1. -Fleur-

    -Fleur- a Mensch möcht i bleibn

    Ich glaube eher es geht um Keulen und Shitstorm - es geht ja nicht mehr ohne.

    -Fleur-
     
  2. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
    PLUS + VIP

    Welche Keulen und welcher Shitstorm denn?

    Es ergibt sich leider manchmal, dass auf Berichterstattungen Shitstorm folgt, allerdings alles damit unter den Teppich zu kehren kann wohl auch kein Weg sein. Ist ein Totschlagargument schlechthin.
     
  3. Ich hab gerade eben den BIBER-Artikel zum Transgender Mädl gelesen und sehe die Sache jetzt etwas anders....War das eine wahrheitsgetreue Darstellung der Reaktion der Direktorin, ist diese wirklich unter aller Sau.
     
  4. Artemis

    Artemis Göttin der Jagd

    Ich bin immer wieder wütend, wenn ich lese, was Leute aus Montessori machen. Da gibt es Schulen, da steht der Name höchstens drauf, weil es schick ist. Sieht man die Pädagogen dann mit den Kindern umgehen, bleibt von Montessori nicht viel übrig.

    Weil ich hier gelesen habe: Montessori sei halt nicht für jeden geeignet: doch. Im Prinzip wurde es sogar für Kinder entwickelt, die als unbeschulbar galten. Und gerade Montessori ist bekannt dafür, dass man Menschen aller Art tolerant begegnet.

    Zum "nicht gesagt haben" - hat sie doch. Es einem Lehrer zu sagen ist also nicht sagen? Weil die große Direktorin die Einzige ist, die Infos entgegen nehmen darf?

    Und woher wisst ihr, ob das Kind sofort bei Anmeldung geoutet werden WOLLTE? Und nicht mal schauen wollte, ob es seiner selbst willen gemocht wird? Es muss sich niemand outen, es muss es keiner sagen, und im Prinzip reicht es eine Woche vor Schulanfang, denn es darf eh nicht Grund für eine Entscheidung dafür oder dagegen sein.

    Und wozu ein Psychologe? Es ist diskriminierend, wegen Dingen wie Geschlechtsidentität mit Psychologen anzurücken, da die Eltern des Kindes ja fachkundig sind und es keine ungelösten Fragen gibt. Soll ihnen der Psychologe Worte geben, die Pädagogen nicht finden? Ich nehme wahr, dass die Lehrer, die sich Gedanken machen, noch nicht mal wegen Autismus einen Psychologen brauchen. Wozu also, nur weil ein Kind ein Mädchen ist, so aber nicht geboren ist?

    Ja, die Eltern, die sind wohl die, die vielleicht Probleme haben könnten.

    Und da bringen wir den Kindern lieber bei, dass wir Anderssein von ihnen fern halten, denn zuviel Montessori ist dann doch ungesund. Lieber Erwachsene produzieren, die so sind wie unsere Generation.

    Was behindert war, kam in Sonderschulen und dem Rest an schwierigen Kindern wurde aufgesessen, inklusive erzeugtem Gruppendruck der Umgebung, die die Pädagogen kopiert hat. Die nächste Generation wächst mit vielem Inklusiv auf, und ich finde das gut. Aber vllt werden ja noch Sonderschulen für Transgender gegründet, dann müssen noch mehr Kinder nicht lernen, ihre anfänglichen Befindlichkeiten zurück zu stellen im Sinne von Toleranz und Inklusion. Nein, nichts gegen Sonderschulen, wenn die Eltern das frei entscheiden. Nicht wegen des Umfeldes jedenfalls.

    Anderssein ist Menschen zumutbar.

    Wozu braucht es da, wenn die Pädagogen ihren Abschluss nicht im Ausverkauf bei Aldi gekauft haben, langwierige Info und Vorbereitung? Hannah war mal ein Junge, hat aber festgestellt, dass sie ein Mädchen ist. Und lebt jetzt auch als eines. Umziehen wird sie sich (irgendwas findet sich). Nicht bei den Buben, denn sie ist keiner. Und ich könnte mir vorstellen, wenn man einem eurer Mädchen mitteilen würde, dass sie sich ab sofort bei den Buben umzieht, wäre die Resonanz sicher erfreut. Das Kind spielt nicht nur Mädchen, es ist eins, weil es sich so fühlt, und nachdem das mit Gutachten vorliegt, gibt es keinen Anlass, das nun ohne Fachkenntnis anzuzweifeln. Ich denke, dass es Psychologen gelingt, eine einstweilige Verwirrung von echtem Transgender zu unterscheiden.

