1. LittleMissBossy

    LittleMissBossy Laktivistin
    VIP

    Die ist auch hier Routine, aber man kanns verweigern, also zwingen tut dich keiner.


    Mein Punkt ist - ich war genauso eingestellt und vorbereitet bei der ersten Geburt. Und es half alles nix. Es gab keine grossartigen Komplikationen, es gab keine Vorgaenge, Eingriffe, ungutes Personal usw usw, welches ueblicherweise bei anderen Traumata ausloest. Und trotzdem habe ich es als - ungut - empfunden. Warum auch immer. Aber genau das ist ja eben mein Punkt, dass das eben alles auch nix half.
     
  2. anna-mari

    anna-mari Aktive/r Teilnehmer/in

    Ein paar Dinge hast Du schon geschildert, die mich an die nächste Geburt auch unentspannter herangehen lassen würden. Ich kann absolut nachvollziehen, dass Du jetzt diese Gedanken hast.
     
  3. Trrr09

    Trrr09 Teilnehmer/in

    Welches Risiko denn?
    Ich meine klar, hat auch ein WKS Risiken, aber keine höheren als bei einer vaginalen Geburt, fürs Kind sogar niedrigere.
     
  4. Cash

    VIP

    so, nachdem ichs jetzt hinter mir hab... ;):)

    ich kann leider nicht sagen, dass die angst gänzlich unberechtigt war - es war leider nicht leichter, als gedacht. :rolleyes: obwohl es tatsächlich irgendwie diese mischung aus den beiden vorigen geburten wurde, die ich mir gewünscht hatte.

    aber meine hebamme war sehr verständnisvoll - die hat das gecheckt, obwohl ich gar nicht davon angefangen hab. sie hat, bevor ich in die finale phase ging, gesagt "ich weiß, du hast angst vor dem, was jetzt kommt, aber wenn du mitmachst, ist es gleich vorbei und dein baby ist da!" das hat mich tatsächlich so motiviert, dass ich mit voller kraft gepresst habe und der kerl dann recht schnell da war. also ich hab entschieden, ich glaub ihr das jetzt und es wird sich auszahlen, dass ich das mach, was sie sagt.
    (ich glaub, das war auch der knackpunkt bei den letzten geburten: bei er ersten hat die hebamme das vertrauen sehr schnell verspielt, bei der zweiten hab ich der hebamme vertraut, hab "ihre" geburtsposition eingenommen und ihre anweisungen befolgt, aber es hat nicht hingehaut für mich.)

    nach der geburt hat sie noch mal mit mir geredet und gemeint, es ist vollkommen normal, dass man mit jeder geburt ängstlicher statt entspannter wird. einfach, weil man ja weiß, wie es ist. auch wenn man den schmerz der vorigen geburt "vergessen" hat - aber man hat ja nicht vergessen, wie es einem ging und wie die vorigen geburten verliefen.
     
  5. Lottie

    Lottie Gast

    Vielleicht hilft es, dir deine ideale Geburt vorzustellen? Wann geht es los, wie verläuft es, wie ist die Hebamme was macht dein mann? Wie würdest du es dir wünschen?

    Frau kann Dinge schon beeinflussen. Zu Weihnachten werden zb wenig Kinder geboren weil Frauen 'am zwicken' und am 24. Daheim sein wollen....
     
  6. StilleWasser

    StilleWasser Teilnehmer/in

    Echt?:confused: Also ich hätte eher gedacht das man weniger "Angst" dann hat wenn man schon 1 Geburt hinter sich hat.:eek:

    Jedenfalls bei mir wars so das ich mich voll gefreut hatte auf die beiden nächsten Geburten und jederzeit wieder eine machen würde.:love:
     
  7. kat

    kat Gast

    weniger unbestimmte/panische angst vielleicht, aber umsomehr konkrete sorgen und jedesmal mehr respekt.
     
