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  1. Zazou

    Zazou Teilnehmer/in

    ein kind, sehr intelligent, bisher immer auf höchstem niveau privat unterrichtet wird durch umzug in eine öffentliche integrationsklasse gesteckt, aus platzgründen. fast alle kinder haben behinderungen, sonderschulkinder, geistig behinderte, verhaltensauffällige kinder.

    kindesmutter ist geschockt, verzweifelt...möchte das ihr kind in einer normale klasse, mit normalen kindern seinen schultag erleben darf.

    moralisch verwerflich? und wie der schulleitung klar machen, das man das für sein kind nicht möchte?
    das kind soll doch normale kinder kennen lernen und nicht nur mit geistig behinderten zusammen sein. wenn es eine durchgemischte klasse wäre, wäre es ok, aber dort haben von fühnzehn kindern, alle defizite
     
    Zazou, 15. Oktober 2012
    , Zuletzt bearbeitet: 15. Oktober 2012
    #1
  2. geckogeckogecko

    geckogeckogecko Teilnehmer/in

    wenn alle 15 Kinder Intergrationskinder sind, kann es keine Intergrationsklasse sein.

    ich kenn den Schlüssel nicht genau, aber in einer Integrationsklasse sind die Mehrheit der Kinder """normale""" Kinder, die Minderheit sind "i-Kinder" für die auch eine eigene Lehrkraft zur Verfügung steht.

    Das "normale" Kinder auch Defizite haben können ist klar, diese hätten sie vermutlich aber auch in einer "normalen" Klasse...


    vermutlich ist das Problem nicht, dass das Kind in einer Integrationsklasse ist, sondern dass das Gefühl besteht (ob von Eltern oder Kind sei dahingestellt), den anderen Kindern voraus oder unähnlich zu sein....
    sollte sich das Kind unter den Klassenkolleginnen nicht wohlfühlen und es gibt Alternativen, dann würde ich das so auch bei der Schulleitung ansprechen....
     
  3. ThePinky

    ThePinky Gast

    In einer Klasse können maximal 5 Integrationskinder sein. Wenn einem die (oder das Gesamtpublikum an der Schule) nicht passen hilft nur eines: Schule wechseln oder zurück zum "Privatunterricht auf höchstem Niveau".
    In deinem posting fällt mir der gehäufte Gebrauch des Wortes "normal" auf. Normale Kinder, normaler Alltag.... Normal ist, dass Menschen einfach verschieden sind. Es schadet nichts, wenn Kinder das lernen.
     
  4. Zazou

    Zazou Teilnehmer/in

    najaaa, aber wenn man viel geld für kindergarten und schule ausgegeben hat und ein kind einfach auf einem gewissen schulischen level ist geht es in einer integrationsklasse unter. diese bedenken hätte ich und auch in meinem umfeld wo ich nachgefragt habe, wäre niemand mit einer integrationsklasse zufrieden.

    ich würde das bei meiner bald 5 jährigen auch nicht wollen. sie soll gefordert und gefördert werden und auf höchstem level, sonst hängt sie dann am gymnasium immer hinten nach.

    wer hier jetzt behauptet das es ihm egal wäre, würde das eigene kind nicht die bestmögliche bildung bekommen lügt, ganz ehrlich.
     
  5. DaisyD

    VIP

    Die schul Kollegen meiner Kinder im Gym, sind fast durchgehend in ganz normale Kindergärten und Volksschulen gegangen, ohne irgendwo hinterherzuhinken. Manche tun sich sehr leicht, andere müssen mehr tun, ganz normal......

    Um im Gym zu bestehen, ist also normalerweise keine private schulische sonderbetreuung nötig.

    Das es in der von dir geschilderten Klasse nicht passt, mag schon sein.... Ich hab das Gefühl, da hat jemand einen Kulturschock erlitten....
     
  6. DaisyD

    VIP

    Ach ja... Eine gute Freundin ist Lehrerin in einer integartionsklasse. Und da ist schulisch niemand hinten nach.... Außer ev die I-Kinder
     
  7. powermama2009

    powermama2009 Teilnehmer/in

    Hallo mein 6 Jähriger Sohn ist in einer Integrationsklasse , er selber ist aber kein integrationskind. Es sind 16 schüler in der Klasse , 3 davon Integrationskinder und 3 sind Vorschulkinder da wir leider keine vorschulklasse bekommen haben. Ich kann nichts negatives davon sagen er lernt genau das selbe wie in den anderen beiden klassen auch.
     
