1. anroma

    anroma Teilnehmer/in

    Sohn hatte in der VS Matheaufgaben und die Ergebnisse musste er in einem Zalenpuzzle finden und ausmalen, sollte dann ein sinnvolles Bild rauskommen (Tier, Gegenstand, etc.) - das Ausmalen hat meist doppelt solange gedauert, wie das Rechnen selbst, weil die Zahlen oftmals unleserlich waren.

    Kind hatte da wirklich mein Mitleid, und ich war öfter mal in Versuchung, ihm die Ausmalerei abzunehmen.
     
  2. Mylena

    Mylena Teilnehmer/in

    Sollten sie nicht erst mal Spaß haben an der Schule? Dein Bub ist erst 5 Tage in der Schule.
     
  3. lula

    lula 40+

    mein sohn malt auch nicht gerne aus :rolleyes:

    da er aber noch probleme mit der stifthaltung hat, finde ich es eine gute übung für ihn.

    aber, wenn ich ihm dabei zuschaue rollt es mir die zähennägel auf und es juckt mich in den fingern ihm den stift weg- und die arbeit abzunehmen :eek:
     
  4. Mylena

    Mylena Teilnehmer/in

    Meine Kinder malen alle nicht gerne aus. Sie malen gern kreativ. Das dann stundenlang. "Nur" Ausmalen ist ihnen viel zu fad.

    Ich habe das Leiden auch schon abgekürzt.:cool::D
     
  5. ellela

    ellela Gast

    Was lernt denn das Kind durchs anmalen?
    Was ist der pädagogische Mehrwert?
    Das zu hinterfragen wäre eigentlich die sinnvollste Vorgehensweise.
     
  6. Artemis

    Artemis Göttin der Jagd

    Wenn ich mir überlege, dass diese netten "Zusatzaufgaben" daher stammen (zumindest glaub ich), um das Ganze aufzulockern, dass die Kinder noch etwas "Freude" haben zwischen all den Zahlen und Buchstaben... dann sollten sie ihren Zweck wohl auch erfüllen. Und nicht bei Kindern, die EH Freude an den anderen Sachen haben noch für zusätzlichen Ärger sorgen. Das ist die doofe Anmalerei nicht wert, finde ich.

    Was lern ich daraus, fünf Autos anzumalen? Dein Junior, erinnere ich mich, mag Zahlen gern. Und mag nicht malen. Kenn ich. :D Und wenn etwas nicht direkt aufbauenden Lerneffekt hat, sondern AUFLOCKERUNG sein soll, was locker ich das Kind damit auf, wenn ich es zu etwas zwing, was nur zu seiner Freude da sein soll?

    Ja Mensch, er hat aber keine Freude dran ;) :D und lernt nicht viel daraus.

    *psst* Ich hätt die blöden Karren auch angemalt. ;)
     
  7. ellela

    ellela Gast

    Liebe Mütter, vielleicht solltets ihr lieber mit den LehrerInnen reden anstatt die Hausübungen eurer Kinder zu machen. Möglicherweise würde sich dann was ändern?
    :D
     
  8. xandimama

    xandimama no supermum

    Ich bin auch Lehrerin UND ich habe auch schon ein paar Mal ausgemalt. Weil 1. die Aufgaben echt Kindergartenniveau hatten und er seine Zeit besser investieren konnte und 2. seine Motorik eh so toll war, dass er das nicht brauchte. Viele dieser VS-Übungen zielen drauf ab, die Feinmotorik zu trainieren. Mir war es lieber, er trainiert die Grobmotorik und geht Rad fahren oder Waveboarden. Bei den Übungen, die zum Stoff gehören, hab ich weder jemals dabeisitzen noch helfen müssen. Ich denk halt so: komme ich ihm bei so unwichtigem Zeugs entgegen, kann ich andererseits auch Mehraufwand von ihm erwarten, wenn es um etwas geht, was er wirklich üben soll. DAS lernt er daraus. Aja und es hat bis jetzt keinen Schaden bewirkt, geht in die 2. AHS, lauter Einser und verweigert nicht die Arbeit ... und anmalen muss ich auch nix mehr ;)
     
  9. Manu11111

    Manu11111 Teilnehmer/in

    Ich finds jetzt auch nicht so schlimm, wenn die Oma ausmalt ( weil fad ), ich hätte nur ein Problem, wenn sie eine HÜ z. B. im Alleingang rechnen würde......

