Bei Tests giby es wirklich einen bestimmten Rahmen ... Sobald es aber nicht offiziell Test heißt, sondern Lernzielkontrolle , Wiederholung oder auch Quiz, gibt es keine Vorgaben.

 

Tja mein Schulaltatg in der Oberstufe sah so aus:

40 Stunden Schule (auch am Samstag)
in den Nebengegenständen in allen Fächern jede Stunde Stundenwiederholungen; d.h man mußte immer vorbereitet sien weil pro Stunde wurden so an die 3-4 Kinder gefragt.
dann pro Semester in den Nebengegenständen 2 mal pro Semester schriflicher Test.
Hauptgegenstände Sprachen auch Stundenwiederholung jeden Tag und Vokabeltest 1-2 mal die Woche
Hausübung 1-2 Stunden gesessen danach gelernt für Schularbeit oder Stundenwiederholung; bin um 14 Uhr heimgekommen 30 mInuten essen dann HÜ 2 Stunden dann bis um 20:00 gelernt dann duschen gegangen 20:15-22:00 da schaute ich fern danach das gelernte nochmal wiederholt...
Einzige Freizeit Samstag ab 13:00 Uhr weil Sonntag war wieder lernen angesagt


Hauptschule Unterstufe:
auch 38 Stunden
Auch täglich Stundenwiederholungen in den Sprachen und in den Nebengegenständen in Deutsch hatten wir dann noch diverse Referate und Gedichte so einmal im Monat. In den Nebengegenständen
auch 2-3 Tests
natürlich diverse Schularbeiten
Auch 1-2 Stunden daheim HÜ danach lernen wie oben bis 20:00 und natürlich auch am Samstag Schule
So 1-2 mal im Jahr hab ich mir gegönnt am Sonntag nicht zu lernen..
Ich nahm mir die lernsachen überallhin und sogar in den Semesterferien mußte ich immer lernen..

Als ich dann meine Matura hatte hab ich mir ein Jahr Auszeit gegönnt weil ich war echt fertig...
Studium war echt nicht so anstrengend....
Ich war oft so ausgebrannt das ich einfach nur geheult hab, aber das isteinigen in meiner Klasse so gegangen.


Arg das das teilweise immer noch so ist..

 

sorry, wenn ich das so sag: aber das stimmt nicht!

Lernzielkontrollen zB DÜRFEN NICHT in die Benotung einfließen! Sollen eben nur zeigen, wo das Kind steht und was noch nachzuholen ist!

Wiederholung: mündlich: NUR über den Inhalt der LETZTEN Stunde! schriftlich angekündigt: eine gewisse maximal Dauer aller schriftl Wdh/Sem und auch hier: nur die LETZTE Stunde!

Quiz: das gibt es als Beurteilungskriterium nicht und kann maximal in die Mitarbeit einfließen, und diese Dinge dürfen KEINE Noten sondern nur mit "Zeichen" (und das dürfen keine 5 verschiedenen (also versteckte Noten) sein)!

Es ist echt eine Schweinerei, was sich die Lehrer alles rausnehmen, noch schlimmer ist es, dass die Eltern oft einfach nur zusehen.. meine Schüler lernen dadurch, dass mein Unterricht interessant und spannend für sie ist! Dadurch, dass ich sie selbst zum Ziel kommen lasse. Klar mach ich Stundenwiederholungen (aber eben nur so, wie sie gedacht sind) und Diktate, aber in keinem Ausmaß, dass ich burnout-gefährdete Schüler erwarten müsste! Und trotzdem hab ich bei den Schularbeiten von 26 Schülern 9 Sehr Gut und ein Nicht Genügend..

Edit: auch bei Vokabeltests gibt es diese Maximaldauer!

 

Entschuldigung, bin eine von denen , ...
Natürlich darf es nicht richtig benotet werden , ich darf aber sehr wohl zum Beispiel Punkte vergeben. Und wenn die Mitarbeit dann die Hälfte der Note ausmacht - oder vielleicht noch mehr, kann ich sehr wohl am Ende des Semesters die erreichte Punkteanzahl auf eine Note Umlegen .
Woher sollte ich denn sonst für das Zeugnis eine Note herbekommen?
Und auch irgendwelche Zeichen entsprechen schlussendlich den Noten ..
Solange unser System auf Noten aufgebaut ist, ist dieses "da dürfen keine Noten vergeben werden" reine Augenauswischerei.