    Eigene Befindlichkeiten kann jeder haben, dazu hat der Mensch ein Mundwerk, dass er bei Bedarf fragen kann. Aber Demokratie darf nicht so weit gehen, dass man demokratisch beschließt, einen auszugrenzen.
     
  5. Artemis

    Artemis Göttin der Jagd

    Und noch was: glaubt hier IRGENDWER, er ist so interessant, dass ein Kind dafür den Weg geht, den Hannah gegangen ist? Oder ein Erwachsener Operationen riskiert? Nur weil er spannen will?

    Und seit wann wird Kindern in Schulen nicht mehr beigebracht, dass man Andere beim Unziehen nicht anzuschauen hat?
     
  6. Artemis

    Artemis Göttin der Jagd

    Ist doch klar. Sie können zwar frei entscheiden, wen sie nehmen, aber einen Vertrag kündigen, weil die Geschlechtsidentität nicht wie vermutet ist, würde ihnen doch Probleme machen, denn das kann auch kein Privater.

    Es MÜSSEN ja quasi die Eltern doof gewesen sein, damit die Kündigung nicht noch ein Nachspiel hat. Geht ja gar nicht anders. ;)
     
  7. Samyeli1976

    Samyeli1976 Aktive/r Teilnehmer/in

    Also das ist ein sehr kontroverses Thema. Grundsätzlich darf sich eine Privatschule ihre Schüler aussuchen. Das ist ihr gutes Recht. Und gerade eine Privatschule wird im Hinblick darauf, dass die Eltern viel Geld dort lassen und dafür zurecht oder auch zuunrecht hohe Ansprüche stellen, darauf achten, dass sich möglichst viele "normtypische" und dem "Niveau der Eltern" entsprechende Kinder in der Schule befinden. So können sie nämlich Problemen aus dem Weg gehen, weil alle "schön gleich sind".

    Zu dem Mädchen. Wir sind alle Eltern von Kindern, die nicht der Norm entsprechen. Und unsere Kinder sind zumindest geschlechtstypisch. Dennoch wissen wir, dass Kinder grausam sind und Mobbing schon dort passiert, wo ein Aspie Kind im Unterricht nicht so reagiert wie die anderen Kinder. Oder weil sie Eigenheiten haben die den anderen Kindern suspekt sind. Kinder können noch am ehesten lernen mit "Anderssein" umzugehen wo sie es sehen. Also zum Beispiel bei einer körperlichen Behinderung. Mit mentalen Behinderungen stoßen sie an ihre Grenzen.

    Wie bitte sollen sie mit einer Andersartigkeit im Sinne eines Transgenders umgehen ohne hierfür eine professionelle und ausgezeichnet ausgebildete Führung zu haben? Das Kind ist 10 Jahre alt. In den nächsten 4 Jahren ist ganz klar, dass die ganze Klasse eine Rüpelphase der Sonderklasse - nämlich die Pubertät - durchläuft. Da wird wegen Schuhbandeln gemobbt und nicht erst wegen eines Mädchens, das einen Penis hat. Das arme Kind hat doch im Grunde dort gar keine Chance.

    Da braucht es eine ganz andere Ausbildung und Sensibilisierung aller beteiligten Erwachsenen - Lehrer, Hortbetreuer, Eltern,... die sich ganz intensiv mit ihr auseinandersetzen. Da muss man in jeder Minute dahinter sein, wie sich Situationen entwickeln und ganz intensiv auch mit den Schülern arbeiten. Das ist nicht so einfach und auch extrem zeitaufwändig. Ich kann verstehen, dass die Schule das nicht will.

    Die haben nämlich ein anderes Riesenproblem: Die anderen Eltern. Diejenigen die jedes Monat viel Geld für die Schule bezahlen und verlangen, dass ihre Kinder nach ihren Vorstellungen unterrichtet werden.

