1. Solanum

    VIP

    das silbenzerlegen tun sie bei meinem auch, aber die doppelkonsonanten und die stummen hs werden trotzdem verlässlich ignoriert.
     
  2. Sassenach

    VIP

    Ich gestehe ich kann mit dieser Methode der Lernwörter nichts anfangen und mein Kind hat sich nur unnötig geplagt, dass dazu irgendwie dann auch die bauchstaben und Silben erarbeitet wurden hat mäßig geholfen sondern mehr verwirrt. Leider sind die Lehrerinnen von dieser Methode extrem überzeugt (laut Kinds Psychologin total veraltet).

    Wenn ich gewusst hätte was auf uns zukommt hätte ich im vorschuljahr die Vorbereitung mehr forciert, allerdings war Kind hier mit anderen Themen beschäftigt, wie man es macht :rolleyes:
     
  3. Brokkoli

    Brokkoli = happy-go-lucky
    VIP

    Hört er sie?

    Ich meine ja nicht, dass es das "Wundermittel" ist - aber grundsätzlich finde ich es besser, weil die Doppelkonsonaten nicht da sind, weil sie halt da sind - sondern es für mein Kind nachvollziehbarer ist, als wenn sie "Wasser" ( blödes Beispiel ;)) als Lernwort auswendig lernt.
     
  4. Brokkoli

    Brokkoli = happy-go-lucky
    VIP

    Du hast es so gut gemacht, wie es ging - und mir wäre im Zweifelsfall die soziale Kompetenz wichtiger als die der schulischen Fertigkeiten.

    Was ist veraltet? Die Lernwörter oder die Silben?
     
  5. neumond

    neumond Gast

    Aaahh, da haben wir aneinander vorbeigeredet Brokkoli, nun verstehe ich was du meinst! :)

    Meine Angst lag damals schon darin begründet dass sie ewig daran gelernt hatten und es dennoch nie wirklich aus dem FF beherrscht wurde bzw vieles eben lediglich auswendig gelernt war aber nicht wirklich verstanden wurde. Ich sah da schon kommen, dass der andere Stoff auch ewig durchgenommen wird und nie richtig sitzt, nun wird er aber im Eiltempo durchgenommen und sitzt nicht, also noch schlimmer.

    Noch habe ich ja viel Zeit das auszugleichen aber neben Vollzeitarbeit wäre das wirklich sehr hart, wenn man auch noch ein annähernd normales Familienleben führen will. Ich persönlich finde die Vorstellung nicht schön, dass sich dann gerade für schwächere Kinder der ganze Tag nur noch um Schule drehen soll mit Schule, Hort/GTS, daheim lernen, in schweren Fällen auch am Wochenende weil es in der Schule aus irgendeinem Grund nicht in die Köpfe will. Aber machen kann man eh nichts dagegen wenn es so ist, schade ist es halt.
     
  6. Solanum

    VIP

    das würde ich mit dme wissen von jetzt auch machen, kind nicht bei 0 anfangen lassen, sondern schon vo der schule die basics geübt haben (was mir falsch vorkommt, aber scheinbar vorteilhaft fürs mitkommen ist). mein kind hat sich heuer derappelt und kommt nun gut mit, aber das erste jahr war keine freude.
     
  7. Sassenach

    VIP

    Danke :hug: die lernwörter, für Kinder mit lrs soll das der ultimative blödsinn sein. (dafür müssten sich die Lehrerinnen mit dem Thema auskenne und es auch akzeptieren *pfeif*)
     
  8. neumond

    neumond Gast

    Ebenso. Ich war immer der Meinung die Schule wäre dazu da diese Basics beizubringen aber jetzt wo ich sehe, dass nur die überall spielend mitkommen, die das vorher schon konnten, sehe ich das anders.

    Mein Kleiner wird definitiv besser vorbereitet, was für seine Schwester dann wieder hart werden wird, wenn sie sieht dass er das vorher kann. Aber hilft ja nichts, mit zwei Kindern alles von 0 an erarbeiten klappt bestimmt nicht so einfach. Und wenn ich es wenigstens einem Kind erleichtern kann... :(
     
  9. Solanum

    VIP


    kinder sind verschieden. ich werde dne kleinen vielleicht im sommer vorbereiten - das muß ich noch überlegen. der kleine ist jetzt schon sehr ehrgeizig und lernt ja schon viel durch den großen. ich bin nach wie vor kein fan davon die kinder mit 1. klasse wissen ins jahr starten zu lassen auf das sie sich langweilen :/
     
