1. Isebell

    Isebell Teilnehmer/in

    Schande über mich:eek:. So kurz nach dem aufstehen sollte ich nicht rechnen ;)
     
  2. Ich-bin-Ich

    Ich-bin-Ich stranger than Wulftrud

    ich merk grad, da unser kinderwunsch mit unserem zauberlehrling nun definitiv abgeschlossen ist (fühlt sich auch sehr rund un komplett an so), wie froh ich bin diese entscheidung hg oder kh-geburt nicht mehr treffen zu müssen. ich hatte 2 hg´s welche beide problemlos verliefen und wunderschön waren, für mich und für die beiden kinder, welche so ins leben starten durften.
    beide hausgeburten hätten von den hebammen auch beanstandet werden können und "wäre etwas passiert" hätte das bis zu lizenzverlust gehen können. einmal wegen schwangerschaftdiabetes und plus 12 über termin und einmal wegen plus 13 über termin. das akh (und der husslein wird vom gericht als sachverständiger durchaus akzeptiert) ist man ja inzwischen bei standardmäßigem einleiten bei plus 7 angelangt. in beiden fällen hätte es schwerwiegende konsequenzen geben können wäre irgendetwas passiert und zwar egal ob durch diese oder andere ursachen ausgelöst. es hätte einfach immer geheißen: "diese geburt hätte zuhause nicht stattfinden dürfen".

    es gibt risikien bei kh-geburten ... es gibt risiken bei hausgeburten und darüber hinaus, und das ist besonders tragisch, gibt es auch bei aller fachkenntnis menschliche fehlleistungen und fehleinschätzungen. treffen sie einen bei einer hausgeburt, ist dies nochmals anders, weil man zumeist einer eigenen hebamme, welche mit bedacht ausgewählt wurde, emotional näher steht als irgendeinem oa im kh, und ihr größeres vertrauen entgegenbringt. neben dem vertrauensbruch und dem schock über das erlebte, kommt noch die persönliche entäuschung hinzu. ganz zu schweigen von den vorwürfen der umwelt, welche doch meist schon von vornherein wussten, dass das mit der hausgeburt ein hochsicherheitsrisiko und absoluter blödsinn ist. das ist schon schwer zu ertragen.

    ich glaub es ist blauäugig und illusion zu glauben, das hausgeburten immer glatt laufen und es nie zu fehlern kommt. ebenso naiv ist es aber zu meinen, dass man im krankenhaus immer und überall die optimalere versorgung hätte und der medizinisch hohe standard selbst bei menschlichen fehlern, schlimmeres immer verhindern kann. die geburtsverletzungen, welche mir bei meiner ersten kh geburt zugefügt wurden, brauchten physisch wie psychisch weit über ein jahr um zu heilen. die beiden hausgeburten 2 wochen und psychisch musste nichts heilen ...
    es ist das ergebnis, welches mir sagt, dass meine entscheidung richtig war, nur, wer weiß das ergebnis schon vorher?

    ich würd mich vermutlich immer wieder für ne hausgeburt entscheiden ... aber wie gesagt ... ich bin froh, dass ich die entscheidung nicht mehr treffen muss.
     
  3. Schaf76

    Schaf76 Teilnehmer/in

    ist das echt so, dass standardmäßig bei +7 eingeleitet wird? :eek::confused:
    wie gesagt, ich hab ja jetzt ein tolles KH gefunden, dort wird bis max. +14 gewartet, gott sei dank, ich darf sogar im falle eines erneuten KS bis zu den wehen warten. das beruhigt mich ungemein, muss ich sagen.
     
  4. Samba

    Samba Warum bin ich so fröhlich

    Zum Glück nur in manchen Krankenhäusern.
    Viele sind bei EGT+10 und ganz ganz wenige noch bei EGT+14.
     
