1. ich geb es zu, war bei mir nicht anders. mit dem thema KS hab ich mich nicht mal ansatzweise auseinandergesetzt.
    an dem sind wir nur knapp vorbeigeschrammt, kind wurde mit kiwi geholt.
    ich wurde mit dem notarzt ins KH gebracht, mit hatte ich nur die sachen die ich anhatte und das war nicht besonders viel :rolleyes:;).
    konnte aber dann wenigstens gleich heimgehen, mein mann musste nur den mukipass, maxi cosy und bekleidung bringen.
    kliniktasche hatte ich keine gepackt...

    also unbedingt auch über den worst case gedanken machen.
    und was mir am allerwichtigsten scheint, bei der hebammenwahl keine kompromisse eingehen. es ist bei einer HG so wichtig die richtige hebamme an seiner seite zu haben.
     
  2. chris-

    chris- Teilnehmer/in

    also zu sagen "ich bringe das kind auf die Welt, was du denkst ist mir egal" finde ich schon sehr egoistisch, schließlich ist es unser gemeinsames Kind.

    Und wenn irgendwas wirklich schiefgehen sollte, müssen beide die Konsequenzen tragen ...

    eine HG ohne seine Zustimmung kann ich mir also nicht vorstellen - viel mehr möchte ich ihn eben davon überzeugen, dass Hausgeburten nicht so gefährlich sind wie er glaubt, und dass eine erfahrene Hebamme eben auch rechtzeitig den Weg in die Klinik sucht, und da sollten die 15 Minuten Fahrtzeit schon ohne Gefährdung des Kindes zu überbrücken sein
     
  3. Schaf76

    Schaf76 Teilnehmer/in

    gute einstellung :daumenhoch:
     
  4. Erdbaerin

    Erdbaerin Et bliev nix wie et wor
    VIP

    Ich hab die Tage jetzt öfters von dieser dramatischen Geburt gelesen und wollte jetzt doch mal fragen, ob es einen Geburtsbericht davon gibt.
     
  5. Schaf76

    Schaf76 Teilnehmer/in

    nein, aber ich hab schon mal fischerl einen versprochen, vielleicht werde ich doch noch mal einen schreiben. mich beschäftigt das ja derzeit auch immer öfter und wieder intensiver, weil baby 2 sich ja langsam ankündigt.
     
  6. Essie

    Essie Teilnehmer/in

    Zumindest meiner Hebamme (wir fahren von zu Hause wenn viel Verkehr ist ca. 1h ins KH) wars sehr wichtig das eine Kliniktasche gepackt ist, das ich weiß das die HG im KH enden kann und das nicht das einzige Argument für eine Hausgeburt meinerseits die Angst vor einer Geburt im Krankenhaus ist.
    Vieles wird durch die Hebammengespräche klarer, vieles wird angesprochen, vielleicht auch für deinen Mann hilfreich.
    Alles Gute euch beiden!
     
  7. Schaf76

    Schaf76 Teilnehmer/in

    1 h ins krankenhaus hätte mein sohn nicht überlebt.
     
  8. Erdbaerin

    Erdbaerin Et bliev nix wie et wor
    VIP

    Würde bestimmt gut tun, damit sich diverse Ängste nicht verselbständigen.

    Wollte ihr es eigentlich nochmal zuhause probieren oder geht ihr dann doch direkt ins KH?
     
  9. Schaf76

    Schaf76 Teilnehmer/in

    oh mein gott, ganz sicher keine hg mehr. ich habe aber ein kh gefunden, in welchem ich mich super aufgehoben fühle... ist zwar ganze 600 km entfernt, aber es lohnt sich.
     
  10. Elsli

    VIP


    :confused: Was ist realitätsfremd?

    Das ich schreibe er soll versuchen positiv zu denken, oder dass der Mann meint eventuell eine Säuglingskinderintensivstation zu brauchen.
     
  11. Elsli

    VIP

    Für mich war es ein Kompromiss, weil ich mir eine Hausgeburt gut hätte vorstellen können.
     
