1. lucy777

    lucy777 Gast

    hat die mutter der kinder auch eine neue beziehung - und taucht dieser mann bei festen auf?
     
  2. wirsindwir

    wirsindwir Teilnehmer/in

    Ich kenne das von der anderen Seite.
    Der Vater meines ältesten, hat inzwischen geheiratet und sie haben gemeinsam zwei Kinder. Ich hätte sie alle vier gerne bei der Erstkommunion, bei der Firmung, bzw. bei Geburtstage dabeigehabt. Nicht dass mein Sohn unbedingt drauf steht,... doch sie hat laut seinen Aussagen die ersten Jahre, wenn er bei Papa-Besuch war, nicht mal wirklich mit ihm gesprochen. (kann nicht sagen, ob es stimmt, war nie dabei) Als sie Kindesvater kennenlernte war unser Sohn schon 7! Also ich hab sie einmal gesehen, sie hält sich immer sehr zurück und kommt niemals mit. Geschweige denn die Kinder. Die hab ich bis heute zweimal gesehen.
    Die Eltern des KV und seine Schwester kommt wohl mit.. und das immer mit Anhang..
    Alles sehr sehr nette Menschen. Sie war einmal mit (da waren sie noch nicht lange zusammen)und hat mich angesehen als würde sie mich fressen. Jetzt weiß ich, dass sie immer so schaut...
    Mein Sohn fühlt sich dort recht wohl (ist auch schon 19) aber ich hätte es trotzdem gerne anders gehabt. Sie hätte immer mitkommen können, und war immer eingeladen.
    Sich rausnehmen geht..reinnehmen nicht..
     
    wirsindwir, 30. März 2017
    , Zuletzt bearbeitet: 30. März 2017
    #42
  3. influenza

    influenza Teilnehmer/in


    ich kann nicht nachvollziehen, warum sich manche als "zweitfrau" oder "folgefrau" (hierthreads gelesen) sehen. selber war ich nie in der situation, aber wenn dann würde ich mich nicht als folgefrau sehen, sondern die andere halt als vor-frau :D
     
  4. inkale

    inkale Gast

    Das ist pure Semantik und zeigt gut wie sehr du dich an unbedeutenden Dingen aufhängst und dich dadurch auf Machtkämpfe einlässt, die vollkommen unnötig sind.
     
  5. influenza

    influenza Teilnehmer/in

    wenn mein ex eine neue hätte, würde ich mich freuen. und freilich hätte ich auch kein problem damit, wenn sie auf feste kommen würde. dann würde er vielleicht endlich aufhören, wie ein teenager seine eltern überallhin mitzunehmen :D

    mit konfrontation suchen meine ich nicht, dass man streitet und sich beleidigt, sondern dass man dinge konkret anspricht und offen darüber spricht. das ist vielleicht nicht immer bequem, aber dafür weiß man, woran man ist. ich denke, dass es auch für die kinder wichtig ist, dass ihr umfeld ehrlich und transparent in den emotionen ist. es ist bestimmt für ein kind leichter zu verstehen (jetzt nicht auf den fall bezogen, sondern generell), wenn es weiß "die mama und die stiefmama mögen sich gegenseitig gar nicht, aber beide mögen sie mich" als wenn niemand solche dinge ausspricht und gezwungen lächelt, während man die unsympathie fast schon brodeln hört. sowas ist ja sonst nur verwirrend.

    sich etwas nicht gefallen lassen und trotzdem hingehen und eine respektvolle freundlichkeit schließen einander nicht aus. respektvoll zu sein heißt nicht, zu tun was ein anderer will, auch wenn das ein blödsinn ist der von einem verlangt wird.

    die ex vom mann der TE nimmt anscheinend eine dominante rolle ein, nachdem sie glaubt darüber bestimmen zu können, ob ihr ex seine ehefrau zu festen mitnehmen soll oder nicht. als mutter und hauptbezugsperson (die kinder wohnen ja hauptsächlich bei ihr) hat sie natürlich in die kinder betreffenden fragen das letzte wort, und das ist auch gut so. alles darüber hinaus (zb wer auf ein fest gehen darf) geht sie allerdings nichts an, und das sollte man ihr auch deutlich sagen. also wo die grenzen ihrer entscheidungsgewalt sind.
     
  6. influenza

    influenza Teilnehmer/in

    worte sind nicht unbedeutend, sie schaffen nämlich wirklichkeit :)
    mit wem hab ich da jetzt einen machtkampf, weil ich einen begriff diskutiere? :confused:
    ich empfinde den begriff folgefrau halt als entwertend und wundere mich, wenn ich höre oder lese dass sich jemand damit identifiziert.
     