    [QUOTE=xandimama;13470067]Mir war es lieber, er trainiert die Grobmotorik und geht Rad fahren oder Waveboarden. Bei den Übungen, die zum Stoff gehören, hab ich weder jemals dabeisitzen noch helfen müssen. Aja und es hat bis jetzt keinen Schaden bewirkt, geht in die 2. AHS, lauter Einser und verweigert nicht die Arbeit ...

    Ich finde es auch sehr wichtig, eher Bewegung zu machnen, als lange zu sitzen und anzumalen.
    Es gibt auch noch viele andere Möglichkeiten, die Feinmotorik zu trainieren.
    Es ist vielleicht für die Sinne und Anregung der Feinmotorik in diesem Alter auch noch das Farblabor interessant, weil da mit Pipetten, Farbe und Wasser hantiert wird....um Farben zu mixen.
    Oder in der Werkstatt mit Holz, Kleber....Nägeln ( Nägel einschlagen usw. ) etwas zu basteln - Eigenkration. Und macht meist Spaß.
    Oder mit Ton, Knete arbeiten ( z. B. Ziffern oder Buchstaben kneten ) oder draußen gatschen, matschen......Puzzles.
    Oder auch Helfen beim Kochen-Schneiden......
    uvm.



    Meine Schwiegermutter meint, ich würde schon sehen, dass ich den kleinen Löwen zu sehr verwöhnt hätte. Dass er nicht gelernt hätte, einfach zu tun, was man ihm sagt.


    :eek:. Wir wollen ja unsere Kids nicht zum "Ja-Sager" machen.
    Ja, das mit dem Verwöhnen usw. musste ich mir auch ( laaaaaaaange ) anhören - ich hab dann auf Durchzug geschalten. Meine Tochter ist jetzt 14 und trotzdem sehr selbstständig geworden, auch mit dem damaligen "Verwöhnprogramm" ;) meinerseits und ich brauch mich schon länger nicht um Hausaufgaben, Lernen, Schularbeiten.... zu kümmern:).
    Damals habe ich sie aber auch 2 x "anrennen" lassen, das hat bei ihr nachhaltig gewirkt.
    Nach dem Motto "Hilf mir, es selbst zu tun".

    LG
    Manuela
     
  10. lucy777

    lucy777 Gast

    klar könnte man die lehrerin nerven wegen einem ausmalbild.
    das hab ich aber nie getan, vielleicht weil mein mann lehrer war und ich da immer wieder die "andere" seite mitbekommen hab, wenn man sich als lehrer grad mit einem offensichtlich vernachlässtigten, wenn nicht sogar missbrauchten kind gedanklich herumschlägt, und dann besorgte mamas antanzen, weil man verlangt hat, bleistifte und buntstifte wären zuhause zu spitzen und nicht erst in der schule.

    bitte leute, ausmalen, wenn nicht eine motorische schwäche besteht, ist keine sache, die eine bildungslücke hinterlässt, ausmalen lernen die kinder im kiga, machen das jahrelang.
    wenn die oma da mal hingreift, mein gott.....
     
  11. Tuerkis

    Tuerkis Gast


    Das war auch meine Illusion. Im Gym steigt die Herzkaspergefahr sprunghaft an, VS war ein Klacks. Meine Erfahrung. ;):D
     
  12. janatuerlich

    janatuerlich Teilnehmer/in

    Meine wollte nie ausmalen und hatte immer schon ein Problem mit der Graphomotorik, weil im Kindergarten von links auf rechts umgelernt :rolleyes:
    Ausmalen war immer ein Horror für sie, vor allem, wenn sie sich eh schon so lang mit monotonen Schwung- und Buchstabenübungen quälen musste. Sie ist jetzt in der Vierten und Malen gefällt ihr immer noch nicht. Sie zeichnet, was ihr wichtig ist zu zeichnen und ist quantitativ gesehen auch sehr produktiv, aber eben dann, wenn sie will und nicht als HÜ. Auch das ewige Eier-über-das-ei- und Säcke-über-das-ck-Malen (und Bogen unter das au und so weiter...) hat sie so angezipft, dass ich es dann übernommen habe. Sie wusste ja wie man "ei" schreibt bzw. liest - also warum dann noch anmalen?
     
