1. Nordlicht

    Nordlicht Teilnehmer/in

    ich habe meinen Text jetzt gelöscht. Meine Freundin steht voll und ganz hinter den Behandlungsmethoden, die eingesetzt werden. Aber trotzdem weiß auch sie, dass eine Chemo kein Zuckerschlecken ist....darum geht es ihr. Nicht darum, dass Menschen in gewissen Lebenssituationen nach jedem Strohhalm greifen.

    PS: Ich finde es gut, dass in Österreich nur Mediziner eine Heilpraktikertätigkeit ausüben dürfen!
     
  2. lucy777

    lucy777 Gast

    das weltbild mancher menschen kann schon verstören, da gebe ich dir recht.
    mich stört auch, dass sich menschen außerhalb einer gemeinschaft stellen, aber im ernstfall dann auf die regeln dieser gemeinschaft pochen. das ist aber nicht zu verhindern, gab es ja immer.
    zur geistigen inzucht - das wäre dann wohl jeder "gesinnungsgemeinschaft" vorzuwerfen.
    da muss dich dann die katholische kirche und ihre anhänger auch stören oder ängstigen, und irgendwann wird man mit dem fürchten nimmer fertig.
     
  3. Minerva

    Minerva Head of Frustblunzn
    VIP

    Ich habe deinen Text nicht als persönlichen Angriff empfunden, ich wollte lediglich verdeutlichen, dass ich diese Situation bereits zwei Mal erlebt habe. Das pure, blanke Grauen.

    Und trotzdem wäre ich mit keinem meiner Kinder durch Europa geflohen, um sie den Fängen der bösen Ärzte zu entziehen, weil mir mein selbstgewählter Heiler erklärt, dass ich das tun müsste und zuschaue, wie der Bauch meines Kindes massiv anschwillt.
     
  4. Während man ihn seitens dieser Spinner "Reichsbürger-Style" mit ein paar Phantastillionen in ein US-Schuldenregister eintragen lässt und er bei einem Staatsbesuch bei Donald Trump hopsgenommen wird, was den in seinen Ansichten bestärkt, dass nur Kriminelle in die USA einreisen wollen.


    Die katholische Kirche und ihre Anhänger würden mich tatsächlich ängstigen, wenn sie aufgrund ihrer geistigen Inzucht beginnen würden gemeingefährlich zu werden und gewisse Feindbilder gezielt zu attackieren (die hatten, wie fast jede Gesinnungsgemeinschaft, ohnehin Dreck am Stecken in der Hinsicht). Und das gilt für jede Gruppe, seien es Islamisten, Nazis oder die Antifa.
    Es ist schlicht und einfach eine Frage der Radikalität und des Fanatismus, nichts weiter.
     
  5. Lottie

    Lottie Gast

    Niemand spricht davon Krebspatienten nicht zu behandeln :confused:

    Man kann auch palliativmedizinisch viel erreichen und würde uU zum Ende eine bessere Lebensqualität erreichen als wenn man noch eine Chemotherapie verabreicht und dann noch eine....

    An Krebs stirbt es sich in den meisten Fällen nicht schön, mit oder ohne chemo. Auch unter chemo brechen Tumore durch etc...aber eine Chemotherapie ist kein Spaziergang und ich finde wenn das ende naht ist es legitim zu überlegen wie man die letzte zeit verbringen möchte.
     
  6. Nordlicht

    Nordlicht Teilnehmer/in

    Ganz genauso!
     
  7. Radium

    PLUS + VIP

    es ist relativ schwierig so zu diskutieren. palliativ kann auch eine cht sein...
    wogegen ich hier anschreibe ist das verklärte bild der krebstherapie ohne cht weil die so schlimm ist. und ich hab aufgezeigt wie krebstherapie ohne schulmedizin endet, nämlich sehr grausam.

    ich kenne keinen arzt der dem patienten im endstadium eine cht aufs aug drücken will, wenn der patient eine weitere cht ablehnt jnd stattdessen rein symptomatisch behandelt werden will.

    dass krebspatienten auch mit schulmedizin qualen erleiden und sterben hab ich nie weggewischt. ich möchte lediglich aufzeigen, dass die alternative nicht so rosig ist wie es oft dargestellt wird und die schulmedizin grad im end of life bereich mittels palliative care (dem echten) bei weitem bessere lq bietet als kräuter, meditieren und co.

    und olivia wäre heute tot, hätt es nicht vernünftige richter gegeben und sie daraufhin rein schulmedizinisch mit op und cht behandeln lassen. damals hatte sie aber noch überlebenschancen und die eltern lehnten die therapie aufgrund dereigenartigen anschauung ab.
     
