1. mcw

    mcw equal
    PLUS + VIP

    Wo habe ich mich bitte schön auf evas Situation bezogen? Nirgendwo. Ich habe zu den beiden Fällen geschrieben, wo die Kinder an einer Privatschule mit offenbar eh schon zweifelhaftem Ruf nicht aufgenommen werden und hinzugefügt, dass ich ob des zweifelhaften Rufs dieser Schule es für keinen echten Verlust erachte, sondern es sicherlich bessere Plätze gibt.

    Den Bezug zu evas Situation erfindest du, dazu habe ich kein Wort geschrieben, sondern immer klar nachzulesen von diesen beiden Kindern und der Privatschule, sowie dem gesetzlichen Status.
    Dein Hang zur allgemeinen Aufgeregtheit ist ja schon forenbekannt, aber oft heiße Luft, wenn man sieht, worauf du dich stürzt. In dem Fall zum Beispiel auf etwas, das ich nirgends geschrieben habe.

    Das der Zugang zu Privatschulen und -universitäten reglementiert ist, ist bekannt, man kann es zur Riesensauerei ernennen, wenn man mag, aber dann dürfte man in aller Konsequenz nicht mitmachen und solche Institutionen meiden, wenn ich finde, dass sie auf eine Weise agieren, die sich nicht mit meiner Ideologie deckt.

    Ansonsten weiß ich sehr gut, dass es schwierig ist Kinder mit besonderem Bedarf an geeigneten Betreuungseinrichtungen unterzubringe, mein jüngerer Neffe war anno dazumal auch betroffen, bei ihm war dann letztlich eine öffentliche Einrichtung der richtige Platz und dort wurde er nicht nur genommen, sondern - wie ich rückblickend meine - durchaus besser behandelt, da eben ohne jeglichen Dünkel, als an zuvor erfolglos kontaktierten Privatschulen.
     
    mcw, 20. Juli 2017
    , Zuletzt bearbeitet: 20. Juli 2017
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    #61
  2. Maritina

    PLUS + VIP

    Abgesehen davon, dass Fragen zu stellen tatsächlich mein Beruf ist, denke ich gar nicht dran, mich von dir blöd angehn zu lassen.

    Dein Sohn hat mit diesem Thread hier genau nichts zu tun.

    Wenn du dich durch mein post verärgert fühlst ist das dein Problem, das ich mir nicht zu meinem machen lasse. Die Sache mit der OP ist geklärt.

    Interessant, wie "tolerant" sich Leute geben, die selbst lautstark kundtun, wie schlimm es ist, wenn ihnen und ihrem Problem keine entgegengebracht wird
     
  3. Odin

    Odin Gast

    Zumal diese schulen ja auch damit werben, nicht gesetzeskonfirm zu sein. Ich kenne diese schule nicht, habe aber genug einblick um zu wissen, dass montesorrikinder sehr oft den gesammten Schulweg so bestreiten, und gehen von 15 kindern der 4ten volkschulklasse 15 weiter in die 5te schulstufe, dann ist der Zenit der Schulplätze in der 5ten klasse längst erreicht.

    zumal ein Kind ja auch für die Beschulung nach Montessori geeignet sein muss (ein besonderes Kind zu sein reicht anscheinend nicht). Auch andere öffentliche Schulen haben kriterien die zu erfüllen sind, und wenn ein schmetterlingskind in ein sportgymnasium (50 plätze bei 500- 600 Bewerbungen pro Jahr) will, und schon beim aufnahmetest blau läuft, wird ihm kein Gesetz zubilligen sich das antun zu müssen.das selbe gilt für gymbasien mit Musikschwerpunkt, wissenschaftlichem schwerpunkt oder Htls.
     
    Odin, 20. Juli 2017
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 20. Juli 2017
    #63
  4. shamane

    shamane frosch-mami
    VIP

    wow!

    wenn dich meine posts verärgen, dann ist das ganz allein deine sache.
     
  5. Fencheltee

    Fencheltee I'm having such a good time
    VIP

    und was disqualifiziert das transgender-kind? ich habe den artikel im biber (?) gelesen und es ist tatsächlich eine Riesensauerei!

    und weil du dich dauernd über ein vermeintliches "outing" aufregst: nirgendwo tauchte jemals der Name des Kindes oder der Familie auf.
     
  6. Odin

    Odin Gast

    Vielleicht weil es nicht viele 5 klasse kinder gibt die derzeit noch ohne schulplatz da stehen???

    Denke positiver: was qualifiziert ein Kind und und nicht disqualifiziert ein Kind. Du lebst nicht von der auflage einer zeitung.
     
