1. Uschi-Maus

    Uschi-Maus Teilnehmer/in

    Also bitte, nach Aussage meines Herrn Sohn (11 Jahre) haben alle anderen in seinem Alter viel mehr..... viel mehr Sachen, viel mehr Rechte, viel mehr Freiheiten.

    Die haben alle die neuesten Handies, jeder ein I-Pod, selbstverständlich mindestens eine eigene Konsole (die meisten aber eher 2 oder 3), die klarerweise alle im Zimmer der Kinder stehen und unbegrenzt bespielt werden dürfen. Außerdem muss keins der Kinder auch nur den kleinsten Finger rühren oder bei irgendwas helfen...... höchstens das eigene Zimmer halbwegs in Ordnung halten, aber sonst ganz sicher nix. In allen anderen Familien gibt's scheinbar unbegrenzte Freiheiten und keinerlei Pflichten für die Kids.

    Bitte klärt's mich auf, ob das bei irgendwem tatsächlich so läuft, weil ich kann's mir nicht vorstellen.

    lg Uschi
     
  2. Bei uns läuft das ganz sicher nicht so, meine sind zwar schon älter (15 und fast 13), aber bei uns ist es seit Jahren im Prinzip so:
    Meine Buben mussten immer ihren Anteil im Haushalt erledigen, dazu gehört Geschirrspüler einräumen, Dreckwäsche in die Wäschetonne, gegebenenfalls Wäsche aus der Waschmaschine in den Trockner umräumen und einschalten.
    Mit dem Hund täglich auf dem Rad in den Wald fahren, sodass er mindestens 1 oder 1,5 Stunden ausläuft, der jeweils andere geht in der Früh eine kurze Runde (am Abend gehe ich).
    Beide haben jeweils einen Ipod (allerdings erst mit 12 und 14 bekommen), beide haben eine XBox zusammen, die steht aber im Wohnzimmer wie der Fernseher und wird ganz sicher nicht dauernd genutzt, nicht mal täglich. Wenn aber Freunde kommen, misch ich mich nicht ein, da dürfen sie spielen, was sie wollen.
    Der Große hat weiters eine PsP (seit 1 Jahr), die hat er sich selbst gekauft, als er seinen Gameboy verklopft hatte. Der Kleine hat noch seinen Gameboy.
    Sein Zimmer muss jeder selbst halbwegs in Ordnung halten, es ist mir aber ziemlich wurscht, wie´s da drinnen aussieht. Gewaschen wird nur das, was in der Tonne ist, wer sein Zeug im Zimmer vergammeln lässt, kann es leider nicht anziehen.
    Es wird gefragt, ob man zum Computer kann, man meldet sich, wenn man sich verspätet.
    Ich verlange ziemlich viel von den Kindern, denke ich, was so Mitarbeit daheim anbelangt, dafür bin ich in anderer Hinsicht extrem liberal, weil es prinzipiell sehr gut klappt.
     
  3. sane

    sane Teilnehmer/in

    Meine sind verwöhnt. :eek:

    Spielekonsolen haben wir einige (vom alten Nintendo bis zur WII), allerdings im Wohnzimmer und für alle bespielbar. Im Kinderzimmer steht nur der PC (kein Fernseher). Ipod haben sie (7 und 10) nicht, aber dafür beide einen MP3-Player und einen Nintendo DS.
    Konsolenbespielung bzw. Fernsehen ist unbegrenzt (zumindest bis zur Abendessenszeit), sobald die Hausübung etc. gemacht ist und die Noten passen (wobei da dann nicht mehr viel Zeit über bleibt, da meine auch noch recht viel sporteln). Wobei Fernsehen, Konsole und PC eher Mittel gegen Langeweile sind und sie meist anderes machen.

    Im Haushalt müssen meine auch nicht helfen, ich sehe Schule und ihr Kinderzimmer als ihren Job an, Haushalt ist meiner (ich bin ja nicht berufstätig und versuche den Haushalt am Vormittag zu erledigen). Wobei ich mich beim Kinderzimmer nur insofern einmische, dass ich dort kein intelligentes Leben vorfinden will, der Hund sich dort nicht vergiften können sollte und ich keine Machete brauchen sollte, um die gewaschene Wäsche zu verräumen.

    Die Freiheiten sind natürlich nicht unbegrenzt: ich erwarte mir, dass sie "ihren Job" ordentlich erledigen, dass das Kinderzimmer aufgeräumt ist. Wenn sie das Haus verlassen wollen, dann will ich wissen, wo sie hingehen bzw. dass sie mich vorher fragen, ob das passt.
    Am Abend gehört der Fernseher mir, auch da ist ihre Freiheit sehr beschränkt.
     
