreter habens nicht geschafft (waren nicht mal anwesend )

 

wie ist die Durchmischung bei euch? ich meine jetzt nicht unbedingt zuagrast vs. autochton, sondern auch sozial? das klingt so nach Kraut und Rüben und ungut und unendlich mühsam.
und deinen Ärger verstehe ich auch sehr gut, mich nervt das dermassen, dass fast alles, was in der Schule passiert ein Buch mit 7 Siegeln sein sollte.

und wie geht's deinem Sohn damit??

 

Aber gerade eine soziale Durchmischung wäre doch gut, oder?

Bei uns dürfte soweit ich das mitbekomme die Klasse sich ganz gut gefunden haben. Mein Sohn empfindet es so, dass er mit quasi allen irgendwie befreundet ist, ein paar Freundschaften aus dem Kindergarten haben gehalten, ein paar neue sind dazu gekommen. Es gibt offenbar auch einen Buben, der ein bissl ein Unruhestifter ist, andere auslacht und so. Aber mein Sohn sagt zB das findet er uncool, trotzdem lehnt er den Buben nicht komplett ab und er ist integriert und das ist auch gut so.
Bei uns ist es eine sehr durchmischte Klasse, ich schätze etwas mehr als die Hälfte der Kinder hat eine zweite Sprache und von der sozialen Herkunft sind Kinder von Ärzten genauso dabei wie Unternehmerskinder, Arbeiterkinder und Kinder wo die Eltern arbeitslos sind.

 

ehrlich? jain. eine unausgewogene soziale und kulturelle Durchmischung kann sowohl gut funktionieren als auch dazu führen, dass eine Gemeinschaft gar nicht entsteht. ich hoffe ich komme nicht so rüber, dass ich für soziale Ghettos egal welcher Art plädiere (so a la die reichen nur zu reichen, die Migranten nur zu Migranten usw.)
es ist aber generell leichter mit Menschen zusammen zu sein, die einen nicht zu unähnlich sind.

bei uns ist es ziemlich durchmischt auch. das fand ich eig. immer sehr interessant und spannend, sehe aber im Moment, dass es nicht sehr gut zu funktionieren scheint.

 

Hm, das ist schade wenn es nicht so klappt. Ich verstehe auch, was du mit den Ähnlichkeiten meinst. Aber gerade bei so jungen Kindern gibts noch ein relativ großes, gemeinsames Spektrum (möglicher) Interessen und wenn da viel und guter Kontakt vorhanden ist, dann ist das DER Weg, um soziale Barrieren abzubauen. Im Kindergarten war die Durchmischung bei uns noch größer, da war nur rund ein Drittel Kinder die nur Deutsch als Sprache hatten und es war eine ganz wunderbare Zeit (bei beiden Kindern).

 

es liegt auch nicht an den Kindern - sie kennen in diesem Alter, sofern sie nicht vom Elternhaus aus mit Vorurteilen od. auch eigenen Erfahrungen geimpft werden, keinen sozialen Dünkel.
Freunde des Sohnes im KIGA - quer durchs GEmüsebeet
übrigens ich wüsste nicht, wie man in Wien überhaupt noch in nur einem eigenen Soziotop leben könnte.

ich als Erwachsene weiss aber, dass es die Barrieren sehr wohl gibt und ich sehe sie jetzt schon bei diversen Familienkontakten. man erlebt auch, wie die Barrieren entstehen und weiss, dass es sie immer geben wird, weil es ein entsprechendes System dazu gibt und weil Menschen so funktionieren.
ich möchte aber den netten und hilfreichen thread nicht weiter verpesten - wünsche allen ein wunderschönes WE!

 

bei uns ist am donnerstag elternsprechtag, bin gespannt, was ich da zu hören bekomme. ansonsten hab ich das gefühl, dass es halbwegs läuft - in der schule zumindest, daheim haben wir ordentliche Schwierigkeiten.
ansonsten passts - sie liest jetzt total schnell und flüssig, kann schon einiges in Schreibschrift schreiben und rechnen war eh nie ein Problem.

 

Ich bin echt froh, wenn mal dieses Schuljahr um ist.... L. muss so viel zu Hause nachholen, weil er in der Schule "nichts" macht. Gestern sind wir eine Stunde gesessen und am WE auch mehrere. Und das bei einer GTVS Mir reichts langsam!! Ich habe das Gefühl, die Pädagogin hat die Klasse nicht so richtig unter Kontrolle. Anders kann ich mir nicht vorstellen, wie es dazu kommt, dass ein Kind scheinbar stundenlang Däumchen dreht.... Aber Hauptsache ich soll mit ihm über die Klassenregeln und deren Einhaltung sprechen Zum einen kenn ich die nichtmal (ein paar kann ich mir schon zusammenreimen, aber genaues weiß ich nicht) und zum anderen funktionierts daheim scheinbar um einiges besser...

Wie gesagt, ich bin froh, wenn Ferien sind

 

Wir hatten schon mal ein Gespräch - das war aber noch in die Richtung "er holt ein bisschen zu Hause nach". Gefolgt sind wöchentlich mind. 2 Mitteilungen im Mitteilungsheft, was er nicht alles NICHT macht. Sie dürfte generell der Meinung sein, dass es nicht schadet, den Kindern etwas für zu Hause anzustreichen (soweit weiß ich es von anderen Eltern). Nur mein Kind "vergisst" die Bücher dann gerne mal in der Schule. Es sammelt sich einiges an und ich habe dann keine Ahnung, was gerade wichtig/aktuell ist oder nicht. Darum haben wir jetzt so viel nachgeholt.

Früher hatten wir Lese-Hü übers WE und alles andere wurde in der Schule erledigt. Kaum war der Lehrerwechsel da, gings in der Schule nicht mehr. Kann natürlich auch Zufall sein, aber etwas verdächtig finde ich es schon.

Heute ist mal KDL und dann schau ich, ob wir uns zu dritt (also mit Kind) hinsetzen und nochmal drüber reden. Wenn das noch drei Jahre so weitergeht, werd ich zum Schaf.