  8. LittleMissBossy

    LittleMissBossy Laktivistin
    VIP

    Danke Cash! Wie geht's dir denn jetzt?


    Und meine ideale Geburt ist nicht realistisch. Davon red ich ja die ganze Zeit. An der Geburt meines Sohnes war nix wirklich auszusetzen ausser den natuerlichen Prozessen des Koerpers und die kann ich nicht wegwuenschen, bringt nix. Das danach ist wieder was anderes, das zaehle ich nicht zur Geburt.

    Ich hab viel nachgedacht in den letzten Tagen. Ich bin gern Earthmama in manchen Belangen, aber nur in manchen. Gebaeren finde ich demuetigend.
     
  9. Naadi

    Naadi Frühlingssterne
    VIP

    Ja aber was ist daran demütigend? Kannst du das irgendwie reflektieren? WAs genau stört dich an den natürlichen Prozessen? Dass der Muttermund aufgeht? oder was meinst du damit?

    Ich empfand mich beim gebären sehr selbstbestimmt, mutig, fraulich, natürlich. Ich arbeitete mit dem Körper, der Körper arbeitete mit mir und selbst das Kind arbeitete merklich. Er hat sich selbst in den wehenpausen nach unten gedrückt. Es war Wahnsinn.

    Sicher konnte ich in dem Moment nicht weg, obwohl ich den Gedanken kurz vor dem Presswehen hatte. :eek: Einfach aufzustehen und gehen - die können das ohne mich machen. Wieso muss ich da unbedingt dabei sein???! :cool:
    Aber ich hab die Situation angenommen, bin mitgeschwommen. Wenn man sich auf die Situation einlässt wirkt sie nicht so fremd, so unentbehrlich so unübergehbar.
    Ich hatte in der Schwangerschaft oft wirklich fast panikartige Angst als ich daran dachte: Du weißt jetzt schon, da ist jetzt ein Baby drinnen, das kommt NUR raus wenn du eine Geburt hast. Egal wie. Es wird schmerzhaft. Du kommst aus der Nummer nicht mehr raus.

    Und die Angst hab ich mir genommen weil ich mich bewusst damit auseinander gesetzt habe, in mich reingehört. Vor was hab ich angst. Und die Angst mit Wissen ersetzt. Sicher kann dir keiner sagen was kommt, aber ich bin mir sicher wenn du gaanz rational deine Angst zerteilst ins hunderste und ins tausendste. Ganz bewusst, dass du irgendwann die Wurzel findest. Auch wenn das auseinander setzen mit der Angst etwas ist das man logischerweise sehr oft meidet und sich einen 'anderen' Ausweg sucht.
     
  10. LittleMissBossy

    LittleMissBossy Laktivistin
    VIP

    Ich mag und kann nicht mehr dazu sagen - ich wusste viel, war sehr vorbereitet, hatte komplett diese Einstellung vor der ersten Geburt. Ich hab viel (vermutlich zuviel) selbst bestimmt. Aber das Empfinden war dann halt ein anderes.

    Es ist grauslich, blutig (wenn auch minimal), man ist anderen ausgeliefert. Ich bin auch nicht gerne krank bzw in aerztlicher Behandlung. Den gesamten Geburtsprozess empfinde ich als demuetigend. Vom Verlust der rektalen Kontrolle bis in zum letzten Moment. Ich mags halt nicht.

    Hypnobirthing Kurs wird jetzt wahrscheinlich gemacht. Schau ma mal was der bringt.
     
  11. Sassenach

    VIP

    was sagt denn R dazu? wenn du ihn entscheiden lassen würdest, wie würde er entscheiden?
     
  12. Naadi

    Naadi Frühlingssterne
    VIP

    zb das mit der rektalen Kontrolle kannst du mit einem Einlauf auf ein Minimum reduzieren. Das anstrengede, ängstliche ist wohl das, wenn man dagegen arbeitet.

