1. -Fleur-

    -Fleur- a Mensch möcht i bleibn

    Das wagt niemand - denn das ist Rassismus und muss geahndet werden.

    -Fleur-
     
  2. lucy777

    lucy777 Gast

    kinder aufgrund einer diabetes auszuschliessen ist mehr als daneben, die transgender-geschichte sehe ich auch eher aufgeblasen und kann die elterliche haltung dazu nicht nachvollziehen.

    aber dass sich beide seite "aussuchen" können, mit wem sie "zusammenarbeiten" - also eltern die schule für ihre kinder und die schule die kinder - ist für mich v.a. bei privatschulen jetzt nicht so ungewöhnlich.
     
  3. Fencheltee

    Fencheltee I'm having such a good time
    VIP

    was ist aufgeblasen? Es gab eine Zusage, Anzahlung so weit ich mich erinnern kann. Das Kind wurde im Frühjahr bereits angenommen und jetzt in den Ferien wird der Vertrag von der Direktorin unter fadenscheinigen Gründen aufgekündigt.
    Wo siehst du da etwas "aufgeblasenes"? Und welche elterliche Haltung meinst du?
    Das Kind hat seit Jahren eine weibliche Identität und lebt als Mädchen. Bisher problemlos. Und eine Schule (noch dazu Montessori) ist der Meinung, dass "so ein Kind" ein Problem darstellen würde? Warum? Weil ein anderer Name in ihrer Geburtsurkunde steht? Weil die Eltern dem Kind diese "Flausen" nciht austreiben? :rolleyes:
     
  4. Denja

    Denja Teilnehmer/in

    Das Verhalten der Schule ist sehr zweifelhaft. Klar, als Privatschule darf sie das, aber...hmmm.

    Ich bin auch an einer Privatschule (allerdings höherbildend), und solche Dinge sind bei uns überhaupt kein Thema, darf auch kein Thema sein! Unsere Direktorin legt großen Wert auf Gender und Diversity. Schwierig ist es bis jetzt für mich nur in einem Fall gewesen, und das war eine Person mit Autismus. Aber auch da wurde eine Lösung gefunden.

    Und zur Transgenderdiskussion möchte ich folgendes beitragen, bzw. einen Buchtipp liefern:

    David Walliams (ein Teil von Little Britain) schreibt unter anderem Kinderbücher. Eines heißt "The Boy in the Dress", in dem dieses schon recht frühe Wissen in einem falschen Körper zu sein gut rüberkommt. Betroffene Personen merken das recht früh, vor der Pubertät.

    lg
    denja
     
  5. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
    PLUS + VIP

    Ich finde es komisch, dass gemeint wird man müsse zum Wohl des Kindes kuschen und Mißstände nicht aufzeigen.
    Wäre für mich genau der falsche Weg und man vermittelt dem Kind damit eigentlich, dass man Ungerechtigkeiten stillschweigend hinnehmen sollte und das "anders" sein gesellschaftlich immer noch nicht anerkannt wird.

    Das Kind wird ja auch nicht direkt durch die Medien gezerrt.
     
    Heliamphora, 20. Juli 2017
    , Zuletzt bearbeitet: 20. Juli 2017
  6. Odin

    Odin Gast

    Lesen bildet... der vertrag wurde storniert im Mai (nix Ferienzeit), da in privatschulen grundsätzlich die verträge von bis September laufen...

    Nochmals es ist grundsätzlich so dass eine schuleinschreibegebphr eingehoben wird, der vertrag beginnt aber erst im september zu laufen an... dass man sich hier nun aufregt verstehe ich nicht.

    Das schmierblattl gfallt mir, kannte ich auch nicht (und das heisst was). Kinderfotographien von transsexuellen verkaufen sich nunmal... bist du deppert...
     
  7. Odin

    Odin Gast

    Wenn Rassismus, müsste ein kind klagen, das normal ist und keine grosse Beachtung bekommt...
     
  8. lucy777

    lucy777 Gast

    such dir ein anderes bein, in das du dich verbeissen kannst.
     
  9. lucy777

    lucy777 Gast

    die gesellschaftliche akzeptanz ist da aber noch lange nicht vorhanden und ich stell es mir auch schwierig vor, für alle.

    wo zieht sich das kind um, wo duscht es (wenn denn geduscht wird).
    wie kann das kind mit dieser position klarkommen, wie die anderen kinder?
    die eltern?

    also einfach zu sagen, mein kind ist transgender und ihr habt euch drauf einzustellen, natürlich kann man das, und man kann auch auf seine "rechte" pochen.
    aber umsetzbar ist das alles nicht so leicht.

    ich weiß zu wenig von diesem fall um wirklich eine meinung zu haben, aber gefühlsmäßig würde ich auch zuwarten, bis mein kind älter ist, bevor ich es quasi "oute".
     