  4. bergie

    bergie perfekt unvollkommen
    VIP

    Sicher wird es auch Familien geben, die ihrem Nachwuchs keine Grenzen setzen oder bei denen Geld keine Rolle spielt. Aber wenn meine Große (10 Jahre) zu jammern anfängt, dass nur sie das nicht darf und jenes nur sie nicht hat, dann antworte ich ganz und gar mit schwarzer Pädagogik, nämlich dass es auch Kinder (sogar im Bekanntenkreis) gibt, die Prügel beziehen und beispielsweise kein Geld haben um so teuere Hobbies wie sie machen zu können. Schließlich ist das Leben ungerecht und sie ist weder unter den Benachteiligsten, noch unter den Privilegiertesten.

    So hat sie wenig Pflichten zu erledigen (bin da wohl eher schleißig...), aber kriegt auch nicht jeden Wunsch erfüllt. Seit kurzem besitzt sie eine Wii, aber die hat sie sich selbst zusammengespart, sie hat ja 4 Jahre in der VS dieses Schulsparbuch geführt und seither auch gespart, also ganz so von heute auf morgen erfüllte sich der Wunsch nach einer Spielkonsole nicht. Dann besitzt sie noch einen Nintendo DS und ein Handy. Allerdings beim Sport wird sie schon verwöhnt, so bekommt sie immer die Kleidung und Ausrüstung bezahlt, egal ob Judo, Turnen oder Skifahren. Mir ist aber wichtig, dass sie Spaß an der Bewegung hat, das ist es mir wert.

    Jetzt gerade hat sie sich beschwert, dass sie "nur" bis halb 7 bei einem Freund zu Besuch sein darf:rolleyes:, aber ich glaube, dass auch die Eltern des Freundes sich freuen, dass wir da streng sind;)
     
  5. Fuchsi

    Fuchsi Teilnehmer/in

    Ich muss zugeben, mein Sohn ist auch sehr verwöhnt. :eek: Ipod und Mp3 Player hat er zwar keinen, weil ihn das aber auch nicht interessiert, er hört unterwegs Musik übers Handy und zu Hause hat er seine Musikanlage. Dafür hat er einen eigenen Flat TV (den er zur Hälfte selbst bezahlt hat), XBox 360 und einen PC in seinem Zimmer. Nintendo, PSP, alles da.:rolleyes: Für die ganze Familie gibt's dann noch eine Wii und eine PS3.

    Er hilft gern und freiwillig im Haushalt mit und lernt fleissig für die Schule. Ich denke das ist alles ein Geben und Nehmen. Solange ich es finanzieren kann und er weiterhin so brav ist, möchte ich daran auch nicht wirklich was ändern.

    Er hat auch sonst sehr viele Freiheiten, darf Freunde einladen oder nach der Schule zu ihnen fahren, bei uns gibt's eigentlich wenig Einschränkungen oder Verbote. Dafür muss ich mich auf ihn aber auch wirklich verlassen können, dass er keine Blödheiten macht, pünktlich und verlässlich ist, ordentlich für die Schule lernt und sich telefonisch meldet, wenn er sich mal verspätet.

    Für uns ist das ok, auch wenn viele Leute der Meinung sind, dass mein Sohn viel zu sehr verwöhnt wird.
     
  6. muell23

    muell23 Gast

    Mein Sohn, 14, wird auch maßlos verwöhnt. Sogar das Frühstück wird ans Bett serviert. Konsolen und Game Boy, PC und TV alles in seinem Zimmer. Pflichten im Haushalt keine bzw. manchmal bitte ich um Hilfe. Das wird dann auch erledigt, ohne maulen. Freunde jederzeit, aber nur nach Absprache.

    Seine einzigen Pflichten bestehen aus Schule (das wird super erledigt) und guten Benehmen - da kann ich mich auch nicht beschweren.
     