    Ich hoffe wirklich dass du einen Weg noch findest wieder mehr freund mit dem Geburtsvorgang zu werden. Es ist was es ist. Ein Kind gebären macht Arbeit, Angst, Schmerzen. Das braucht man gar nicht wegdiskutieren, die Kunst glaub ich dabei ist es es einfach zu akzeptieren, sich einfühlen in den Moment und loslassen. :hug:

    Aber ich glaub das ist alles leichter gesagt, so wie du es beschreibst gibts meiner Meinung ein Problem das dich im Unterbewusstsein im Griff hat. Und solange du der Wurzel da nicht auf den Grund gehst, kannst du dir noch so viel von anderen anhören wie toll Geburten sind wenn du nicht davon überzeugt bist es selbst genauso zu machen
     
  13. Cash

    VIP

    ich finde es super, wenn frauen das so empfinden können, ich gehör da nicht dazu. ich empfinde eine geburt jetzt zwar nicht demütigend, aber in erster linie als schmerzhaft. ich hab mich auch diesmal ab einem punkt den schmerzen ausgeliefert gefühlt, wär am liebsten aus meinem körper geschlüpft oder wenigstens weinend zusammengebrochen. da gabs kein mitarbeiten mehr, weil ich kaum mehr eine pause zum atmen fand - der übergang zur den presswehen, vor dem ich schon davor angst hatte. als ich dann pressen konnte, gings mir wieder besser - und ich bin sooo dankbar, dass es ab dann wirklich schnell ging.

    und ich glaub aber nicht, dass ich generell ein wehleidigerer mensch als der durchschnitt bin.
     
  14. Cash

    VIP

    jetzt gehts mir gut, die geburt ist abgehakt bzw. bin ich mit dieser geburt tatsächlich viel versöhnter als mit den beiden vorigen - weil ich wenigstens weiß, es hätte nicht viel anders laufen können oder ich hätte nichts anders/besser machen können.
    und v.a. liefs nach der geburt optimal: butzi ist ewig lang auf mir gelegen, der riss musste nicht genäht werden, die nachgeburtswehen waren okay, wir hatten einfach einen schönen start zu dritt im kreissaal (im gegensatz zu den anderen beiden).

    meine zimmernachbarin hatte alle ihre drei geburten mit pda, ganz selbstverständlich. die steht dazu, dass sie den geburtsschmerz gar nicht haben möchte und ich find das voll okay.
     
  15. Naadi

    Naadi Frühlingssterne
    VIP

    Witzigerweise empfand ich mich immer als sehr wehleidigen Menschen.
    Aber bei der Geburt war nicht nur ich von meiner Kraft erstaunt.

    Und ich hatte bei 5 - 7 cm auch mal einen Moment wo ich dachte ich sterbe gleich. Doch mir hat gsd die Badewanne geholfen damit die Wehen wieder humane Abstände bekommen haben. Ein Wehensturm stell ich mir daher sehr schlimm vor. Ich konnte nämlich zwischen den Wehen nicht mehr regenerieren und dann war auch bei mir schnell der Punkt gekommen wo ich dachte ich hol mir sofort eine PDA sonst überleb ich das nicht.

    Und meine Übergangsphase war auch lang weil lange der Kopf zu weit oben war und die letzten 0,5 - 1 cm auf sich warten ließen. Mein körper presste aber schon selbstständig mit....
    Und das war meiner Meinung deswegen so anstrengend weil ich GEGEN meinen Körper arbeiten musste.
    Ich hab auch eine Atemtechnik genommen die der Hebamme als 'falsch' empfand, hätte ich aber so geatmet wie sie es vorgeschlagen hätte, wär ich zusammen geklappt. (Kribbeln in den Händen wurde stärker)

    Drum ist es ganz wichtig wirklich auf sich und seinen Körper einzugehen. Sich selbst für voll nehmen und sich nicht fremdbestimmen zu lassen weil dann vieles zwar für die anderen 'richtig' läuft nur nicht für einen selbst.
     