  8. Jemaro

    Jemaro zyniker
    PLUS + VIP

    ich wäre auch nicht geflohen
    aber ich verdanke diesem Arzt, dass ich erst Monate später im inet gesucht habe, was da auch mich zukommen könnte, weil er mir rede und antwort stand, alles zigfach erklärt hat, zwar nichts beschönigt aber auch kein Drama daraus gemacht hat.
    wenn ich das nicht gehabt hätte, hätte ich viell. auch anders reagiert.

    nicht missverstehen.
    ich finde das, was der gute herr gemacht hat (für mich ist er der hauptschuldige) unter jeder Kritik. da gibt's keine Entschuldigung.
    ich kann nur verstehen, dass man aus sorge zum Kind dummes tut
     
  9. inkale

    inkale Gast

    Das deckt sich überhaupt nicht mit meinen Erfahrungen. Weder als Angehöriger eines Krebspatienten noch als selbst Betroffene.

    Es gibt ausreichend zu tun für Ärzte, wenn nicht in der Kurativ- dann in der nicht minder bedeutenden Palliativmedizin.

    Was ich allerdings bestätigen kann ist, dass viele Ärzte Schwierigkeiten haben einem Patienten und seinen Angehörigen mitzuteilen, wann dieser austherapiert ist. Da geht oft wertvolle Zeit verloren in der man sich besser auf den letzten Lebensabschnitt einstellen könnte. Das beeinflusst jedoch nicht den Umfang der erforderlichen medizinischen Betreuung. ;)
     
  10. inkale

    inkale Gast

    Ich würde dich bitten nicht so polemisch zu schreiben.
    Es gibt auch die palliative Chemotherapie, die durchaus ihre Berechtigung haben kann.

    Nein, ist es nicht.
    Aber im Gegensatz zu vor 15 oder 20 Jahren ist Chemotherapie schon sehr individuell auf den Patienten abgestimmt, es gibt nicht die eine Chemo für alle. Und die meisten bekannten Nebenwirkungen können durch Begleitmedikation sehr gut eingegrenzt werden. Was es nicht weniger anstrengend macht.
    Aber hier wird von manchen eine Panikmache betrieben, die nicht gerechtfertigt ist. Sofern man die Schwere der Erkrankung und Aussichten in Relation zu den Therapiemöglichkeiten stellt.
     
  11. WolfgangM

    WolfgangM Aktive/r Teilnehmer/in

    also die Familie Pilhar war offenbar schon immer schräg. Bei Diagnosestellung haben sie ein esoterisches Tischerlrucken veranstaltet. Mit dem kranken Kind sind sie auch zum Impfgegner und Homöopath Dr Loibner gefahren- der hat Globuli verabreicht. Tja und der Medizinjournalist und Impfgegner Bert Ehgartner hat da auch mitgemischt.
    Und Vater Pilhar lebt ja seit vielen Jahren von glorifizierenden Vorträgen zur schwerst antisemitischen Germanischen Neuen Medizin. Der Ex-Dr Hamer hat ihn sogar zum Dozenten ernannt- den Titel darf er nicht tragen, hat ihm die Bezirkshauptmannschaft verboten.Na und Impfgegner ist der Pilhar natürlich auch.

    Aber ich vermute mal, dass unser Bundespräsident keine Antwort gibt. Na ja Pilhar hat ja eine Frist gesetzt- Kontonummer hat er übrigens keine angegeben:D
     
  12. Zirberl

    Zirberl Gast

    hab jetzt ein bissl was gelesen von und über den Herrn Pilhar und ich kann nur sagen:
    der ist doch KOMPLETT plemplem!! :eek:
    sowas irrsiniges und deppertes, was auf dieser GNM- seite steht, hab ich ja in meinem leben noch nicht gelesen.
    obwohl,...doch,...die Scientologen ticken ja irgendwie ähnlich!
    *grusel*
     
  13. Mum02

    VIP

    Das Verstehen fällt mir sehr schwer - ich gebe es zu. Immerhin hat Pilhar in seinem Brief geschrieben, dass Hamer "die Berufstätigkeit der Mutter" als Grund der Krebserkrankung identifiziert hat. Wenn man dann glaubt, das Kind würde schmerzfrei und natürlich geheilt werden, wenn die Mutter nicht mehr arbeiten geht... :eek:.

    Wobei, die Ewiggestrigen haben da gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: gegen die Schulmedizin und gegen Frauen, die sich gegen ihren Rolle als Heimchen am Herd wehren :mad:.
     