  5. Schaf76

    Schaf76 Teilnehmer/in

    ich finde es extrem problematisch, dass im kh sehr wenig auf die individuelle person eingegangen wird, irgendwie hat es dort so einen massenabfertigungscharakter. viele wissen auch gar nicht, dass es anders auch geht, dass ärzte nicht die höchste instanz sind, sondern dass auch du selbst noch irrsinnig viel zum mitreden hast. leider wird das in wenigen krankenhäusern gefördert.
     
  6. Samba

    Samba Warum bin ich so fröhlich

    Ja, das stimmt! Fast alle nehmen es einfach so hin, wenn es heißt "Und am Mittwoch kommen Sie bitte zur Einleitung!". Kaum jemand hinterfragt das, die meisten haben viel zu großen Respekt, und die Ärzte sagen natürlich nicht: "Aber wenn Sie das Gefühl haben, Sie wollen lieber noch warten, dann lassen Sie es sich durch den Kopf gehen und sagen Sie uns Bescheid, wann Sie aufgenommen werden möchten!" ( :D )
    Wenn man sich auf die Hinterbeine stellt, wird man im Normalfall auch seinen Willen bekommen (zB ein paar Tage länger zu warten), aber wer tut das schon.
    Leider gibts ja auch genügend Frauen, die ihre Einleitung am liebsten schon VOR dem Geburtstermin hätten, weil alles so mühsam und anstrengend ist, und wenn der EGT mal vorbei ist, sind sie mit der Geduld total am Ende. Das Kind hat oft wenig mitzureden...
     
  7. Schaf76

    Schaf76 Teilnehmer/in

    genau das erschreckt mich auch. hier im forum lese ich ständig: einleitung weil kind zu groß, einleitung weil 2 tage drüber, ks weil kind zu groß, ks wegen akuter unlust des arztes herumzuwarten, usw.
    in meinem kh kann ich bel mit sicherheit nicht vaginal entbinden, v.a. aufgrund meiner vorgeschichte und ich möchte dies auch auf keinen fall. bevor man dort überhaupt in die verlegenheit gekommen wäre, mir einen ks-termin anzubieten, hab ich festgestellt, dass ohne wehen kein ks geht :D
    es ist ein kh am land, der anästhesist also nicht immer da und wenn ich dann nachts mit wehen eintrudle, freuen die sich bestimmt ganz besonders, aber es wurde ohne kommentar akzeptiert. wenn ich jetzt ganz geil auf vaginale bel wäre, würden die u.u. auch mit sich sprechen lassen. nur eines ist bei mir fix: bei +14 muss das kind raus. man vergewissert sich aber vorher, ob der egt korrekt ist (und das ist er zu 100:wacky:, bei meinem großen hatte ich ihn eine woche später errechnet und das war allen piepegal, aber ich kann entscheiden. ich muss auch sagen, dass ich eine großartige, kompetente begleitperson habe, der ich blind vertraue und wenn die sagt "mach das nicht", dann tu ich das nicht und umgekehrt genauso. deshalb hab ich diesmal auch kein bedürfnis nach einer eigenen hebamme.
    diese arztgläubigkeit beschränkt sich aber nicht nur auf die geburt, kaum jemand hinterfragt, was kinderärzte u.a. supergötter sagen. unser erster KA wollte dem großen das zungenbändchen durchtrennen, weil er saugschwierigkeiten hatte :eek:, wollte ihn ohne rücksprache mit uns impfen (weil er die ausländischen kinder immer "einfach so" impft, weil die mütter meistens nichts verstehen :rolleyes:)...
    im st. anna bekam mein sohn für die mund-hand-fußkrankheit eine pilzsalbe verschrieben (wurde nicht angesehen, weil das ja nur ein pilz sein kann) und 2 stunden später im akh eine antibiotikasalbe... auf eine (dringend notwendige) antibiotikagabe reagierte er mal allergisch und bekam gegen die offenen hautstellen antibiotikasalbe...
    ich weiß schon, warum ich alles hinterfrage, was mir ärzte so erzählen... alleine unserer neuen kinderärztin vertraue ich mittlerweile (fast :D) blind.
     
