1. sarahsmum

    sarahsmum und dauermüde ;-)

    mein kind hatte die rechenaufgabe oder die schreibhausübung in 10 minuten erledigt. diese blöde ausmalerei hat dann noch einmal eine stunde und viele tränen gebraucht.

    ich hab dann regelmäßig diese zwangshausübung übernommen. auflockerung? dass ich nicht lache, sehr viele kinder hassen diese malerei seit dem kindergarten und werden in der schule auch noch damit gequält.

    recht hat sie, die oma.
     
  2. Mylena

    Mylena Teilnehmer/in

    Das ist mir klar. Ausmalbilder können ja pädagogische Funktion haben: IM Unterricht. Mandalas zum Beispiel. Die mögen viele Kinder. Da sind sie auch gut dabei. Als Auszeit nach Imputphase, Stille-Übung, Konzentrationsübung in Kombination mit Feinmotorik.

    Zu Hause sollen Kinder bitte nach Lust und Laune kreativ sein. Eigenkreatives Malen schult auch. Die Lehrerin kann Ausmalbilder ja als Angebot mitgeben. Damit hätte ich kein Problem. Als verpflichtender Teil der Hausaufgabe ist das für mich ein Pflanz.
     
  3. Steinfrau

    Steinfrau Teilnehmer/in

    Haha, wir hatten auch Ausmalaufgaben, Kind hat sie in 5 Min. erledigt und fertig, aber sie malt gerne, dafür hat sie die Lesehü nicht hergezeigt weil sie es eh schon kann:rolleyes: In ihrem Verständnis muss mans dann nicht üben.

    Ich denke es ist für die Lehrer nicht ganz einfach, da gibts Kinder die das gerne machen, Kinder dies gar nicht gerne machen und Kinder die man irgendwie dazu bringen muss den Stift richtig zu halten. Ein befreundetes Kind (gleichalt wie meine) tut sich wahnsinnig schwer alleine etwas auszumalen, den Stift richtig zu halten etc.
    Klar sind die Aufgaben oft fad und ätzend, daher würd ich die Lehreroma nicht schimpfen sie hats wohl lehrermäßig gesehen und als für das Enkelkind sinnlose Tätigkeit eingestuft und es daher was Sinnvolleres machen lassen. Im Übrigen haben wir auch so ein Exemplar, die über Sinnlosigkeiten bzw. Sinnvolles entscheidet (auch Lehrerin) und meistens hat sie recht, die Große befindet allerdings mittlerweile dass die Oma viel zu lehrermäßig ist beim Üben:D:D
     
  4. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
    PLUS + VIP

    So wie die TE das beschrieben hat war es ja keine HÜ. Kind hat die Ausmalerei in der Schule nicht geschafft oder hat herumgetrödelt und diese Ausmalerei war dann zu Hause fertig zu stellen.
     
  5. ellela

    ellela Gast

    Es geht mir nicht darum LehrerInnen wegen Kleinigkeiten zu nerven sondern ihnen ein entsprechendes Feedback zugeben, das möglicherweise zu einer Systemänderung führt.
    Weil wo ist der Lerneffekt des "Systems" wenn über Jahrzehnte hinweg die Eltern die Ausmalbilder ihrer Kinder machen und die LehrerInnen zum Schluss in ihrem Glauben bestärkt werden, dass diese Aufgabe ganz toll für die Kinder sind. Die Eltern sanieren so nur eine Schwäche des Systems ohne diesem die Möglichkeit zu geben sich zu regulieren.

    Man könnte als Eltern natürlich auch beschließen, dass Hausaufgaben eine Angelegenheit von Kind und Schule sind und sich komplett zurückhalten. Dann bringen zig Kinder die nicht ausgemalten Bilder zurück in die Schule. Vielleicht würde das den LehrerInnen dann auch zu denken geben? ME wäre das sowieso das beste. Nur soweit ich das hier im Forum und auch außerhalb sehe schaffen das nur ganz, ganz wenige Eltern.
     
  6. Mylena

    Mylena Teilnehmer/in

    Das ist die beste Form.:)

    Im Volksschulalter wollen viele Eltern dem System gefällig sein. Kinder müssen spuren. Schule ist ja kein Spaß. Der Ernst des Lebens. Es wollen dann aber auch alle von den Kindern Eigenkompetenz. Sich raushalten wäre auch eine Kompetenz. Eine, die den Kindern den Eigenkompetenz-Erwerb ermöglicht. Diese Kompetenz haben viele Eltern von Taferlklasslern (noch) nicht.
    Etwas muss ich ergänzen: Es gibt noch immer Volksschullehrer älterer Prägung. Es gibt auch genug Drill-Volksschulen. Dort ticken die Uhren pädagogisch dann (leider) vorgestern.
     
  7. Carmen

    Carmen freiheit

    ich habe einmal für den großen der seehr gerne und wunderschön malt, eine ecke fertig ausgemalt, weil er einfach viel zur aufgabe hatte. dem kleinen, der in keinster weise nach seinem bruder kommt, würde ich nie beim ausmalen helfen, da er das lernen soll.

    meine oma hat mir sämtlich strick/stick/häckel aufgaben gemacht, ich bin da einfach ungeeignet. gib mir ne säge und holz, da mach ich was draus ;)
     
  8. ellela

    ellela Gast

    Darf ich dir ein Bussi für diesen Beitrag schicken? :)

    Bist du Lehrerin und wenn ja welche Altersgruppe? *neugierigbin*
     
  9. Artemis

    Artemis Göttin der Jagd

    Oh ja. Ich habe in der gesamten Schulzeit kein einziges Handarbeitsstück ganz alleine gemacht. Ich hab es einfach nicht gemocht, die Maschen begannen schon, runter zu fallen, der Faden begann, sich aufzulösen, das Werkstück begann, zerknuddelt zu sein, wenn ich es nur angeschaut habe. Den Pulli, den wir machen mussten, hab ich nicht gewollt und gemocht, weil ihn die Lehrerin abgeändert hat, weil für mich offenbar zu schwer :D ich glaub, dass ich mich für die richtige Version erstmalig angestrengt hätte, der war nämlich toll. So, wie ich ihn nicht wollte, mochte ich ihn auch nicht machen.

