Gut, ausführlicher erklärt für Menschen, die am neurotypischen Syndrom leiden, sprich, an einem sehr engstirnigen Sozialverhalten, am sturen Beharren, dass nur die Rituale der eigenen Gruppe keine Krankheit darstellen können und am Unvermögen, unabhängig von der eigenen Peergroup zu agieren. Du hast eine gute Ausbildung für Windows-Computer und arbeitest dann zum ersten Mal an einem Mac. Dir fällt noch nicht auf, dass er eine besonders tolle Performance, eine super Grafikleistung und ein stabiles, absturzfreies Verhalten hat, sondern du bleibst an diesem für dich schrägen Apfellogo hängen. Das kennst du nicht. Dann installierst du dein Lieblings-Windows-Programm, der Mac pfeift dir was und es funktioniert nicht. Was ist los? Dieser komische Computer kann nur krank sein! Nein. Es ist dein eigenes Unvermögen, Unwissen und die Unfähigkeit, Programme zu benutzen, mit denen der MAC was anfangen kann. Du kannst das Apple Logo abkratzen, das ganze Innenleben modifizieren und dich jahrelang abärgern, es wird ein MAC bleiben, der MAC OS und seine Software braucht, damit er dir Freude macht. Zudem einer der besten Computer, die du das Glück haben kannst, in die Hände zu bekommen, wenn du flexibel genug bist, dich auf ihn einzustellen. Oder: Du willst einen HUND haben. Irrtümlich gibt man dir einen, der spitze Ohren hat, schnurrt und miaut. Er hat die Krankheit, keine Knochen zu mögen, grundlegend nur zu befolgen, was er sinnvoll findet, und kratzt an deinen Möbeln. Es ist ein KRANKER HUND - oder doch eine Katze, die völlig normal ist und agiert, wie es ihre Gattung nunmal macht? Gibst du ihr Vitamin D, um ihr seltsames Verhalten den Hunden anzupassen? Zwingst du sie, täglich an Knochen zu nagen, weil immerhin sind sie das Leckerste, das sie finden kann?
DIE MENSCHEN gibts genauso wenig wie DIE AUTISTEN..... wenn wir toleranz wollen.....müssen wir damit beginnen diese toleranz zu leben. egal, ob ASS oder NT, eltern oder selber..... wie soll toleranz und "normalität" funktionieren, wenn wir selber ständig kategorisieren?
das menschliche gehirn - ob a- ode neurotypisch - kategorisiert. anders rum wären wir lebensunfähig, wie schwer betroffene autisten beweisen. wird noch ein stück dauern, bis wir alle eine sprache und lebensweise gefunden haben, die andersartigkeit als das stehen läß, was sie ist: vielfalt.
wenn wir uns aber bewusst machen, daß unser hirn kategorisiert....sollte uns nichts dran hindern tolerant zu sein. das wäre ein anfang. den blickwinkel dahin richten, daß vielfalt - neben der herausfoderung - auch wertvoll ist. PS und heute ist wieder so ein tag, wo ich mir meine nächste umgebung ganz "einfältig" wünsche....
Ich möchte festhalten, dass ich weder gesagt noch gemeint hab, dass jemand dumm ist. Zum Suggerieren bin ich zu unhöflich. Würde ich das denken, so lasse ich das den Betreffenden wissen. Ich denke, es ist die Erwartungshaltung, die Menschen beider Seiten überrascht.