  7. Mum02

    VIP

    Was schafft "Folgefrau" jetzt genau für eine Wirklichkeit :confused:?
    Für mich ist Folgefrau ein neutraler Ausdruck, vielleicht kein besonders schöner oder gebräuchlicher, aber genauso neutral wie "Nachfolger" beispielsweise.
     
  8. scoutice

    scoutice Teilnehmer/in

    hmm, das seh ich jetzt etwas anders. das kindergartenfest ist ein fest des kindes mit seinen eltern. und - sorry - du bist nicht die mutter. wenn sich die eltern dort friedlich verhalten können, reicht das. geht das nicht, sollen sich sie abwechseln. oder würdest du auch zb auf einen elternabend in der schule mitgehen wollen?

    das mit den geburtstagen seh ich ähnlich. meine kinder feiern grundsätzlich jedes fest 2x. geburstag, ostern, weihnachten. aber nicht erst seit der trennung, sondern schon seit ihrem ersten lebensjahr. einmal mit meiner familie, einmal mit ihrer familie. einfach darum weil es zwischen den familien keinerlei gesprächsbasis gibt. die sind zu verschieden und haben sich nichts zu sagen - nicht böse miteinander, aber sehr wenig gemeinsamkeiten. und - möglicherweise sogar der wichtiger grund - haben einfach nicht so viele leute platz in damals unserem und jetzt meinem wohnzimmer. wir haben das eigentlich nie hinterfagt, aber es war schon immer so.

    was anderes sind feste, die wirklich nur einmal stattfinden, wie zb eine erstkommunion. da sind halt dann alle dabei, quasi beide familien. meine ex nimmt da auch ihren lebensgefährten mit (der zwar mit den kindern spielt, aber sich in keinerlei hinsicht in ihrer erziehung oder entscheidungen einmischt (was ich auch nicht dulden würde))
     
  9. influenza

    influenza Teilnehmer/in

    was du da sagst lässt auf eine stieffamilienfeindliche,reaktionäre und biologistische sichtweise deinerseits schließen. du reduzierst elternschaft auf einen aspekt unter vielen.

    du sagst einerseits selbst, dass kindergartenfeste ein fest für das kind mit seinen eltern sind, und lässt dabei aus, dass stiefeltern auch zur gruppe der eltern eines kindes gehören können. das nennt sich soziale elternschaft und muss sich nicht auf die beiden biologischen elternteile beschränken.

    stiefeltern am elternabend sind nichts abnormales oder schlechtes. wenn sie die kinder miterziehen , dürfen und sollen sie auch interesse haben und sich einbringen. und ob ein paar sich dazu entscheidet, es so handzuhaben, ist allein die entscheidung des paares. und ein/e ex der/die sich einbildet, sowas nicht zu "dulden", macht sich lächerlich und tut dem kind damit keinen gefallen.
     
  10. Lottie

    Lottie Gast

    Ich verstehe dich sehr gut!

    Aber ich denke du wirst die " andere Seite " erst verstehen können, wenn du selber Kinder hast.

    Ich finde die Vorstellung, meine Kinder und meine Familienleben mit einer anderen Frau zu "teilen" ziemlich grausam. Die Kinder haben damit ein Leben, von dem sie als Mutter völlig ausgeschlossen ist. Das tut schon weh bei so kleinen.

    Im Gegenzug schließt sie dich halt von "ihrem leben" mit den Kindern aus. Einerseits aus Selbstschutz, andererseits verlangt sie damit ja nichts was sie nicht auch machen muss.

    Natürlich ist für Kinder jede zusätzliche Bezugsperson ein Gewinn und es ist toll dass du dich so um dir Kinder bemühst! Das ist nicht selbstverständlich. Ich denke selber würde ich versuchen diese negativen Gefühle für die Kinder hinten an zu stellen. Aber verlangen kann man das auch nicht.

    Es darf der anderen Frau weh tun, dass aus ihrer Familie nicht das wurde, was sie sich vorgestellt hat. Dass ihre Kinder Urlaube erleben, und sie nicht dabei sein kann etc. .. Hoffentlich kommt sie irgendwann von selber darüber hinweg und lässt dich dann teilnehmen.
     
