1. inkale

    inkale Gast

    Das ist mit der gegebenen Situation nicht vergleichbar - sie führt ja jetzt nicht ihren Mädchennamen (Geburtsnamen) sondern den des ersten Mannes/Exmannes.

    Und so wie ich es verstanden habe, hat sie grundsätzlich kein Problem damit einen anderen Namen anzunehmen.
    Ihre Sorgen gelten entweder dem Umstand, dass das Kind anders heißen könnte als sie oder aber, dass es durch die unterschiedliche Namensführung zum Kind bei den Behörden, Schulen und Ärzten zu Schwierigkeiten kommen könnte. Und letzteres ist definitiv nicht der Fall.
     

  2. ich find halt diese "sie muss meinen namen tragen" und stur darauf beharren ein bissl befremdlich, es geht nur um den nachnamen und da es mit dem ex ein kind gibt, das ja auch diesen nachnamen trägt, bleibt er (der ex) einem eh für alle ewigkeit ;)

    wie ist das eigentlich, kann das kind den namen vom neuen mann annehmen? oder muss der ex da zustimmen?

    wäre ja auch eine option, oder?

    dann heißen alle 3 wie der mann, der kann dann doppelt glücklich sein, weil gleich noch jemand seinen namen angeheiratet bekommen hat und alle haben den gleichen
     
  3. Ich selbst hatte den Namen meiner verheirateten Eltern. Dann wurde meine Mutter Witwe.
    Sie hat noch einmal geheiratet und hat den Namen ihres Mannes angenommen, ich habe meinen behalten.
    Da war ich noch ein kleines Kind.
    Meine Mutter hat mit meinem Stiefvater noch weitere Kinder bekommen.

    Für mich persönlich war der Namensunterschied der Eltern und Halbgeschwister nicht schön. Wahrscheinlich auch deshalb, weil es für mich eben keinen leiblichen Vater mit meinem Namen gab und ich so eine Art Einzelschicksal war.

    Das ist natürlich schon lange her (80 er Jahre); trotzdem ist dieser Punkt für mich keine schöne Erinnerung.

    Meine Mutter hat damals bei schulischen Dingen Anfangs mit Doppelnamen unterschrieben. Ob sie tatsächlich den Doppelnamen amtlich angenommen hat, weiß ich gar nicht. Glaube ich aber nicht, weil das hat sich schnell aufgehört und sie hat bald nur mehr mit ihrem neuen Namen unterschrieben und wurde auch so angesprochen.

    Ich persönlich finde nicht, dass es "nur" ein Name ist. Es ist auch eine Identität, über die man sich definiert.
     
  4. ich verstehe die te, dass sie bzgl ihrer tochter unsicher ist, ich hab das jetzt irgendwie erst gecheckt (ja, es ist dodlheiss bei uns :eek:), dass dann sie und der mann (als beispiel) unterhuber heißen würde und die tochter als einzige in der familie obermoser

    das würd ich irgendwie auch nicht wollen (bei uns heißen wenigstens die kinder und ich gleich), zumal die kleine ja auch erst 6 ist
     
  5. Ja, eine reine Namensänderung des Kindes auf den neuen Namen der Mutter ohne Adoption durch den neuen Ehemann der Mutter geht.
    Der leibliche Vater wird amtlich dazu befragt.
     

  6. das wäre ja dann die perfekte lösung, oder?

    ich versteh übrigens dieses "name = identität" aus sicht eines kindes, wie geschrieben, ich würd mich, als kleines kind, auch irgendwie seltsam fühlen, wenn meine eltern anders hießen, als ich (auch wenn ich kontakt zu meinem leiblichen vater hätte, leben tu ich ja dennoch bei meiner mutter und ihrem neuen mann) und hätte ich keinen kontakt zum leiblichen vater erst recht
     
  7. Ich glaube auch, dass die Befindlichkeiten des jungen Kindes und die Auswirkungen auf später (z.B. sich ausgeschlossen fühlen) nicht so leicht abschätzbar sind.
    Ich habe mich damals diesbezüglich irgendwie ohnmächtig - im Sinne von ohne Macht - gefühlt. Ich wurde da aber auch nicht gefragt. Meine Mutter hat das alleine entschieden.

