1. Elsli

    VIP

    Meine Tochter(3. Gym) fühlt sich in ihrer Klasse nicht wohl. Sie hat dort keine Freundinnen, die Mädls grenzen sie aus.
    In der 2. Klasse hat sie bei den Biotagen ein nettes Mädchen aus der Paralellklasse kennen gelernt. In der 3. Klasse hat sie noch ein weiteres Mädchen aus der Französischgruppe kennengelernt.
    Ich war schon einige Male bei der Klassenvorständin meiner Tochter. Bis jetzt meinte sie immer, dass es zur Zeit besser mit den Mädchen aus der Klasse meiner Tochter und mit meiner Tochter geht.
    Momentan ist meine Tochter das zweite Mal wegen "Bauchweh" zu Hause. Ich habe den starken Verdacht, dass dieses Bauchweh psychosomatischer Natur ist.
    Am kommenden Sonntag fängt der Schikurs an, heute war ich wieder in der Schule und habe mit der KV gesprochen.
    Diesemal meinte auch sie, dass es mit den Mädchen aus der Klasse meiner Tochter wohl doch nicht so gut geht. Sie wußte auch, dass meine Tochter eine Freundin in einer anderen Klasse hat. Sie fragte mich auch, ob das Bauchweh auch mit dem Schikurs zusammenhängen kann. Ich sagte, dass sich meine Tochter zwar aufs Schifahren freut, aber nicht weiß, wo sie schlafen soll. Am liebsten würde sie bei ihrer neuen Freundin aus der Paralellklasse im Zimmer sein.
    Die Lehrerin war sehr verständnisvoll und versprach mir, mit der Leiterin des Schikurses zu sprechen, ob sich da was machen lässt. Die Zimmervergabe fand erst heute statt, da das Jugendgästehaus erst vor einigen Tagen bekannt gab, wieviele 6-Bett bzw. 4-Bettzimmer die Gruppe bekommt.
    Weiters fragte mich die Lehrerin von sich aus, ob wir einen Klassenwechsel andenken sollen. Ich bejahte, weil sich meine Tochter wirklich unwohl fült und es ihr psychisch nicht gut geht.
    Die Lehrerin meinte, ob sie beim Herrn Direktor vorfühlen soll. Als ich bejahte, sagte sie mir, dass sie das gerne machen will, sie will mir aber auch sagen, dass es bei der Klasse in die meine Tochter möchte manchmal "disziplinäre Schwierigkeiten" gibt. Sie will verhindern, dass meine Tochter vom Regen in die Traufe kommt. Ich war dann auch ratlos.
    Daraufhin machte mir die Lehrerin den Vorschlag, dass sie beim Schikurs mit der KV der Paralellklasse sprechen kann, weil sie mit ihr ein Zimmer teilt. Sie will sie fragen, wie sie einem Klassenwechsel gegenüber steht. Nach dem Schikurs will mich die Lehrerin anrufen und mir Bescheid geben, was ihre Kollegin dazu meint.
    Ich finde das einen sehr guten Ansatz.
    Als ich nach Hause kam, habe ich alles meiner Tochter erzählt. Sie war zwar sehr froh, dass ihre KV versucht, dass sie bei ihrer Freundin schlafen kann, aber auch sehr enttäuscht, dass der Klassenwechsel nicht von heute auf morgen über die Bühne geht.
    Ihre Reaktion war wütend aus der Küche in ihr Zimmer zu laufen und mir mitzuteilen, dass sie gar nicht mehr in ihre Klasse möchte. In die Schule will sie morgen auch nicht.
    In die Schule sollte sie aber gehen, schon alleine um der KV "ihren guten Willen" zu zeigen. Auch wirkt es nicht gut, wenn sie eine Woche zu Hause bleibt und dann auf Schikurs fährt.
    Ich kann sie ja verstehen, aber heute gab es erstmals eine positive Reaktion ihrer KV.
    Möglicherweise hat meine Tochter gedacht, dass sie gleich wechseln kann.
    Ich weiß nicht recht, was ich von einem eventuellen Klassenwechsel halten soll. Einerseits kann ich meine Tochter verstehen, dass sie zu ihrer Freundin wechseln will, andererseits habe ich Angst, dass sie, so wie es die KV ausdrückt, vom Regen in die Traufe kommt.
    Ich bin ratlos. :confused:
     
  2. lucy777

    lucy777 Gast

    deine tochter ist in einem "schwierigen" alter - aber dennoch muss sie sich an die spielregeln halten.
    es wäre sehr dumm von ihr, jetzt - wo man sich seitens der lehrer bemüht, ihr einen wechsel zu ermöglichen - durch bockiges benehmen alles zu vermasseln.

    wenn es wirklich an einzelnen schülern lag, die deine tochter ausgrenzten, wird in der anderen klasse besserung zu merken sein.
    wenn es aber daran liegt, dass sie selber noch probleme hat, sich in eine gemeinschaft einzufügen, zu behaupten etc. dann werden die gleichen themen wieder auftauchen.
     
    lucy777, 28. Februar 2017
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 28. Februar 2017
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    #2
  3. Elsli

    VIP

    Im Grunde weiß sie ja, dass sie morgen wieder in die Schule gehen soll. Ich habe ihr auch gesagt, wenn sie so krank ist, kann sie auch nicht zu ihren Tanztreffen bzw. auch nicht auf den Schikurs.
    Sie weiß es, sagt mir aber vor einer Minute, dass ihr seit Montag übel ist und sie immer das Gefühl hat gleich zu k.....
     