  11. scoutice

    scoutice Teilnehmer/in

    nur weil man eine andere einstellung hat, muss man nicht gleich was reaktionär und feindlich sehen. und auf biologisch reduziere ich gar nichts, sondern auf sozial. kommt vielleicht nicht wirklich raus, was ich meinte.

    wenn ein kind beide elternteile hat, auch wenn sie getrennt leben, die an dem leben des kindes aktiv teilhaben, ist es was anderes, als wenn ein teil komplett abwesend oder sehr wenig teilhabend (zb nur mittels besuchscafe wenige stunden) ist.



    ein elternabend ist ein informationsabend für die obsorgeberechtigten des kindes. und bei gemeinsamer obsorge der kinder sehe ich da eher die biologischen eltern die stief"teile". geht man sonst zu viert? und entscheiden müssen die obsorgeberechtigten mit den kindern gemeinsam - und nicht die stiefeltern. genausowenig wie die großeltern oder die nachbarn. dafür hat man ja die obsorge der kinder.

    ich schwäche meine aussage etwas ab, insofern ich von meiner persönlichen situation ausgegangen bin mit einer fast 50:50 regelung. die erziehung der kinder übernehmen meine Ex und ich, ihr lebensgefährte kann natürlich "im tagesgeschäft" was tun/sagen, das ist aber eher wie "erziehung" von großeltern zu sehen. das ist halt eine entscheidung in der situation, im großen gelten aber immer die regeln von uns 2 biologischen eltern, die auch fast überall abgestimmt sind. das fängt bei fernsehregeln an und hört bei bettgehzeiten auf.
    bei einem reinen 2 tage von 2 wochen besuchspapa (auch ev. bei sogar gemeinsamer obsorge) nimmt ein eventuell im haushalt der mutter lebender mann natürlich eine viel größere rolle ein, und wird wohl eher zum stiefpapa, wenn er das will.
     
  12. scoutice

    scoutice Teilnehmer/in

    aja, noch eine kleinigkeit. es geht hier nicht um einen ex-partner sondern um einen elternteil. dieser elternteil ist keinesfalls ein ex-elternteil. denn hat genau gar nichts mit der vergangenen partnerschaft (die bei ONS ja nicht mal existierte) zu tun. dass du das aber hier darauf reduzierst, zeigt eindeutig, dass du nicht verstanden hast, was ich ausdrücken wollte. da reden wir wohl aneinander vorbei.
     
  13. ThePinky

    ThePinky Gast

    Bei einem Kind, das beide biologische Eltern hat und wo auch beide aktiv am Leben des Kindes teilnehmen, muss sich meiner Meinung nach der/die jeweilige neue Partner/in sehr klar darüber sein, dass er/ sie eben NICHT Elternteil ist. Und muss auch akzeptieren, dass es Bereiche gibt, die den Eltern des Kindes vorbehalten bleiben. Das wäre für mich jetzt nicht unbedingt ein blöder Laternenumzug - da gehen ja zum teil auch Omas etc. mit (obwohl ich mich immer wundere, wenn für ein Kind gefühlte 17 Leute zu so einer Veranstaltung antanzen). Jedenfalls wären es aber Dinge wie Elternabende. Und keinesfalls ist die neue Partnerin jemand, der das Recht hat mein Kind zu erziehen. (sagt ja schon das Wort "Erziehungsberechtigte" - solange mir nicht die Obsorge entzogen wurde, bin das ich und der KV, sonst keiner.)
     
  14. lucy777

    lucy777 Gast

    neue partner erziehen im falle eines regelmäßigen kontaktes aber automatisch mit, auch wenn es dir nicht recht ist.
    und wenn diese menschen dem kind wohlgesonnen sind, dann haben sie auch das recht auf einen platz im familiengefüge. immerhin handelt es sich um vater oder mutter eventueller halbgeschwister des kindes.
    ich finde dieses ausgrenzen kleingeistig und egoistisch.

    wenn kinder die X oder den Y bei festen dabeihaben wollen, dann sollten die erwachsenen in der lage sein, damit umzugehen.

    andererseits ist manchmal auch ein zurücknehmen der neuen partner erforderlich, das stimmt schon.
    nicht überall ist ein dabeisein möglich und angebracht.

    aber generell die neuen partner auszuklammern geht nicht.
     
  15. ThePinky

    ThePinky Gast

    Ja, es sind Vater/ Mutter eventueller Halbgeschwister. Und in dieser Position sollte es nicht allzu schwer sein sich zu überlegen, wie man es fände, wenn die Ex dann einen Anspruch darauf erhebt, dieses Halbgeschwisterl zu mitzuerziehen und bei ihm auf den Elternabend mitzukommen. Das wäre genau das selbe, nur in die andere Richtung. Wenn das alle Beteiligten so wollen, eh kein Problem. Wenn es aber nicht gewollt ist, sollte das auch respektiert werden. Kleingeistig und egoistisch? Ich weiß nicht. Wie viele Eltern akzeptieren es nicht, wenn entferntere (oder auch nahe) Verwandte oder Freunde sich in die Erziehung der Kinder einmischen? Aber ausgerechnet die neue Partnerin des Ex sollte automatisch dieses Recht haben?
     