  10. samakaste

    VIP

    Da geb ich euch nur teilweise recht:
    ich weiß auch, dass das Leben kein Ponyhof ist. Das haben die Kinder auch schon mitbekommen. Grad, weil sie auch sehr jung schon im Vereinssport angefangen haben, wissen sie genau, dass man für erreichbare Ziele oft auch lang kämpfen muss - und tun das auch, sind stolz auf "Siege" (auch gegen sich selbst, die eigenen Ängste usw)

    Trotzdem: ich find sie noch sehr jung - alle beide. Wenn ich helfen kann, dass etwas nicht so hart erarbeitet werden muss bzw sich das angenehmer anfühlt, dann helfe ich dabei. Ich bin der Meinung, dass heutzutage vieles zu früh verlangt wird. So lange es geht, möcht ich die unbelastete Kindheit erhalten, auch wenn das nur in Teilbereichen möglich ist. Und solange Lernen "Spaß macht" also nicht nur wegen der Noten, dem Druck passiert, ist das für mich der gangbare Weg.
    Dass manches "gemacht werden muss", hat auch der Kleine schon lange begriffen.
    Ich bin keine Sozialromantikerin, aber mit dem "hard learning" reden wir hier doch noch von 7jährigen... wenn das 1x5 mit Nüssen und Kärtchen mehr Spaß macht, dann nehm ich mir da die Zeit. Ist er mal älter, dann wird er sich noch durch genug uninteressanten Stoff durchbeißen müssen...
     
  11. Sassenach

    VIP

    Ich denke schon auch das Kinder mit älteren Geschwistern Vorteile haben. Der angeblich Klassenbeste hat doch deutlich ältere Geschwister, der konnte einfach schon einiges.
     
  12. neumond

    neumond Gast

    Das stimmt absolut, der Kleine kann durch die Große jetzt schon im ZR 10 rechnen und hört auch immer sehr gebannt beim Einmaleins zu. Er kann auch Buchstaben erkennen und benennen, weiß im Kopf in welchen Namen von uns diese vorkommem. Außerdem macht die Pädagogin, die aktuell selbst ein Kind an der Schule hat, Rechenübungen mit ihnen, sprich "5 Kinder sind nun rausgegangen, wieviele sind noch da?".

    Bei der Großen habe ich im Kindergarten natürlich nicht gerechnet und das Einmaleins vorgesagt, für sie war das Neuland, gerade Namen schreiben haben wir geübt und im Kindergarten wurden nur Mengen und die Würfelzahlen geübt. Ich war immer Verfechterin davon dass das genügen muss aber wenn es an dieser Schule nicht genügt, muss ich umdenken. Bei mir als Kind hat es genügt, in meiner Klasse gab es kein Kind, das schon lesen und rechnen konnte bei Schuleintritt.
     
  13. Solanum

    VIP


    ich glaube du hast andere bilder davon im kopf als ich. hard learning ist es, wenn meinem großen die aufgabe nicht freut, er sie aber trotzdem machen muß ohne das darüber viel diskutiert wird. das ist mir wichtig.
    üben versuche ich auch mit spaß zu verbinden (laufreferate, dazwischen - obwohl er da keine übung braucht - immer wieder rechenrätseln zum motivieren).
    mit hard fun meine ich, dass es bei gewissen dingen (hüs) schlichtweg uninteressant ist, ob mein sohn sie gerade machen will oder nicht. er muss einfach. genau dieses nichtwissen, dass er sachen manchmal einfach tun muss, hat in der ersten klasse für viele probleme gesorgt. seitdem er das weiß und auch weiß, dass verweigerungshaltung gar nichts bringt außer dass wir dann keine zeit mehr für lustigeres haben, klappts gut mit der schule.
     
  14. Solanum

    VIP

    die kigasonderpädagogin hat mir das auch im gespräch so erzählt. früher hat kaum ein kind im kiga weiter als 10 zählen können, aber dafür habens keine ergotherapie gebraucht, weil sie ständig unterwegs waren (lädlicher raum). ob das 1 zu 1 so stimmt weiß ich nicht, aber gewisse tendenzen glaube ich gerne.
     
  15. pez3003

    pez3003 Teilnehmer/in

    Ohne jetzt genau alles durchgegangen zu sein, warum sind Lernwörter veraltet? Meint ihr damit auch die Erarbeitung vom Grundwortschatz? Für mich persönlich ist es immer sehr schwierig zu erklären, warum bestimmte Wörter mit v oder f geschrieben werden (als Beispiel), da hilft mir eher zu argumentieren, dass Vogel ein "Lernwort" ist und Fogel keine Option darstellt.