    Ich finde, dass auch das Verhältnis des Kindes zum neuen Mann der Mutter berücksichtigt werden muss. Bestehen hier Spannungen, ist es aus Sicht des Kindes sicher auch schwierig, den neuen Namen für sich zu akzeptieren.
    Außerdem könnte das Kind in einen Konflikt mit dem leiblichen Vater geraten, der sich bei einer Namensänderung des Kindes mutwillig ausgegrenzt fühlen könnte. Oder das Kind hätte eben diesbezüglich eigene Ängste.
     
  8. tanja0085

    tanja0085 Teilnehmer/in

    mein ex mann würde hier nicht zu stimmen. verstehe ich auch und verlange ich auch gar nicht...

    somit leider keine option....

     
  9. FallenAngel

    FallenAngel Teilnehmer/in


    ich wurde wegen so einer Frage hier mal fast gesteinigt :rolleyes:

    Mein Kind heißt so wie ich (mein Ex und ich waren nicht verheiratet) und so bleibt es auch- Doppelnamen mag ich nicht (klingt in Verbindung mit dem Namen meines Partners auch furchtbar) und anders zu heißen als wie mein Kind mag ich auch nicht, da er dann eben überhaupt nicht wie ein Elternteil heißt..
    Da mein Ex und ich gemeinsames Sorgerecht haben, kann ich den Namen von unserem Kind nicht ändern - und ihm deswegen das Sorgerecht zu nehmen, kommt sowieso nicht in Frage,..
     
  10. tanja0085

    tanja0085 Teilnehmer/in

    also wegen den behörden, schule etc. konntet ihr mich alle beruhigen. war wohl einfach ein falscher gedanke...... ist wohl wirklich das kleinste problem



    also das mit dem "ohnmächtig" fühlen von meiner tochter, das kann ich mir durchaus vorstellen.
    sie aber zu fragen mit: willst du das ich anders heiße oder nicht, ware wohl in ihrem alter die falsche frage...... und ich finde, so etwas sollte der erwachsene entscheiden.....

    hmm... ich denke ich werde da nicht drum herum kommen, alleine die entscheidung zu treffen. ich würde nämlich sehr gerne seinen namen annehmen. am liebsten als doppelname. aber im grunde, ändert es ja auch nichts daran das ich ihre mama bleibe. auch wenn ich anders heiße.




     
  11. tanja0085

    tanja0085 Teilnehmer/in

    vielen dank!! sehe ich genauso.

    jeder hat eine andere meinung und einstellung und das hat NICHTS mit einem klopfer zu tun!!


     
  12. ThePinky

    ThePinky Gast

    Namensunterschiede innerhalb einer Familie sind heutzutage etwas ganz normales. Wenn du grundsätzlich nichts dagegen hast, deinen Namen zu ändern würde ich das tun. Dass du dann vielleicht von Lehrern, auf Ämtern, beim Arzt etc. mit dem Nachnamen des Kindes angeredet wirst, wäre ja nicht so schlimm - so wirst du jetzt doch überhaupt von allen angeredet.
    Ich würde ein 6jähriges Kind nicht über MEINEN Namen entscheiden lassen. Du heißt dann so, wie dein Mann, sie heißt so wie ihr Papa. Das ändert nichts an der Tatsache, dass ihr eine Familie seid.
    Und wenn es ihr nicht recht ist, kann sie ihren Namen ändern, wenn sie mal groß ist.
     
  13. anna-mari

    anna-mari Aktive/r Teilnehmer/in

    Meine Kinder haben den Namen des Vaters. Einfach, weil er viel klangschöner als meiner ist.:D
    Es gab nie ein Problem mit Behörden, Ärzten etc.. Ist total unproblematisch.
     