  10. eva-7

    eva-7 Teilnehmer/in

    Danke für den Artikel. Ich bin so traurig gerade, wenns ein anderer Fachmann sagt berührt das mein Mutterherz. Dass diese Kinder diese Botschaft erhalten ist furchtbar.
     
  11. mcw

    mcw equal
    PLUS + VIP

    Ich finde es ehrlicherweise auch überzogen, wenn die Eltern bereits eine Namensänderung in der Geburtsurkunde veranlassen.
    Dass das Kind seine gewählte Geschlechteridentität leben kann ist gut und erfreulich und wünscht man allen Betroffenen, aber selbst auf Seiten wie transX wird geschrieben, dass man Kindern einen spielerisch-selbstverständlichen Umgang anbieten und weitere Schritte erst im Zuge der Pubertät zu empfehlen sind, u.a. auch weil man hier dann entscheiden muss, ob man z.B. gewisse hormonelle Veränderungen unterdrücken will.
    Eine amtliche (!) Namensänderung noch vor dem Erwachsenenalter verstehe ich weiterhin nicht und hat meines Erachtens auch gar nichts mit der Frage nach Akzeptanz zu tun.

    Aber diese Diskussion könnte man wohl ewig führen, für mich ist die Frage hier jedenfalls keine der Akzeptanz, sondern wo man persönlich eher abwarten für angebracht erachtet. Es geht ja nicht darum, dem Kind irgendwas zu verbieten oder es in ein Klischee zu pressen, mit dem es kreuzunglücklich wäre, dagegen würden sich wohl alle aussprechen.
     
  12. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
    PLUS + VIP

    Das mag schon sein, aber ein Aufzeigen solcher Vorfälle ist wichtig um einen Schritt weiter in die Akzeptanz zu machen.

    Die Welt bräuchte viel mehr solcher mutiger Menschen. Nur durch solche Menschen werden Veränderungen möglich!


    So gesehen würde das bedeuten, dass dieses Kind überhaupt keine Schule besuchen darf oder sollte.
    Die Gefahr, dass die Sache doch ans Licht kommt und was dann? Dann besteht, so finde ich, erst recht die Gefahr, dass das Kind gemobbt und ausgegrenzt wird.


    Es stimmt, wir wissen zu wenig darüber. Vielleicht ist es aber auch der Wunsch des Kindes bzw. mit dem Kind abgesprochen.

    D.h. man vermittelt dem Kind in erster Linie, dass es lieber stillschweigen bewahren soll und vermittelt damit, dass "anders" sein problematisch ist?
     
  13. -Fleur-

    -Fleur- a Mensch möcht i bleibn

    Daran besteht kein Zweifel

    -Fleur-
     
  14. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
    PLUS + VIP

    Warum wird eigentlich davon ausgegangen, dass es nicht der Wunsch des Kindes ist?
    Wie Lucy erwähnt hat, wissen wir doch nicht warum es zu diesen Entscheidungen gekommen ist und wie das Kind und die Eltern fachlich begleitet werden und ich gehe jetzt einmal davon aus, dass es diese Begleitung gibt.

    Vielleicht geht es aber genau um dieses Klischee in das Kind nicht gepresst werden möchte und vielleicht damit kreuzunglücklich wäre.
     
  15. lucy777

    lucy777 Gast

    klar braucht es vorreiter - ich bin mir aber nicht ganz sicher, ob ich das so für mein kind entscheiden würde, also es in diese position zu bringen - in einem alter, wo es sich über die konsequenzen ja noch nicht im klaren sein kann.
    aber ja - vielleicht ist dieses kind besonders reif und kann das schon, wie gesagt - ich weiß davon zuwenig.

    was die schule anlangt, parallel zu dieser thematik gibt es die des häuslichen unterrichtes - das wäre für mich z.b. so eine situation, wo ich das erwägen würde, vielleicht versuchen würde eine gruppe zu finden, wo mein kind in gesellschaft aufgeschlossener menschen unterrichtet werden kann, wenn ich selber das nicht machen kann oder will.
    ähnlich wie eben manche eltern eine kindergruppe für die betreuung von kleinen kindern.

    parallel dazu kann man ja alles tun, die gesellschaft für diese thematik sensibel zu machen.
     
