Es ist mal wieder soweit, ich hab mal wieder Bedarf, mich emotional auszukotzen tja, und ich habe offensichtlich noch immer nicht dazu gelernt und gebe Privates und Intimes im Internet preis, um mich zur Zielschiebe für potentielle Gehässigkeiten zu machen nein, Scherz. Das wird sicherlich nicht passieren, da ich mit diesen Zeilen ja niemand etwas tue. Sich etwas von der Seele zu tippen, tut eben einfach gut, ich kann über das Thema nämlich nicht bei irgendwem im Umfeld sudern. Ich hatte bei 1,70m Körpergröße früher 47kg, vom Teenageralter an bis Anfang dreißig, das war einfach meine Statur. Nach der ersten Schwangerschaft blieb es dann ziemlich konstant bis heute bei 65kg. Dazu muss ich sagen, dass dies für mich in Ordnung war, es fühlte sich stimmig und authentisch (und gesund) an, ich war schließlich auch kein Teenagermädchen mehr, sondern eine erwachsene Frau und Mutter, ich fühlte mich weiblich und in Ordnung so, und mit Kleidergröße 38 (statt ehemals 32) habe ich mich bestens arrangiert und fühlte mich auch nicht dick. Ganz anders sieht es mein Mann. Heute war er wieder in Tränen aufgelöst, weil er mit einer dicken Frau gestraft ist und wie er dazu kommt. Er empfindet mich als adipös. Dass ich zugenommen habe, empfindet er als Verrat von mir als seine Ehefrau und quasi als Attentat gegen ihn. Heute war es mal wieder soweit, alle paar Wochen wirft er mir vor, dass ich früher doch so großspurig gemeint hatte, nach der Geburt und durch das Stillen würde das Gewicht wieder zum Ausgangsgewicht zurück gehen. Es stimmt tatsächlich, dass ich diesbezüglich zuversichtlich war, da ich davon gelesen und gehört hatte und mich gar nicht anders als sehr, sehr schlank kannte. Letztendlich hat es nicht zugetroffen, dass das Gewicht von selbst wieder verschwand, auch mein ehemals schmales Becken blieb nach der Schwangerschaft um einiges breiter. Ist halt so, ich konnte mich damit arrangieren, mein Mann nicht. Und dass ich nicht ebenso verzweifelt darüber bin, wie mein Mann es ist, schockiert ihn zutiefst und sieht er abermals als Verrat an ihm als Ehepartner. Selbstverständlich tun mir solche Vorwürfe und Aussagen von ihm in der Schwangerschaft nun umso mehr weh. Was ihm am meisten zu schaffen macht, ist, dass ich jetzt in der aktuellen Schwangerschaft schließlich wieder zunehmen werde und mein Bauch wachsen wird und nach der Schwangerschaft dann wohl wieder Kilos zurückbleiben werden und er dann erst recht mit einer fetten Frau gestraft ist. Ich würde meinen, es gehört zur Natürlichkeit der Dinge, dass man sich als schwangere Frau wünscht, vom Ehemann mit wachsendem Babybauch als attraktiv betrachtet zu werden, womöglich sogar im Gegenteil emotional aufgefangen und beschwichtigt zu werden, wenn einem selbst das steigende Gewicht zu schaffen macht. Es wird wohl wieder so werden wie in der ersten Schwangerschaft, dass ich nur noch heimlich esse, da ansonsten jeder Bissen strafend kommentiert wird. Im Grunde ist dieses Vermeidungsverhalten nichts Gutes, aber es erspart mir nun mal weiteren Stress mit dem Mann. Ich möchte als Schwangere genügend und ausgewogen essen, und auch mal essen, worauf ich einfach Lust habe, und dabei eher unterstützt anstatt angegriffen werden. So spielt sich´s halt leider nicht bei mir zuhause. Was hättet ihr für Ratschläge und Tipps parat, wie ich mit dieser Situation umgehen sollte, wie soll ich mich in Konfrontation verhalten, wenn er diese Sache wieder mal zum Thema macht und mir Vorwürfe macht, welche Einstellung und Haltung meinerseits dazu wäre gesund und richtig? Lieben Dank für alle hilfreichen Wortmeldungen dazu!! (Und bitte, bitte unterlasst Beleidigungen und Sticheleien und Untergriffiges und Hämisches und was sonst noch vielleicht Spaß machen könnte, ich denke, das muss echt nicht sein. Vielen Dank.)