 

RECHTLICH gesehen darfst du eine LZK NICHT benoten und nicht mal zur Mitarbeit zählen! Dient rein zur Information. ich weiß ja nicht, wann du da die letzte Schulung hattest. Ich im Sept in Wien, drei LSIs haben uns das unabhängig voneinander ins Gedächtnis gesprochen!

Wenn du eine 5 vergibst und da kommt ein Einspruch und die Eltern wissen, dass du LZK benotet bzw. in die Note miteinbezogen hast, dann wird dem Einspruch sicher stattgegeben. Aber "zum Glück" wissen das die Eltern kaum..

Und WDH etc. zählen natürlich zur Mitarbeit, aber auch hier gibt es eine Dauer, die nicht überschritten werden darf bzw. darf nichts wiederholt werden, was nicht in der letzten Einheit gemacht wurde bzw. grob und unbedingt in dieses Themengebiet fällt..

Ich werd dann nachher mal die Links raussuchen..

 

ok das wusste ich nicht, tut mir leid. dachte er geht in einer oberstufe.
aber so ganz versteh ich die aussage nicht. ist mir schon klar, dass eine oberstufe und ein studium nach mehr oder weniger "freiem" willen des jugendlichen geschehen, ABER , desshalb muss man jetzt alle die nicht in ne oberstufe gehn oder ein studium machen nicht weniger fordern und fördern, oder ?
bildung sollte jeder bekommen, und ja in diesem alter noch mit zwang denn so ganz freiwillig funktionierts da halt eher selten. es ist ja meistens nicht so, dass sie den stoff zum ersten mal sehen oder hören, sondern man hat sich ja eh schon mal im unterricht mit der materie auseinandergesetzt. Viel ist es dennoch, das geb ich zu. Meine Oberstufenzeit war eigentlich sehr entspannend. so einen stress wie ich aus dem einen post herausgelesen habe, hatte ich nicht mal annähernd. ich hatte aber auch keinen leistungsdruck von zu hause aus, vl lags an dem ? ( ich beziehe mich mit diesem satz rein auf das eine posting einer userin, die jeden tag bis 20 uhr lernen musste)

 

Und nur wenn jemand keinem ständigen Prüfungsstreß unterliegt, genießt er keine - oder keine gute - Bildung?

In meinem Hirn ist immer mehr drinnen geblieben, wenn ich Zeit hatte, das Erlernte auch zu begreifen, und es nicht bloß auswendig gelernt habe, weil eine Prüfung die nächste jagte.

 

wenn man in diesem alter keine prüfungen hat ( man hat ja nicht das ganze jahr über so einen stress wie gerade eben) wird man wohl kaum etwas lernen, weils einem einfach nicht interessiert ( was auch volkommen ok ist und ich verstehen kann)

ja ein oder zwei prüfungen weniger, wären vl angenehm, aber wie gesagt, sie haben nicht das ganze jahr über solch prüfungestress. gerade jetzt wo das semesterende vor der tür steht, gehts halt wieder wild zu. dann sind ja gott sei dank ferien

 

Was hat es mit Bildung zu tun, wenn man etwas nur für eine Prüfung lernt und es nach der Prüfung erst recht vergißt, eben weil es einem nicht interessiert?

Würdest du dich einem Arzt anvertrauen, der nur für Prüfungen gelernt hat, der gar keine Zeit hatte, zu festigen, was er gelernt hat? Nur gelernt hat, um die Prüfungen zu schaffen?

 

Pensum meiner Tochter letzte Woche (5. AHS)

Mo - Spanisch-SA; Geschichte-WH schriftlich
Di - nix
Mi - Latein-WH schriftlich
Do- PuK - Test schriftlich
Fr - Referat Deutsch

nächste Woche geht es lustig weiter mit einer Rezension, einem Musik-Test, einer Bio WH.

