https://www.germanische-heilkunde.a...ia-an-bp-van-der-bellen-wiedergutmachung.html bitte - was für drogen nehmen die? so ein schreiben kann man doch nicht allen ernstes verfassen. ich krieg schon beim lesen lachkrämpfe und ungläubige körperzuckungen. wollt ich euch nicht vorenthalten, auch wenns hier auch immer wieder wahnsinnige hameranhänger gibt.
ich fühle mich weder wahnsinnig, noch bin ich ein hamer-anhänger. aber olivias geschichte habe ich damals betroffen verfolgt, meine kinder waren etwa in dem alter. und ich konnte zumindest ansatzweise die panik verstehen, in der die eltern damals handelten. wie ärzte damals (und noch heute) mitunter mit eltern kranker kinder umsprangen war nicht unbedingt vertrauenerweckend - und die esoterische welle war zu der zeit grad hoch aktuell. das war ein verhängsnivoller cocktail. allerdings - den brief an VdB kann man nur schräg finden, da gebe ich dir recht.
Wow. So viel geistige Umnachtung auf recht wenig Platz, das ist durchaus negativ beeindruckend. Es gab übrigens mal auf WDR eine Dokumentation, da hat man gesehen was passiert, wenn man den Tumor nicht behandelt. Eine Frau hat das auf Anraten des Heilpraktikers gemacht und ihr ist dann der unbehandelte Tumor durch das Gewebe nach außen gewachsen und sie leider verstorben. Bilder, die man nicht vergisst, die Ärzte waren auch geschockt. Die Mär des unbehandelten = im Vergleich zur Chemotherapie recht harmlosen Tumors wurde in dieser Dokumentation recht schonungslos widerlegt. Nachtrag: habe den Link zur Doku gefunden http://www1.wdr.de/mediathek/video/...heilpraktiker-und-seine-versprechen--100.html
Wie es wohl für Ärzte ist, wenn man ihnen mit der Haltung sie wären Feinde begegnet? Und sie dann noch mit den verheerenden Auswirkungen der Fahrlässigkeit konfrontiert sind?
ich möchte darauf jetzt nicht näher eingehen, könnte es auch nur aus der sicht des laien oder einer mutterm, die einfach angst um ihr kind hat. was ich sagen wollte: olivias geschichte muss man im kontext mit der zeit sehen. dass zumindest der vater (die mutter tritt ja weniger in erscheinung) einen vogel hat, ist eh unbestritten. aber ich verstehe, dass damals viele eltern verunsichert waren - und es heute noch sind, siehe impfen. ich verstehe auch, dass viele ärzte die eltern für hysterisch halten, wenn sie mit deren bedenken konfrontiert werden - nur ändert sich vieles, wenn man selbst ein kind hat. ich habe mich damals, als die sache ständig in den medien war, oft gefragt, wie ich mich verhalten würde - wenn auf der einen seite chemo, schmerzhafte und verängstigende behandlungen, trennung von den eltern - und auf der anderen seite schmerzfreie und "natürliche" heilung auf mein kind wartet. bitte nicht missverstehen: das ist kein plädoyer für fanatiker, sondern einfach der versuch zu verstehen.
eins vorweg: der vater hat einen massiven knall, keine frage ABER wenn man keine schwere (möglicherweise tötliche) Erkrankung durchgemacht hat bzw. das eigene Kind so etwas nie erlebt hat, kann man sich nicht ernsthaft vorstellen, was das mit einem macht. und das Ärzte nicht immer die götter in weiß sind, als die sie sich gerne selbst sehen, ist der nächste punkt. es macht nämlich schon einen unterschied, wie man eine Diagnose in diesem ausmaß mitgeteilt bekommt, es macht einen riesen unterschied aus, ob man aufgefangen wird von einem Psychologen, ob Ärzte für fragen zur verfügung stehen (ZEIT! als Problem, nicht Interesse). in den 90ern war das handling solcher fälle ein ganz anderes, als es jetzt ist und bitte, so perfekt ist es jetzt auch noch nicht. das Eltern da durchdrehen ist für mich zumindest verständlich, das Eltern zeit benötigen, um das zu verarbeiten, zeit um die Konsequenzen zu realisieren, ... wie gesagt, mit so einer Diagnose fällt alles in sich zusammen und von außen nur zu urteilen ist dann leicht (und nochmal, die haben falsch gehandelt, keine frage)
dass diese (und ähnliche) diagnose. für eltern furchtbar sind ist unbestritten. dass ärzte feinfühlig sein und sich zeit nehmen sollen ebenfalls. dass einen so eine diagnose (erstmal!) überrumpeln darf auch. aber diese uneinsicht, dieses absolut blinde vetrauen in leere worte, die damit einhergehende absolute wissenschaftsverweigerung - das versteh ich beim besten willen nicht. die hätten ihr kind umgebracht wenn man sie gelassen hätte. und verlangen jetzt mehrere hundert millionen weil sie ihr kind nicht umbringen durften. und glauben heut noch, dass ihr kind krebs hatte weil die mutter zu arbeiten anfing. für mich ist das krank und nicht nachvollziehbar oder entschuldbar.