Oje... Wobei 65kg bei 170 ist doch nicht dick? (eine Freundin von mir ist kleiner, die hat von 130kg auf 90 abgenommen und ich finde die sieht jetzt "normal" aus...) PS: Ich hab vor der Schwangerschaft 75 kg gehabt, vor der Geburt ca 90kg , ein großteil des Zuwachses war natürlich nach der Geburt weg, aber dann habe cih eigentlich kontinuierlich zugenommen. Aber ich vermute, dass es weniges am Schwnagersein selbst gelegen hat, siondern weil ich aufgehört habe zu rauchen und halt die orale Befriedigung dann durch Essen (im speziellen durch zuviel Essen) stattfindet. Ah ja, in den ersten Monaten der SS war mir so übel, dass ich wirklich dünn war, 68 kg (bei 180 cm groß)
Ich für mich selbst kann nur sagen: Je älter ich werde desto größer wird die Anzahl derer, die mich am A*** lecken können. Umgelegt: wenn ein Partner mir vermittelt er hätte grundsätzlichen Anspruch auf ein spezielles Aussehen meinerseits bzw. das "bis das der Tod euch scheidet" auch die Figur beinhaltet, dann darf er sich getrost anderweitig umsehen.
Sorry, aber ohne Häme geht da kein Kommentar. Hast du gelesen was du da geschrieben hast? Dem Mann gehört ein Tritt bis zum Mond. Und dir wahrscheinlich auch, denn warum bist du auf die Idee gekommen mit dem noch ein Kind zu kriegen?
Ich denke du wirst in der 2. Schwangerschaft weniger zunehmen, weil dein ausgangsgewicht jetzt höher ist. Vorher warst du definitiv zu dünn. Jetzt eher Normalgewichtig. Ich verstehe deinen Mann, wenn er auf extrem dünn steht, dass er mit der neuen Situation nicht glücklich ist. Was ich von Männern halte, die sowas mögen ist eine andere Geschichte...und dein Mann ist ja nochmal eine Geschichte für sich Ich glaube aber dass es für dich so eine Art subtiler Widerstand ist. Du bestraft deinen Mann jetzt für sein gesamtes geringschätzuges Verhalten indem du jetzt so bleibst wie du bist und auch noch vorgibst dich damit wohlzufühlen. Dein Mann ist jetzt mit einer dicken Frau "gefangen". Ihr habt einfach eine ziemlich schlechte Dynamik laufen aber offensichtlich braucht ihr das. Wobei ich für Dich absolut hoffe dass Du DICH WIRKLICH so wohlfühlt! Es wäre Dir von Herzen gegönnt und auch sehr weiblich.
Frag ihn mal was er eigentlich liebt, dich und deine Persönlichkeit, oder nur deine frühere Figur. Aber Achtung, das könnte eine Bruchlandung werden!!!
Er hat viele, viele, (viele) andere Qualitäten. Es gibt Bereiche, da ist er ein Arsch. In einigen Bereichen bin allerdings auch ich das. Wenn es mir gelingt, bemühe ich mich, es im Gesamten zu sehen, es gibt viele Facetten, die einen Menschen ausmachen. Letztendlich ist ja nur ausschlaggebend, wie man mit den unguten Dingen am besten umgeht.
Also wie man - im Anbetracht der Schwangerschaft - da noch überlegen kann wie man mit diesen "unguten Dingen" (welch blumige Formulierung) umgehen kann, ist mir ein Rätsel.
Das ist deine Sicht der Dinge, klingt für mich aber ziemlich mühsam. Denn dann ist deine Beziehung immer nur ein schlechter Kompromiss. Du lebst halt mit ihm und erträgst ihn, weil du dich selbst auch nicht magst. Das Grundgefühl, das du hast ist doch trotzdem: du bist mit einem A... verheiratet. Und das ist für mich absolut unverständlich.
Ich frage mich gerade wie viel man in der SS zunehmen muss, dass schlussendlich wirklich noch 18 Kilo haften bleiben.
Insgesamt hatte ich 25kg oder so in der Schwangerschaft zugenommen. Es ist also viel davon haften geblieben. Allerdings eben bei einem niedrigen Ausgangsgewicht, und das wirkt sich wohl aus.
Du bist alles andere als zu kräftig mit Deinem Gewicht. Bitte lass Dir da von Deinem Mann nichts einreden und ziehe Deine Grenzen.
Ja. Indem man sich das nicht gefallen lässt. Wie Dein Mann sich verhält ist sehr unschön. Das kann man auch nicht mit seinen anderen Qualitäten aufwiegen.
sorry aber dazu fällt mir ein Zitat ein das eine Userin erst kürzlich in einem anderen Thread verwendet hat: wenn mir langweilich ist schreibe ich in einem Elternforum das ich rauche, aber nur Gras Ernst nehmen kann man das doch nach all den anderen Beiträgen der Userin doch nicht mehr.
Euer "großes Kind" war bei der Geburt ja auch schon recht wohlgenährt , und das kann sich auf die Gewichstzunahme natürlich auch auswirken - bei mir wars anders, aber das ist wohl von Frau zu Frau, und von SS zu SS unterschiedlich. Nichts desto trotz empfinde ich einen Ehepartner, der sich verraten fühlt weil die Frau, während das gemeinsame Kind in ihrem Bauch heranwächst, zunimmt, als unreifes Exemplar das die Bedeutung einer Ehe nicht begriffen hat.
Warum zeugst du mit so einem noch ein zweites Kind? Ich kann dir nur raten, dir Hilfe zu holen. Das kann es ja nicht sein, dass eine Schwangere zuhause heimlich essen muss.
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