1. Besen

    Besen -kehrt wieder-

    Gibts hier jemanden mit der Diagnose?
    Ich muss zugeben, ich bin teilweise immer noch ziemlich überfordert und schlag deshalb unbeabsichtigt über die Stränge. Austausch und Tipps von/mit Menschen, die sich und den Obst- und Gemüseentzug besser im Griff haben, wär also nett. :wave:
     
  2. Hegaelis

    Hegaelis Gast

    Hab leider keine Ahnung von Fructoseintoleranz.

    Wollte aber kurz hallo sagen! :wave: Sommerpause zu Ende? ;)
     
  3. Besen

    Besen -kehrt wieder-

    Das ist aber lieb, auch hallo! :)
    Vorgenommen hab ich mir, mich auf dieses Thema zu beschränken und vielleicht etwas in den Kochthreads nach Brauchbarem zu stöbern und dann wieder zu sommern. Mal sehen.
     
  4. Odin

    Odin Gast

    ov man fruktose ganz weglassen kann ist die frage.... einschränken ist sicherlich hilfreich, aber die balance zwischen glycose und fruktose zu finden wäre ideal.
     
  5. Radium

    PLUS + VIP

    Ich lebe seit längerem fast zuckerfrei und hab ihn mir mit dem goodbye zucker buch abgewöhnt.
    Die rezepte sind unkompliziert und es schmeckt.
    Die sachen sind fast gänzlich fructosefrei (bis auf Beeren)
     
  6. Besen

    Besen -kehrt wieder-

    Danke, das ist schon mal sehr hilfreich. Werden in den Rezepten andere Süßungsmittel verwendet? Ganz ohne Süßes kann ich nämlich auch nicht, obwohl ich eh schon recht entwöhnt bin, weil Glucose ja sehr viel weniger süßt.

    Wie hältst du es mit Gemüse? Beschränkst du dich wirklich auf die empfohlenen kleinen Mengen (Handvoll) und Sorten? Der Gemüsekonsum ist nämlich mein größtes Problem, besonders jetzt im Sommer, wenn der eigene Garten voll davon ist. :eek:

    Und beim Gebäck? Wie ich Vollkornbrot vermisse! Genau das vertrag ich halt so überhaupt nicht.
     
  7. TiniMarini

    TiniMarini up for some bubbles

    Hast du eine echte Fructoseintoleranz oder Fructosemalabsorption? Welche Symptome hast du?

    Prinzipiell besteht eine Fructosemalabsorption keine Indikation auch Gemüse wegzulassen. Man rät natürlich zu einer fructosearmen Kost in Kombination mit einer leichten Vollkost. Da einge Gemüsesorten Beschwerden verursachen, wird eben empfohlen, diese wegzulassen. Wenn du aber selbst bemerkst, dass du auf einige dieser Gemüsesorten gar nicht reagierst, kannst du sie durchaus auch in den Speiseplan mithineinnehmen.

    Ich weiß, die fructoseamre Phase ist schwer und zach (ich musste da auch einmal durch), aber es ist ja nur für eine verhältnismäßig kurze Zeit. Evtl. kannst du danach auch wieder ganz ohne Einschränkungen und normal essen. So oder so, es wird wieder leichter =)

    Warst du bei einer Ernährungsberatung?

    Alles Gute!!
    LG
     
  8. cats

    VIP

    Ich mag Gemüse nicht besonders, am liebsten kürbis, zucchini, gurken und karotten, aber kleine mengen. Beim obst fällt es mir viel schwerer, da geht momentan so gut wie gar nichts .
    Zum backen nehme ich gerne reissirup, einzelne stücke friere ich dann ein.
     
  9. elamae

    VIP

    Bei meinem Sohn wurde vor einem Fructosemalabsorption und lactoseintoleranz diagnostiziert. In Kombination damit dass er sowieso extrem heikel ist, war das sehr frustrierend für uns alle. Auf Gemüse und Obst hat er immer schon gerne verzichten wollen ;) aber man glaubt gar nicht wo noch überall Fructose drin ist. Ausserdem wird es in der Lebensmittelindustrie immer beliebter.
    Mittlerweile verträgt er wieder viel mehr. Vor einem Jahr hat er nix vertragen. Sein Darm war so überbelastet, nachdem ich ihm immer mehr "gesunde Sachen" zu essen gab, weil er so infektanfällig war. :eek: und er damals auch viele normale Milchprodukte zu sich nahm.
    Bananen verträgt er nun auch wieder, seine liebste Obstsorte. Tomaten gehen auch wieder.
    Wenn wir auf lactosefrei achten, geht auch mehr Fructose.

    Lg Manuela
     
  10. Besen

    Besen -kehrt wieder-

    Fructosemalabsorption isses.
    Die Phase der strengen Diät hab ich eh schon hinter mir und irgendwie war das sogar leichter zu bewerkstelligen, weil so gut wie alles verboten war, das ich normalerweise esse. Ich hab mich halt genau an die Vorgaben der Ernährungsberaterin (also ja, da war ich) gehalten und still gelitten. ;)

    Im Alltag fällt es mir halt schwerer, keine groben Fehler zu machen. Gut, Obst geht gar nicht, bis auf Bananen und Beeren. Damit kann ich einigermaßen leben, da ich Obst instinktiv schon länger gemieden und mich irgendwann dran gewöhnt hab.

    Allerdings reagiere ich teilweise stark auf Gemüse, Salate und Vollkornprodukte. Wirklich gut vertrage ich nur Kartoffel, Kürbis und Zucchini. Von Völlegefühl über Sodbrennen bis hin zu heftigen Bauchschmerzen und Durchfall ist dann alles dabei.
     
