1. Dinimama

    VIP

    achja, auch von mir herzlichen glückwunsch zum dritten buben, bingoundbongo!

    hoffe euer treffen war nett, ich habe beim arbeiten eh an euch gedacht.
    hatte zwar einen recht angenehmen und erfolgreichen arbeitstag, aber die strandbar herrmann wäre mit auch ganz recht gewesen bei dem schönen wetter;)!
     
  2. alasse

    alasse eigentlich alassë
    PLUS + VIP

    So, heute frage ich euch auch einmal etwas. Meine Tochter, 5,5 Jahre alt, hat seit einiger Zeit am Abend beim Einschlafen panische Angst vor Einbrechern, die die glatte Fassade in den 4. Stock zu uns klettern und durch ihr Kinderzimmerfenster in unsere Wohnung einsteigen. Alle meine Versuche, ihr ruhig und sachlich zu erklären, dass das einfach nicht geht und auch nicht passiert, helfen nicht. Ich erkläre geduldig, rede mit ihr darüber, es hilft nichts. Sie fürchtet sich.

    Bei einer ihrer Freundinnen wurde vor einigen Monaten eingebrochen, das hat aber nicht sofort zu ihren schlechten Gedanken geführt. Diese Freundin wohnt im ersten Stock mit uneinsichtigem Balkon, wo Täter sehr einfach einsteigen können. Sie kamen (natürlich) in Abwesenheit der Bewohner.

    Any inputs, wie ich es noch versuchen könnte?
     
  3. Milla75

    Milla75 Teilnehmer/in

    Das einzige, was mir einfällt... hat sie einen Draht zu esoterischem? Also ich würde bei meinen Kindern die Schutzengel vermehrt einspannen, das Fenster oder auch die ganze Wohnung in goldenes Licht tauchen und ein Kraft- bzw. Schutzsymbol auf Türen und Fenster machen.
    Moritz hatte eine Zeit lang Angst vor Gespenstern, da haben wir ein Gespenster-Verbotsschild an die Eingangstüre geklebt, damit die wissen, dass sie nicht reindürfen. Das hat ihm geholfen!
    Kannst Du damit irgendwas anfangen?
     
  4. alasse

    alasse eigentlich alassë
    PLUS + VIP

    Ja, danke, ich werde es eventuell ausbauen. Wir haben seit zwei Tagen auch einen Traumfänger beim Bett hängen, der die schlechten Träume abhalten soll. Den Schutzschild kann ich versuchen (obwohl ich ja üblicherweise die Feen und Konsorten auf die "gibt es nicht"-Liste setze).
     
  5. Aurora76

    Aurora76 Gast

    @alasse: Ich hab ein Buch mit therapeutischen Märchen (Brett Doris: Anna zähmt die Monster). Da gibt es ein Märchen, wo das Kind Angst vor Monstern hat (eh klar;)). Diese Geschichte könnte man sehr leicht für Einbrecher umbauen (wichtig ist der positive Ausgang und dass das Kind am Ende stärker ist, im Märchen sollte das Kind einen ähnlichen Namen und ähnliche Umstände haben wie das reale Kind, damit es sich damit identifizieren kann.). Also Kind will nicht schlafen, weil Angst, kommt immer wieder aus dem Zimmer: Mutter gibt Kind ein Einbrecherabwehrgerät (im Buch ist es eine Taschenlampe, weil Monster Angst vor Licht haben). Kind bleibt nun im Zimmer und als der Einbrecher kommt, leuchtet ihn das Kind mit der Taschenlampe an. Einbrecher hat riesige Angst, weil Taschenlampe in den Augen blendet. Dann weint Einbrecher, weil er nur einbricht, weil er so alleine ist und niemanden zum Spielen hat. Kind erbarmt sich und bietet dem Einbrecher an, mit ihm zu spielen, doch Einbrecher hat riesige Angst vor dem Licht. Kind beruhigt den EInbrecher und verspricht, das Licht nicht mehr einzuschalten.....
    Monstergeschichte hat zumindest bei meinem Kleinen bewirkt, dass er am Abend meistens in seinem Zimmer bleibt. Y hatte eine Zeit lang Angst, dass EInbrecher kommen, doch er schlief beruhigt ein, als ich ihm versprach, die Wohnungstüre zu verriegeln. Doch das nützt ja ein euerem Fall nichts, weil euere Einbrecher durch das fenster kommen:confused:

    Vielleicht ist die Einbrecherangst "nur" eine vorgeschobene Angst, weil L in einem Alter ist, wo sie zunehmend Vorstelungskraft entwickelt und daher einfach Angst vor der Dunkelheit hat? Da würde die Monstergeschichte ev. schon helfen. Immerhin sind Einbrecher, die spinnenartig glatte Wände hochklettern können ja auch irgendwie Monster...

