1. nina64

    nina64 Teilnehmer/in

    nina64, 13. März 2017
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 25. Dezember 2018
    #1
  2. Silent

    Silent Teilnehmer/in

    ich hab den artikel auf der kroneseite gelesen oder so.

    war sehr reisserisch geschrieben, könnte auch österreich gewesen sein.

    ich versteh nicht warum man jahrelang zahlt und dann so weit gehen muss..

    davon abgesehen.. niemals würde ich das leben meines kindes dermaßen versauen. irgendwann den geldhahn zudrehen ist eine klare sache. alles muss man sich ncht bieten lassen, aber der "zustand" wie in der zeitung beschrieben ist ja keine plötzliche situation..
     
  3. nina64

    nina64 Teilnehmer/in

    Darum bin ich ja so gespannt auf die E im Originaltext und welche Hintergründe sich da ev. ergeben.

    'Krone' und 'Österreich' sind nicht so mein Ding.
     
  4. Silent

    Silent Teilnehmer/in

    jepp, da b in ich ganz bei dir.. bin auch sehr gespannt
     
  5. anna-mari

    anna-mari Aktive/r Teilnehmer/in

    Warum überlegen sich das die Eltern nicht vorher? Finde das im Nachhinein sehr albern. Aber konnte auch nicht den ganzen Artikel lesen.
     
  6. Dani2k

    Dani2k wär gerne cool
    VIP

    scheinbar geht der rechtsstreit ja schon lange. also er hat in mehreren instanzen verloren und solang ihm nicht recht gegeben wurde musste er zahlen. jetzt hat er recht bekommen und sie muss es rückwirkend seit beginn des rechtsstreites zurückzahlen...

    so hätte ich es verstanden
     
  7. Dani2k

    Dani2k wär gerne cool
    VIP

    ganz ehrlich wenn ich mir so manche studenten ansehe versteh ich manche eltern die das nicht mehr unterstützen wollen...
     
  8. Hexi68

    Hexi68 3-fach Bubenmama

    Im Radio wurde auch davon berichtet...
    So wie es gebracht wurde, hat Töchterchen statt 6 Semstern für einen Bachelor 13 gebraucht, also mehr als die doppelte Zeit.
    Dann wollte sie den Master auch noch machen und der Vater hat sich geweigert weiterhin Unterhalt zu bezahlen. Die Tochter hat ihn dann auf Unterhalt während des Masterstudiums verklagt.
    Von den ersten beiden Instanzen wurde der Tochter recht gegeben, aber beim Obersten Gerichtshof bekam dann der Vater recht.
    Die Sache dürfte nicht vom Vater, sondern von der Tochter angezettelt worden sein.
     
  9. influenza

    influenza Teilnehmer/in

    6 semester sind die mindeststudienzeit. im schnitt braucht man 8 semester für den bachelor.

    und das sytsem zwingt studierende, die eltern auf alimente zu verklagen. denn die studienbeihilfe bekommt man nur, wenn die eltern wenig genug verdienen.
     
  10. Hexi68

    Hexi68 3-fach Bubenmama

    Das stimmt, im derzeitigen System sind studierende oft besser dran, wenn die Eltern kaum mehr als die Mindestsicherung verdienen, dann ist wenigstens Anspruch auf Studienbeihilfe gegeben.
    Bei Durchschnittsverdienern als Eltern schaut der Student durch die Finger, wenn die Eltern nicht freiwillig den Unerhalt finanzieren und man siie nicht verklagen will.

    Hätte das Mädel im gegebenen Fall die Studienzeit nur geringfügig überschritten, wäre das Urteil des OLG wohl nicht so ausgefallen, mehr als die doppelte Studienzeit zu brauchen ist halt nicht so ohne...
     

  11. tja, dann muss die/der studierende halt nebenher ein bissl geld verdienen

    entweder wöchentlich auf geringfügigkeitsbasis, das geht sich fast bei jedem studium aus, oder bzw und in den ewig langen ferien

    meine große arbeitet neben dem studium 8 stunden/woche, bekommt dafür ca 300,- (plus ein bissl trinkgeld) und finanziert damit ihr "social life", wohnen, essen co hats daheim gratis
     
  12. inkale

    inkale Gast

    Aber keine 13 wie hier angeführt (kann den Artikel auch nicht lesen).
    6,5 Jahre für einen Bachelor sind schon sehr üppig.
     
  13. influenza

    influenza Teilnehmer/in

    das ist eine gute option für leute die noch daheim wohnen. wenn sich jemand eine wohnung und alle lebenskosten selbst deckt ist es sehr schwer, neben dem studium einen job zu finden der zeit und bezahlungstechnisch zumutbar ist.

    wenn man 30 ects im semester (mindestzeit) anstrebt, arbeitet man um die 40h am studium. wenn jemand nicht so schnell lernt auch mehr.

    wenn ich mich an einen arzt,therapeuten oder journalisten wende, möchte ich auch dass derjenige intensiv und qualitativ gelernt hat. dazu sind auch erholungspausen notwendig (weil das gehirn sonst weniger aufnahmefähig wird). Ich mag lieber einen arzt der länger studiert hat und sich dafür gut auskennt, als einen der hauptsache zackzack den stoff durchgehudelt hat während er am wochenende beim starbucks arbeitet.

    studierendenschikane schadet dem wissenschafts und wirtschaftsstandort enorm.
     
  14. Minerva

    Minerva Head of Frustblunzn
    VIP

    Hier in der Nähe bietet eine Hochschule Bachelorstudiengänge in 7 Semestern berufsbegleitend an, also zusätzlich zu einem Vollzeitjob.

    Da sollte ein Voll- oder Teilzeitstudent aber locker sehr viel schneller durch sein.
     
