Fände ich gut.

Ich würde es so angehen, dass ich nicht für ihn entscheide, ihm aber klar mache, dass er eine Entscheidung fällen muss und es die Option nichts machen eben nicht gibt.
Sprich einmal mit deiner Cousine, ob die ihn überhaupt nehmen würden und falls ja, dann ist die Liste der Optionen um eine Variante reicher. Er soll sich dann überlegen in welche Richtung er gehen möchte.
Und kannst mit ihm evtl. nochmals sprechen, ob er sich mit seinen Depressionen nicht doch medikamentös einstellen lassen möchte? Weiß er, dass das seine Lebensqualität bedeutend verbessern kann?

 

Bei der Caritas in der Steiermark gibt es spezielle Beauftragte für Praktika, die man kontaktieren kann und mit denen man gemeinsam entscheidet, wann und wo ein Praktikum sinnvoll ist. Aber wenn er nicht motiviert ist, wird´s natürlich schwierig.

 

phasenweise hab ich das gefühl du schreibst von meinem sohn

es gibt vom ams spezielle Programme für jugendlich mit "zettel" (Diagnose), lass dich einmal am ams beraten.

 

bei Depressionen gibt es kein austherapiert auch nicht nach einen Stationären aufenthalt........

Der Weg eines Menschen der an Depressionen erkrankt ist, ist ein sehr steiniger durchaus langer Weg....... ich weiß auch nicht ob Australien das richtige für ihn wäre letztendlich kannst das eh nur du entscheiden, aber ich wäre glaube ich untergegangen ohne meine vertraute Umgebung......

Ich glaub auch nicht das er zu faul ist zu sonder e es einach nicht kann eine Depressive Person hat Blockaden.

Es ist echt wichtig das du mit ihm wo hingehst und er vlt wdr eine Therapie beginnt und wenn Tableten Notwendig sind das er die auch Konsequent über eine längere Zeit nimmt.

 

du (und vor allem er) schaffst das - ich drück euch die daumen

 

Was soll das bitte bringen? Ausser dass du das Problem deiner Cousine Umhängst ein paar 1000 km weg. Hast du die Cousine schon gefragt? Was ist wenn sie Nein sagt, was sagst du dann deinem Sohn.

Es gab hier noch weitere gute Vorschläge aber auf die gehst du irgendwie gar nicht ein. Mir scheint du willst ihn wirklich vorrangig los haben ( irgendwie auch verständlich aber nicht besonders Hilfe bringend)

 

vielleicht ist es wirklich was. und wenn er 1 jahr oder auch 6m in australien verbringt, selbst mit familienstuetze, hat er auch was beachtliches geschafft. traut sich doch nicht jeder.
als mutter will ich gar nicht drueber nach denken, aber wenn es ihm weiter bringt machst du sicher alles.
gut waere ja sicher wenn er backup vor ort hat von der cousine.

 

Ich drück euch die Daumen.
Denk an Minerva's Worte - lass ihn selber etwas tun dafür: recherchieren, Aufenthaltsgenehmigung, Flüge, Versicherung, Jobmöglichkeiten ausfindig machen,......

 

@lottie: es gibt durchaus faellen wo jugendlichen geholfen wird in dem sie weg aus der situation kommen. natuerlich ist es keine pauschalloesung. aber ich denke jede konstellation ist anders.

 

ich schreibe gar nicht was meine brueder - zwar jeweils ca 21j aber trotzdem - alles toll erlebt haben in australien als sie ein jahr work holiday visum hatten. aber ich hoffe wenn es klappt, dass er auch so tolle zeiten hat.
und ja sprachlich waere es fuer ihn sicher grossartig.

 

so wie du die situation bisher dargestellt hast, ist seine einzige chance weg von dir, vom stiefvater, von der großmutter, von der stätte seines versagens.

ich hoffe du schaffst es, ihn nicht mit deinen ängsten und ach mein kindi so weit weg zu demotivieren und schaffst es auch, sein neues umfeld nicht mit schilderungen, wie unmöglich er ist, gegen ihn einzunehmen.
ich hoffe, du schaffst es, ihm das zu geben, was er braucht: dass du dich zurücknimmst und ihm die chance gibst, sich anders als der zum gacken zu faule versager zu erleben.

was besseres als abstand gibt es nicht in diesem fall.

 

@wenn cousine nein sagt: es gibt aber tausend moeglichkeiten fuer auslandsjahren. wenn er es gesundheitlich schafft und will, kann er sicher auch was organisiertes finden wo er nicht ganz auf sich gestellt ist.

 

außer dass ihn ein känguruh niederboxt, kann ihm in australien nichts passieren, was ihm nicht auch hier passieren kann.
vor allem, wenn die einzige zukunftsvision die ist, dass du ihn demnächst raushaust aus der wohnung, weil du sein herumhängen nicht mehr derpackst.

 

Ich finde, dass ein einziger Fünfer im Zeugnis eigentlich gar nicht sooo schlecht ist nach all diesen Erzählungen....
Mathe könnte er schon schaffen.

Die Frage ist halt, ob er dann weitere drei Schuljahre ohne Option auf eine Ehrenrunde durchhält.

Kann er nicht in Australien eine Schule besuchen? Wäre DAS vielleicht eine Motivation? Schaff die Nachprüfung, dann darfst du auswärts zur Schule gehen?
Ich habe auch das Gefühl, dass ein Internat ganz gut wäre, um ihn aus dem bestehenden Familiensystem rauszunehmen und ihm die Möglichkeit zu geben, sich sozial einzugliedern.

 

Hallo! Versuch es mal mit dem Buch "Wackelpeter und Trotzkopf in der Pubertät". Dieses Buch ist speziell für Jugendliche mit ADS/ADHS. Es hat mir sehr geholfen. Vor allem sieht man manche Dinge aus einer anderen Perspektive. Mein Sohn (16) war bzw. ist wie deiner. Ich habe ihm jedoch bewusst - auch aufgrund eines Anratens einer fremden Person - fast ein Jahr zuhause geschenkt. Er musste im Haushalt helfen, hat Jugendcoaching gemacht, hat den Mopedausweis gemacht (hatte bei der schriftlichen nur einen Fehler, obwohl er es immer wieder hinausgezögert hat), und er hat sich selbst entschieden, wieder die Schulbank zu drücken und zwar in der Baufachschule, mit der Option in einem Jahr eventuell in HTL für Informatik zu wechseln.

Pubertät ist so schon nicht leicht, aber wenn ADS und auch noch Depression dazukommt, natürlich noch um einiges schwieriger. Ich wünsche dir viel Kraft und Glück und verlier nicht den Glauben an deinen Sohn! Er ist zwar laut Geburtsdatum 18, aber noch nicht von der Art (ist jetzt nicht böse gemeint), das sind viele andere auch noch nicht, und dass dies nicht nur Erziehungsfehler sind, beweist zB bei mir, dass meine Tochter mit 10 ganz anders ist. Ich erfreue mich, immer über kleine Fortschritte. Wunder darf man keine erwarten. Rückschläge wird es auch immer wieder geben. Ich hatte mal zu einem Kinder- und Jugendpsychologen gesagt: "Danke für die Empfehlung zum Buch! Jetzt habe ich ein "normal schlimmes" Kind!"