  12. Isebell

    Isebell Teilnehmer/in

    Das ist auch mein gedanke, wenns schnell gehen muss, hat man ev. Keine halbe stunde oder stunde. Ich hab mich daher für dn kompromiss geburtshaus entschieden. Das ist nur einige minuten vom krankenhaus entfernt. Mein mann war aus sicherheitsdenken total dagegen. Letzte woche hab ich ihn dann zum infoabend verpflichtet, da lernte er meine hebamme kennen und auch die räumlichkeiten und jetzt ist er einverstanden - ohne weitere überredungskünste. Für mich wäre so eine entscheidung nicht in frage gekommen, wenn er nicht dahintersteht. Er hat mich bei der ersten geburt so wahnsinnig toll unterstützt, ohne ihn wäre es nie so eine schöne und leichte geburt geworden. Also er hat auf jedenfall mitspracherecht.
     
  13. Schaf76

    Schaf76 Teilnehmer/in

    das geburtshaus gabs damals noch nicht, wäre wohl auch eine überlegung gewesen. evl. könnte ich mir das auch nach unserem erlebnis wieder vorstellen...
    wenn eine HG abgebrochen werden muss, dann kann es u.u. sogar sehr schnell gehen müssen. hier in wien war ich ratz fatz im krankenhaus, ich glaube, das hat keine 10 minuten gedauert, also vom anruf bis zur ankunft im KH, es war auch spät abends, also wenig verkehr. ich kam in den kreisssaal und bekam bereits dort sofort die vollnarkose... vom anruf bis zur geburt sind ca. 20-30 minuten vergangen. wenn die hebamme noch flotter gewesen wäre, dann hätte man das nochmal auf 5-15 minuten kürzen können. die traute sich nicht mit ins krankenhaus :eek::eek::eek:
     
  14. Schaf76

    Schaf76 Teilnehmer/in

    ee-zeit betrug übrigens 9 minuten.
     
  15. baby-laura

    baby-laura bald 3fach Mama

    Natürlich sind wir Frauen diejenigen die die Kinder zur Welt bringen, doch deshalb finde ich haben die Väter nicht weniger Mitspracherecht! Es sind schließlich auch ihre Kinder und sie haben mit Sicherheit nicht weniger Sorgen um die Kleinen wie wir Frauen!
    Ich wollte ja selbst unbedingt eine HG, doch mein Mann war strikt dagegen obwohl er unsere Hebamme sehr schätzte und ihr auch zu 100 % sein Vertrauen schenkt, aber er hatte regelrecht Panik davor, dass dem Baby oder mir etwas passieren hätte können und das mußte ich respektieren! Selbst meine Hebamme meinte damals, dass der Vater auch hinter einer HG stehen muss, ansonsten würde sie keine machen bzw hätte es keinen Sinn! Da meine Geburten immer sehr flott gingen, einigten wir uns darauf nur daheim zu bleiben falls es wieder so schnell gehen würde BTW die Geburt mit Blasensprung beginnen würde! Hätte eine Fahrzeit von mind. 40 Minuten gehabt und sie gab meinem Mann das versprechen, dass wir ihn keinesfalls übergehen würden und damit konnte er gut leben! Abgesehen davon wären wir im Falle. Von Komplikationen sofort ins KH nach Mödling gefahren, welches 5 Minuten von uns entfernt ist!
    Letztenendes ist unsere Maus in einer Blitzhausgeburt zur Welt gekommen und wir konnten froh sein, dass wir die Maus nicht alleine daheim bekommen haben!
     