  11. Besen

    Besen -kehrt wieder-

    Ein Alptraum! :eek:

    Dass Fructose so gut wie überall drin ist, sogar in vielen Brotsorten, hat mich auch überrascht und die mangelnde Kennzeichnung geht mir immer noch unheimlich auf die Nerven.
     
  12. Radium

    PLUS + VIP

    Wenn ich etwas süsse, dann mit reissirup, das ist fructosefrei.
    Mir geht das süsse nicht (mehr) ab, in dem empfohlenen buch gibts auch allerhand süssspeisen.
     
  13. Besen

    Besen -kehrt wieder-

    Danke. Glücklich bin ich mit den ersten Versuchen zwar nicht, aber ich werd mich schon dran gewöhnen (müssen). :eek:
     
  14. latella

    latella auf neuen wegen
    VIP

    intoleranz oder malabsorption? zweiteres hat mein älterer sohn, da könnte ich mitreden...
     
  15. Besen

    Besen -kehrt wieder-

    Malabsorption. Ich bin eh immer noch dankbar für jeden Tipp.
     
  16. Manu11111

    Manu11111 Teilnehmer/in

    Hallo Besen, kannst mich gerne per PN löchern, wenn Du Fragen hast.

    Ich hab seit 3 Jahren verschiedene Intoleranzen ( Sorbit + Fructose, Lactose, Gluten, Histamin ), hab mich ordentlich schlau gemacht, vielleicht kann ich Dir in manchen Dingen weiterhelfen.
    Verträgst Du Sorbit auch nicht?
    Weil dann dürftest Du auch keine Kaugummis kauen.
    Im Internet gibt's verschieden Listen mit Glucose/Fructoseverhältnis von Obst und Gemüse - von Foren mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten.

    Gut fand ich das Buch von Dr. LEdochovsky, einem Innsbrucker Arzt und Spezialisten in Ernährungsfragen - Wegweiser Nahrungsmittelintoleranzen.
    Rezepte sind keine drin, aber gute Erklärungen.
    Mit den spezifischen Bücher rein auf Fructoseintoleranz konnte ich persönlich nicht viel anfangen. Da fand ich die Dinge auch nicht so gut erklärt.

    Wenn Du Obstsorten isst, die mehr Glukose als Fructose enthalten ist es bekömmlicher. Also Bananen und Beeren vertrage ich auch gut. Frische Feigen gehen auch, weil viel Glukose enthalten. Beim Gemüse hat z. B. Kraut einen hohen Fructoseanteil.
    Obst eher am Morgen/Vormittag essen, da wird's auch besser vertragen. Und nicht zu große Mengen.

    Z. B. auf Äpfel kannst Du Traubenzucker draufstreuen - igittt!! finde ich - dann werden diese besser vertragen. Ich bin z. B. am nächsten tag kurzatmig, wenn ich einen Apfel esse.

    An Süßungsmittel nehme ich ( statt 12 Jahre lang Agavensirup, deshalb vertrage ich Fructose nicht ehr ) wieder normalen Rohrohrzucker, weil das Verhältnis Glukose/Fructose 50/50 ist.
    Traubenzucker kannst Du z. B. in Obstkuchen geben, am Besten schaust Du selbst, wie Du das verträgst.
    Reissirup habe ich zwar auch zu Hause, aber da schießt der Blutzucker ordentlich in die Höhe.

    Ich hab jetzt zum Glück eine gute Ärztin in Breitenfurth gefunden, die sich damit auskennt. Ist ja nicht so einfach. Die hat heute gemeint, wenn der Darm wieder in Ordnung ist, dann geht auch die Fructoseunverträglichkeit wieder weg.
    Freu :)

    Ach ja, es gibt "für Notfälle" von der Firma Biogena FructoZym, damit der Fruchzucker besser abgebaut wird....das Enzym Xylose-Isomerase wandelt Fructose in Glukose um
    ich hatte es früher immer mit, wenn wir auswärts essen waren. Jetzt ist leider ein Bestandteil drin, den ich nicht mehr vertrage.


    LG
     
  17. latella

    latella auf neuen wegen
    VIP

    also bei meinem älteren wars im kiga-alter so dass er ständig unerklärliche bauchschmerzen/durchfälle hatte. ich hab immer auf gesunde ernährung geschaut und ihn wohlmeinend mit obst vollgestopft...

    nun, der sehr hellsichtige hausarzt hat uns dann zur fructose/lactose/helikobakter-atemtestung überwiesen und fructosemalabsorption war das ergebnis.

    wir hatten dann einen termin bei einer diätologin, die hat mich aufgeklärt worin das zeugs überall sein kann (aber das weißt du eh auch denk ich? also auch vollkorn, malz, sorbit etc)

    dann hat sie mit uns einen stufenplan für den sohn erstellt: eine gewisse zeit (also einige monate, weiß nimmer genau wie lange, ist ja schon ca 15 jahre her). und hinterher konnten wir dann einzelne obstsorten ua wieder schritt für schritt einführen und mit den dosierungen experimentieren.

    daran hab ich mich penibel gehalten, vor allem an den monatelangen strikten entzug - und dann ans schrittweise kontrollierte wiedereinführen einzelner dinge. ich glaub das war DIE lösung.

    und obwohl es hieß eigentlich "fructosemalabsorption ist unheilbar" hatte sohn hinterher nie mehr probleme, auch mit obst/vollkorn/malz/sorbit in normalen dosierungen nicht mehr (also ich hab dann auch nimmer speziell geschaut) :)
    mittlerweile ist er kurz vorm 19. geburtstag, isst worauf er lust hat (auch obst und co), trinkt sogar bier und wein (soll ja auch sehr fructosehältig sein) - und hat null probleme mit bauch und darm!

    also ich denk mir dass dieser komplettentzug damals ganz was elementares war...
     

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