Wir sind seit 3 Jahren jährlich beim Augenarzt und hören, dass unsere Tochter (fast 7) 3 Dioptrien weitsichtig ist, dass sie das selbst gut ausgleichen kann, dass es an der Grenze ist und dass sie (noch) keine Brille braucht. Gestern war statt unserem üblichen Augenarzt eine Ärztin in der Ordination. Die war total konfus. Sie meinte: Augen wären schlechter geworden und eine Untersuchung der Assistentin würde noch fehlen. Die hat diese nachgeholt und als wir wieder drinnen waren, meinte sie: Die Augen sind besser geworden. Ah. Nein, doch nicht. Oh, das ist ja garnicht die Nathalie! Nein, die Augen sind doch schlechter geworden! Sind Sie selbst kurz- oder weitsichtig? Ich bin kurzsichtig, mein Mann weitsichtig beide ganz leicht. Ok. Das hat ihr momentan auch nicht weitergeholfen. Dann meinte sie, dass unser Kind nur zu 70% sehen würde und dass sie da jetzt garnicht wüsste, ob sie kurz- oder weitsichtig ist. Und wir sollten ins Kh in eine Sehschule schauen. Unser Kind geht jetzt in die 1. Klasse, liest brav, sieht gut für unser Gefühl und scheint auch mit futzlerten Sachen wie Bügelperlen keine Probleme zu haben. Jetzt wissen wir nicht, was wir tun sollen. In diese Sehschule schauen, oder erst noch eine andere Meinung einholen? Zu dieser Ärztin gehen wir nicht mehr. Ich muss klären, ob sie nur eine Vertretung war, oder ob unser Augenarzt aufgehört hat. Sie war außerdem zu unserem (nervösen, aber durchaus kooperativen) Kind nicht freundlich und hat sie ziemlich zusammengestaucht, dass sie den Kopf ruhighalten soll.
Ich würd schon gleich in die Sehschule fahren, und deren Meinung dann als zweite Meinung benutzen . Zumindest sinds in der Sehschule wohl geübter im Umgang mit Kindern.....zumindest bei uns, da hab ich auch einige MuKiUntersuchungen statt beim Augenarzt gleich in der Sehschule machen lassen ....
Würde auch auf jeden Fall empfehlen, eine zweite Meinung einzuholen. Die Mitarbeiterin dort schien ja nicht sehr kompetent zu sein. Kurzsichtigkeit und Weitsichtigkeit können auch problemlos von jedem guten Optiker festgestellt werden.
Dass eine Augenaerztin nicht feststellen kann, ob ein Kind kurz- oder weitsichtig ist, erscheint mir schon sehr eigeneartig. Wichtig ist dabei lediglich, dass die Augen mit einem Medikament eingetropft werden, das die Augenmuskeln kurzzeitig laehmt, sodass die Augen nicht akkomodieren koennen. Kinder akkomodieren sonst sehr stark, sodass keine genaue Messung moeglich ist. Meine Tochter ist aufgrund meiner sehr starken Myopie einmal jaehrlich zur Kontrolle um eine beginnende Kurzsichtigkeit, die sie zu 50% von mir geerbt hat, rechtzeitig zu erkennen. Uneingetropft erscheint sie durch Ueberakkomodation immer leicht kurzsichtig, eingetropft aber zeigt sich, dass sie gleucklicherweise noch leicht weitsichtig ist. Eigentlich sollte das jeder Augenarzt bestimmen koennen. Passive Refraktionsmessung und aktive Messung (Zahlen lesen) miteingetropften Augen. Sehschule brauchts dafuer nicht, nur einfach einen kompetenten Augenarzt. Ich wuerd wechseln. LG Sonne
bei Kindern ist das scheinbar wirklich manchmal nicht so leicht zu messen, da sie sehr viel ausgleichen können. ich würde mir auch eine zweite Meinung einholen, entweder bei einer auf Kinder spezialisierten Fachärztin oder wenn ihr in ein spezialisierte Ambulanz überwiesen wurdet, dann dort.
da kinder sehr stark akkomodieren können, werden tropfen verwendet, die für ein paar stunden die zur akkomodation nötigen muskeln lähmen. damit ist dann eine messung problemlos möglich und liefert korrekte resultate.
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