    Mich hat heute mein Kleiner voll gebissen, als ich darauf bestand, ihm das klatschnasse T-Shirt auszuziehen, als er schon blaue Lippen hatte und am ganzen Körper eiskalt war. Er hatte sich zuvor bei strömendem Regen geweigert, einen Regenmantel o.ä. anzuziehen. Langsam zweifle ich am juulschen Konzept, dass man Kinder ihre eignen Erfahrungen machen lassen soll und dass Kinder von Anfang an Selbstverantwortung über ihr Wärmeempfinden haben:confused:. Es nützt mir ja nichts, wenn ihm eh nie kalt ist, wenn er nachher krank wird.:mad:
     
  6. alasse

    alasse eigentlich alassë
    PLUS + VIP

    Aurora, das werde ich versuchen! Wir haben heute einen elektrischen Zaun rund ums Haus gespannt, wo nur Leute mit Hausschlüssel dran vorbeikommen. Klang vielversprechend, aber sie hat soeben gerufen... mein LG ist bei ihr. :(
     
  7. paprika

    paprika Teilnehmer/in

    alasse, ich fände es auch wichtig, dass L. das Gefühl hat, beim Abhalten der Einbrecher (bzw. ihrer Ängste) "aktiv" zu sein. Auroras Geschichte geht ja auch in die Richtung, und auch Millas Vorschlag mit der Zeichnung.

    Oder anderer Gedanke: Ich weiß nicht, ob es in dieselbe Richtung geht, aber E. schiebt psychosomatische Beschwerden (die er sehr wahrscheinlich nicht real hat) vor, wenn er möchte, dass jemand bei ihm bleibt... Vielleicht sind diese Ängste grade ihr Aufhänger, um Beziehungsmessages oder vage Unsicherheiten, die gar nix mit Einbrechern zu tun haben, rüberzubringen?
     
  8. alasse

    alasse eigentlich alassë
    PLUS + VIP

    paprika, das kann sein. Gerade hat sie nochmal gerufen, dass sie Angst hat, dass es zu brennen beginnt, weil jemand eine Zigarette liegen lässt. Das hat sie heute in einer Bibi Blocksberg-Folge gesehen... Es ist ungewohnt mühsam, ewig gerufen zu werden, wo man denkt, sie schläft shcon längst. Ich hoffe, die Phase dauert nicht ewig und es geht ihr bald wieder leichter mit dem Einschlafen.

    Sie klammert auch sonst derzeit ungewöhnlich stark, kontrolliert ständig, ob ich in der Nähe bin. Jeden kleinen Schritt, den ich mache, verfolgt sie mich (wir stehen z.B. im Buswartehäusel und ich gehe 2 Meter zum Mistkübel - sie ist hinter mir).

    Was sie da wohl verarbeitet? Es gab nur vor Monaten einmal eine Situation, wo sie mit Bruder im Auto auf uns warten sollte, weil wir einen Geocache holen (oft und oft so gehandhabt) und sie Angst bekam, weil wir für ihr Gefühl zu lange außerhalb ihres Sichtbereiches waren. Es waren vielleicht 5 Minuten, aber keine neue Situation. Es kann sein, dass das damals anfing mit dem Klammern, aber die Einschlafschwierigkeiten hat sie erst seit nach dem Urlaub, und da war diesbezüglich GAR nichts.

    Schwierig.
     
  9. Milla75

    Milla75 Teilnehmer/in

    Ich hab nur bei dem Thema noch ein anderes Problem... ich meine, Monster, Gespenster, etc. kann ich wirklich glaubwürdig vermitteln, dass die keine Gefahr für uns sind. Aber Einbrecher? Und was, wenn dann doch einer kommt? Ist ja leider nicht ganz ausgeschlossen (und immer so eine leise nagende Befürchtung in meinem Hinterkopf).
     