  8. Zazou

    Zazou Teilnehmer/in

    es geht auch nicht um privat oder öffentlich, es geht um die integrationsgeschichte.
    sind in einer integrationsklasse, die gesunden kinder auf gleichem level wie die kinder in einer normalen klasse?
     
  9. Zazou

    Zazou Teilnehmer/in

    genau da liegen die ängste. das die kinder alle weniger, langsamer lernen.
     
  10. Zazou

    Zazou Teilnehmer/in

    das hört sich gut an.
     
  11. ThePinky

    ThePinky Gast

    So ein Quatsch. Behinderung ist doch nicht ansteckend. In einer I-Klasse sind immer 2 Lehrer drin und jedes Kind kann in seineem Tempo arbeiten. Das kommt allen Kindern zugute. gerade auch denen, die in ihrer Entwicklung oder im Lernen "voraus" sind. Ich find deine einstellung arg: sperren wir doch die behinderten weg, damit unsere "normalen" kinder von ihnen nicht gebremst werden.... :(
    Ich kenne- offensichtlich im Gegensatz zu dir - viele Leute, die Kinder in integrationsklassen haben und nur eine Mutter ist nicht zufrieden, was aber nicht am Lernen liegt, sondern an einem einzelnen sehr verhaltensaufälligen Schüler, der sich ausgerechnet ihr Kind als Opfer ausgesucht hat (blöd, aber das kann einem überall passieren)
     
  12. Zazou

    Zazou Teilnehmer/in

    wenn kinder gefördert werden die gut und gscheit sind, dann ist eine integrationsklasse ja nicht so schlecht wie angenommen. trotzdem kann ich die bedenken nachvollziehen.
     
  13. Kirscherlesmama

    Kirscherlesmama Teilnehmer/in

    Ich hatte nach Scheidung und Umzug auch das Problem dass Kirscherle nach Privat&Billingual Kiga nur ein Platz in der Integrationsklasse blieb, mitten im 20. in einer öffentlichen VHS.
    Anfangs fand ich das auch gut so, selbst der extrem hohe Ausländeranteil war mir kein Dorn im Auge weil ich ja selbst einen internationalen Freundeskreis habe.

    Aber nach ca 1 Monat gings los:

    Die Integrationskinder wurden von den "normalen" Kindern gemobbt und getriezt; meine Süsse hat das weder toleriert noch ignoriert und sich dagegen gewehrt und wurde dadurch zum Aussenseiter( sie ist kein Intrgrationskind).

    Die Lehrerin wollte sich anscheinend damit nicht befassen und der Integrationslehrer war auch nicht zuständig; sein Kommentar auf meine Nachfrage war: Er wollte Sie zum Integrationskind machen, da sie nach Meinung der Lehrkräfte Anpassungsschwierigkeiten hätte.

    Sie kam ständig mit blauen Flecken nach Hause, ihre Sachen wurden ihr weggenommen und kaputtgemacht, sie wurde beschimpft und gehänselt.
    Das Mitteilungsheft war eine unendliche Geschichte , zumal ich mir nicht täglich freinehmen konnte um mit den Lehrern zu streiten.

    1 Jahr lang hab ich mir das angeschaut und konnte nichts dagegen machen, O - Ton der Lehrkräfte und Direktion : Sie ist halt das einzige österreichische Mädchen der Klasse und damit in der Verliererposition!!!

    Im 2. Jahr hab ich meine Umschulung zu Ende gemacht - Schulwechsel für sie war keiner möglich und meinen Umzug in die Steiermark geplant und im Sommer durchgezogen.

    35 Jahre lang in Wien (das ich liebe und sehr vermisse) und der ziemlich einzige Grund weshalb ich wieder fix hierher gezogen bin:

    Mein Kind geht seit September in eine normale Schule mit Kindern die weder behinderte noch inländische Kinder wie den letzten Dreck behandeln, engagierte Lehrkräfte und ein Umfeld wo eine 8- jährige noch im Hof spielen kann und sich wohl fühlt.