  13. Eule

    Eule Teilnehmer/in

    Ich finde das Ausmalen durch Eltern/Großeltern, etc. an sich nicht ein Problem - ich habe das auch schon für meine Tochter gemacht - ich liebe Malen :D - ich habe sogar schon Rechnungen erledigt und ihr den Lesetext vorgelesen, wenn sie sehr müde war - ich finde das eigentliche Problem ist, dass die Oma das hier bereits in der ERSTEN Woche gemacht hat. Gerade am Anfang sollten Regeln eingehalten werden, dass sie überhaupt zu Regeln werden und als Regeln erkannt werden. Im Gegensatz zu einer Ausnahme. Die kann man später ja machen. Betonung auf SPÄTER. ;)
     
  14. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
    PLUS + VIP

    Ich hab mir mal den Sinn hinter der Ausmalerei erklären lassen:

    Ausdauer wird gestärkt
    Feinmotorik geschult
    Kinder sollen auch lernen mal was zu machen was sie nicht wollen
    bei manchen Rechenaufgaben Kontrolle ob das Ergebnis stimmt

    Bei Sohn war in der ersten und zweiten Klasse auch in Mathe hin und wieder was zum Ausmalen dabei, erste Klasse mehr, zweite dann weniger. In der dritten VS gab es auch noch einige Aufgaben mit Ausmalerei das fand ich dann schon ziemlich entbehrlich und hab ihm einige Ausmalereien abgenommen.
    Wobei ich reine Ausmalerei ohne Hintergrund nicht so prickelnd finde, eher jene Aufgabe die dann die Kontrolle zeigen ob die z.B. die Rechnungen stimmen.

    Ich persönlich würde, gerade am Beginn der Schule, nicht helfen. Es ist die Aufgabe meiner Kinder und sie sollen das erledigen. Wenn Kind hinterfragt warum und wieso dann soll es das bei der Lehrkraft machen und die soll dem Kind den Sinn der HÜ und Ausmalhü erklären.

    Wenn man aber schon hilft, dann müsst es so sein, dass die Lehrkraft nicht sieht das es die Etlern gemacht haben ;)
     
  15. Rotschopf100

    Rotschopf100 Teilnehmer/in

    Ob ich mich darüber aufregen würde, würde davon abhängen, wie dein Sohnemann sonst bezüglich "Pflichten" eingestellt ist. Wenn er tendenziell ohnehin pflichtbewusst ist, würde ich diesen Einzelfall nicht tragisch finden. Wenn er aber ohnehin auf die bequeme Seite gefallen ist, würde ich es eher tragisch sehen.
     
  16. bixi

    bixi + das Trio mit 8 Pfötchen

    Da Bub erst seit 5 Tagen Schueler ist, ists noch schwer zu sagen, wies mit seinem Pflichtbewusstsein diesbezueglich aussieht. ;) Wenn ihm gleich zu Beginn gezeigt wird, dass er die Kritzelei abwaelzen kann, fuerchte ich halt, dass es immer wieder versuchen wird und wir mehr diskutieren als sonstwas.

    Beim Sport ist er sehr aufmerksam und eifrig, zuhause versucht er sich aus Ungeliebtem oft rauszudiskutieren. Das gestehe ichihm auch zu, er ist ja kein Roboter und extrem verquatscht obendrein.
     
  17. Mylena

    Mylena Teilnehmer/in

    Sei doch bitte entspannter. Trau deinem Kind zu diese Kompetenz ohne "Training" und Druck zu entwickeln. Er wird das entwickeln. Bei manchen dauert das halt länger. Druck ist bei dir von der ersten Woche an da. Entwickelt ein Kind mit viel Druck noch Spaß am Lernen?

    Wenn du das verpatzt, hast du wirklich ein Problem. DANN wirst du jeden Tag diskutieren. Jeder Hausaufgabe hinterherlaufen. Die Schule läuft noch verdammt lange für dich und dein Kind.
     