  4. Liselotte

    Liselotte Gast

    Was wurde denn eigentlich bis jetzt probiert um das Problem zu lösen und deine Tochter besser zu integrieren oder ggü den anderen Mädchen zu stärken oder div. Cliquen etwas "aufzubrechen"?
     
  5. lucy777

    lucy777 Gast

    das kann ja sein - aber daheimbleiben löst das problem nicht.

    ein psychologe könnte vielleicht helfen, die probleme ein bisschen zu sichten.
     
  6. nina64

    nina64 Teilnehmer/in

    Ich finde einen Klassenwechsel unterm Jahr, grad im Gym., nicht ideal.

    In der Parallelklasse werden ja etliche 'neue' Profs. unterrichten an deren Unterrichtsstil sie sich erstmal gewöhnen muss.
    Und sie hat sich dort auch grad mal mit 2 Mädchen angefreundet - in einer Klasse die scheinbar nicht so ganz unproblematisch ist.
    Also, dass sie vom Regen in die Traufe kommt scheint hier nicht ganz von der Hand zu weisen zu sein.

    Ich würde ihr wirklich gut zureden die paar Monate in der alten Klasse durchzusitzen, aber sich am Skikurs und ev. in der Freizeit zuhause mit mehreren Kindern aus der Parallelklasse anzufreunden.

    Wenn das gut klappt würde ich alle Hebel in Bewegung setzen, dass die Tochter das 4. Jahr im Gym. in der Parallelklasse absolvieren kann.
     
  7. Elsli

    VIP

    Die Lehrerin hat immer wieder versucht mit den Mädchen bzw. mit meiner Tochter zu reden.
    Heute hatte ich das Gefühl, dass sie auch nicht mehr weiter weiß. Deswegen kam wahrscheinlich auch die Frage wegen des Klassenwechsels, zumal die KV auch weiß, dass meine Tochter in einer anderen Klasse eine Freundin hat.

    Die anderen Mädchen ignorieren meine Tochter, sie schicken z. B. keine HÜ's, wenn sie krank ist. Das Problem hat die Lehrerin ebenfalls mit den Mädchen besprochen, es hat sich dann ein Mädchen gefunden, die ihr die HÜ's schicken soll.
    Das Mädchen macht das jetzt zwar, aber es fehlen immer wieder HÜ's, meine Tochter muss öfters nachfragen.
     
  8. Elsli

    VIP

    Da hast Du recht, aber dass müsste freiwillig sein, zwingen kann ich sie nicht.
     
  9. Biggi72

    VIP

    Schwierig, ich persönlich wäre aber vorsichtig, wenn sich meine Tochter an einem Mädchen der Parallelklasse "aufhängt". Nur wegen diesem Mädchen zu wechseln, wäre für mich zuwenig Grund, was tust du/sie wenn sich diese Freundschaft doch nicht so positiv entwickelt wie es deine Tochter gerne hätte und sie dann wieder niemanden hat, dann hast du die gleiche Problematik wieder. Gerade in dem Alter sind die Mädels an einem Tag ganz dicke und am nächsten Tage stinkefeind :(.

    Ich würde mal versuchen dem ganzen auf den Grund zu gehen!
    Warum wird sie ausgegrenzt? Warum hat sie keine Freundin (nicht mal eine? :confused:) Ist etwas vorgefallen, von dem du vielleicht nichts weißt? Hier würde ich mal nachhaken, vielleicht liegt es ja doch nicht nur an den anderen Mädels.

    Wie ist es ihr in der VS gegangen, hatte sie dort viele Freundinnen? Warum wird hier vom KV nichts unternommen, warum gibt es hier keine "gemeinsamen/sozialen Projekte" die die Klassengemeinschaft stärken und "Ausgegrenzte" versuchen in die Gemeinschaft zu integrieren. Warum werden die Mädels, die sie ausgrenzen, nicht darauf angesprochen? Wie tut sich deine Tochter grundsätzlich um mit Anderen in Kontakt zu kommen?

    Ich finde es irgendwie komisch, dass sie nicht einmal eine Freundin hat, dass es Cliquen unter den Mädels gibt ist ja irgendwie fast normal (gibt es bei meinen Kids in der Klasse auch), da gibt es halt Mädels die super miteinander können und Andere hängen halt mit Anderen rum, aber akzeptieren tun sie sich trotzdem gegenseitig und ausgegrenzt wird eigentlich auch niemand. Und die Lehrer "reißen" die Grüppchen dann gerne mal bewußt auseinander, indem sie zum Beispiel auseinandergesetzt werden und auch bei div. Gruppenarbeiten nicht immer zusammenarbeiten dürfen. Das funktioniert eigentlich super und die Mädels bleiben alle untereinander in Kontakt und verstehen sich eigentlich alle recht gut.
     