  10. zindegi

    zindegi immer etwas neues :-)

    hallo liebe kompetente kinder eltern runde

    ich melde mich nach langer parents pause wieder.
    wir sind dauerkrank seit juli grippe, magen darm grippe, grippe, ringelröteln...

    und meine tochter hat seit juli epilepsie. das hat mir sehr zu schaffen gemacht. inzischen kommen wir damit aber ganz gut klar. wenn ich auch noch nicht die langfristigen konsequenzen abschätzen kann.

    ich hatte damals über mein stillproblem geschrieben.
    meine tochter jetzt 21 monate alt isst immer noch sehr wenig, aber immerhin etwa 1 mahlzeit am tag inzwischen
    sie stillt noch immer sehr viel 25-30x in 24h.

    alles reden und erklären, dass sie nur noch 3x am tag trinken soll udn nachts so oft sie braucht, führte dazu dass sie angst bekam ich nehme ihr die brust weg udn jetzt fasst sie mir auch noch jede freie sekunde an den busen. bei mir kommt dazu dass ich immer viel schwerer udn länger krank bin als sie und auch nervlich inzwischen ziemlich kaputt bin.

    am schlimmsten ist für mich der gedanke dass sie so ein tolles kind ist, das ich mir mein leben lang gewünscht habe und überdies ein medizinisches wunder, dass sie da ist.
    so eine freude, ein sonnenschein. und ich kann es nicht geniessen vor lauter müde udn fertig und grippig sein. ich schlittere in eine depression - dabei ist das objektiv gesehen die glückliste zeit in meinem ganzen bisherigen leben.

    aber ich hatte einfach nicht geglaubt dass mutter sein so körperlich und psychisch anstrengend ist...

    wie kommt man aus so einem tief wieder zu mehr lebenskraft?

    liebe grüße in die runde
    maria mit zendegi
     
  11. zindegi

    zindegi immer etwas neues :-)

    wegen den einbrechern: man muss sich als elternteil einfach sicher sein dass man das beste tut um sich zu schützen nur dann glauben die kinder einem das auch. eine freundin hat in so einer phase dann selber angst bekommen wiel das kidn immer so glaubhaft versichert hat jemandem am fenster gesehen zu haben, damit ist es dann total eskaliert. die lösung war eine beratung durch einen polizisten der kostenlos die sicherheit überprüft und tipps gibt. die wohnung wurde dann besser abgesichert und - haltet euch fest das betreffende fenster mit einem schloss versehen und versperrt. hat aber geholfen. :)
     
  12. alasse

    alasse eigentlich alassë
    PLUS + VIP

    Bezüglich der Angststiuation: ich habe das von Aurora empfohlene Buch in der Bücherei besorgt - und nicht gebraucht. Mit der Existenz des Buches haben sich die Ängste aufgelöst, zum Glück. Sie schläft wieder gut.
     
  13. astrix

    astrix Teilnehmer/in

    @zindegi: das hört sich wirklich anstrengend an! :hug:

    was mir spontan dazu einfallt: SCHAU GUT AUF DICH!!!!!
    schau dass du immer wieder alleine sein kannst, allein spazieren gehn, oder was dir spaß macht, dich mit einer freundin treffen, ein bad nehmen...

    ich glaub dass es dir helfen wird wenn du dich um unterstützung kümmerst, eben babysitter...

    oder auch professionelle psychische unterstützung!
    und ev. auch medizinisch, wenn du so oft krank bist ist das ev. ein zeichen dass du durch das viele stillen, wenig schlafen.. ev. schon irgendwelche mängel hast, zu wenig eisen z.b., oder dass du zusätzliche vitamine oder was brauchst?

    also auch ernährungstechnisch schaun dass du das bekommst was du brauchst.


    wichtig ist dass es DIR gut geht, dann kannst du auch gut für deine tochter da sein und ihre bedürfnisse erfüllen.

    und von 25-30 x pro tag auf nur 3x zu reduzieren, da versteh ich schon dass sie das gefühl hat du nimmst ihr was weg. vielleicht kannst du es "sanfter" reduzieren? sie bei jedem 2.x ablenken, z.b. buch lesen...?

    ich wünsch dir dass es dir bald besser geht!!
     