  16. Erda

    Erda Teilnehmer/in

    1. Geburt: ich hatte keine Angst, ging locker an die Sache ran, Geburt war okay.

    2. Schwangerschaft: Ich hatte einfach nur Schiss (sorry, aber genauso war es), obwohl bei der 1. Geburt alles passte. WKS wäre nie in Frage gekommen. Für mich gehört die Geburt nun mal dazu. Aber ich habe das Thema Geburt ziemlich verdrängt - bis zum Schluss. Hatte nur einen Riesenbammel und wollte, das Kind 2 drinbleibt:cool:.

    Als ich ins KH kam, ging alles so schnell und im Endeffekt war die 2te Geburt einfach toll. Ich war stolz darauf, es geschafft zu haben. Das Gefühl ein Kind auf die Welt zu bringen, war unbeschreiblich. Ich 'spüre' die Geburt auch nach 10 Monaten noch. Diese Geburt war das intensivste, was ich je erlebt habe und trotz dem Bammel war ich froh dieses Wunder erleben zu dürfen.

    P.S. bin beide Male gerissen. War nie ein Problem.
     
  17. lavie

    lavie wwddd?
    VIP

    oh gratuliere cash!! :)

    zum thema geburtsangst kann ich leider nur beitragen: ja, kenn ich. panische. leider keine lösungsvorschläge. ich hatte wochenlang panikattacken vor der entbindung. es wurde dann 9 tage nach egt eine einleitung mit einem saftigen wehensturm als folge und dann erst ein sekundärer kaiserschnitt. es wäre aber auch nicht natürlich gegangen, weil kindi in der nabelschnur gehängt is, was vorher nicht erkennbar war. im nachhinein betrachtet hätte ich den wks wählen sollen/können, denn somit hätte ich mir die wochenlangen (wohl eher monatelangen) panischen ängste gespart. (bin sowieso angstpatientin, konnte allerdings in der schwangerschaft nix dagegen nehmen). ich hab kein gutes vertrauen in meine körperlichen fähigkeiten, keine gute verbindung zu meinem körper und habe wohl gehofft, sie durch eine spontane entbindung herstellen oder zumindest verbessern zu können. abgesehen davon wollte ich meinem kind einfach einen optimalen start ermöglichen. aber als es dann hieß, es müsse ein ks werden, war ich doppelt erleichtert. dass der wahnsinns wehensturm, der mir als solcher währenddessen nicht bewusst war, endlich vorbei sein würde und auch, dass meinem kind während der entbindung kein sauerstoffmangel passieren könne oder ähnliches. (das war meine größte angst: ich entbinde und mitten drin geht mir die kraft aus, nämlich wirklich, es geht nix weiter und kind hat dann einen sauerstoffmangel, weil alles zu lang dauert oder es steckt etc. wie gesagt, keine gute körperwahrnehmung hierkörpers vorhanden).
     
  18. LittleMissBossy

    LittleMissBossy Laktivistin
    VIP

    Hausgeburt. Heute hat er mir die Hypnobirthing Broschuere gebracht und hat mit der schon geredet. Aber prinzipiell ist es ihm wurscht. Er muss nur, wenn wieder HG, die Klappe halten wegen Pool wegputzen usw.


    Und Einlauf wird in UK nicht routinemaessig gemacht und zu Hause sowieso nicht.
     
  19. Sassenach

    VIP

    wie gehts dir damit?

    gut, den einlauf könntest ja in eigenregie übernehmen bzw. diesen grauslichen cocktail trinken :eek:
     
  20. LittleMissBossy

    LittleMissBossy Laktivistin
    VIP

    Was fuer einen Cocktail?
    Hier wird das einfach nicht als noetig empfunden, weil man ja eh natuerlich Durchfall kriegt. Hatte ich ja auch davor. Was dann individuell an Ueberresten passiert weiss ich nicht.


    Wie geht's mir womit?
     

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