  7. stimmt, und genau deshalb sollte die behörde handeln und sich nicht abputzen. das ist deutlich diskriminierung, die ist gegen unser, in letzter zeit doch heftigst strapaziertes, wertesystem.

    schulen mit öffentlichkeitsrecht dürfen nicht diskriminieren, falls doch muss die behörde eingreifen.

    und die öffentlichkeit muss gewarnt werden, damit eltern wissen: dahin schicke ich mein kind nicht!
     
  8. Fencheltee

    Fencheltee I'm having such a good time
    VIP

    ich hab keine Ahnung was du da faselst.

    Das Kind war quasi schon aufgenommen. Und dass das Kind jetzt so kurzfristig ohne Schulplatz dasteht, liegt einzig an der Direktorin, die in letzter Sekunde abgelehnt hat mit der Begründung, dass ihr "verheimlicht" wurde, dass es sich um ein Transgender-Kind handelt.
     
  9. isbinnbeal

    isbinnbeal Gast

    Ja. Zudem mMn klar ist, dass IRGENDWO die Grenzen des "Wir Sind eine Privatschule und suchen die Kinder aus" sind.
    Wenn sie zB einer Familie mitteilen würden das Kind kriegt keinen Platz, weil es schwarz ist. Ich nehme an und hoffe auch sehr, dass zumindest gesellschaftlich gesehen, dass jenseits der Grenzen wäre.

    Wenn ein Kind wie in 2 dieser Fälle schon einen Vertrag hat und es mehr oder weniger plötzlich gekundigt wird - das ist auch noch ein Stück tiefer als wenn es einfach nicht aufgenommen wurde.

    Ich finde es sehr wichtig zu hinterfragen weshalb Kinder nicht behalten/aufgenommen werden dürfen.

    Ihrerseits wurde meine Schwester mit 15J um mindestens noch ein Jahr Schule "beraubt". Da sie auch zu jung war um in eine Werkstatt zu gehen blieb sie einfach zuhause ein ganzes Jahr.

    Natürlich finde ich es wichtig und richtig, dass eine Schule verantwortlich klärt, ob sie im Stande ist die richtige Betreuung für das Kind anzubieten. Es ist immens wichtig, dass das Kind selbst sicher ist und gut betreut. Dabei kann man natürlich auch mit der Familie arbeiten und sehen welche Supports das Kind evtl mitbringen kann.
    Im worst case scenario darf und muss eine Schule schon ablehnen (va wegen der eigenen Sicherheit dieses Kindes). Aber man braucht nicht glauben, dass abgelehnte Kinder sowieso das ideale Paradies maßgeschneidert auf ihre Bedürfnisse eh um die Ecke finden und es eine Wohltat ist sie prinzipiell dorthin zu schicken.
    Kinder gehören in der Schule und das soll mMn Leitpinzip sein, im Sinne wie geht es, was brauchen wir. Nicht, er wäre woanders sicher glücklicher.
     

  10. nur mit dem unterschied, dass das kind bis zu dem zeitpunkt montessoritauglich war, bis das thema transgender aufkam - da liegt der große unterschied und die riesen schweinerei

    ich hab keine ahnung das thema betreffend, aber dennoch seh ich keine "behinderung" bzw entsteht mir als schule dadurch auch kein "mehraufwand" oder was auch immer

    was machen die, wenn sich eineR mit 14, 15 als lesbisch/schwul outet?

    fliegt das kind dann auch von der schule, weil...was auch immer dann die begründung sein wird?

    der vergleich mit dem blau anlaufenden schmetterlingskind im sportgymnasium hinkt wie die meisten deiner vergleiche :rolleyes:
     
  11. Denderan

    Denderan Aktive/r Teilnehmer/in

    Fakt ist

    - Es ist eine Privatschule und können aufnehmen wen und was sie wollen

    - Die Werbung/Außenwirkung ist nicht die .... Beste...
     

  12. auch öffentliche ahs können sich, wenns einen "guten ruf" haben, bzw begehrt sind aussuchen, wen sie aufnehmen, darum gehts aber nicht

    es geht darum, dass das kind praktisch schon aufgenommen war und dann scheinbar plötzlich unerwünscht war und jetzt ohne ahs platz dasteht

    wenn ich heute jemanden einstelle, weil er perfekt für den job ist und während der probezeit, wo alles super läuft plaudert er bei einem geselligen zusammensitzen aus, dass er schwul ist und am nächsten tag darf er seine sachen packen und muss gehen wäre das die gleiche schweinerei

    und transgender ist keine (ansteckende) krankheit, das kind ist deswegen kein mobbendes täterkind oder gefährdet dadurch andere kinder oder was auch immer
     
  13. eva-7

    eva-7 Teilnehmer/in

    Zu Transgender in X´s Ex-Gymnasium - in Emmas Parallelklasse geht ein Bursch, der seit Jahren ein Mädchen sein will. Er nennt sich jetzt weiblich, zieht sich weiblich an, das Kind ist 14 bzw. 15 (weiß ich nicht genau, 5. Klasse oder 6. Anfang). ALLE Kinder nehmen sie als "sie" wahr - die Eltern unterstützen das, Kind ist in Therapie (nicht bei mir, sonst würde ich darüber nicht schreiben), und das Kind möchte bitte nicht zu den Buben in den Umkleideraum und bei den Mädchen Mitturnen. Die Kinder fänden es absolut OK und heißen "sie" willkommen. Der Direktor erlaubt es nicht, mit fatalen (psychologischen) Folgen für das Kind.