    In unserer Klasse sind 2 diagnostizierte LRS Kinder, die können sich an den Lernwörtern gut festhalten. Im Gegensatz dazu können sie wiederum kein Wort richtig schreiben, das man ihnen vorlautet. Ich bin nicht sicher ob die Hörleistung vieler Kinder gut genug ist um Wörter in Silben zu zerlegen und dann daraus die Rechtschreibung abzuleiten. Das erfordert schon Konzentration und Aufmerksamkeit. Außerdem muss man sich die Regel dazu dann auch merken, ist es dann nicht einfacher zu sagen, Wasser schreibt man mit ss, so ist das einfach und aus? Wobei ich jetzt hier LRS Kinder ausnehmen will, weil ich mich damit nicht beschäftigen muss und mich daher damit nicht auskenne.
     
  16. Sassenach

    VIP

    Ich weiß natürlich nicht ob lernwörter überall die gleiche Methodik als Basis haben wie bei uns? In dem Fall ist es die ganz.worth.methode nach xy (ich hab vergessen wie die Erfinderin der Methode heißt). Die Lehrerinnen argumentieren eben auch damit, dass es ideal ist für Kinder die nicht zusammenlauten können.

    Allerdings hab ich bis jetzt auch bemerkt, dass es nicht "die Wahrheit" zum Thema lrs gibt und sehr viele Ansätze und Schulen die sich widersprechen. Seit dem Kind spezielle Übungen macht und eine eigene Methodik zum lesen lernen und zusammenlauten gelernt hat, geht es bergauf. Die ganzwörter/lernwörter haben wie gesagt keinen Erfolg gebracht, das war für ihn nicht logisch und sinnvoll.
     
  17. Brokkoli

    Brokkoli = happy-go-lucky
    VIP

    Ich glaube ja, dass nicht jede Methode für jedes Kind passt - die Silbenmethode ist mir sympathischer, weil sie zur Zeit einfach logisch und nachvollziehbar ist und sie für mein Kind perfekt passt. Sie hört bei Vogel das "V" und bei Fest das "F".

    Ich bin immer sehr verwundert, weil ich als Legasthenikerin das eben nicht höre ( auch kein stummes h, oder scharfes ß) - ich kann gewisse Wörter 100* schreiben und werd sie dann noch immer falsch schreiben. Lernwörter sind also für mich keine Option- hätte ich es so wie meine Tochter gelernt, dann wäre vieles logisch begründbar gewesen. Ich habe jetzt viele "aha" Erlebnisse. ;)

    Legastheniekinder haben ja oft ein Problem mit der auditiven Wahrnehmung und wenn sie sich mit Lernwörtern leichter tun, dann passt es eh.
     
  18. NaNu

    VIP

    Das V im Vogel wird ganz gleich ausgesprochen wie das F im Fest. Das kann sie gar nicht hören.
    Anders im Wort Vase z. B. - da wird das V wie W gesprochen.
    Das kann man nur lernen. Wahrscheinlich hat deine Tochter einfach eine Begabung dafür, sich die Wörter zu merken
     
    NaNu, 19. Januar 2017
    , Zuletzt bearbeitet: 19. Januar 2017
  19. pez3003

    pez3003 Teilnehmer/in

    Ich bin ganz sicher, dass jedes Kind seine Methode braucht. Bei uns in der Klasse ist eben immer vom Grundwortschatz die Rede (ich denke es ist angelehnt an Föhler im weiteren Sinn)und nicht von universell anwendbaren Rechtschreibregeln. Es gibt jede Woche neue Wörter dazu und die sollen dann bei (Satz)Geschichten auch wirklich in Zukunft richtig geschrieben werden. Frei Geschriebenes wird nicht verbessert, gestern war aber z.B. dabei " Meine Mama hat Schtunk gemacht", so was wird dann aber schon verbessert.

    Ich bin nicht sicher, ob mir persönlich das gefällt, wenn mein Sohn so schreibt wie ihm das jetzt gerade einfällt? Bei Wörtern, die er nicht "kennt". Ich selber würd es ihm sofort verbessern, aber unser Lehrer meint, dass erst das flüssige Schreiben da sein sollte und die Rechtschreibung mit der Erfahrung kommt.

    Was für mich in dem Fall schon voraussetzt, dass daheim mit den Kindern gelesen und gearbeitet wird. Und eben auch in den Ferien, in der Freizeit was gemacht wird, das hab ich eigentlich auch erst jetzt so richtig gemerkt. In der Klasse meines Sohns sind viele sehr engagierte Eltern und da bleiben jetzt schon ein paar, wenn auch nur sehr wenige, ein bisschen zurück. Da beißt sich für mich die Katze in den Schwanz, bildungspolitisch gesehen, aber das ist ja eine andere Diskussion :),
     
  20. Brokkoli

    Brokkoli = happy-go-lucky
    VIP

    Wird so sein - ich höre ja keinen Unterschied. :(
     

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