so jetzt habe ich es schwarz auf weiß! Junior hat Asperger Spectrum Diagnose Dabei aber wieder einmal beim "Intelligenztest" überdurchschnittlich abgeschlossen. Dieser Test war aber jetzt sehr ausfürlich - wo genau seine "Stärken/Schwächen" liegen. Auf zu neuen Ufern
Gratuliere! Willkommen im Club! Wenn du magst, können wir gern einmal telefonieren. Alles Liebe Sabine
Und zur Kategorisierungs- bzw. Toleranz-Diskussion möchte ich noch hinzufügen: Toleranz hat ja viel mit (Er-)Duldung und Aushalten zu tun. Viele halten es nicht aus, wenn andere anders sind. Sie zeigen den anderen dann, dass sie nicht zur Gruppe gehören, und Ausschluss aus der Gruppe führt bei den Betroffenen zu Scham und den zugehörigen Gefühlen (Trauer, Wut, Angst, etc.) Damit man tolerant sein kann, was zugegebenermaßen sehr schwierig sein kann, ist eine Vorstufe nötig, die sich Vorurteilsbewusstsein nennt. Es gibt praktisch keinen Menschen, der frei von Vorurteilen ist, aber es ist schon sehr viel wert, wenn man sich (einiger) seiner Vorurteile bewusst ist. Viele verwechseln Toleranz für die Vielfalt der Menschen mit Gleichgültigkeit oder Widerspruchslosigkeit im Fall von bedrohlichen Szenarien. Toleranz bedeutet aber nicht, dass man sich alles gefallen lassen muss. Wer seine eigenen Grenzen kennt, der darf sich auch wehren. Das gilt auch für die Gruppe und für die Gesellschaft. Wer voruteilsbewusst handelt, tolerant sein kann, der wird schließlich auch den Menschen in ihrer Vielfalt Respekt entgegenbringen und sie nicht nur tolerieren.
Entschuldige wenn ich echt blöd frage - aber welche Diagnose hat er? Ich frag deshalb so blöd, weil ich hier mit 2* hochbegabten Aspergersyndromen und 1* HFA zusammenlebe ( und liebe ) - Asperger Spektrum habe ich noch nie gehört, aber das bedeutet nix.
kann es sein, daß du meinst "autismus-spektrum-störung" und typ asperger? das wäre auch (unter anderem) die diagnose meiner kleinen. alles gute für den weg jedenfalls bezüglich der toleranz-gedanken von dir, sabine hab ich mal einen tollen satz gehört: "Autismus ist keine entschuldigung für schlechtes benehmen!" das triffts sehr gut, denke ich. (neurotypisch sein übrigens auch nicht!!)
es wurde uns am Freitag ausführlich erklärt, dass nur noch von Authismus Spectrum und Asperger Spectrum - Störungen geredet wird da diese "Erkrankungen" ein weit gefächertes Spektrum haben. Daher lautet auch die Diagnose: Asperger Spectrum Störung soziale pragmatische Kommunikationsstörung leichte depressive Episode DD Teilremission mit dem letzten Punkt fange ich nichts an. Wichtig war für uns das Wort Asperger, weil er damit den Platz im WUK Coaching Plus bekommen hat und heute dort seinen ersten Termin hatte
Danke für die Erklärung. Bei uns hat nämlich einer eine Autismus Spektrums Störung (High Function) und der andere Asperger Syndrom. Mir wurde gesagt, dass beides ASS ist und in Zukunft Asperger nicht mehr gesondert diagnostiziert wird. Dafür aber "Stufen" eingeführt werden um die verschiedenen Schweregrade zu bestimmen. Ob das so stimmt weiß ich nicht, aber das sind die Infos die ich habe. Deshalb hab ich auch so blöd gefragt.
Das mit den Stufen kann gut möglich sein. So tief bin ich noch nicht drin. Mir hat für´s erste die Erklärung gereicht, dass das Ganze halt ein "von-bis Erscheinungsbild" haben kann und daher nicht mehr von einer Erkrankung, Symptom, etc geredet wird sondern nur mehr von einem "Spectrum".
mich verwundert das jetzt auch.... bei unserer diagnose im april wurde von der autistenhilfe erklärt, es wird nur noch ASS, also eben autismus spektrum störung diagnostiziert und dann mittelns punkten (ein score, der durch den ADOS 2 ermittelt wird) feiner eingeteilt. typ asperger steht bei uns darbei, weil man aktuell noch mit den ICD dings klassifiziert wird. im grunde eh egal, wie es heisst.... alles gute
für mich nicht ganz, weil es dann doch gewisse unterschiede zwischen frühkindlichem und asperger-autismus gibt. außerdem find ich die mir bekannte dreiteilung leicht-mittel-schwer überhaupt nicht prickelnd.
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