    Meine Kinder gehen auch in eine Privatschule und was sich dort an Elternabenden abspielt ist oft echt unglaublich. Da fallen Aussagen wie "also mir ist wichtig, dass mein Kind viel lernt und nicht dass er dauernd schreiben muss" oder ähnliches. Ich möchte dort auch kein Lehrer sein, was die mitmachen - mit den Eltern - will ich gar nicht wissen. Wir hatten den Fall eines Buben, der auch Aspie war, da hat die Schule den Begleitmentor abgelehnt weil sie nicht wollten, dass die anderen Eltern "zu viel vom Autismus" erfahren, weil das dazu geführt hätte, dass man den Buben womöglich vor lauter Beschwerden aus der Schulgemeinschaft ausschließen müsste.
     
  8. Artemis

    Artemis Göttin der Jagd

    Ach wirklich, die Schule lehnt also den Begleiter des Kindes ab, was seinen quasi Nachteilsausgleich darstellt, damit die armen Eltern nicht beleidigt sind. Wie fürsorglich.

    Hätte ich zum Beispiel ein neurotypisches Kind, wenn es auch null Probleme machen würde, und ich würde davon erfahren, dann wär meine Anmeldung dort zurückgezogen, denn ich wüsste, dass vor lauter A***küsserei der Eltern nie das Wohl der Kinder im Mittelpunkt steht.

    Ich bin sehr froh, dass das in öffentlichen Schulen nicht SCHULEN zu entscheiden haben.

    Das Recht auf Diskriminierung kann man sich offenbar erkaufen. Unfassbar.
     
  9. Ich hab angeregt durch diese Geschicht auch sehr viel über dieses Privatschulthema nachgedacht.....Das Geld eine Rolle spielt, ist schon klar, aber mir ist durch diese Geschichte wieder bewusst geworden, wie diskriminierend diese Auswahlverfahren wirklich sind.

    Es ist schon irgendwie komisch dass widfremde darüber entscheiden, ob das Kind passend ist, oder vielleicht noch passend gemacht werden kann....V.a was macht das mit den Kindern? Die Tochter einer Freundin von mir wurde in der Klosterneuburger Montessorischule trotz Connections abgelehnt. Offiziell weil sie einen "zu verbissenen/ehrgeizigen" Eindruck macht. Ich glaube ja, dass es auch daran lag, dass sie krankheitsbedingt übergewichtig ist und einen vermeintlichen Kevinismus-Namen hat.
     
  10. inkale

    inkale Gast

    So hätte ich das jetzt nicht verstanden.

    Sich eine professionelle Begleitung zu wünschen bedeutet doch nicht, dass man das Kind nicht so annehmen würde wie es ist.
     
  11. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
    PLUS + VIP

    Ich hab es nicht so mit Verallgemeinerungen und wenn dem so wäre, wie du meinst, dann würden Kinder auch an ihre Grenzen bei homosexuellen Paaren oder Menschen stoßen
    Es sind nicht die Kinder die hier Probleme haben, es sind die Erwachsenen die Probleme damit haben und dies an ihre Kinder weitergeben.


    Na dann, aber mit dem Kind in einer Sonderschule. Ups .... die sind ja eigentlich schon Geschichte.
    Wohin dann? Das Kind wegsperren? Wie genau läuft das jetzt dann ohne Sonderschulen :rolleyes:

    Ich finde diese Unterstellungen Kindern und Jugendlichen gegenüber eigentlich unglaublich. Du stellst Kinder und Jugendliche als empathielose und sozial inkompetente Menschen hin. Das ist mit Sicherheit nicht so. Ja es gibt auch unter Kinder und jugendliche solche Verhaltensweise, aber die Regel ist es nicht.

    Dann haben diese Kinder bzw. deren Eltern das Konzept einer Montesorri-Schule nicht verstanden und haben dort eigentlich nichts verloren. Solchen Eltern ist zu empfehlen sich einen Privatlehrer für Heimunterricht zuzulegen. Dort können sie dann anschaffen wie die Kinder unterrichtet werden.
     
  12. inkale

    inkale Gast

    Ich gebe dir recht, bin aber trotzdem der Meinung dass Aufklärung aller Beteiligten und Begleitung (wie auch immer das nun definiert und ausgeprägt ist), helfen könnte.