    Es ist der Umgang mit den Anforderungen heute - und wer über Transgender nachlesen will, der kann, es gibt eine (schon wieder alte) Leitlinie der Österr. Ki und Ju-Ärzte dazu, ob sie umgesetzt wurde weiß ich nicht.

    Meine Patientinnen wussten ausnahmslos ALLE als Kind schon, dass sie "falsch" sind. Einige von ihnen sind bereits operiert und leben in der neuen Geschlechtsidentität, andere stehen noch am Anfang (alle erwachsen, eine durfte ich von 13 Jahren an begleiten, er wird jetzt Vater).

    Mir geht es in diesem Post vor allem darum, wie wir Inklusion leben - bevor ich betroffen war, hatte ich keine Ahnung, und ich hoffe, hier Informationen zur Verfügung zu stellen die zum Nachdenken anregen und ja, ich höre beinahe jeden Tag "aber das gibt es doch gar nicht, das darf doch nicht sein". Für meinen Sohn ist es Realität. Keine Schule seit Oktober 2016 und auch im kommenden Jahr kein Schulplatz. Sein Vertrag im besagten Gym wurde seitens des Direktors gekündigt, nachdem er uns Eltern aufgefordert hat, dass wir den Vertrag kündigen. So viel zum (menschlichen? katholischen?) Umgang mit Kindern. Von HEUTE auf MORGEN.
    Bei einer 1:1 Betreuung durch die Autistenhilfe - das Kind war NIE alleine, seine Betreuung ist mehr auf ihm gesessen als sonst was. Durften andere Buben rangeln (alterskonform), wurde er zurechtgewiesen, wenn er (alterskonform) mitmachen wollte (oder zurückrangeln).

    Und so weiter.. ich weiß, dass "anders sein" polarisiert. Aber bitte erinnern wir uns, dass es um Kinder geht. Vom volkswirtschaftlichen Umgang will ich gar nicht reden und ja, die Familien werden alleine gelassen. Weniger aus Böswilligkeit, sondern weil es zu wenig Ressourcen gibt (so wird mir gesagt).

    Ich musste die Schulbücher für die 5 Tage NMS bzw. die Feststellungsprüfung selber kaufen (bei der Prüfung hat mir die Direktorin der NMS Pottschach sehr geholfen, sie hat kopiert, was das Zeug hielt und uns wirklich unterstützt. nur Schulplatz hat sie keinen, und das Bemühen war und ist da!) - weil es nur einmal am Schulanfang Schulbücher gibt. Es gibt einen Topf, aus dem Schulbücher für Kinder bezahlt werden (und andere Schulsachen), die aus anderen Gründen mitten im Jahr in die Schule kommen. Ich verstehe es nicht, und es gibt auch keine Erklärung dafür. Deshalb kommt es zu immer mehr Spaltungen in unserem (und anderen) Land (und Ländern) und es wäre mir ein Anliegen, auch das aufzuzeigen und anzuregen, nachzudenken, die eigene Position zu überdenken. Dafür braucht es aber Informationen, und die hoffe ich zu geben. Und wer noch (und gerne auch andere) Infos hat, bitte schreibt sie. Wir MÜSSEN reden miteinander, respektvoll und achtungsvoll. Es geht um unsere Kinder.

    Liebe Grüsse euch
    Eva
     
  14. Denderan

    Denderan Aktive/r Teilnehmer/in

    Ich habe auch nie gesagt es wäre keine Schweinerei nur ist es bei Privatschulen hat deren Sache
    Wenn das eine AHS abzieht die öffentlich ist wird sie das nicht lange durchhalten
     
  15. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
    PLUS + VIP

    Einerseits diese Fälle wo Schulen Kinder ablehnen, andererseits jetzt die Bemühungen Sonderschulen komplett aufzulassen und alle Kinder in Regelklassen unterzubringen.
    In Schulen die weder die fachliche noch die räumlichen Möglichkeiten haben um Kinder mit besonderen Bedürfnissen kompetent betreuen zu können.
     
  16. Odin

    Odin Gast

    Und wo steht das bitte? Ausser in die zeitu gen? Was hättet ihr sonst zu lesen, wenn es nicht ein thema wäre worüber man sich aufregen könnte???