  14. Karrie3

    Karrie3 Teilnehmer/in

    Ich habe auch so ein Tief gehabt vor kurzem. Jetzt gehts mir ein bisserl besser. War bei meiner Neurologin und hab wieder mitTabletten begonnen und auch wieder mit Gesprächstherapie. Hatte ja vor 4 jahren ohne Kind schon mal eine Erschöpfungsdepression. Da war ich auch über Monate krank und konnte nicht mehr. Dauernd Grippe, Darmgrippe, Angina, Wirbelsäulenproblene, Hexenschuss,... lange Liste. Diesesmal habe ich es kurz vorher abgefangen hoffe ich!!!
    Und ähnlich wie du schreibst, hab ich ein schlechtes Gewissen, weil ich ihm manchmal eben nicht die "aktion" bieten kann weil ich es einfach nicht schaffe und Durchhänger habe. Und Meine Eltern unterstützen mich auch viel und er ist öfter bei ihnen. Ist ja praktisch sie wohnen im Haus und er kann jederzeit zu ihnen. Er liebt die 2 und ich weiß er ist gut aufgehaben dort. Ohne diesen Auszeiten zwischendurch hätt ichs ned gepackt!
    Hol dir auf jeden Fall Hilfe!!!!
     
  15. fst

    fst Gast

    @zindegi: Das ist ja wirklich mehr als anstrengend, so oft noch zu stillen. Ich glaube es ist kein Wunder wenn Du dann erschöpft bist.
    Und dass sie Epilepsie hat ist sicher sehr, sehr schwierig für Euch. Ich kann es ja gar nicht vorstellen wie es für Dich ist; ich weiß nur als meine Tochter mit 3 Monaten durchuntersucht wurde, weil sie kaum zuzunahm und es eh alles ok war aber es ein paar zuerst undeutliche Befunde gab die abgeklärt werden musste war ich total aufgelöst und habe auch gedacht wie muss es Eltern erst gehen deren Kinder wirklich ein gesundheitliches Problem haben.
    Ich hoffe, man konnte sie gut einstellen bzw. dass es Euch so wenig wie möglich belastet. :herz2:
     
  16. zindegi

    zindegi immer etwas neues :-)

    danke euch :love:

    ja ein burn out hatte ich vor 6 jahren auch mal ohne kind - da ist man wohl gefärdet das wieder zu haben :(

    wegen der stillzahl: bis juli waren wir bei 20-25x stillen, im august hat sie angefangene tewas mehr zu essen und wir waren bei 12x tag und nacht und ich wolllte weiter reduzieren auf 7x eben 3x am tag und 4x in der nacht - und da ging es wieder zum extrem. gestern waren es wieder 29x stillen :eek:

    es ist ja auch der schlaf glaube ich - wir haben alle seit über einem jahr nicht länger als maximal 3h am stück geschlafen, oft trinkt sie nachts stündlich - udn alles andere - wasser, milch, essen, rumtragen, ablenken geht in der nacht überhaupt nicht - dann ist sie wirklich wach udn macht die nacht einfach durch

    mit der epilepsie ist es schwierig weil sie keine medikamente bekommt und man nie weiss wann es passiert - und die ärztin meinte ich soll bis zum 2. geburstag stillen, denn gestillte kinder haben ein besseres gehirnwachstum und da wächst sich die epilepsie leichter aus. nur sie hat von überhaupt stillen gesprochen, nicht von vollstillen. nur aus irgendeinem grund schaffen wir nicht davon weg zu kommen.

    es gibt kein essen mit dem man sie locken kann, sie isst einfach nicht gerne, an manchen tagen gehen 2-3 mahlzeiten und dann verweigert sie wieder eine woche jeden bissen.

    wir haben immer einen teller am sofatisch mit gesunden keksen, brotstücken, so sachen wie hirsebällchen stehen und einen mit obst und gemüse. ich gebe ihr von jeder mahlzeit, die ich esse einen teller und sie darf auch jederzeit von meinem teller nehmen. aber da ist einfach kein interesse von ihr vorhanden. schon als baby hat sie brei und fingerfood verweigert.