  14. lucy777

    lucy777 Gast

    ich habe auch nicht gesagt, dass ich den verrückten brief oder die aussage, krebs käme von der berufstätigkeit der mutter verstehe - sondern ich bezog mich auf die panikreaktion damals, als das kind erkrankte.
     
  15. Zirberl

    Zirberl Gast

    ich weiss, OT,aber: muss DAS dann wieder sein?
    ich bin seit fast 12 jahren Vollzeit zuhause, und mich kränken solche aussagen wirklich, muss ich sagen. :(
    die Rolle als stay-at-home-mom hat genauso ihre Berechtigung, wie die der arbeitenden mutter.
    wohlfühlen soll man sich mit dem, was man tut.
    keines davon ist besser oder schlechter.
    deshalb bitte diese ausdrück in Zukunft vielleicht vermeiden.
    die sind nämlich meiner Meinung nach besonders sexistisch und verletzend....und das noch dazu von frau zu frau. :(
     
  16. Erdbaerin

    Erdbaerin Et bliev nix wie et wor
    VIP

    Meine Güte, werd erwachsen. Wenn du dich wirklich SO wohlfühlst in deiner Rolle, warum tangieren dich dann solche Aussagen?

    Es wird immer jemanden geben, der dich und deine Entscheidungen kritisiert? Und? Lass die Leute reden und werd souveräner!
     
  17. lucy777

    lucy777 Gast

    was kränkt dich?
    dass der pilhar und seine anhänger die berufstätigkeit von frauen als krebserregend bezeichnen?
    oder die tatsache, dass diese leute die rolle der frauen tatsächlich in der "heimchen am herd" erschöpft sehen?
    da ist nämlich nichts von freiwilliger, bewusster, mit dem partner abgesprochener entscheidung für oder gegen etwas, sondern eine quasi naturgegebene bestimmung der frau wird da fantasiert, mit schrecklichen folgen für die kinder, wenn die mutter arbeiten geht.

    DAS wurde nämlich von Mum2 kritisch angemerkt.
    dass du selber auf berufstätigkeit verzichten willst, ist das allein deine sache.
    nur ist deine wehleidigkeit in diesem zusammenhang nicht angebracht.

    es geht nicht darum, dass frauen ohne berufstätigkeit angeprangert werden, sondern darum, dass berufstätigen frauen gegebenenfalls die schuld an einer schweren erkrankung oder gar am tod ihrer kinder gegeben wird.
     
  18. Zirberl

    Zirberl Gast

    mich kränkt lediglich der ausdruck "Heimchen am Herd".
    weil es da ja nicht darum geht, aus welchem grund eine frau "nur" zuhause ist. der ausdruck gilt ja quasi für jede frau.

    dass ich diese Gruppierung und ihre Einstellungen absolut ablehne, habe ich in meinem ersten beitrag wohl klar zum ausdruck gebracht!
     
  19. mcw

    mcw equal
    PLUS + VIP

    Gegen die von rechten und Ewiggestrigen zugewiesene Rolle als Heimchen am Herd - das ist ein Unterschied, denn der verwendete Begriff bezieht sich klar auf das System aus Schuldzuweisungen, rechter Gesinnung und der Frau sagen wo ihr Platz ist und wie sich zu sehen hat (Mutter, die sich zuhause um die Kinder kümmern soll, ansonsten hat sie die Verantwortung für den Krebs der Kinder).
    Das Heimchen am Herd ist somit im Kontext zum restlichen Text eigentlich ganz gut zu verstehen, da es sich auf das Rollenbild hinter der Ideologie bezieht und deine Kränkung in Ehren, aber sie ist eigentlich egal, denn es geht dabei in keiner Weise um dich.
    Warum du dich trotzdem angesprochen fühlst, musst du wohl für dich alleine klären.
     
  20. Zirberl

    Zirberl Gast

    öhm,...also nochmal: geht es nicht eigentlich darum, ob eine frau es freiwillig macht, oder gezwungen wird dazu? die Tätigkeit ist ja wohl die gleiche,...

    zur Verdeutlichung (und ja, ich weiss, der vergleich hinkt ein bissl): wenn man Frauen, die von ihren männern gezwungen werden, arbeiten zu gehen "karrieregeil" nennen würde, wäre das nicht generell kränkend für alle arbeitenden Frauen? da kann man dann ja nicht sagen "nein nein,....wir meinen ja nur die linke Gesinnung, die Frauen dazu zwingen will, arbeiten zu gehen".
    wär auch ein Blödsinn, oder? weil die Tätigkeit (ausser haus arbeiten) bleibt die gleiche,.....

    aber egal. das ist schon so weit OT....
    tut mir leid! ;)
     

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