  15. naja, als studentin eine eigene wohnung haben zu wollen, vorausgesetzt man bleibt in seiner heimatstadt und lebt bei den eltern nicht zu sechst auf 50m², ist halt luxus, den man sich leisten können muss

    ich wäre NICHT bereit meiner tochter eine wohnung zu finanzieren, da sie eben in der gleichen stadt studiert, sie ein 14m² zimmer für sich hat und eh zu hause gratis "versorgt" wird - sie bekommt auch kein regelmäßiges taschengeld mehr, da sie eben eh 300,-/monat verdient

    wenn sich junge leute einbilden, dass selbständig sein wollen/müssen, dann "nur zu", aber das impliziert auch, dass sie finanziell selbständig sind und nicht die eltern die wohnung bezahlen, das arme kind 4x in der woche den kühlschrank der eltern plündert und die reste dann auch noch einpackt und die mama die wäsche erledigt ;)

    wie gesagt, vorausgesetzt, dass wohnort der eltern und uni in der gleichen stadt ist und dass zu hause "lebbare" zustände herrschen

    diejenigen, deren kinder nicht in graz leben (bzw wo die eltern nicht in graz leben) greifen finanziell natürlich unter die arme, erwarten sich aber dennoch eine gewisse "finanzielle mithilfe" in form von "arbeiten in den ferien", bzw wenns geht auch während der uni-zeiten

    samstag/sonntag 8 stunden in einem geschäft, lokal, tankstelle etc arbeiten empfände ich auch bei einem medizinstudium nicht als sooo enorme zumutung
     
  16. inkale

    inkale Gast

    Was hat das mit dem verlinkten Fall zu tun?
    Wenn ich es richtig verstanden habe, dann hat die Studentin während ihres 13semestrigen Bachelorstudium die volle Unterstützung beider Eltern gehabt.
    In Anbetracht dieser Umstände ist die Dauer des Studiums einfach viel zu lange.
     
  17. Obsidian

    Obsidian Pazifist a.D.
    VIP

    Also das Urteil finde ich nicht so überraschend. Ebensowenig, dass der Vater geklagt hat.

    In einigen Medien wurde nämlich berichtet, dass ursprünglich das Töchterchen klagte (und gewann) sodass der Vater weiter zahlen musste. Zuerst Studienwechsel nach einem Jahr und in Anbetracht des sehr mageren Studienfortschritts (sry, ein Bachelor in 13 Semestern ist erbärmlich) klagte der Vater nun zurück und bekam Recht.
    https://derstandard.at/2000054087891/Zu-wenig-fleissige-Studentin-muss-ihrem-Vater-20-000-Euro

    Wenn man obigen Artikel liest, sieht man, dass der Vater seit 2008 auf Grund des Gerichtsbeschlusses zahlt. Die Tochter studiert jetzt noch immer! Und das Höchstgericht hat der Studentin ohnehin bis 2013 das Geld zugesprochen. 10 Semester für einen Bachelor, der im Durchschnitt 8,8 Semester dauert ist eh schon großzügig.
     
  18. influenza

    influenza Teilnehmer/in

    die gliederung von bachelor und masterstudium ist drauf ausgelegt, dass man zuerst vollzeit für den bachelor studiert und den master berufsbegleitend machen kann. wenn man einen job in der branche bekommt, für die man nach dem abschluss tätig sein will, ist das perfekt und auch gut für den lebenslauf. zb als jus-studentin in einer kanzlei, oder als kunststudent in einer galerie, als publizistikstudent in einer redaktion etc.

    wenn jetzt aber eine angehende medizinerin oder architektin beim mcdonalds (klischeebeispiel ;) ) arbeiten muss, um über die runden zu kommen, dann kann das durchaus den studienerfolg und die motivation sabotieren.
    ich habe bei einer bekannten mitbekommen, wie sie wegen einem burnout ihr masterstudium fast abgebrochen hätte. ihre eltern haben zu viel verdient, dass sie ordentlich studienbehilfe bekommen hätte. gleichzeitig haben sie aber zu wenig verdient, um sich die unterstützung leisten zu können, ohne dass es ihnen finanziell wehtut (die hatten auch andere kinder und einen kredit oder so). natürlich hat sie ihre eltern nicht verklagt, weil man sowas (in beide richtungen) normalerweise nicht tut, wenn ein halbwegs gutes verhältnis vorhanden ist. sie hat 15h pro woche in der gastronomie gearbeitet, meistens am wochenende. in den ferien das doppelte. die frau hatte eine 60h woche und sogut wie nie einen tag frei. ihre noten waren wegen dem druck und den finanziellen sorgen eher bescheiden, und es hat sie zusätzlich demotiviert zu sehen wie studienkollegen alles finanziert bekommen und locker entspannt ihre 1er schreiben, während ihr vor übermüdung dauernd die augen beim lernen zugefallen sind.

    ein studium ist für sich alleine schon ein vollzeitjob, und mit der mentalität dass studierende halt "nebenbei was arbeiten" sollen sorgt man in vielen fällen für überforderung und vertiefung von ungleichheit, weil die kinder der wohlhabenderen eltern nicht unter finanziellem druck stehen und sich dadurch besser auf ihr studium konzentrieren können. dadurch erreichen sie bessere noten und in folge auch die besseren berufsaussichten. und der kreis schließt sich :(
     
  19. Sommar

    Sommar es ist nur eine Phase ...
    VIP

    Das kann ich aus meiner Studienzeit nicht bestätigen, ich hatte sogar Studienkollegen die neben einem Vollzeitjob studiert haben, auf den Studienerfolg hat sich das nicht ausgewirkt. Gleiches gilt für die, die nebenbei gearbeitet haben, sie waren nicht langsamer als die Vollzeitstudenten, zT sogar schneller.
     

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