1. avocado

    avocado Gast


    natürlich gibt es die.

    aber ich habe auch festgestellt, dass die männer eben verdonnert werden die aufgaben zu übernehmen. von sich aus setzen sich wenige mit einem impfplan auseinander, suchen sich die tage der offenen türen der volksschulen heraus, gehen kleidung einkaufen, buchen skikurse, lesen das mitteilungsheft, richten die jause in der früh, koordinieren kinderfreundebesuche, backen oder besorgen einen kuchen für das schulfbuffet, ....... unendlich fortsetzbar.

    aber ich bin um jeden mann froh, der ein aktiver vater ist.

    mein mann war ja schon ein exot, weil er überhaupt in pflegefrei ging. das hat in seiner firma vorher noch kein mann gemacht.
     
  2. Hegaelis

    Hegaelis Gast

    Ja, da hast du schon recht. Ich seh ja auch nicht immer, ob das wer freiwillig macht oder ob er dazu verdonnert wurde.
     
  3. mijamama

    mijamama liebt den Nutella Mann

    Ich finde ja auch nicht jeder Mann/Vater muss alle Aufgaben übernehmen. Das will ich als Frau/Mama auch nicht wollen.
    Mein Mann würde nie die Wäsche machen - ich mag's gerne. Ich hasse alles rund ums Auto, somit mache es ich.Er kauft gerne Lebensmittel, allerdings nur mit Liste von mir - er hasst das Überlegen was wir brauchen, ich hasse das Einkaufen.
    Kinder und Arzttermine macht der der Zeit hat, das bin jetzt in der Karenz mehr ich, sobald er in Karenz ist und wenn ich wieder arbeite teilt sich das dann wieder
    Elternsprechtage gehen wir zb grundsätzlich gemeinsam um und aufteilen zu können und schneller zu sein, Elternabende macht fast ausschliesslich er (welch Glück!!)
    Es hat sich mit den Jahren einfach so ergeben das jeder gewisse Dinge macht.
    Mich nervt eher das er nie Ruh gibt
     
  4. ich sehe das ähnlich wie avocado. Mein Mann würde zB. ohne Murren den Kinderarzttermin für den Jüngsten ausmachen und dort auch hingehen, aber den Gedanken "Jetzt steht bald Kinds Geburtstag an, da ist wieder eine Mutter-Kind-Pass-Untersuchung fällig" - den hätte er nicht, sprich ich müsste ihn darauf hinweisen. Genauso würde er Kuchen fürs Schulfest backen, aber auch hier müsste ich ihn darauf aufmerksam machen (er würde nicht von sich aus danach fragen/es anbieten). Dann müsste ich ihn vermutlich nochmal daran erinnern, weil er einerseits ein furchtbarer Chaot ist und andererseits sich darauf verlässt, dass ihn jemand daran erinnert und das nehme ich schon bei mehreren Männern in meiner Umgebung so wahr. Also das Abchecken, Organisieren der Dinge (und die Kontrolle ob es wirklich passiert) liegt schon vielfach bei den Frauen. Das ist schon immer wieder ein Thema in unserer Beziehung (obwohl mein Mann sicher einer derjenigen ist, der viel mit den Kindern macht - und das ganz ohne einen Orden zu verlangen).
     
  5. Ich finde auch nicht, dass ein Mann alle Aufgaben übernehmen muss. Ich mache auch die Wäsche, das mache ich sogar gerne, hat so etwas Meditatives für mich (zum Glück gibt es da immer genug zu tun ;)). Rein theoretisch übernimmt mein Mann auch das Auto, praktisch muss ich ihn jedoch erinnern bzw. nachfragen, ob er schon einen Termin ausgemacht hat. Das nervt. Und ja, ich habe schon probiert, das Erinnern sein zulassen. Da waren wir noch im Juni bereit für Schnee (weil Winterreifen) :rolleyes: Solche Beispiele gibt es leider einige bei uns und führt -wie gesagt- immer wieder mal zu Diskussionen.