    Mein Kind geht jetzt in eine 5. HTL und von Anfang an gab es mit einem Mitschüler heftige Probleme. Den Wahrnehmungen meines Kindes und der Mitschüler nach hat dieser sich so gut wie immer außerhalb der Klassengemeinschaft positioniert, war immer auf Konfrontationskurs und wurde von den meisten wirklich abgelehnt und gemieden. Am Rande habe ich mitbekommen, dass der Klassenlehrer sehr bemüht ist diesen Mitschüler zu integrieren, mit mäßigen Erfolg aber immerhin gibt es eine breite Akzeptanz ob seiner Eigenheiten.

    Erst im letzten Schuljahr hatte ich aufgrund einiger Details meines Kindes die Vermutung, dass es sich hier um ein Aspie Kind handeln könnte. Bei negativen Erlebnissen meines Kindes bin ich dann in Folge anders darauf eingegangen und seit Ende der 4. HTL funktioniert es zwischen den beiden nun wirklich gut, wo vorher bildlich gesprochen, die Fetzen geflogen sind.
     
  13. Samyeli1976

    Samyeli1976 Aktive/r Teilnehmer/in

    Heliamphora, interessante Diskussion. Danke dafür. Zu deinen Punkten.

    Ich halte es nicht für unmöglich, dass Kinder, die von zwei Vätern oder zwei Müttern groß gezogen werden, mit Hänseleien der Mitschüler konfrontiert werden. Wobei hier natürlich nicht die Kinder das Problem sind. Aber Kinder reflektieren nun mal das, was sie von daheim mitkriegen. Und es gibt immer noch sehr viele Erwachsene, die das als "abnorm" und "grauslich" oder "abstoßend" bezeichnen. In der Regel ist das auch die einzige Sicht die mitgegeben wird, da man sich vom Elternhaus aus in diesem Fall auch nicht näher damit auseinandersetzen wird. Demnach ist es gut möglich, dass Kinder hier auf Unverständnis stoßen bei etwas, was für sie ganz normal ist. Für das betreffende Kind ist es ja seine Familie.

    Weiters habe ich nie behauptet, dass das Kind in eine Sonderschule gehört. Ich habe geschrieben, und ich lege Wert darauf dass das auch so verstanden wird, dass es eine intensive Führung der Mitschüler brauchen wird. Und gute Schulung seitens des Personals. Die Kinder müssen das Thema aus meiner Sicht verstehen und nicht einfach nur gesagt bekommen "dass es da keinen Unterschied gibt". Das ist nämlich nicht so. Dazu gehört, dass die Lehrer ausgezeichnet ausgebildet sind. Ein Aufwand, den die Schule eventuell nicht bereit ist zu investieren.

    Wir waren alle mal in der Pubertät. Und wenn wir ehrlich sind, dann wissen wir, dass diese Zeit wenig mit Rationalität und Empathie zu tun hat. Kinder tun sich schon schwer, wenn sie das falsche Handy oder die falsche Kleidung haben. Ich selbst wurde 8 Jahre lang in der Schule gemobbt, weil ich bei meiner Großmutter aufgewachsen bin (also nicht wie die anderen in einer Regelfamilie) und als Aspie auch entsprechend anders war als meine Klassenkameraden. Ich wurde geschlagen, mir wurde aufgelauert, meine Sachen ruiniert etc. Was glaubst du wie es einem Kind ergeht, das als Mädchen auch noch einen Penis hat. Ich denke, dass das durchaus Probleme hervorrufen kann, die nicht unerheblich sind. Und wieder, das will sich die Schule nicht antun.

    Mein Kleiner trägt halblange Haare. Der wird mit 8 Jahren in der Klasse gehänselt, dass er aussieht wie ein Mädchen, weil sich die Mama keinen Frisör leisten kann - das kommt btw auch nicht von den Kindern sondern von den Eltern. Mir ist das egal aber ich muss schon sagen, dass ihn das betroffen macht. Er versteht nicht, warum er wegen seiner Haare gehänselt wird und schon gar nicht, was seine Haare mit seiner Mama zu tun haben.

    Dass die Eltern das Konzept nicht verstanden haben, das kann durchaus sein. Dennoch wird sich die Schule nach der Masse der Eltern richten und nicht nach einem Elternpaar. Die sind daran interessiert, so viel Geld wie möglich zu verdienen und die anderen Eltern zu halten. Wieder - LEIDER.

    In diesem speziellen Fall wäre eventuell eine Integrationsklasse an einer öffentlichen Schule besser. Eine Lösung habe ich auch nicht. Leicht wird es für die Eltern so oder so nicht. Das ist schon eine ganz besondere Herausforderung.
     