    dann kommt dazu dass ich total viele allergien habe: nüsse, diverses essen, pollen. was, wenn sie das auch hat und spürt ihr tut das essen nicht gut?

    wie kommt man aus dem schlechten gewissen raus? den mittelweg zwischen "mir muss es gut gehn" und "das beste fürs kind tun" zu finden ist total schwer...

    und für mich - ich möchte total gerne so ein tagesseminar vom familylab machen - mal sehen wann das geht.

    liebe grüße
    maria
     
  17. NadjaX

    NadjaX ...Gelassenheit...

    Also 25/29 x Stillen, dass das an die Substanz geht, kann ich mir sehr gut vorstellen - ich hab zum Ende der Stillzeit hin immer schon ein ziemlich angeschlagenes Immunsystem gehabt, weil das Stillen einfach sehr zehrt.

    Ich tue mir jetzt schwer, Dir irgendwas zu raten. Leider haben so kleine Kinder noch so wenig Verständnis für die Bedürfnisse anderer und zählen können sie auch nicht, da ist es schwer, mit ihr zu reden. Und ich nehme an, versucht hast Du es schon. Vielleicht kannst Du eine Uhr mit Markierungen machen und ihr sagen, dass sie bei jeder Markierung stillen darf, dass Du sie aber dazwischen nicht stillen willst. Keine Ahnung ob das hilft, wäre mir halt jetzt mal spontan eingefallen.

    Auszeiten nehmen halte ich auch für sehr wichtig - verlangt sie nach dem Stillen auch, wenn sie bei anderen Betreuungspersonen ist? Also kannst Du sie überhaupt mal "abgeben"?
     
  18. astrix

    astrix Teilnehmer/in

    du kannst nur dann das beste für dein kind tun wenn es dir selber gut geht! daher geht das auf jeden fall mal vor würd ich meinen!
    d.h. es sollte dir nicht nur um deinetwillen gut gehen sondern auch damit es deiner tochter gut gehen kann!
    weil solange es dir nicht gut geht kann es ihr ja auch nicht viel besser gehen, oder?

    also z.b. auch wenn sie momentan zwar protestiert weil ihr lieber wäre dass du bei ihr bleibst ist es längerfristig gesehen auch für sie besser wenn du z.b. in ein seminar gehst, dich dort entspannen kannst, auch was interessantes hörst und dann erfrischt und motiviert wieder nach haue kommst, verstehs was ich mein? da tust du ja im endeffekt euch beiden etwas gutes damit! auch wenn sie am anfang davon gar nicht begeistert bist, weil du eben ein paar std. nicht da bist.

    und wg. allergien: da würd ich mal einen kompetenten kinderarzt oder ev. ernährungsspezialisten fragen, das kann schon sein dass sie instinktiv wenig isst weil sie einiges nicht verträgt. hast du schon reaktionen beobachten können? sonst kannst du sie ja ev. mal testen lassen.
     
  19. paprika

    paprika Teilnehmer/in

    Zindegi, muss es bei den 29 Mal wirklich jedes Mal Stillen sein, oder was ist denn das eigentliche Bedürfnis dahinter? Du hast jedes Recht, das Stillen auch mal zu verweigern. Zum Stillen gehören immer zwei, und ich habe im zweiten Jahr auch angefangen, meine eigenen Grenzen beim Stillen ins Spiel zu bringen und nur mehr dann zu stillen, wenn ich es wollte. Deine Tochter ist schon fast zwei, sie versteht sicher schon einiges. Dass es ihr nicht gefällt, wenn du ihr den Busen verweigerst, ist eine andere Sache, aber ich würde es halt immer wieder erklären. Und dahinter stehen, d.h. nur dann verweigern, wenn du wirklich nicht willst und das dann auch authentisch durchziehen. Wegen dem schlechten Gewissen: Blöder Vergleich vielleicht, aber manche Kinder werden nie gestillt, und nur mehr sehr wenige so lange. Ich glaube, da ist es mehr als legitim, wenn du das Stillen auf ein für dich erträgliches Maß runterschraubst. Und ihre Reaktion darauf, ihre Wut und Trauer erst mal erträgst.