    Aber wenigstens Elternabende macht ausnahmslos mein Mann (das sehe ich auch als großes Glück :D)
     
  6. Llandra

    Llandra Working mum and mountain lover
    VIP

    Ich kann mir mein Homeoffice weitgehend frei einteilen, arbeite auch immer mal wieder spät abends oder am WE, kommt auf die konkrete Tätigkeit an. Wenn ich weiß dass ich untertag weg muss, nehme ich meistens vorab Zeitausgleich und trage dann die gearbeiten HO Stunden nach. Am Diensthandy bin ich für meine wichtigsten Ansprechpartner eh immer erreichbar und ich sitze auch mal mit Laptop im Reitstall herum und arbeite Emails ab oder lese ein neues Papier. Das hat viel mit Vertrauen zu tun, allerdings dokumentiere ich (zu meiner eigenen Sicherheit) meine Heimarbeit ziemlich genau.
     
  7. Llandra

    Llandra Working mum and mountain lover
    VIP


    zum Fettgedruckten: ich glaube ich, dass das viele Frauen in dieser Hinsicht auch die Oberhand haben wollen, ist bei mir zT ja auch so, dass ich die meisten Termine einteile und dann auch daran erinnere. Ich glaube aber nicht, dass mein Mann das nicht kann, weil sonst hätte er schon lange seinen Job verloren. Ich merke es auch, wenn ich beruflich 2-3 Tage weg bin, funktioniert auch alles und zwar ganz ohne meine Kontrolle;)
     
  8. Da bin ich mir bei meinem Mann nicht so sicher. Er arbeitet in einem Bereich wo viel Chaos toleriert wird und hat noch dazu zwei Mitarbeiter, die nur dafür da sind, ihn an seine Deadlines zu erinnern und ihn auf seine Fehler/Vergessenes hinzuweisen.

    Wenn ich beruflich nicht da bin, funktioniert es auch aber die Kinder erzählen mir nachher immer sehr amüsiert, was alles schief gelaufen ist ;)

    Ich kann im Großen und Ganzen auch damit umgehen (bzw. für die Dinge, die mir wichtig sind, Diskussionen zu führen) aber heute war wieder so ein Ding, dass er verbockt hat und ich ausbügeln musste (weil ich frei habe), das ist dann objektiv betrachtet keine gute Voraussetzung zu so einem Thema zu posten.
     
  9. doodle

    VIP

    Gratulation zu Euren Männern, besonders Dir, liebe TE! Ich kenne in meinem gesamten Umfeld nicht einen einzigen Vater, der sich in dieser Weise einbringen würde. Egal, ob die Frau nun nicht oder voll erwerbstätig ist, die Verantwortung dafür, dass alles klappt, tragt sie, und mit etwas Glück "hilft" der Mann ganz brav mit. Aus meiner Erfahrung also immer noch alles andere als selbstverständlich, dass die Last wirklich geteilt wird.
     
  10. Leia24

    VIP

    Mein Mann und ich legen beide sehr viel wert auf ein Teilen der Aufgaben (aber zu Lasten des Familienbudgets- diese Entscheidung mag halt auch kaum wer treffen, dass beide Eltern TZ arbeiten so lange die Kinder noch klein sind).

    Gerade im Alltag ist mir das sehr wichtig.
    Taxidienste, Kinder morgens und abends fertig machen, Mahlzeiten richten, Hausübungen kontrollieren, Besuch von Elternabenden, Kindern hinterherräumen/diverse Hausarbeit,...machen wir beide.

    Ein Mann, der vorwiegend seinen Interessen nachgeht und seine Familie nur für eine Mahlzeit pro Tag und einen Ausflug pro Woche "besucht" und sonst entweder arbeitet oder seinen eigenen Interessen nachgeht, wäre für mich eindeutig der Falsche.
     
  11. avocado

    avocado Gast

    naja, erstens muss man sich das leisten können und zweitens muss der arbeitgeber damit einverstanden sein.
     

