Weil wir heute im Bekanntenkreis diskutiert haben: Wie teuer ist Nachhilfe für die 8. Klasse AHS? Wie viel muss man bezahlen, wenn ein Student bzw. eine Studentin Nachhilfe gibt, wie viel, wenn es ein Lehrer oder eine Lehrerin ist? Hätte gerne Eure Erfahrungen dazu! Danke!
Ich hab früher 25 Euro verlangt, aber nur Doppelstunden gemacht. Die Wegzeit wurde als halbe Stunde verrechnet, wenn ich nach Hause zum Schüler ging. Bei Maturavorbereitungen hab ich bei den Sprachen differenziert: echte Nachhilfe (also GR) oder Kommunikationstraining. Ich weiß, dass in unserer VS Eltern ca 15 Euro zahlen - für VS-SA-Vorbereitungen. Nichte hat für NH in der HTL bis zu 40 pro Stunde gezahlt. Das waren teilweise Fächer, in denen damals nur schwer NH-Lehrer gefunden werden konnten. Bei der Maturavorbereitung meiner Kinder würd ich zahlen, was verlangt wird, wenn die Kompetenz und vor allem die menschliche Komponente passt. Lieber 5-10 Euro mehr, als ein NH-Lehrer, dem der Erfolg unwichtig ist und der nur halbherzig unterrichtet.
Der Sohn meiner Freundin bekam in letzten Schuljahr Nachhilfestunden in Mathe, sie zahlt 40 Eur/Einheit und es hat sich offenbar ausgezahlt, die letzten 2 SA waren sehr gut.
Kind hat jetzt in der 4. HTL 30 bis 35/Stunde für Mathematik gezahlt. Je nachdem ob Nachmittag unter der Woche oder Wochenende.
Zahlt sie das einem Studenten oder einem fertig ausgebildeten Pädagogen dieses Fachs? Für Studenten erscheint mir der Tarif nämlich schon etwas gar hoch. Meine Großen verlangen derzeit 25,-- /Stunde (nicht Unterrichtseinheit), und bei einem längeren Anfahrtsweg noch eine Fahrtkostenpauschale. Und ich verkaufe mein Wissen sowieso viel zu billig .
Vielen Dank für Eure Antworten! Es ist doch teurer als ich dachte! Vor allem bei guten Leuten zahlt man offenbar doch einiges!
In welchem Bereich bist du und was verlangst du? Ich merk grad, dass ich gar nicht mehr weiß, wie die heutigen Standards so sind
Ich glaube, es ist ein Junglehrer, aber 100% kann ich es nicht sagen. Mich hat der Preis geschreckt, andererseit zahlt man für 60 Min Klavierunterricht auch mehr als 50 Eur oder für eine Einzelreitstunde 45 Eur. Ich hab in den 80/90er Jahren selbst Nachhilfe gegeben (Latein und Deutsch), das war gutes Geld.
Mir kommen die Nachhilfeschüler irgendwie 'zugeflogen' - ich habe mich noch nie auf einem schwarzen Brett oder im Internet als Nachhilfelehrerin angeboten. Meist kommen da dann halt Kinder aus sozial schwächeren Familien, denen es schon schwer fällt die 15,-- bis 20,-- zu zahlen, die ich eigentlich veranschlage. Und wenn ich sehe, dass das Kinderl willig ist aber noch ein bisserl Unterstützung braucht die sich die Eltern aber nicht mehr leisten können, dann gibt's hier auch kostenlose Bonusstunden. Wenn man z.B. einen Drittklässler soweit gebracht hat, dass er den Aufstieg in die 4. Klasse (mit ein paar Bonusstunden) höchstwahrscheinlich schafft, dann lassen seine Eltern noch genug Geld bei mir liegen um ihm auch den Abschluss der vierten Klasse zu finanzieren. Meine Lieblingsfächer sind BWL und Englisch, und da gehe ich auch von einem Stundensatz in Höhe von 20,-- aus. Aber wenn es nur darum geht mit einem Kind einen Aufsatz in Deutsch zu verfassen, weil ihm die z.B. türkischsprachigen Eltern da keine Hilfe sind, dann habe ich schon so meine Probleme mehr als gar nichts zu verlangen (ist sehr situationsabhängig). Irgendwie spukt mir dann immer die Arbeit mit den Flüchtlingen im Kopf rum, und dort gebe ich ja auch ohne monetäre Gegenleistung
Das find ich toll Meine Eltern hätte nie und nimmer Nachhilfe für mich bezahlt (Standardsatz meines Vaters, wenn wieder mal eine Französisch SA daneben gegangen ist: "wennst zu blöd zu lernen bist, gehst halt arbeiten" ), darum lerne ich auch gerne mit Kindern aus Ts Klasse, deren Eltern kein Verständnis dafür hätten, Geld für Unterstützung zu zahlen, weil es den Kindern hilft. Allerdings verdiene ich mein Geld anderweitig, daher echt Respekt für Deine Arbeit.
Meine Eltern auch nicht, und du hast keine Ahnung davon wie oft ich diesen entbehrlichen Satz gehört habe !!! Dabei mache ich gerade bei meinen BWL-Schülern die Erfahrung, dass sie durchaus schlau sind, ihnen oftmals aber Begriffe vor die Nase geknallt werden die ihnen nie erklärt wurden (oder sie haben da gerade gefehlt) und mit denen sie einfach nichts anzufangen wissen.
[/QUOTE] Ich würd sagen, es kommt rauf an...Student 1. oder 8. Semester. Fachfremd oder sogar Lehramtsstudent...
Es wird sicher ein unterschied sein, ob der nh lehrer davon steuer und sv abfuehrt oder sein taschengeld aufbessert.
Bei unserem NH-Lehrer, kein Nebenverdienst sonder der Hauptberuf, alles offiziell. In dem Fall auch sehr gut ausgelastet.
Privat zwischen 20 und 35 sonst http://www.stadt-wien.at/bildung/nachhilfeinstitute-wien-der-preisvergleich.html
Angehaengt aber auf juengere nh-schueler bezogen: diejenige deren kids schon nh entgeltlich geben, wann haben die damit angefangen?
Es kommt drauf an was gelernt werden muss und wie. Natürlich gibt es Kinder denen man auf die Beine hilft (mein Mann stand auch schon mal 4x die Woche in der Klasse eines unserer Kinder und hat mit ihnen Mathematik gepaukt dass die Ohren geraucht haben). Nach der 2 Nachschularbeit muss man halt schon auch mal helfen - und nachschauen was nicht verstanden wurde und warum (der Lehrer hatte dazu keine Zeit). Wobei es in Wien ja Gratis-Nachhilfe gibt (auch über die Sommerferien für nachzipfe). Ich würde mich mal erkundigen. Kosten ist wirklich sehr unterschiedlich von 10 Euro die Stunde (Volksschüler die das 1x1 nicht kapieren) bis hin zu 60-70 Euro pro Stunde (das ist dann aber schon Student welcher keine Ahnung hat und Mann sich selbst erst einlesen muss in die Materie), das sind aber dann auch stunden wo mein Mann 1-2 Stunden vor und Nachbereitungszeit braucht um Beispiele zu errechnen - auszuwerten und zu begreifen wo Student falsch abgebogen ist.
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