hier stehen die signifikantesten unterschiede:

https://www.wien.gv.at/bildung/stadtschulrat/schulsystem/pflichtschulen/neue-mittelschule.html

...und sorry, aber NMS ist sehr viel mehr als "nur eine andere bezeichnung für die hauptschule"

 

meine tochter geht in eine wms und wenn ich mich so umhöre wie in einer nms gelehrt wird ist es schon ein großer unterschied.

allerdings kenne ich nur öffentliche nms und julia geht in eine private wms. also sind vergleiche da wahrscheinlich schwer

 

Also die Lehrer aus meinem engen Freundeskreis sind sich einig, dass früher in der Hauptschule mit den Leistungsgruppen das Niveau insgesamt höher war.

 

Das ist aber logisch, weil die Durchmischung der Schüle eine andere war, das gilt zumindest für Wien. Hier geben die allerwenigsten Eltern, die sich eine gute Ausbildung für ihr Kind wünschen, in eine öffentliche NMS, da werden die Kinder lieber schon in der VS mit Nachhilfe zugeschüttet, damit man es ja in ein Gym schafft. Ich stell nicht mal in Abrede, dass ich das vielleicht auch gemacht hätte, wenn mein Kind dahingehend Probleme gehabt hätte, ein Wahnsinn ist es trotzdem

 

Es findet auch viel zu wenig Differenzierung statt ... das A-/B-Zug System, oder später die drei Leistungsgruppen war schon nicht so schlecht; heute haben wir dafür die "grundlegende" und "vertiefende" Beurteilung mit der opaken 7-teiligen Notenskala, wer es nur halbwegs "dabläst" rennt ins Gymnasium. Ich nehme uns hier keineswegs aus.

Das beschreibt die Schulpolitik der letzten 30 Jahre recht anschaulich.

 

Das kann auch sehr vorausschauend sein.
Wenn jemand selber nicht in der Lage ist seine Kinder entsprechend zu unterstützen (schlechte Deutschkenntnisse, ev. sogar Analphabetismus, psych. Probleme .......) dann ist Nachhilfeunterricht
oft die einzige Möglichkeit um sie trotzdem zu einem halbwegs guten Abschlusszeugnis zu bringen.

Und das ist nun mal vielfach die Voraussetzung um überhaupt eine Lehrstelle zu bekommen.

 

Ich hab das Gefühl, dass das Niveau allgemein sinkt - sei es Gym, NMS, etc. Ich unterrichte in NÖ in einem Gym und in einer NMS (öffentliche allerdings). Die NMS Lehrer haben mir bestätigt, dass das Niveau die letzten Jahre sank und sie wieder gerne die Leistungsgruppen hätten...
Bei Schularbeiten müssen die Schüler gerade mal 39% haben um ein 4G (Grundlegend) zu bekommen... aber sogar da gibts noch immer Schüler, die nichtmals diese 39% schaffen...
Die WMS kenn ich persönlich nicht, ist aber wie eine NMS oder? was ist da anders? nur so aus Interesse

 

WMS hat nach meinem Empfinden eine Ähnlichkeit mit NMS, aber in der WMS ist man mit den Noten 1 bis 4 in der AHS-Beurteilung und nur mit einem Fünfer in der "Hauptschul-Beurteilung" und nicht schon ab dem Vierer.

 

Interessant.
In der NMS von Kleinkind brauchte man 67% um mit 4V beurteilt werden zu können. Also die schlechteste Note, die gerade noch AHS/1.LG entspricht.

 

Naja, weil sich das jeder Lehrkörper mehr oder weniger selber festlegen kann, wo er/sie die Grenzen setzt. Selbiges gilt für das Stoffgebiet, Schwerpunkte im Unterricht und vieles mehr. Daher lässt sich eine Schule kaum mit einer anderen vergleichen und sind auch Noten sehr relativ.

 

Ein 4V wäre bei uns bis 61% und ein 4G eben bis 39% - schon ein Wahnsinn... und dann gehen die Kids weiter in die AHS Oberstufe und wundern sich, warum ihre Noten nicht mehr so gut sind bzw. schaffen sie dann die Klasse oft nicht, weil sie einfach das Niveau einer AHS nicht haben... Wobei das Gym Niveau auch nicht überall das Beste ist...

 

Erstens einmal glaube ich nicht, dass man sich wundert, wenn die Noten "nicht mehr so gut" sind, zweitens entsprechen diese negativen Generalpauschalierungen ebenfalls nicht der Realität.

 

Wir haben im Bekanntenkreis ein Lehrerehepaar, welches in einer Hak unterrichtet. Beide beklagen das sinkende Niveau, allerdings mit schulspezifischen Abweichungen. "Stadt-NMS" sind nach ihren Aussagen für durchschnittlich begabte Inländerkinder nicht geeignet, vier Jahre wenig bis gar nichts zu tun für gute Noten, dann das große Erwachen... Am "Land" dürfte das Niveau deutlich höher sein. Die Hak-Lehrer tun sich jedenfalls in den ersten Klassen deshalb sehr schwer, viele scheiden nach der ersten Klasse wieder aus. Sie wünschen sich eine Aufnahmeprüfung. Ob das der Weisheit letzter Schluss ist?

 

Was ist mit durchschnittlich begabten auslaenderkinder? Ist es fuer sie geeignet?

 

Begabte Ausländerkinder? Das widerspricht doch jeder Rassentherorie

 

Ich bin sehr für Aufnahmeprüfungen am Gym und an weiterführenden Schulen, dann entscheidet die Leistung und nicht die Herkunft

 

Ich verwehre mich gegen die mit dem Begriff Rassenlehre verbundene Unterstellung.
Vielleicht braucht man wirklich auch im Forum einen Redenschreiber zur Political Correctness.

Aber zum Thema: Natürlich ist die Schule dann auch für ein durchschnittlich begabtes "Ausländerkind" ungeeignet, so der deutschen Sprache mächtig. Die NMS ist ja durch zwei Lehrkräfte in den Hauptgegenständen geprägt. Hier hört man, dass in städtischen NM S die zweiten Lehrer die nicht deutschsprachigen Schüler beschäftigen, die andere Lehrkraft macht den deutschsprachigen Unterricht für den Rest. Weit entfernt vom Niveau der früheren ersten Leistungsgruppe.
Das gilt vielleicht auch nicht flächendeckend für ganz Österreich

 

Zusätzlich besteht noch das Problem, das in Nebenfächern wie Bio., Gesch., usw. alle Kinder gemeinsam unterrichtet werden, d.h. von leistungsschwach+bildungsferner Familie+nicht-deutschsprachig bis durchschnittlich leistungsstark+deutschsprachig.........(die leistungsstarken Kinder kommen eh meist ins Gymn.)........man kann sich ausmalen, das die schwächeren Kinder das nicht oder kaum schaffen würden, wenn man sich an den Bedürfnissen der leistungsstärkeren orientiert....