    Mittlerweile interessiere ich mich schon dafür. Ich hab selbst Modelsocken schon gestrickt (diese trachtigen), das hat mir meine Tante näher gebracht (viel später). Die Art, zu stricken, können ein paar Freunde von mir nicht, die damals immer alles selbst gemacht haben. ;) Ich hab gehäkelt, und noch ein paar Dinge.

    Es hat mir damals nicht geschadet, dass man es mir gemacht hat. Es war einfach für mich (noch) nicht die Zeit, in der es mich interessiert hätte.
     
  10. Bez

    Bez ... Leinen los! ...

    Ich möchte aber auch zu Bedenken geben, dass es nach wie vor Kinder gibt, die diese Schwungübungen, diese Feinmotorischen Fähigkeiten noch nicht erworben haben, sei es, weil sie im KiGa nicht (genug) oder Zuhause nicht (genug) Möglichkeiten hatten.
    Es kommt halt schon darauf an, wie exzessiv diese Ausmalerei verlangt werden wird.
    Könnte ja sein, dass die Lehrerin im U auf das eine oder andere Manko draufgekommen ist. In den kommenden Wochen beginnen die ersten Buchstaben...

    Ich stell es mir UNLÖSBAR vor, auf 25 Kinder individuell innert 4 Stunden einzugehen, dazu ihnen aber auch genug Freude und Bewegung etc. zu ermöglichen. Mehr als 4 Stunden will ich es aber auch meinem Kind nicht antun in der Schule zu sein, oder dauernd in einer Gruppe sich toll verhalten müssen, weit weg von jeder Individualität. Also lieber macht man direkte Kommunikation... Mein Kind kann, kann nicht, als man lässt Kinder und LehrerInnen einfach ein paar Monate auflaufen.

    M5p

    Wobei, ich find den Gedanken, ob ich als Erstklässler-Mutter zu sehr dem System dienstbar sein möchte sehr wichtig.
    Danke!
     
  11. lucy777

    lucy777 Gast

    gutes posting.

    nur: die realität schaut so aus, dass mitarbeit von den eltern erwartet wird - auch wenn es SO nicht gesagt wird.

    X sollte mehr üben, Y stört im unterricht.

    das findet man im mitteilungsheft - muss ja nicht so wie bei uns gleich ein elternbrief mit dem satz:
    "lesenlernen ist sache des elternhauses " sein.
    ganz falsch finde ich ihn ja auch nicht.aber druck macht er.

    es gibt genug lehrer - die das zwar nicht zugeben, ist aber so - denen ein von der oma fertiggestelltes ausmalbild lieber ist, als ein unvollständig wieder zurückgebrachtes.

    dein kind ist dann schnell das einzige (neben zwei, drei, wo man eh weiß dass sich niemand kümmert), das unvollständige sachen hat, fehlende hausaufgaben, wegen noch fehlender eigenkompetenz.

    hat eine lehrerin diese grundeinstellung, die du schilderst, na wunderbar.
    aber die sind eher rar.

    und ich kann nicht mal nur den lehrern die schuld geben, wenn man die "landschaft" so betrachtet.
     
  12. ellela

    ellela Gast

    Vor allem ist schon das Mandalakonstruieren mit Schablonen eine gute Übung der Feinmotorik.
     
  13. ellela

    ellela Gast

    Ich bin mir jetzt nicht sicher ob ich weiß, was du mit der Landschaft meinst, aber mit den schlechten LehrerInnen ist es für mich wie mit den sinnlosen Hausaufgaben. Solange die Eltern das System bedienen und mitspielen wird es sich nicht ändern. Das ist ja das Tragische an dem ganzen.
     
  14. Bez

    Bez ... Leinen los! ...

    Also ich hab vor diesen Link noch öfters zu posten:
    www.schule-im-aufbruch.de
    es geht um ein miteinander. Jede/r muss seinen/ihren Teil erfüllen.
    Schaut Euch auch die Videos an. Oder va. die Videos!
     
  15. lucy777

    lucy777 Gast

    mit landschaft meine ich durchaus nicht nur die lehrer.
    auch eltern und kinder.
    und natürlich die strukturen rundherum.
     
  16. PiQuadrat

    PiQuadrat to π or not to π
    VIP

    Wie oft habe ich Sohn bei dieser dämlichen Ausmalerei geholfen... Er hasst es! Ich zwar genauso, aber darum habe ich ja auch geholfen... Ich weiß auch wirklich nicht, was er dabei lernen soll? Er malt für sein Leben gern, alles mögliche und das auch noch sehr gut. Aber ausmalen...?
     
  17. Renea

    Renea Teilnehmer/in

    Ich habe in der ersten Klasse auch ein wenig geholfen.:)
     
  18. Mylena

    Mylena Teilnehmer/in

    Ja, danke. :D

    Ja. Alle Alter ab Ende Volksschule bis Matura, NMS und AHS.:)
     
  19. bluegrass

    bluegrass Teilnehmer/in

    Kauf der alten Dame ein Ausmalbuch, da ist sie beschäftigt.
     
  20. sammy08

    sammy08 Teilnehmer/in


    nein - lässt dann leider auch nicht nach :eek:
     

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