Das Kind hat schon dunkle Ringe unter den Augen...

 

weil doch immer wieder was hängen bleibt, das merkt man dann beim trivial pursuit spielen

ich weiß nicht ob du studiert hast, aber nachdem man einfach nicht immer die zeit hat zum festigen in einem studium und man aber iwann auch mal fertig werden will, würde ich mich auch so einem art anvertrauen. sie haben ja dann einige jahre praxis wo sie die gängigsten sachen immer wiederholen. Ansonsten gibts ja gott sei dank noch bücher wo man nachschauen kann.

lernen und könne sind immer 2 paar schuhe. geb ich dir schon recht. aber ich bin immer wieder überrascht was doch alles von der oberstufe hängen blieben ist. und das sicher nicht weil ich so ne aufmerksame schülerin war, sondern weil ich halt für nen test doch ab und an in die bücher schauen musste.

aber ich verstehe was du meinst, und du hast auch recht. aber es ist halt nicht immer alles so, wies sein sollte. würde ich nur zu prüfungen antreten wo ich mir sicher bin dass ich alles kann und gefestigt habe, dann wäre ich in 5 jahren noch nicht fertig.

 

Also bei uns 2 gym ist der selbe schmarrn! Wir lernen auch sehr viele unwichtige Dinge und das wesentliche bleibt auf der Strecke - ich finde heutzutage wird wesentlich mehr verlangt, wo man sich fragt für was?

 

Was ist denn das Wesentliche, das auf der Strecke bleibt? Und wer definiert, was das Wesentliche ist?

Ich denke, jeder hat so seine Ansichten, was denn nun wirklich wichtiger Stoff ist, was zur Allgemeinbildung gehört. Und ich erwarte mir von einem Gym sehr wohl, dass es über die Basics hinaus geht und z.B. Auch über die Niederschlagsmengen in verschiedenen Weltregionen gearbeitet wird. Und dass man lernt, wie diesbezügliche Grafiken zu lesen sind...

Würd mich eher aufregen, wenn sie lernen, wie ein Zahlschein auszufüllen ist.

Phasenweise haben die Kids schon viel zu tun, ab wenn das Kind das ganze Schuljahr über bis spät abends bei den Aufgaben sitzt, dann muss ich die Schulwahl überdenken. Sei's dass ich leider an eine Schule geraten bin, die etwas übers Ziel hinausschieß, sei's dass das Kind überfordert ist, oder an der eigenen Organisation arbeiten muss....

 

Wenn die TE aber von Lehrern spricht, gehe ich davon aus, dass es sich um keine AHS handelt, die ihr Kind besucht, denn dort wird ja eigentlich von Professoren gesprochen.

Allgemeinbildung ist sicher notwendig, aber wenn Leute mit Matura der einfachen Rechtschreibung nicht mächtig sind und kurze Emails mit englischem Text nicht übersetzen und verstehen können, dann denke ich, dass man den Fokus mehr auf die Hauptfächer setzen sollte.

Was nützt es, wenn man zwar weiß, welche Niederschlagsmengen in der Sahara üblich sind, wenn ein völlig banaler Satz so aussieht: "Ich gehe Einkaufen." oder nicht übersetzt werden kann, wenn auf englisch die Info kommt, dass die Datenbank eines Kunden 2 Tage wegen Umstellung und Wartung nicht erreichbar ist und das Mail mit der Frage an mich weitergeleitet wird: "Was wollen die eigentlich?"

Davon habe ich zwei Exemplare in der Abteilung sitzen, beide KollegInnen haben Matura - ich habe nur gewöhnlichen Lehrabschluß.

 

Meine Vorschreiberin schrieb eindeutig vom Gym; bei der TE weiß ichs nicht, aber ich sprech auch beim Gym oft von Lehrern - sind sie ja auch.

 

Wie auch immer...

Nichts desto trotz bin ich der Ansicht, dass in den AHS zu´viel Wert auf Allgemeinbildung gelegt wird, und das Wesentliche, nämlich die Hauptfächer, zu kurz kommen.