  16. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
    PLUS + VIP

    Ich denke das ist eine sehr schwere Entscheidung. Denn sowohl der Weg des Outings wie auch der Weg des Verschweigens bergen für das Kind eine "Gefahr".
    Dem Kind aber vermitteln, dass es gut so ist wie es ist, halte ich persönlich eher für den optimaleren Weg und das verheimlichen birgt noch eher die Gefahr eines ungewollten Outings und vielleicht mehr Probleme für das Kind.

    Wäre sicherlich eine Möglichkeit, aber wie eva-7 auch angemerkt hat, kann das häuslicher Unterricht ggf. eine Vereinsamung des Kinder mit sich bringt, wenn die Möglichkeit eine Gruppe nicht gegeben ist.
     
  17. mcw

    mcw equal
    PLUS + VIP

    Natürlich weiß ich das nicht, das weiß niemand von uns, jeder beurteilt von der Perspektive dessen was man sich vorstellen kann oder auch nicht. Insofern wird da immer ein Graubereich bleiben und wir uns in diesem mit unseren Mutmaßungen bewegen.
    Ich gebe auch gerne zu, dass mein Unverständnis solche Dinge betreffend sicherlich sehr viel mit meinen persönlichen Einstellung zum Gewicht von amtlichen Akten (egal worum es geht) zu tun hat, mir ist es z.B. egal ob im Pass ein Geschlecht angeführt oder gleich ganz ausgespart wird. Für mich wäre das komplett bedeutungslos, anderen hingegen ist es wichtig. Für mich ist ein Pass ohne Geschlechtsangabe absolut okay, ich würde ihn mit demselben Gefühl bei mir haben, wie nun meinen derzeitigen Pass.

    Welches Klischee meinst du?
     
  18. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
    PLUS + VIP

    Ich bezog mich auf diesen Satz:

    Ich meinte damit, dass ein Verschweigen oder eine Nicht-Änderung des Namens ja doch irgendwie auch ein "in eine Klischee" pressen, sein kann.
     
  19. lucy777

    lucy777 Gast

    ich sehe das anders, weil ich selber unter einem "anders als alle anderen" gelitten habe und mich das fürs leben geprägt hat - auf eine weise, auf die ich gerne verzichtet hätte.
    bei mir war es durch mein soziales umfeld bedingt (elternhaus) - aber die verletzungen, die kinder durch ausgegrenzt sein erleiden, werden vermutlich sich nicht so sehr unterscheiden.

    zum häuslichen unterricht und der vereinsamung: genau dem wird aber von ALLEN familien und gruppen, die das betreiben, vehementest widersprochen - da kannst du auch hier im forum nachlesen.
    siehe die userin odette oder auch dokus im net.

    für mich ist auch klar, dass ich professionelle unterstützung durch psychologen für mich und meine familie suchen würde.

    ich kenne zwei mädchen, die lange ihr mädchen-sein abgelehnt haben und lieber burschen sein wollten, transgender ist offensichtlich keine der beiden.
    burschen, die lieber mädchen sein wollten - über die rosaglitzer und spangerl-phase im kiga-alter hinaus - kenne ich nicht.

    wie gesagt, daher kann ich da keine umfassende meinung haben, gestehe aber auch allen anderen menschen, auch lehrern zu, dass sie keine erfahrung damit haben.
    und auch einer privatschule das recht, sich dieser herausforderung NICHT zu stellen.

    eine öffentliche schule würde sich vermutlich auf den standpunkt stellen "ist ein bub - und wird so behandelt"
    wie das kind damit zurechtkommen soll, frage ich mich.
     
  20. eva-7

    eva-7 Teilnehmer/in

    Erklärung:
    Häuslicher Unterricht: die Eltern übernehmen die volle Verantwortung und Kosten, Kind muss am jahresende eine Feststellungsprüfung in einer Schule machen. Oft wenig Unterstützung seitens der Schule, gutes Elternetzwerk. Kind ist keiner Schule zugehörig und bekommt auch keine günstige Schülerkarte für Öffis. Schulbücher müssen selbst gekauft werden.
    Hausunterricht: Antrag Sozialhilfe, in der Regel 12h pro Woche aus (gesundheitlichen) Gründen, kein Rechtsanspruch. 28€ pro Stunde zuzüglich Fahrtkosten. LehrerIn muss eine fertige sein, ihre Diewktoein um Bewilligung bitten und das zusätzliche Einkommen versteuern.
     

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