    Im perchtoldsdorfer gymnasium war es usus dass wiener kinder3 wochen vor schulbeginn die platzzusage bekommen haben.
     
  17. mcw

    mcw equal
    PLUS + VIP

    Es ist meines Erachtens nach eher die falsche Annahme zu denken, dass das maßgeschneiderte Paradies dann ausgerechnet dort gewartet hätte, wo man abgelehnt wurde.
    Das gibt es realistisch betrachtet bei besonderem Betreuungsbedarf eher gar nirgends, mein jüngerer Neffe hat die zielführenden und effizienten Therapien jedenfalls alle privat bekommen und natürlich musste dafür bezahlt werden.
    Ohne diese Ergo- und Logotherapiejahre wäre er aufgeschmissen gewesen, das konnte keine Schule bewerkstelligen, dazu braucht man kontinuerlichen intensiven Einzelunterricht.
    Die ideale Klassenzusammenstellung wird es auch eher selten geben, mir persönlich gefällt das Prinzip von Integrationsklassen, aber auch da gibt es Grenzen des Machbaren und sie sind kein Allheilmittel, aber auf Dauer wäre das meiner Meinung nach - groß angelegt und sowohl an öffentlichen wie privaten Schulen "Usus" - der beste Weg, um sowohl Integration, Akzeptanz wie so etwas wie annähernde Chancengleichheit zu erringen. Aber es ist noch ein unendlich weiter Weg dorthin, wobei ich an Chancengleichheit mittlerweile ohnehin nicht mehr glaube, dazu kenne ich einfach schon zu viele Menschen, wo man bemerkt, was für einen gnadenlosen Unterschied es macht, woher man kommt, wie der materielle, persönliche und intellektuelle Hintergrund der Eltern ist und wie unendlich zäh alleine der Start ist, wenn all das nicht so toll aussieht.
     
  18. Jemaro

    Jemaro zyniker
    PLUS + VIP

    so, nach einer nacht darüber schlafen folgende Gedanken:

    Kind mit Diabetes:
    warum ist die Beschulung nicht möglich?
    Kind muss Blutzucker messen, nachdem es scheinbar kein vs-kind mehr ist, was genau ist daran ein Problem?
    max. das es zu fixen Zeiten (das war bei meinem vs-kollegen DAS Thema) essen muss, aber auch das ist ohne Probleme von statten gegangen. Kind ging eben punkt 12 essen und wenn wir noch eine 5.stunde hatten, kam er nach 15min zurück, kein Thema.
    wenn gespritzt werden muss gibt's doch mittlerweile (sorry wenn ich falsch liege, so intensiv beschäftige ich mich nicht damit) pumpen, die das automatisch erledigen, oder?
    wenn Kind also einen zuckerschock hat (was lt meiner tante, die Diabetikerin ist, schon im beginn merkbar wird), ruft man Rettung oder mutter/vater.
    also wo genau ist das Kind nicht beschulbar bzw. nicht vertretbar, dass es geht?
    (bitte, wie gesagt, meine Milchmädchen Rechnung aufgrund meiner Erfahrungen mit dem Thema)

    transgenderkind:
    wo könnte da das Problem liegen?
    klo-situation? ist doch gerade bei Mädchen kein Thema, oder? jedes Mädchen geht in seine "box" und aus, fertig? darüber könnten sich doch keine Eltern aufregen.
    umziehen vor und nach dem turnen? sollte auch kein Problem sein, oder? in österr. duscht doch keiner danach? und nachdem in der gruppe umgezogen wird, kann doch kein Elternteil annehmen, sein Goldstück wird gefährlich belästigt, oder?

    der punkt für mich, der mich massiv ärgert und frustriert:
    Kinder, die nicht der norm entsprechen, können einfach "entsorgt" werden, frei nach dem Motto "Eltern, schauts, wo ihr bleibt mit euren kindern"
     
  19. inkale

    inkale Gast

    @eva-7, danke für die ausführlichen Erklärungen.

    Ich kenne nur die Berichterstattung des Kuriers, da steht heute dass die Schule den Eltern angeboten hat einen Psychologen begleitend hinzuzuziehen, um einen normalen Umgang mit dem Thema zu schaffen. Das wurde von den Eltern abgelehnt und daraufhin der Vertrag gekündigt.

    Weiß hier jemand Näheres dazu?
     
  20. Fencheltee

    Fencheltee I'm having such a good time
    VIP

    na klar stehts in der zeitung.
    du hast ja echt einen an der klatsche, ganz ehrlich.
    und natürlich ist diskriminierung eine sache über die man sich aufregen kann und muss.

    falls der originalartikel noch nicht verlinkt wurde: http://www.dasbiber.at/content/wie-eine-allergie
     

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