    Klar gibt es ein Bedürfnis nach Nähe, Nuckeln, etc. und deine Tochter verbindet das alles mit dem Stillen. Ich würde ganz langsam versuchen, ihr Alternativen anzubieten, à la "komm, wir kuscheln miteinander".. aber eben ohne Busen. Oder was könnte ihr denn noch Spass machen bzw. ihr Geborgenheit geben in dem Moment? Vielleicht könntet ihr neue Rituale "entwickeln", das habe ich auch gemacht, als mir das Einschlafstillen zu viel wurde und ich angefangen hab, das Stillen vom Schlafen zu entkoppeln.

    Du hast schon sehr viel auf dich genommen, und es ist Zeit, wieder auf dich zu schauen. Auch das soll deine Tochter mal von dir lernen, auf ihre eigenen Bedürfnisse und Grenzen zu achten und sie nicht für andere bis zur Selbstaufgabe zu ignorieren, oder? ;)
     
  20. paprika

    paprika Teilnehmer/in

    Ich hatte vorgestern ein langes Gespräch mit E.s Kiga-Pädagogin, um das sie gebeten hatte, weil E. im Kindergarten mit einigen Besonderheiten auffällt. E. ist im Kindergarten nun zurückgezogener als vorher (vor dem Sommer ging's schon so super mit Sozialkontakten, er hatte einen Freund, der aber leider weggezogen ist, momentan findet er gar keinen Anschluss), nimmt gar keinen Kontakt auf, wirkt irgendwie unmotiviert und blass und ist langsam langsam langsam. An Zahlen hat er auch nicht mehr so wirklich Spass, was anderes interessiert ihn auch nicht brennend, und auch die Feinmotorik war schon besser. Spielen tut er nur, wenn man ihn an der Hand nimmt und zu was hinsetzt. Hhmm. Keine Ahnung.

    Er ist sonst sehr sehr kooperativ im Kindergarten, reißt sich immens zusammen (und lässts dann mittags bei mir raus.. :eek:), tut alles, was man ihm sagt, außer wenn er sich anziehen soll bzw. bei manchen Tätigkeiten ist er halt sehr sehr langsam, ablenkbar etc.. Zuhause eigentlich detto, Anziehen ist jeden Tag ein Kampf, der darin endet, dass ich ihn anziehe, weil wir sonst nicht weiterkommen. Auf diesbezügliche Aufforderungen reagiert er bei mir so gut wie gar nicht, bis ich sauer werde und ihn halt wirklich selber anziehe bzw. ihn an der Hand nehme und zu seinem Gewand schleife - oder drohe. Wuah.

    Auf der anderen Seite ist er eben sehr wach, sehr gscheit, sehr bewusst, sehr autark, ihm scheinen die Sozialkontakte nicht zu fehlen, er genügt sich selbst, hat keinen Leidensdruck, geht sehr gerne in den Kindergarten, ist dort glücklich, aber eben auf seine Art. Und er weiß, was/wer ihm gut tut und gibt sich wenn, dann nur mit den Kindern ab, die zu ihm passen.

    Wegen der Langsamkeit meinte die Erzieherin, wir warten jetzt bis Februar, lassen ihn mal so, wie er ist (und pushen ihn gleichzeitig sanft in Richtung Selbständigkeit und "Selbermachen"), und wenn er sich bis dahin nicht auf den Weg gemacht hat, kriegt er Ergotherapie in einer Kleingruppe. Wobei das bei ihm auch so eine Sache ist, weil E. ohnehin sehr selbstkritisch/perfektionistisch ist, und wenn er mitkriegt, dass es um "Therapie" geht, wäre das vielleicht nicht so gut. Naja, schauen wir mal. Derzeit ist da keine Entwicklung, sondern eher Regression, er tritt auf der Stelle und steht sich teilweise selber im Weg. :(

    Kennt das jemand von euch in der Form? Ich bin irgendwie ein bissl ratlos und hab alle Hände voll zu tun, um die latenten Vorwürfe, dass eh ich selber an allem schuld bin, abzuwehren. Grmpf.
     

Diese Seite empfehlen