  12. ich gönns euch, dass beide nur teilzeit arbeiten könnts (jobbedingt und von den gehältern her), aber so wirklich die norm find ich das nicht, bzw ists und wars in meinem umfeld nicht der fall

    haha, klar, wenn einer mindestens 40 stunden/woche arbeitet, dann ist das fix "vorwiegend seinen interessen nachgehen" :D:D

    meine kinder sind übrigens gut und glücklich groß geworden, obwohls meistens nur eine gemeinsame mahlzeit mit ihrem vater unter der woche gab (frühstück) - es gibt immer noch die wochenenden und qualität ist wichtiger als quantität und ich finde, dass menschen, auch wenns kinder/familie haben, durchaus auch eigene/private interessen haben dürfen, jetzt logischerweise nicht 5x pro woche, aber 1,2 x in der woche für 2,3 stunden find ich absolut okay, bzw war ich immer jemand, der das gebraucht hat
     
  13. PetrophagaLorioti

    PLUS + VIP

    Wir lebten und leben ein Familienmodell, dass möglicherweise einige bis viele der hier versammelten Mütter/Frauen zu diversen (bösen) Smileys und ebensolchen Kommentaren bringen würde. :wave:
    Es gab Zeiten, da haben wir uns die Klinke in die Hand gegeben und uns wirklich nur für einige Stunden am WE gesehen. Die Kinder waren aber gut betreut und wir sind im wesentlichen ohne Fremdbetreuung ausgekommen.
    Aber für uns beide und unsere Kinder passt es. (und das seit über 20 Jahre). Die Entscheidung(en) für die Familie und gegen (Super) Karrieren wurden gemeinsam gefällt. Dennoch ist jeder für sich lebensfähig und es funktioniert ohne großartigen Anfälle Ego- bzw. Altruismus bei einem von uns;)
    Was andere davon halten mögen, ist nicht wirklich relevant
     
  14. mijamama

    mijamama liebt den Nutella Mann

    Wenn ich mit einem Mann Kinder bekomm für den diese Gleichberechtigung nicht normal ist bin ich halt auch selber schuld. Manche Probleme sind halt hausgemacht.

    Im Grunde ists ja egal wie mans macht, solang nicht einer die Verantwortung trägt und der andre sich aus jeglichen familiären Verpflichtungen raushält. Bei euch klingt das ja gar nicht so, somit scheint eh alles zu passen. Aber ich stimme dir zu, wie andre mein Familienmodell finden ist mir auch herzlich wurscht
     
  15. Leia24

    VIP

    Das muss man sich in erster Linie leisten wollen. Die meisten Leute, die meinen sie hätten sich das nie leisten können, da verdient ein Partner deutlich mehr, als wir beide zusammen.
    Wir haben dafür zB kein Auto (und nie eines gehabt), auswärts essen (auch nur Kaffee trinken) ist eine sehr seltene Ausnahme, Urlaube auch nur sehr eingeschränkt....
    Es ist in erster Linie eine Frage des Lebensstiles und wir haben finanziell sicher wesentlich weniger Möglichkeiten, als alle Familien mit Kindern in unseren Alter (Anfang 30) mit ähnlicher Berufslaufbahn- in unserem Umfeld.

    Die allermeisten, mit denen wir so sprechen sind zuerst von unserem Modell sehr begeistert- und dann eher nicht mehr, wenn sie mitkriegen dass wir dafür auf viele Dinge, die für sie selbstverständlich sind verzichten. Das war auch für uns nicht immer einfach.

    Aber die Jahre mit kleinen Kindern gehen jetzt für uns auch bald zu Ende- die Jüngere wird nun auch eingeschult und damit werden wir uns auch umstrukturieren, da die Kinder uns beide nicht mehr soviel daheim brauchen.
    Aber diese Familienzeit in den letzten 8 Jahren- die hätte ich um nichts in der Welt versäumen wollen. Die ist mit Geld nicht aufzuwiegen für uns- und ich bin sehr froh, dass ich als junge Mutter mit 2 kleinen Kindern einen Partner hatte der wirklich auch da war- der die Alltagssorgen nicht nur angehört, sondern selbst erlebt hat. Und dass wir beide bei vielen wichtigen Momenten unserer Kinder dabei waren und die Entwicklung aktiv miterlebt haben.
    Und damit meine ich nicht, dass Kinder mit (2) voll berufstätigen Eltern es automatisch schlechter haben. Für mich persönlich wärs nur einfach nicht lebbar gewesen. Wir haben uns früh (während dem Studium) für Kinder entschieden und schon davor aktiv ein Modell gesucht, das wirklich für uns beide passt und in dem eine reale Gleichberechtigung auf allen Ebenen stattfindet, die für uns wichtig sind.
     