    Hätte ich es mir leisten können - ich hätte jeden Preis für eine Privatschule bezahlt um meinen Kind das zu erparen.

    ( Wer wissen will welche VHS gerne per PN)
     
  14. Hawei

    Hawei mit Zicke und Macho

    mhm was ist schon normal :rolleyes:

    also mein Kind ist in einer I-Klasse jetzt in der zweiten Klasse als I-Kind mit normalen VS-Lerhplan, also sie muß sehrwohl ihre Leistung genauso bringen wir alle anderen, und sie lerenn wirklich auf einen hohen Niveau, abgesehen davon wissen die Kinder in der Klasse nichtmal wer ein I-Kind ist und wer nicht, es ist eine Klasse sie lernen gemeinsam und haben eben einen zweiten Lehrer zur Unterstützung für ALLE
     
  15. Zazou

    Zazou Teilnehmer/in

    ging auch ziemlich schnell, selbst wenn es finanziell möglich wäre, so schnell findet sich keine privatschule. und schulpflicht besteht nunmal, das heißt, zuhause lassen bis man was gutes gefunden hat spielt sich nicht.
     
  16. Birke

    Birke Teilnehmer/in

    Mein Sohn ging in eine I-Klasse in der Volksschule (derzeit 8. Klasse AHS) und meine Tochter besucht derzeit eine I-Klasse in der 2. Klasse Volksschule. Ich habe bei der Einschreibung extra als Wunsch deponiert, dass ich meine Tochter in einer I-Klasse haben möchte. Grund: Der Betreuungsschlüssel ist besser, weil die Klassenhöchstschülerzahl 21 beträgt und immer 2 Leherinnen vorhaden sind (eine VS-Lehrerin, eine Sonderschullehrerin, die sich vorallem in den ersten 2 Schulstufen auch um die anderen Kinder kümmert, wenn z.B. also ein Kind, das nach VS-Lehrplan unterrichtet wird, mit irgendeiner Frage zu ihr kommt, schickt sie es auch nicht weg, weil sie nur für die I-Kinder zuständig ist). I-Klasse bedeutet Förderung nach oben und nach unten, so habe ich es erlebt.
     
  17. geckogeckogecko

    geckogeckogecko Teilnehmer/in

    bestmögliche Bildung hat nichts mit Integration zu tun, bzw. ist Integration eigentlich ein Element der bestmöglichen Bildung!

    alles liebe
     
  18. hejoka

    VIP

    Ich habe auch schon sehr viel Geld und vor allem Eigeninitiative in die Bildung (sowohl Kigru als auch Volksschule) investiert und gerade weil ich einen Unterricht auf höchsten Niveau für mein Kind will, freue ich mich sehr für sie, dass jetzt in einer integrativ geführten Unterstufe ist.

    Ist halt immer die Frage, was man unter hohen Niveau bei der Bildung ansieht.
    Mir wäre eine Schule, die sich nur als Institution der Wissensvermittlung sieht zu wenig und ich würde das wiederum als untersten Level ansehen.
    Aber das muss halt jeder für sich entscheiden, was er sich für sein Kind wünscht.

    Gruss
    Manuela
     
  19. Birke

    Birke Teilnehmer/in

    Ich glaube, dass viele, die den I-Klassen ablehneend gegenüberstehen (Rassismus oder Behindertenphobie will ich ja keinem unterstellen), Folgendes aus ihrer eigenen Schulvergangenheit vor Augen haben: "Heute machen wir alle die 6-er Reihe" oder "nächste Woche fangen wir mit der Schreibschrift an", also ein Stoff in derselben Geschwindigkeit für alle vorgetragen, da musste sich die Lehrkraft nach den Schwächsten richten, damit alle mitkommen, wenn viele Schwache in der Klasse waren, war das Niveau natürlich entsprechend schlecht. ABER: Das ist heutzutage überhaupt nicht mehr so, der Unterricht findet viel individueller statt, eben mit Förderung der Schwachen und auchd er Begabten, zB. darf ein mahtematisch begabtes Kind bei dem Malreihen viel schneller vorgehen als ein durchschnittlich begabtes, bekommt andere Hausübungen etc.
     
  20. Zazou

    Zazou Teilnehmer/in

    DAS wäre ja super.
     
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