  18. Mylena

    Mylena Teilnehmer/in

    Ausmalbilder finde ich total unkreativ. Sie sind für mich pädagogisch wertlos. Das kann ich auch begründen. Es gibt viele Möglichkeiten die Punkte da oben zu lernen. Spannende Möglichkeiten. Anspruchsvolle Möglichkeiten. Nur wenn ein Kind Ausmalbilder liebt. Dann ist das kein ein Thema.

    Die Aufgabe der Schule sehe ich nicht im gezielten Anöden und Langweilen der Kinder. Wegen der Fähigkeit, Sitzfleisch zu entwickeln. Eigentlich ist der Anspruch schlimm. Schule soll spannend sein. Sie soll lebendig sein. Sie soll gute, positive Gefühle vermitteln. Die Kinder stärken, Kompetenzen zu entwickeln. Lernen, es selbst zu tun. Das dauert halt. Herrschaftszeiten. Wie wenig Zeit man so kleinen Frischlingen zugesteht.:boes::rolleyes:
     
  19. Artemis

    Artemis Göttin der Jagd

    Wenn ich etwas als Ausnahme deklariere, mache ich ja schon wieder eine Regel daraus. Regeln gibt es genug, und ich kenne kein Kind, das keine einzige Regel befolgen kann. Ich glaube eher, dass es zuviele Regeln geben kann, denn Schule ohne Regeln kenne ich auch keine. Da muss nicht ich auch noch welche konstruieren aus Dingen, die meiner Sicht nach gar keine Regeln nötig haben.

    Gerade am Anfang würde ich es nicht so sehr mit Zwang und Regulierung besetzen, er findet ja gerade erst rein in das ganze System. Und meinerseelen, wenn er lieber (endlich) seine geliebten Zahlen abschreibt, ich bin die Letzte, die ihn daran hindert, weil er ein Bild ausmalen muss, was er wohl eh sein ganzes Kindergartenleben lang (ungeliebterweise) dann doch hie und da gemacht haben wird. Wobei ich glücklich und erfreut bin, im ersten KiGa-Brief wieder den Hinweis gefunden zu haben, dass es sein kann, dass die Kinder wohl nicht immer so (viele oder derart gestaltete) Dinge und Bilder heim bringen werden, wie die Eltern vielleicht erwarten, weil man dagegen ist, kreative Dinge mit Zwang und "so muss es sein" zu besetzen. Und weil nicht erkannt wird, was eine Sache für einen Sinn hat, an der zu 80 Prozent die Pädagogin gestalterisch tätig war. Hallelujah, das hat mich sehr gefreut. Und ja, ich bin dennoch der Überzeugung, dass viele Wege nach Rom führen, und dass man Feinmotorik auf vielerlei Wege erlangen und üben kann. Das geschieht dort auch zu Hauf, sehe ich.

    Trotzdem, Bilder werden´s genug gewesen sein, die er gemalt haben wird. JETZT will er lernen, JETZT will er Zahlen schreiben, endlich kann er das tun, worauf er sich gefreut hat.

    Dann zu sagen, hö, da sind erst fünf Autos anzumalen, das fände ich regelrecht schräg. Ja, das eine Mal hat´s die Oma gemacht, mei. Entweder ein Kind KANN erkennen, dass man auf Situationen nicht immer gleich reagiert, und dass das Leben flexibel ist, oder es kann das nicht. Kann es das nicht, hat das aus meiner Sicht sicher nicht die Oma mit ihren fünf angemalten Autos zu verantworten. :)
     
  20. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
    PLUS + VIP

    Mir persönlich ist das nicht so wichtig und ich hab nur das wiedergegeben was mir gesagt wurde.
    Ich sehe es so: mein Sohn hat Ausmalaufgaben bis zur zweiten ganz gerne gemacht, meine Tochter liebt die Ausmalaufgaben, ich kenn aber auch Kinder die können es gar nicht leiden.
    Es gibt halt eine Aufgabe für alle Kinder und je nach Kind werden sie was gerne oder weniger gerne machen.
     

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