  16. Hegaelis

    Hegaelis Gast

    Für Elternteilzeit ist aber eine gewisse Betriebsgröße Voraussetzung. Das hat auch nicht jede/r.

    Wir arbeiten Voll - bzw. Teilzeit und wechseln uns auch ab, es wirkt nach außen wahrscheinlich durchaus wie Elternteilzeit. Es hängt in unserem Fall von den Arbeitszeiten ab.
    Wir sind immer in der Früh zu Hause, auch oft am Vormittag. Unsere Kinder mussten nie vor 9 im Kindergarten sein, was wir auch genossen haben. In die Krippe sind wir manchmal um 10.30 gegangen - auch mein Mann, der Vollzeit arbeitet.
    Dafür kann nur einer von uns abends arbeiten.

    Ich würde nicht vorschnell behaupten, dass man nur nicht Elternteilzeit nehmen will, wenn man es nicht tut.
     
  17. Leia24

    VIP

    Ich weiß nicht, ob du dich überhaupt auf mich bezogen hast- ja, für Elternteilzeit gibts Voraussetzungen. Ich kenn sie nicht näher, da sie für uns ohnehin nie relevant waren. Ebenso die Karenz, wir waren da nie anspruchsberechtigt.
     
  18. Knopfmama

    Knopfmama Fettnäpfchenhüpfmeisterin

    Mein Mann hat auch Homeoffice ... der kommt oft Stunden nicht aus seinem Büro. Ich lasse ihn aber auch komplett in Ruhe, immerhin arbeitet er. Meine Eltern verstehen sowas überhaupt nicht!

    Aber es gibt auch Tage wo nicht soviel zu tun ist, da macht er dann schon andere Sachen auch! Und dann kann es wieder passieren dass er bis Mitternacht im Büro hockt. :)

    Zum Thema selber, mein Mann ist nicht der leibliche Vater meines Sohnes, er wurde es aber gefühlsmäßig in den letzten zwei Jahren, er kümmert sich genauso um ihn wie es ein "guter" Vater machen würde.

    Haushalt mache ich meist allein, nur wenn ich durcharbeite hilft er mit - ohne irgendetwas. Dafür macht er im Garten alles. Diverse Besorgungen etc. werden aufgeteilt wer halt grad sowieso wohin fährt oder Zeit hat! Wir haben eigentlich nie über Aufteilung gesprochen, das pendelte sich einfach so ein. Und ihn hat es gefreut mithelfen zu können, bei seiner Exfrau durfte er quasi nie etwas machen.
     
    Knopfmama, 29. Juni 2017
    , Zuletzt bearbeitet: 29. Juni 2017
    #38
  19. -Mily-

    -Mily- Teilnehmer/in

    ich dachte mir das selbe wie du :D:D:D
     
  20. Solanum

    VIP


    ich würde so gerne widersprechen. das kann ich leider nicht.
    mein mann hilft tatsächlich nur mit. alles organisatorische ist wider willen fest in meiner hand. beruflich arbeitet mein mann im management - könnte es also sehr wohl, wenn er sich zuständig fühlen würde. und das viel besser als ich überchaotin.

    ich habe sehr viel homeoffice - knapp 40% meiner arbeitszeit. das bedeutet leider, dass das homeoffice in nächten oder am wochenende stattfinden muß, wenn etwas außertourlich läuft, was fast immer der fall ist.

    ich finde das sehr bescheiden, fordere und fordere. als resultat kommt nur schlechte stimmung heraus, weil mein an sich gar nicht fauler mann sich einfach für familienbelange abseits des hausbaus unzuständig fühlt und meine arbeuit nicht für voll nommt, das homeoffice als fakultativ und nicht zwingend (was es tatsächlich ist!) sieht.
     

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