  16. inkale

    inkale Gast

    Richtig.

    Bedenklich wie sehr manche Eltern mit aller Vehemenz vermeiden wollen, dass ihre Kinder anderen Einflüssen ausgesetzt werden und in einem kleinen Biotop aufwachsen. Es scheint, dass solche Eltern mangelndes Vertrauen in die eigenen erzieherischen Fähigkeiten haben. Denn sonst würden sie ja spüren, dass ihre Erziehung ihre Kinder stark macht und sie befähigt sich auch unter anderen Rahmenbedingungen bei anderen Menschen gut zurecht zu finden.

    Lottie hat es recht gut auf den Punkt gebracht.
    Es tut weh, wenn man dabei zusehen muss wenn das eigene Kind ein Naheverhältnis zu Menschen aufbaut, die man nicht selber eingeladen hat Teil dieses Verbundes zu sein. Es tut weh zu sehen, wenn sie in eine andere Familie integriert werden, deren Teil man nie sein wird.

    Aber so ist das nun einmal, wenn man sich trennt. Und mit etwas Abstand und Zuversicht werden auch die Trennungseltern erkennen, dass diese erweiterten Bezugspersonen die Liebe der Kinder zu ihren Eltern nicht schmälert und auch neue wertvolle Perspektiven einbringen. Manche schaffen es leider nicht ihren Kindern den dafür notwendigen Raum zu geben und das zuzulassen. Das ist schade, wenngleich auch menschlich verständlich.
     
  17. inkale

    inkale Gast

    Man kann etwas respektieren und es trotzdem kleingeistig und egoistisch finden.

    Es ist nun einmal egoistisch, wenn man nicht versucht seine eigene Befindlichkeit für die Kinder hintan zu stellen.
    Es ist auch legitim egoistisch zu sein und seinem Bedürfnis Priorität einzuräumen. Die Kinder werden es sicherlich verkraften und keinen Schaden nehmen, wenn die neue Partnerin weiterhin nicht zu Anlässen eingeladen wird, wo auch die Mutter dabei ist. Wenn es so ist, dann ist das natürlich zu respektieren.

    Dann sollte man es aber auch so benennen dürfen wie es ist und nicht unter dem Deckmäntelchen verkaufen, dass andere Eltern auch so eine eingeschränkte Sichtweise haben und es völlig normal ist andere außen vor zu lassen. Ist es nämlich nicht.
     
  18. ThePinky

    ThePinky Gast

    Die Frage ist nur: was hat das Kind davon, wenn die Partnerin des Vaters zum Elternabend mitkommt? Das entspringt wohl kaum dem Bedürfnis des Kindes, sondern eher dem Bedürfnis der neuen Partnerin dazuzugehören.
    Denn beide Teile müssen hier ihre Befindlichkeit zurückstecken. Ich stimme dir zu, dass es wichtig ist neue Partner als Teil des sozialen Gefüges des Kindes zu akzeptieren. Aber neue Partner müssen auch akzeptieren, dass sie nie die Elternrolle einnehmen werden. Beides ist eine Herausforderung, wie ich aus eigener Erfahrung weiß.
     
  19. inkale

    inkale Gast

    Schon einmal etwas davon gehört, dass ein Kind am Leben beider Elternteile partizipieren soll?

    Ob es einem gefällt oder nicht, ein neuer Partner ist nun mal kein Fremdkörper sondern Teil des engen Familienkreises eines Elternteiles.

    (Und meine Kinder haben sehr davon profitiert, wenn man 2. Mann zu den Elternabenden und Informationsveranstaltungen mitgekommen ist ;)).
     
  20. ThePinky

    ThePinky Gast

    Das Kind soll natürlich am Leben beider Eltern teilhaben. Aber daraus leite ich keinen Anspruch eines neuen Partners auf Teilnahme an Schulveranstaltungen des Kindes ab.
    Denn der neue Partner ist kein Elternteil und hier geht es ja darum, dass der neue Partner am leben des Kindes teilhaben will und nicht umgekehrt.
    Inwiefern profitieren deine Kinder von der Anwesenheit deines Partners am Elternabend?
     

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