  16. laribum

    laribum Teilnehmer/in

    kurze schnelle antwort: mann hat sicher mitsprache-, aber kein entscheidungsrecht über den körper der frau. sie ist es, die mit der (möglicherweisen traumatischen) geburt/hohe ks wahrscheinlichkeit im kh danach körperlich und seelisch bis ans ende ihrer tage leben muss, nicht der mann. das kind ist nunmal im körper der frau und nicht beim mann, damit liegt das recht, ein kind zu bekommen/abzutreiben/zu gebären, wie und wo sie will, bei ihr. kein mann hat das recht, über den körper der frau zu entscheiden.

    natürlich wäre es das beste, wenn du deinen mann mit argumenten und klaren fakten überzeugen könntest, das dürfte nicht schwer sein, schließlich spricht bei einer normalen schwangerschaft alles für die hausgeburt. wenn dir natürlich eine hausgeburt nicht so wichtig ist und du auch mit einer möglicherweise unschönen kh geburt leben kannst, dann kannst du natürlich den kompromiss eingehen.

    ich finde es aber heikel und auch ein wenig unfair, am ende im unbewussten möglicherweise dem mann die schuld zu geben, nicht die geburt bekommen zu haben, die man eigentlich erleben wollte... schwierig, musst du wissen, womit du leben könntest. für mich war meine hg zum beispiel ganz wichtig, hat mich mit meiner ersten kh geburt absolut ausgesöhnt und so ein erlebnis hätte ich im kh nie bekommen können. mein mann hat da gott sei dank immer seine rolle als unterstützer gesehen, und verstanden, dass die frau der aktive part ist und wenn der sich nicht gut und richtig fühlt unter der geburt, sind probleme ja meist vorprogrammiert...
     
  17. Ena80

    Ena80 Gast

    Zum Thema selbst kann ich nichts beitragen, weil HG bei mir aufgrund Risiko-SS nie eine Option war.

    Aber NIEMALS wäre mir in den Sinn gekommen, mich für einen Geburtsweg zu entscheiden, der nicht auch im Sinne meines Mannes ist. NIEMALS! Es ist mein Körper, aber es ist UNSER Kind. Und in meinem Weltbild geht es bei der Geburt vorrangig um das Wohl des Kindes. Sowohl ich als auch der Vater sind um das Wohl des Kindes besorgt und seine Sorgen sollten ebenso ernst genommen werden wie die meinen! Es wird vom Vater erwartet, dass er sich von Anfang an in die SS einbringt, dass er das Kind völlig annimmt, liebt, sich sorgt und es behütet...dann muss ich ihm auch das Mitspracherecht zugestehen, wenn es um das Wohl des Ungeborenen geht. Meinungen und Ansichten mögen unterschiedlich sein, aber über seinen Kopf hinweg zu entscheiden, wäre für mich ein No-go! Mein Mann sah seine Rolle auch immer als Unterstützer (und hat seinen Part mehr als super gemeistert und mich in allerlei "Spinnereien" unterstützt!) und mich als aktiven Part...aber wir beide sahen das KIND als den Hauptdarsteller und unser beider Bestreben war es, ihm einen schnellen, schönen und gesunden Start ins Leben zu verschaffen. Und jeder mag eine unterschiedliche Auffassung haben, wie man dieses Ziel erreicht. Aber als Eltern sollte man sich darüber schon einig sein oder einen Kompromiss finden, mit dem beide gut zurecht kommen!
    Denn wenn alles passt und gut läuft, ist eine HG sicher super und ein wunderschönes Erlebnis...aber es kann halt auch was schief laufen...und grad dann müssen meiner Meinung nach BEIDE Elternteile hinter dieser Entscheidung gestanden haben!

    @chris: btw ganz :herz3:-liche Glückwünsche! :wave:
     
  18. laribum

    laribum Teilnehmer/in

    wenn sich die mutter unter der geburt nicht wohlfühlt/angst hat usw. und sich nicht öffnen kann, kommen meist komplikationen, die sich natürlich aufs kind auswirken. der wichtigste satz für geburtshelfer ist "never make a labouring woman uncomfortable...", das ist nämlich meist wirklich schlecht für die geburt (=fürs kind).

    was ist, wenn sich das kind im kh mit keimen ansteckt und stirbt oder durch irgendwelchen pfusch oder mittel schäden erleidet? und die mutter "wusste" innerlich, sie will eine hg, ändert aber ihren weg dem mann zuliebe?

    die frage ist natürlich auch eine charaktersache, kann ich mit etwas, dass passiert besser leben, wenn ich am ende nach aussen selber die verantwortung tragen muss oder wenn ich -unbewusst- jemand anderen verantwortlich machen kann (obwohl ich auch dann "schuld" bin, weil ich ja zugelassen habe, dass andere entscheiden konnten )...
     