  7. @uschi-maus: ich höre von meiner Tochter (12) das Gleiche. Ich kanns ned verstehen, dass man Kinder so mit teurem Klumpat zuschüttet.. *seufz*
     
  8. Juliamama

    Juliamama Teilnehmer/in


    Ja muss mich auch an der Nase nehmen....Töchterchen wird auch maßlos verwöhnt....aber ich steh dazu...ihre Pflichten sind die Schule...
    Sie hat auch TV, Laptop, Iphone, Ipot, ps2...gut sie ist bald 16 und maßlose Unordnung toleriere ich auch nicht...wenns mir zuviel wird.....mach ich mal wieder einen Brüller.:D...ansonsten...wenn ich sie um etwas bitte ( Haushalt zb. ) wird es auch ohne murren ausgeführt....und über schlechtes Benehmen kann ich kaum mitreden, das kenne ich kaum....Teenager bedingt...kommen manchmal Ausfälle :D doch damit kann ich immer noch Leben ;)
    Ja aber es geht natürlich auch darum, das meine Tochter ein Einzelkind ist und mein Mann und ich ganztags arbeiten und wir alle unseren Luxus haben.....warum Kind dann nicht...;)
     
  9. Kaktusbluete

    Kaktusbluete Si Vis Amari, Ama.
    VIP

    Wie auch immer, ich möchte diese Diskussionen nicht führen, weil es ja nicht eigentlich drum geht, was andere dürfen, sondern was die Kinder an "mehr" wollen. Es ist nichts anderes als Grenzen abstecken, Diskussionen über fremde Leute bringen Nüsse.

    Somit erzähle ich ihnen gerne, was meine Freunde alles dürfen/können und ich nicht - so ist das Leben - und aus die Maus.

    Es ist vollkommen wurst, was sich in anderen Familien abspielt, wir haben unsere Decke nach der wir uns strecken müssen und in diesem Rahmen können wir unsere Prioritäten setzten.

    Das ist für uns das Grundthema. Den Kindern sag ich das natürlich etwas liebevoller ;).

    lg irene
     
  10. katz2110

    katz2110 Teilnehmer/in

    so sehe ich es auch - in unserer familie gibt´s keine einzige spielkonsole, dafür hat jeder von uns ZUMINDEST EINEN eigenen rechner...:)
     
  11. odette

    odette Teilnehmer/in

    mir sind andere familien auch schnurzpiepegal
    bei uns gibts solgane ich es verhindern kann:
    keine spielkonsolen
    keinen pc für kids
    und fernsehen nur am wochenende
    handy hat jeder (aber eines das wikrlich nur telefonieren kann) und das nur deshalb weil sie viel unterwegs sind und mic herreichen können sollten :)

    ansonsten führen wir ein sehr harmonisches langweiliges leben *g*
     
  12. Nadja03

    Nadja03 Teilnehmer/in

    Ach, diese "Phase" müssen wir Eltern alle mal mitmachen. Bei uns war es, dass alle Freundinnen zur Konfirmation einen Laptop bekommen, nur unsere Tochter natürlich nicht. Hinterher, viel später natürlich und auch nur so nebenbei erzählt, kommt heraus, dass die Kinder sich den Laptop selber vom Konfirmationsgeld kaufen mussten. Selbstverständlich müssen die anderen Kinder auch viel weniger lernen und dürfen generell mehr. Du wirst Dich leider daran gewöhnen müssen, dass Du als Elternteil viel zu streng und ungerecht sein wirst, da wir nun mal erwachsen sind und Regeln setzen.
     
  13. Nadja03

    Nadja03 Teilnehmer/in

    ich bin's noch mal, weil ich mir jetzt erst Eure Antworten alle durchgelesen habe. Was Eure Kinder erzählen, was andere Kinder mehr dürfen oder haben, ist in Wirklichkeit wahrscheinlich gar nicht so extrem. Was jetzt aber nicht heißen soll, dass Eure Kinder Geschichten erzählen, sondern sie empfinden es einfach nur so, dass es bei den anderen schöner und besser ist.
     
  14. katz2110

    katz2110 Teilnehmer/in

    unsere tochter wirft uns auch schon jahrelang vor, dass ALLE ANDEREN viel mehr haben und dürfen...:rolleyes:

    wenn sie mir dann aber von eltern erzählt (ob´s wirklich stimmt, oder nicht...;)), die ihre kinder nächtelang herumziehen, rauchen und saufen lassen, ihnen jeglichen schrott kaufen und ich meiner süßen klarmache, dass ich, selbst wenn ich dann endlich auch eine COOLE mutter wäre, unter diesen voraussetzungen gerne auf dieses prädikat verzichte....

    und sie mir dann sagt, "mama, das würde ich eh nicht wollen..." -
    dann könnte ich vor rührung fast zergehen!:love:

    sie hat eh ein gutes gespür für forderungen, die "überzogen" sind...aber probieren muss man´s in dem alter wohl...;)
     

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