  14. lisa11

    VIP

    Ich persönlich finde, dass Namen einen Teil meiner Geschichte zeigen, daher hänge ich sehr an meinem Mädchennamen und habe nach der Heirat einen Doppelnamen.

    Ein konkretes Bsp. aus meinem Freundeskreis, das deine Problematik zeigt, kann ich auch beisteuern.
    Eine Freundin von mir hat geheiratet und den Namen ihres Mannes angenommen (Berger). Tochter wurde geboren und hat auch diesen Namen. Freundin lässt sich scheiden uns lernt einige Jahre später wieder einen Mann (Müller) kennen. Da sie sich weiter mit ihrer Tochter namentlich verbunden fühlen mag, bzw. auch der kleinen Tochter signalisieren mag, dass sie dazugehört, nimmt sie einen Doppelnamen: Müller-Berger. Sie bekommt noch 2 Kinder, diese heißen nur Müller.
    Meiner Freundin gefällt es sehr gut, dass man anhand ihres Namens die Verbundenheit und Vernetzung der Familienmitglieder erkennen kann und Tochter Nr.1 ist glücklich, da ihr Name berücksichtigt wurde.

    Ich würde daher versuchen den Doppelnamen vielleicht doch schmackhaft zu machen.

    LG, Lisa
     
  15. inkale

    inkale Gast

    Das ginge natürlich.
    Perfekte Lösung - für wen :)? Das Kind?

    Für mich ist das überhaupt keine überlegenswerte Option.
    Mein Zugang hier ist, dass ich über meinen Namen entscheiden kann, die Kinder einmal über den ihren.
    Ein Name, der einem von Geburt gegeben ist, hat für mich auch etwas mit Wurzeln zu tun. Man wechselt die Namen der Kinder nicht so wie seine Partner ;). Wenn die neue Beziehung auseinandergeht und man eine neue eingeht, ändert man dann wieder den Namen der Kinder? Auch wäre es mir nicht recht, wenn man bewusst den Bezug zum leiblichen Vater eliminiert. Ich sehe für mich keinen Grund das zu tun, auch wenn der leibliche Vater wenig Präsenz im Leben seines Kindes haben sollte. Man ist nun mal mit dem ausgestattet, das man bekommen hat.

    Über die eigene Namensänderung sollen die Kinder einmal dann entscheiden, wenn es für sie ein Thema wird.
     
  16. Bussibaer

    VIP

    Wenn dir der Name deines neuen Partner so gut gefällt, du dich damit identifizieren kannst und du - sei es aus romantischen Gründen der Zusammengehörigkeit oder anderen Gründen - ihn gerne übernehmen möchtest, würde ich das tun. Ich kann mir absolut keine "Hürden" oder Probleme vorstellen, die sich dadurch in Bezug auf die Tatsache, dass dein Kind zu dir gehört, ergeben könnten. Ich persönlich würde keinen Doppelnamen mit Expartner-Name - Bindestrich - Name des neuen Partners wollen. Da würde ich eher noch zurück zu meinem Mädchennamen kehren und diesen für den Doppelnamen nehmen.
     
  17. neumond

    neumond Gast

    Was wünscht DU dir denn, liebe TE, abseits all deiner Sorgen, die hier großteils schon widerlegt wurden, wie würdest du künftig gerne heißen? :)

    Ob der Mann tatsächlich auf seinen Namen besteht, lese ich übrigens nicht heraus. Wenn man sich liebt und ein gutes Verhältnis hat, wird man ja wohl noch sagen dürfen was man sich persönlich vorstellt oder schön fände, ohne gleich als Tyrann mit "Klopfer" dargestellt zu werden. Manche Dynamiken hier sind wirklich einfach zu schräg als das man sie begreifen könnte, vor allem wird so oft von ganz negativen Beweggründen des Gegenübers ausgegangen. Habt ihr denn alle, die ihr so negativ eingestellt seid, so extrem ungute Menschen um euch, die euch immer kontrollieren oder Schlechtes wollen? Ich denke so nicht einmal, wie hier oft argumentiert wird.