  14. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
    PLUS + VIP

    Da stimme ich dir schon zu. Hier stellt sich dann aber die Frage wie man die Sache angeht und u.a. auch was das betroffene Kind darüber denkt oder wie es dazu steht.

    Deswegen ist es ja auch nicht unwichtig, dass Kinder auch in diesem Bereich ihre Erfahrung sammeln können. Sonst lernt es nie über den Tellerrand hinauszublicken und das ist generell für eine moderne Gesellschaft wichtig.
    Ähnlich ist es auch auch in Sachen Bildung. Es gibt X Eltern die bildungsfern ist und hier es wichtig, dass der Staat dafür sorgt diese Lücke zu schließen.

    Natürlich hast du das nicht behauptet, es ist nur die logische Schlussfolderung. Denn in keiner öffentlichen Schule würde die Klasse die Betreuung bekommen die vielleicht! notwendig wäre.
    Es bliebe also nur, für die optimalste Betreuung, eine Sonderschule.

    Ja das gibt ist, ist übrigens kein Phänomen der Pubertät, wie du auch weiter unten im posting über dein Kind erklärst. Damit muss jeder von uns leben, egal wie "anders" oder "nicht anders" wir sind.

    Was wäre denn die Lösung, damit dem Kind fast gänzlich solche Probleme erspart bleiben? Wie du schreibst, hast du auch keine.

    Ich bin auch der Meinung, dass es keine wirkliche Lösung gibt, das wird dem Kind (und auch vielen anderen) passieren und damit muss man lernen umzugehen. Das Mädchen dürfte ja gut betreut sein und da wird mit Sicherheit auch daran gearbeitet.
    Das ist übrigens auch der Unterschied zu früher. Früher gab es viel weniger Möglichkeiten der Betreuung und Aufarbeiten. Da ist es heute um einiges leichter mit dem Kind diese Phase zu überstehen und ihm zu helfen darüber zu stehen.

    Natürlich kann die Schule als Privatschule so agieren, aber hier wären dann die staatlichen Stellen gefordert genau hinzusehen, ggf. das Öffentlichkeitsrecht entziehen oder andere Maßnahmen setzen um solche Verhaltensmuster nicht aufkommen zu lassen.
     
  15. Wieso ist dir das egal, dass dein Kind gehänselt wird? Ich würd da so lang in der Klasse stehen, bis auch die letzten Eltern kapiert haben, dass das SO nicht geht. Vielleicht hast du das selbst nicht erleben dürfen, aber wenn die Eltern hinter den Kindern stehen und auch deutlich ihre Meinung vertreten, dann hört mobben sehr schnell auf. Menschen, die mobben, sind nämlich immer feige, wenn man ihnen entgegen tritt, dann trauen sie sich nimmer.

    Das ist übrigens auch in diesem Fall mit dem Transgenderkind so. Die Eltern stehen hinter ihrem Kind und ich bin sicher, dass sie die richtige Umgebung finden werden, aber den Kopf einziehen und Diskriminierung einfach hinnehmen, das ist keine Lösung, die ein Kind unterstützt und stark macht.
    Den Schaden hat jetzt diese Schule und die zugehörige Direktorin, denn viele Eltern werden diese Schule jetzt meiden.
     
  16. Artemis

    Artemis Göttin der Jagd

    Wir haben nur eine "nicht private Schule", also ganz ohne Kohle und so. Aber Hänseleien wegen Äußerlichkeiten gibt es nicht. Und das erwarte ich von Pädagogen.

    Wenn das in so einer sauteuren Schule zugelassen wird, wozu zahlt man dann so ein Heidengeld, damits mehr zugeht als anderswo?
     
  17. Ich hab mich allgemein auf die Auswahlverfahren in Privatschulen bezogen.

    Was diesen "Fall" und die professionelle Begleitung betrifft, seh ich das zwiegespalten. Ich glaube nicht, dass jedes transsexuelle/transgender Kind professionelle Begleitung/Betreuung braucht. Das hängt von sehr vielen Faktoren ab. Als (offensichtlich eher ahnungslose) Pädagogin davon auszugehen, finde ich etwas dreist (und unwissend).
     
  18. inkale

    inkale Gast

    Ich verstehe nicht, was du damit meinst und auf wen du das beziehst.
     

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