ja - dieser brief ist krank. ich denke, wenn man sein kind fast umgebracht hätte weil man einer falschen heilsverkündung gefolgt ist, bleibt nur der weg in den fanatismus. ich denke, dass die eltern pilhar sich diesen fehler (das wort ist eigentlich viel zu blass für das was da auf dem spiel stand) bis an ihr lebensende nicht werden eingestehen können. vielleicht kann es ihre tochter auch nicht, weil sie ihre eltern sonst hassen müsste. das ist jetzt rein spekulativ, einfach die gedanken die mir aufsteigen wenn ich versuche mich auf die sache einzulassen.
da hast du wahrscheinlich recht. wobei sie besseres tun könnten. sie könnten ihren fehler (nämlich das blinde vertrauen in den scharlatan hamer) als beispiel nehmen. menschen aufklären. andere warnen. olivia hat nur überlebt weil sie minderjährig war. krebskranke die sterben weil ihre heilpraktiker ihnen irgendwas alternatives als allheilmittel einreden sind leider keine seltenheit.
hab mir die doku angesehen. arme frau mit furchtbarer geschichte. hamers frau ist ja auch an krebs gestorben, sein kommentar dazu war ebenfalls entlang "sie glaubte nicht genug". seinen eigenen krebs hat er allerdings allgemeinmedizinisch behandeln lassen. einfach nur krank.
ja - sie KÖNNTEN es besser machen. sie KÖNNEN es aber nicht. abgesehen davon scheint aber bei herrn pilhar darüberhinaus ein psychiatrisches problem vorzuliegen. sag ich jetzt mal so, als völlige laiin.
@TE: nachdem du das (überaus seltsame und in sich völlig unschlüssige) Schreiben hier verlinkst, entsprichst du aber vollkommen dem Wunsch von Hrn. Pilhar. Ich finde es ziemlich grotesk, dass der Brief an den "Staatenbund Österreich" gerichtet ist und Hr. Pilhar so enorm viel Wert darauf legt als Ehrenbürger eines Landes, das er nicht anerkennt, von Leuten in Ämtern die er nicht anerkennt, wertgeschätzt werden möchte.
fehler eingestehen. ja, wär eine möglichkeit. in anbetracht dessen, dass ich menschen kenne, die mit mir kein wort mehr reden, weil ich mich erfrecht habe anzumerken, dass ihr unangeleinter hund nix in meinem garten verloren hat, wundert mich nicht mehr, dass menschen einen großen blinden fleck haben, da wo sie ihr kind fast umgebracht haben. reflexionsvermögen ist leider keine menschliche grundeinstellung, sondern muss mühsam erarbeitet werden - selbst wenn man will.
Was möchtest du mit diesem Thread erreichen? Mir fehlt hier jegliche Diskussionsgrundlage und ich finde es nicht wirklich hilfreich oder wertvoll, diesen Brief einer breiten Masse verfügbar zu machen. Ich hätte den im Netz niemals von selbst entdeckt.
Die Forderungen sind tatsächlich nicht von dieser Welt - aber es ist schon vorstellbar dass durch die staatliche und mediale Verfolgung Traumata entstanden und verfestigt sind/haben. -Fleur-
ich hab ihn auch nicht selbst entdeckt. und ich war irgendwo zwischen ungläubigkeit und lachkrampf. muss man sich neuerdings rechtfertigen fürs threaderstellen?
Ich hab dieses Schreiben nun auch gelesen, und bin entsetzt. Lachen konnte ich nicht, der Vater klingt wie ein verwirrter Erpresser, absolut uneinsichtig und kompromisslos. Ich kann mir gut vorstellen, wie kompromisslos der Mann jegliche Therapieformen seitens der klassischen Medizin abgeschmettert hat. Und leid tut mir das Kind, in deren Namen er ja auch spricht. Unglaublich.. Wie kann man derart unzugänglich sein oder werden?
Mir ist das auch sofort aufgefallen. Dazu noch diese völlig überzogenen Forderungen, der herrische, fast schon hämische Ton. Fast schon Reichsbürger-Stil.
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