    Ich habe mit meinem aktuellen Namen so viele schöne Dinge erlebt, dass ich nicht weiß ob ich ihn noch einmal ablegen wollen würde. Aber ich könnte mir auch nicht ausmalen welche Gefühle man hat, wenn man eine eventuell unschöne Trennung hinter sich hat und nun verliebt in Mann mit tollem Namen ist. Daher kann ich da nicht objektiv antworten. Ich würde nach Bauchgefühl entscheiden was ICH möchte, die Tochter ihren Namen behalten lassen und darauf vertrauen, dass wir in modernen Zeiten leben, in denen kein Hahn mehr danach kräht wie einzelne Familienmitglieder heißen. Ist nämlich wirklich so.
     
  18. Brokkoli

    Brokkoli = happy-go-lucky
    VIP

    Besteht denn nicht die Möglichkeit, dass du deinen Mädchennamen wieder annimmst und deine Tochter den auch bekommt? Dann kannst einen Doppelnamen tragen mit dem dein "neuer" Mann wahrscheinlich besser leben kann.

    Wir haben bei unserer Hochzeit jeder seinen Namen behalten und die Kinder heissen wie ich - wäre mir aber auch egal, wenn sie wie der Papa heissen würden. Egal wie - wir sind ja deshalb nicht weniger eine Familie als wenn wir alle den gleichen Familiennamen tragen würden.
     
  19. Brokkoli

    Brokkoli = happy-go-lucky
    VIP

    Eine Freundin von mir hat nach der Scheidung den angehängten und gemeinsamen Familiennamen abgelegt - ihre Kinder haben jetzt einen anderen Nachnamen als sie.
     
  20. Schnuffl2010

    Schnuffl2010 Teilnehmer/in

    Liebe Tanja,

    ich hiess selber mein ganzes Leben lang (ab VS zumindest) anders als meine Mutter und mein Stiefvater, ich hatte den Namen meines Vaters den ich aber widerrum nicht kenne somit auch keinen Bezug habe weder zu ihm noch zu dem Menschen. Ich weiss genau ich hab es noch in Gyn Zeiten gehasst wie die Pest ständig erklären zu müssen warum heisst deine Mama anders. Es war oft der Fall. Heute wäre es wahrscheinlich ganz anders, ist ja doch schon über 20 Jahre her :D

    Selber trägt meine Tochter meinen Mädchennamen so wie ich, mit Kindsvater war ich nicht verheiratet und würde ich meinen jetzigen Partner heiraten wäre ich wohl im selben Zwiespalt. Ich würde gerne seinen Namen annehmen, es gibt auch keinen familiären Grund das meine Tochter meinen Mädchennamen behalten soll, ausserdem ist er auch echt nicht schön. Meine Tochter ist jetzt auch 6 und oft denke ich mir wenn sie mal in Schule geht und Name ja immer realistischer wird mit schreiben und Co (klar weiss sie jetzt auch wie sie heisst aber Nachname hat nicht viel Bedeutung) und wir dann heiraten....dann steh ich auch vor der Entscheidung aber das sie aus einzige anders heisst würde ich nicht wollen.
    Es sind ganz simple Sachen die ich als Kind damals nicht schön fand zb. Urlaub, am Tisch steht reserviert für Fam. X...ich gehörte da gefühlsmässig nicht dazu und ich fand es immer schön EINEN Familiennamen zu haben...haben wir jetzt zwar auch nicht aber bin ja auch nicht verheiratet ;)
    Würde dein Mann seinen Namen deiner Tochter geben wollen, also einfach Namensänderung?
     

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