Hallo. Da ich bis jetzt immer unterschiedliche Antworten bekommen habe wollte ich mich hier erkundigen, ob der Zuckerbelastungstest verpflichtend gemacht werden muss, um Anspruch auf das Kinderbetreuungsgeld zu haben? Dankeschön
Du solltest ihn auf jeden Fall machen! Das ist einer der wenigen Tests während einer Schwangerschaft, der ehrlich dem Kind zugute kommt und wo eine echte Intervention möglich ist. Mach ihn! Warum überlegst du?
ich glaub, das sind jetzt 2 unterschiedliche Fragen: das eine, ob du einen Zuckerbelastungstest machen möchtest, und das zweite ist die Frage nach dem Kinderbetreuungsgeld. Zum ersten ist die Frage, ob du ihn machen möchtest, Pro - Contra.. das ist eine Frage, deren Entscheidung eh nur DU für dich nach Abwägung aller Umstände für dich und dein Kind treffen wirst... Das zweite sind die MuKi Pass Untersuchungen: der Arzt stempelt dir nach den Untersuchungen den hinteren Teil ab. Nicht Teil seiner Untersuchungen (und nur die abstempelt er ab) ist der Zuckertest, weil den untersucht er ja nicht und bestätigt daher auch nicht! Bei mir war es so, dass ich die Ergebnisse des Blutzuckertests selber eingetragen habe, er hatte die Ergebnisse gar nicht, und es wäre ihm auch nicht mal aufgefallen, hätte ich ihn nicht gemacht. Also soweit zur "Verpflichtung".. wer kontrolliert das, also, wo gibt es eine "Verpflichtung"? Anspruch auf KBG hast du, wenn du die abgestempelten hinteren Abschnitte abgibst. PS: bei der 1 SSW wurde ich "lapidar" von der Ordinationshilfe gefragt, ob ich ihn gemacht habe, und wo... Werte hatte sie keine, und ich musste sie selber abschreiben. bei der 2 SSW detto.. Alles Gute für DEINE Entscheidung!
Moment, ich glaube auch nicht, dass der OGTT verpflichtend ist. Wie schon gesagt wurde, die Krankenkasse sieht nicht an den Untersuchungsbestätigungen aus dem MuKi-Pass, ob du den gemacht hast. (Theoretisch sieht man es natürlich bei der Abrechnung der Laborleistungen, aber m.W. wird das nicht so genau geprüft, eben weil der genau wie Ultraschalluntersuchungen nicht vorgeschrieben ist, nur vorgesehen.) Aber ich fände es auch vernünftig, ihn zu machen, tut ja nicht weh und ist ein guter Hinweis auf eine eventuell drohende Gestose.
lt dem link: http://www.bmg.gv.at/home/Schwerpun..._Praevention/Eltern_und_Kind/Mutter_Kind_Pass ist er verpflichtend wenn man das volle Kinderbetreuungsgeld bekommen möchte: "Die Durchführung des Zuckerbelastungstests ist Voraussetzung für das Kinderbetreuungsgeld." Auch wenn es anhand der Abschnitte nicht ersichtlich ist, muss man doch damit rechnen, dass es auffällt, wenn man ihn nicht macht. Ich habe auch schon von stichprobenartigen Kontrollen gehört (wo nicht nur auf die Abschnitte geschaut wurde). Abgesehen davon ist er wirklich sinnvoll und es sollte selbstverständlich sein ihn zu machen.
Normalerweise reicht die Abgabe der hinten gestempelten Untersuchungen, aber die Krankenkasse kann auch stichprobenartig den ganzen Mutter Kind Pass sehen wollen. Hast du die Untersuchung dann nicht, dann kanns sehr wohl ums halbe Kinderbetreuungsgeld gehen. Denn eigentlich ist die Untersuchung schon vorgeschrieben. lg bine
eventuell bei einer bereits bestehender diabetes erkrankung vor der schwangerschaft? in wieweit macht er dann sinn?
Ah, danke für den Link. Hätte nicht gedacht, dass der wirklich vorgeschrieben ist. Na gut... Aber wenn man sowieso schon Diabetes hat, wird man ja viel engmaschiger überwacht. Natürlich kann der Arzt dann sagen, Belastungstest brauchen wir nicht, die Diabetes-Diagnose haben wir ja schon und stellen die Werte entsprechend ein. Aber das weiß die Kasse dann auch bzw. erfährt es durch ein Attest vom Arzt.
Bei Contra könnte ich mir extreme Schwangerschaftsübelkeit vorstellen. Eine Freundin hat nach dem 3. Versuch (an 3 Tagen natürlich) aufgegeben, das Zeug blieb nie länger als 5 min unten. War aber noch vor der Verpflichtung, kA was sie sonst machen hätte müssen. Oder ich hätte es in der 1. SS (auch noch vor der Pflicht) auch fast nicht geschafft, einfach weil mein Kreislauf vor der ersten Mahlzeit nicht existent war und ich es ohne Essen und Wasser schon im Bett an vielen Tagen nicht mal bis zum Klo geschafft habe. Zum Glück konnte ich ein Labor in 10 min zu Fuß erreichen (Autofahren hätte ich definitiv nicht können), Termin war keiner nötig, und ich haben den Tag an dem es wenigstens einigermaßen ging gleich genutzt. Fragt nicht wie es mir bis zum Essen nach dem Test gegangen ist, schlecht, schwindelig, alle Zustände. In der 2. SS ging es komischerweise sehr gut und ich hatte auch beim Test keine Probleme, aber da war mein Kreislauf generell etwas stabiler. Testergebnisse haben übrigens beide Male gepasst.
bei mir wurde im mukipass beide male hinten erst von meiner gyn abgestempelt, als sie die testergebnisse hatte und so ist das auch pflicht. es gibt stichprobenartige kontrollen der KK... meine liebe freundin hatte in der schwangerschaft voriges jahr hyperemesis und wurde engmaschig überwacht, war mehrere male im KH und wurde daher vom OGTT freigestellt, sie hatte diesbezüglich auch befunde vom KH und gyn und hat diese mit den abschnitten an die KK geschickt, auf anraten ihres arztes und des KH. wenn man schon diabetes hat, wird der OGTT in der form nicht durchgeführt, sondern anders kontrolliert, das prozedere hab ich vergessen, aber darauf wird natürlich rücksicht genommen.
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