  19. v123

    v123 Teilnehmer/in

    also mir gefällt die einstellung - mein körper, mein gebären = meine alleinige entscheidung nicht sonderlich...es ist unser gemeinsames kind und die verantwortung hinterher kann und will ich dann auch nicht alleine tragen, sondern wir müssen gemeinsam hinter entscheidungen und den konsequenzen stehen sowie dauerhft damit leben.

    eine HG wär mein traum gewesen od zumindest ein geburtshaus - kompromiss war dann eine ambulante. kam eh alles ganz anders, an EGT+10 wurde ich aufgenommen und eingeleitet, an +11 dann dennoch per KS geholt. ein szenario mit dem ich mich während SS kein einziges mal auseinandergesetzt hatte. in meinem kopf war immer eine schöne wassergeburt und dann heimgehen - so bin ich zumindest am 3. tag nachhause und war iwie doch froh die erste zeit im KH gewesen zu sein. jedes aufstehen war eine katastrophe für mich, für die schmerzmittel war ich äußerst dankbar.

    auch männer gehen mmn mit eigenen geschichten in die "geburt" - meiner ist turnusarzt und war gerade auf der gyn...da gibts viel zu sehen und erleben, was auch das eigene empfinden, die gedanken, erfahrungen und meinungen prägen, ängste (und auch tw ablehnung) sind vollkommen berechtigt.
    und NIE NIE NIEMALS würd ich sowas allein entscheiden - ein kind kriegt man (in den meisten fällen) zusammen, wo sehr wohl zwei gleichberechtigte mitzureden haben.
     
  20. chiara090600

    chiara090600 Teilnehmer/in

    Diese Einstellung finde ich unglaublich. Natürlich ist es der Körper der Frau, aber es ist das gemeinsame Kind und wenn bei der Geburt etwas schiefgehen sollte, dann muss wohl auch der Mann die Konsequenzen tragen. Daher sollte er mitbestimmen können. Es ist für mich erstaunlich, wie leicht manche die Bedürfnisse des Partners als unwichtig abtun, ich hätte mich bei der Geburt nicht wohlgefühlt, wenn ich gewusst hätte, dass mein Partner nicht hinter der Geburtsform steht.

    Es ist ja schön und gut, dass man hier die möglicherweise traumatischen Erlebnisse der Mutter bei einer Krankenhausgeburt so hervorhebt, aber wie es mit den Empfindungen des Vaters aussieht, wenn er bei einer möglicherweise problematischen Hausgeburt (und sowas kann nie ausgeschlossen werden) damit konfrontiert wird, dass er der Frau und dem Kind nicht helfen kann und der Weg ins Krankenhaus vielleicht zu weit ist, danach fragt keiner. Ich finde das Beharren auf diesem Justamentstandpunkt einfach falsch, es gibt so viele Möglichkeiten, mit ärztlicher Begleitung die Geburt durchzuführen, man muss ja nicht gleich ins Riesenkrankenhaus (wo man eine Nummer ist). Wenn der Partner sich mit einer Hausgeburt nicht wohl fühlt, dann sollte man das respektieren und einen Kompromiss finden.

    Ich hatte erst vor kurzem im Freundeskreis den Fall, dass die Schwangerschaft (die dritte) völlig unproblematisch verlief, keiner hat Probleme gesehen, und bei der Geburt (die gottseidank im Krankenhaus stattgefunden hat) hat sich herausgestellt, dass der Kleine sofort intensivmedizinische Betreuung benötigt. Die paar Minuten, bis er in der Intensivstation war, waren für die Eltern die Hölle, es kam ihnen wie eine Ewigkeit vor. Gerade auch wenn man an das Wohl des Kindes denkt finde ich es absolut egiostisch, seine Idealvorstellung von der Geburt durchzuziehen, denn wenn etwas passiert, dann müssen sowohl der Partner als auch das Kind die Konsequenzen tragen.
     

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