  8. junegirl1986

    junegirl1986 Leben und leben lassen...

    das find ich irgendwie schon ziemlich schlimm. meine hebamme ist bei uns in der gegend auch mit abstand die beliebteste (mal davon abgesehen, dass es nicht wirklich viele gibt ;)) sie hatte in ihren 20 (oder mehr) jahren als hg-hebamme erst einen fall, bei dem etwas unvorhergesehenes passiert ist, was auch die ärzte bei den voruntersuchungen nicht erkannt hatten und einige abgebrochene hg's. weswegen hab ich da allerdings nicht mehr erfragt.

    ich wünsche dir auf alle fälle für diese geburt ein wunderschönes geburtserlebnis. :hug:

    mir persönlich war von anfang an bewusst, dass, egal ob kh oder hg, immer etwas passieren kann. meine schwester starb zb. bei ihrer geburt im kh. warum weiß niemand und wird wohl auch nicht mehr nachzuvollziehen sein (ist immerhin 24 jahre her).
     
  9. Schaf76

    Schaf76 Teilnehmer/in

    danke :hug:
    da mich einige nach dem geburtsbericht gefragt haben: ich habe mir vorgenommen (wie gesagt, das ist kein versprechen ;)) noch vor der geburt des kleinen einen geburtsbericht zu schreiben... ich merke auch, dass ich das psychisch dringend nötig habe.
    das mit deiner schwester tut mir sehr leid :hug:
    leider ist man damals noch nicht sehr sensibel mit diesem thema umgegangen...
     
  10. Mansikka

    Mansikka Teilnehmer/in

    Geburtsakten müssen 30 Jahre aufbewahrt werden und können angefordert werden!
     
  11. fischerl05

    fischerl05 Gast

    jaaaaa,.... :D
     
  12. Schaf76

    Schaf76 Teilnehmer/in

    :D wenn es soweit ist, dann bist du sowieso die erste, die ihn lesen darf!!! :D
     
  13. hinterfelderin

    hinterfelderin Teilnehmer/in

    Hallo,

    also ich habe meinen Sohn vor 3 Tagen ambulant im KH entbunden. Geplant wäre eine HG (immer mit Option ambulant). Da aber nach dem Blasensprung keine Wehentätigkeit einsetzte (wir haben das Maximum an Wartezeit ausgekostet und nebst Akupunktur, Akupressur, Globuli, ... sehr viel probiert) mussten wir dann doch ins KH (schon da meinte die Hebamme, dass das wohl einen Sinn haben muss ..) . Dort wurde nach der Antibiotikagabe eingeleitet. Die Geburt verlief komplikationslos doch die Plazenta löste sich nicht selbstständig. Aufgrund des raschen und starken Blutverlustes wurde die Plazenta dann manuell gelöst (ohne jegliche Betäubung!). Alles ging gut, im Nachhinein sind wir alle drei (Hebamme, mein Mann und ich) froh, dass wir im KH waren. Wobei ich sagen muss, dass sich schon bei meiner ersten Geburt die Plazenta nur schwer löste und ich 3 Wochen nach der Geburt eine Curretage machen musste. Aus jetziger Sicht würde ich bei Kind Nr. 3 (falls eines kommt) aufgrund dieser Vorgeschichte keine HG mehr planen.

    Liebe Grüße
     
  14. efterklang

    efterklang Teilnehmer/in

    Mich würde mal interessieren, was die Hebamme im Falle einer vorzeitigen Plazentaablösung und vor allem im Falle eines Plazentarisses macht? Habt ihr da eine Ahnung?

    Das ist die einzige Sache, dich mich noch etwas verunsichert, weil ich das immer wieder als erstes höre, wenn ich von meiner geplanten Geburt im Geburtshaus berichte. Einige hatten eben einen Plazentariss und meinen dann immer, wenn mir dort so etwas passiert, werde ich höchstwahrscheinlich verbluten (ich weiß, sehr nette einer werdenden Mutter so etwas zu erzählen) Aber eigentlich denke ich, dass die Hebamme das erstversorgen würde (also eventuelle sogar selbst näht) ehe die Rettung eintrifft. Ich glaube kaum, dass sie mich verbluten lassen würde, was meint ihr? Kann sie so etwas selbst nähen/versorgen?
     