  10. Elsli

    VIP

    Ich werde jetzt einmal abwarten, was die KV nach dem Schikurs sagt, was sie mit ihrer Kollegin gesprochen hat. Dann sehen wir weiter.
    Ich finde es sehr nett, dass sie sich dafür einsetzt, dass meine Tochter bei ihrer Freundin im Zimmer schlafen kann. Ob es geklappt hat, erfahren wir morgen.

    Die Mädchen mit denen sich meine Tochter angefreundet hat, gehen in zwei verschiedene Klassen.
    Es gibt insgesamt fünf 3. Klassen.
     
  11. Elsli

    VIP

    In der VS hatte sie ein paar Freundinnen. Viele waren es nicht, aber meiner Meinung nach muss man ja nicht viele Freunde haben, sondern dafür gute. Meine Große hat auch "nur" drei Freundinnen.
    Mit einem Mädchen aus der VS trifft sich meine Jüngere noch immer.
     
  12. Odin

    Odin Gast

    Was willst eine verunsicherte junge Dame zum Psychologen schicken?

    Nur weil man sich in einer Klasse nicht wohlfühlt, keinen Anschluß findet - hat man definitiv keine an der Waffel.

    Betreffend Parallellklasse, es wird sicherlich möglich sein, dass sie mal "rüber geht" zum Schnuppern. Lerntechnisch wird die andere Klasse möglicherweise voraus - oder ein bisserl hinterher hinken, aber grundsätzlich ist sie ja im gleichen Schuljahr.

    Ich fände es besser, wenn sie auch in der Schule einen Vertrauenslehrer hätte. Einen Lehrer zu dem sie gehen kann, wenn ihr etwas nicht passt. Zu Hause redet es sich mit der Mutter mitunter anders, wie in der Schule mit einem Lehrer, der weiß dass in der Klasse auch nicht alles Engerln sind.

    Freundinnen in dem Alter - seufz, manche sind echt lieb, manche nervend, andere materialistisch und einige wenige meinen die Diktatur für sich entdeckt zu haben. Dass man in dem Alter nicht unbedingt jahrzehntelange Freundschaften pflegt ist durchaus verständlich.

    Versuchen kannst du es allemal, mitunter hängt es ja auch nicht nur an der Klassengemeinschaft sondern mitunter auch an Lehrern die "laut" sind, oder den "Generalfeldwebel" durchblitzen lassen. Dass man nicht gerne in einer Klasse sitzt wo ein "Halbcholeriker" Frontalunterricht hält - ist verständlich. Aber eben - da liegts nicht an der Klasse, sondern am Lehrkörper der alle mehr oder weniger "Husch" in der Birne macht, und die Kinder dann ihre Aggressionen in der Klasse abstreifen wollen/müssen.
     
  13. Liselotte

    Liselotte Gast

    Ich sehe das genauso.
     
  14. Liselotte

    Liselotte Gast

    Siehst du das als Problem, dass deine Tochter nachfragen muss?
     
  15. Biggi72

    VIP

    Bin da ganz bei der auch hier geht Qualität vor Quantität ;). Wahrscheinlich ist es jetzt eh am Besten wenn du mal den Schikurs abwartest.

    Vielleicht kann ja die KV im außerschulischen Rahmen (Schikurs) versuchen die Klassengemeinschaft zu stärken und ev. auch zu hinterfragen warum die anderen Mädels sie ausgrenzen. Bzw. durch Geselligkeit und Gemeinschafts(spiele) am Abend versuchen die Mädels etwas zusammenzuführen.
     
  16. Biggi72

    VIP

    HÜ einfordern sehe ich auch eher als HOL-Schuld nicht als BRING-Schuld, sprich die Kranke hat sich darum zu kümmern, dass sie zu der Info kommt was HÜ ist.

    Leichter ist es natürlich, so wie bei uns, dass eigentlich immer die gleiche gute Freundin den HÜ-Stoff weitergibt und umgekehrt ist es genau so. Da werden auch Hefte, Bücher, Arbeitszetteln u.ä. des kranken Kindes mitgenommen und weitergegeben.
     
  17. Elsli

    VIP

    Es ist ziemlich nervend, wenn man x-Mal wegen ein, zwei HÜ's fragen muss, bis das Mädchen sie dann endlich schickt.
     
  18. Elsli

    VIP

    Ich fahre jetzt dann mit ihr zur Ärztin, sie wollte wieder nicht in die Schule gehen. :(
     
  19. lucy777

    lucy777 Gast

    du meinst, menschen die einen psychologen konsultieren, haben "einen an der waffel"?
     
  20. lucy777

    lucy777 Gast

    das ist das große problem in dem alter.
    ich kann dir nachfühlen, wie es dir geht.

    trotzdem würde ich versuchen, das thema anzusprechen, wenn organisch alles in ordnung ist.
    auch die seele kann leiden, und wie schlecht es den jugendlichen mitunter geht in dieser phase hab ich seinerzeit unterschätzt.
     

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