  15. Samba

    Samba Warum bin ich so fröhlich

    Was ist bitte ein Plazentariss? Sowas gibts gar nicht.

    Eine vorzeitige Plazentalösung ist sehr selten und ein absoluter Notfall. Kommt bei so genannten "low risk Schwangeren" (die zuhause gebären können) so gut wie nie vor. Da muss sofort ein Kaiserschnitt her.
     
  16. efterklang

    efterklang Teilnehmer/in

    komisch, ich hab zwar nicht recherchier, obs sowas wirklich gibt, aber mir haben jetzt schon etliche leute davon erzählt... (?)


    (das hab ich über google auf die schnelle gefunden: ein Plazentariss ist im Prinzip ein Riss in der Plazenta, der eigentlich nur mechanischen Ursprung haben kann (häufig unter Wehen, nach einem Kaiserschnitt - aus vorangegengener Schwangerschaft - wegen einer Gebärmutterruptur, auch durch Unfälle mit Bauchverletzungen).

    Oft wird dieser Terminus aber auch statt der Bezeichnung "Partielle (in Teilen) Plazentalösung" verwendet. Hier löst sich ein Teil der Plazenta von der Gebärmutter ab, was je nach Grad der Lösung ein Hämatom (mit und ohne Blutungen durch die Scheide) hinter der Plazenta verursachen kann und wobei das Hämatom und die Lösung selbst die Versorgung des Babys einschränken.)
     
  17. Isebell

    Isebell Teilnehmer/in

    samba korrigiert mich vielleicht, aber ohne einwirkung von aussen (zb eine einleitung, die im gh eh nicht gemacht wird, weil nicht erlaubt) ist so etwas sehr selten. abgesehen davon habe ich zb aus sicherheitsgründen das gh der hg vorgezogen. vom gh it man in drei minuten im st. josef. ich denke, dass der zeitverlust eines notkaiserschnittes fast nicht gegeben it, da ja beim notks auch erst der op fertiggemacht werden muss, bzw. die ärzte hingerufen werden müssen etc.
     
  18. Isebell

    Isebell Teilnehmer/in

    bei einer plazentalösung beteht übrigens nicht nur gefahr für dich sondern auch fürs baby. die hebamme näht da sicher nix, da muss sofort eine bauchop gemacht werden.
     
  19. Samba

    Samba Warum bin ich so fröhlich

    Vielleicht gibt es umgangssprachlich den Ausdruck Plazentariss - in der Fachsprache existiert er jedenfalls nicht.
    Bei einer vorzeitigen Plazentalösung kann man wie gesagt nur einen Kaiserschnitt machen. D.h. je nachdem, wo man wohnt, kann die Zeitverzögerung durch den Transport schon einen großen Unterschied machen. Aber bei Low Risk Schwangeren ist eine Plazentalösung eben ganz extrem selten.

    Eine Gebärmutterriss dagegen (Uterusruptur) kommt fast nur bei Frauen mit vorangegangenem Kaiserschnitt vor, und auch dort bei weniger als 1%. Auch hier kann man als einzige Möglichkeit nur einen Kaiserschnitt machen, d.h. die Hebamme kann da nichts nähen.

    Das sind so seltene Komplikationen - es ist wahrscheinlicher, dass du einen schweren Unfall hast, wenn du ins Auto steigst.
     
  20. efterklang

    efterklang Teilnehmer/in

    ok, ich glaube, ich meinte einen gebärmutterriss, nicht plazentrariss!

    ja, ich bin eigentlich fest davon überzeugt, dass mir so etwas nicht passieren wird und da dass geburtshaus wirklich in extremer nähe zum st. josef ist, mach ich mir auch keine sorgen, falls es doch zu dieser dermaßen unwahrscheinlichen situation kommt!
     

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