1. Ivy1

    Ivy1 Teilnehmer/in

    Liebe spacedakini,
    vielen Dank auch für deine Anregungen! Über diese Möglichkeit habe ich bisher noch nie nachgedacht ehrlich gesagt. Muss mich mal schlau machen dazu. Für mich ist das auch ein wichtiges Thema, ich habe PCO und einen sehr chaotischen Zyklus seit ich denken kann. Für mich kommt es daher auch eher nicht iN Frage zu spät (sprich ab 35 aufwärts) erst mit dem Planen anzufangen, da ich die Sorge habe, dass das alles länger dauern könnte. Aber dazu habe ich mir einen Termin bei meiner Gyn ausgemacht und möchte da mal konkret drüber sprechen mit welchen Schwierigkeiten ich zu rechnen habe. Die Uhr tickt sicher noch nicht, aber vielleicht einwenig schneller als bei Frauen, bei denen der Zyklus komplett normal ist.

    Danke auch für den Tipp mit der Homepage. Bisher bin ich immer etwas skeptisch bei diesem Weg, ich glaube da tummeln sich viele Männer die halt gerne Sex wollen. Aber vielleicht irre ich mich und es gibt tatsächlich Männer die gerne ein Kind wollen, dafür auch Verantwortung (in einem geringeren Maße als in einer Beziehung) übernehmen wollen und sich auf soetwas gerne einlassen. Werde ich sicher in meine Überlegung einbeziehen, denn ein nicht unbekannter Vater, der sich im Idealfall auch noch am Leben des Kindes in irgendeiner Form (und seien es Treffen mehrmals im Monat) beteiligt, ist sicher eine feine Sache.

    Bezüglich der Wohnform habe ich auch schonmal über Co-Housing nachgedacht. Dieses Modell ist noch sehr jung, aber man lebt in einer großen Gemeinschaft, in der jeder seine eigene Wohnung besitzt, aber auch sehr viele Gemeinschaftsräumlichkeiten existieren und insgesamt viel wert auf diese Gemeinschaft gelegt wird. Darüber werde ich mir aber Gedanken machen, wenn die Pläne konkreter werden. :)
     
  2. Erdbaerin

    Erdbaerin Et bliev nix wie et wor
    VIP

    Ich gewinne langsam den Eindruck, daß es um etwas ganz anderes als einen Kinderwunsch deinerseits geht.
     
  3. Ivy1

    Ivy1 Teilnehmer/in

    Und magst du den Eindruck auch mit mir teilen? ;)
     
  4. kirschzuckerl

    kirschzuckerl zurück aus d. sommerpause

    ich finde auch, dass es sehr gscheit ist, sich ohne druck in alle richtungen gedanken zu machen. das ist gut für die ethik, die meistens eher schwindet, wenn der druck steigt.
    es ist normal, dass man sich erwünschte dinge "schönreden" will, das macht ja eigentlich jeder. es ist nur ungleich schwieriger, wenn es ein ungeborenes kind betrifft.


    grundsätzlich glaube ich auch, dass jede konstellation mit samenspende oder eizellspende, jede adoption, etc. gewisse problematiken aufwirft. in dem bereich kann man sicherlich auch viel abfangen bzw. es katastrophal verhauen. offenheit ist eine grundvoraussetzung, inwieweit sie ALLES abfangen kann, ist sicherlich auch individuell zu betrachten. ein kind wird ein mensch, und menschen sind nunmal komplett unterschiedlich. was der eine gut verkraften kann, wirft den anderen zeitlebens aus der bahn.

    social freezing ist keine option für dich?
     
  5. Ivy1

    Ivy1 Teilnehmer/in

    kirschzuckerl: Stimme dir in allen Punkten zu. Ja, was den einen Menschen aus der Bahn wirft, ist für den anderen sehr gut zu verkraften. Da Prognosen zu stellen ist fast unmöglich.

    Ich habs etwas weiter oben geschrieben, über Social Freezing habe ich mir bisher noch gar keine Gedanken gemacht. Da muss ich mich erstmal schlau machen :eek:
     
  6. spacedakini3

    spacedakini3 Teilnehmer/in

    Es tummeln sich dort alle möglichen Männer. Deswegen triffst du den Kanditaten ja vorher ein paar Mal und findest heraus, was das für einer ist.
    Manche sind auch einfach nur "Zeugungsfetischisten", die finden das toll, viele Kinder zu zeugen und dann nicht die vollen Betreuungspflichten übernehmen zu müssen. Auch bei denen gibts nette, die möchten einfach einen ehrlichen und verantwortungsvollen Weg finden, mit ihrem Wunsch umzugehen.
    Viele sind schwul und möchten Vater werden.
    Manche wollen Geld verdienen mit der Samenspende oder sind einfach abenteuerlustig.

    Männer, die nur auf schnellen Sex aus sind findest du dort weniger, meiner Erfahrung nach. Das können sie woanders einfacher haben.
     
  7. Ivy1

    Ivy1 Teilnehmer/in

    Danke spacedakini für deinen Eindruck von dieser privaten Spenderseite, finde ich sehr interessant! Hab da schon Gruselgeschichten gelesen, deshalb hab ich das bei meiner Recherche bisher auch eher außen vor gelassen.
    Das werde ich mir in aller Ruhe ansehen und in meine Überlegungen miteinbeziehen :)
     
  8. kirschzuckerl

    kirschzuckerl zurück aus d. sommerpause

    mach das! das könnte dir den druck rausnehmen und trotzdem alle optionen offenlassen. grade bei pco! und ganz unabhängig von samenspende oder konventionell.
     

  9. die zeugungsfetischisten find ich definitiv :eek::eek::eek:

    egomanischer gehts wohl kaum, oder?

    (meine erbostheit richtet sich nicht gegen dich, sondern unbekannterweise gegen diese typen und ich hab normalerweise keine probleme mit irgendwelchen fetischen, aber möglichst viele kinder zu zeugen ist durchaus einer, mit dem ich ein problem habe)

    und so "spontanen" kontakt 3x im jahr stell ich mir fürs kind auch nicht prickelnd vor :eek:
    da entsteht weder eine beziehung noch eine verbindung und schon gar keine sicherheit (sicherheit ist mmn das allerwichtigste im leben eines kindes)

    35+ halbgeschwister zu haben noch viel weniger :eek::eek:

    und ich möchte meinem kind auch nicht bewusst "so ein" genmaterial mitgeben - grad bei einem samenspender kann ich dahingehend doch aus dem vollen schöpfen und will sicher keinen, der so einen defekt hat (und ja, so einen fetisch zu haben ist imo definitiv ein defekt)
     
  10. Lottie

    Lottie Gast

    Du bist noch sehr jung und hast noch viel Zeit.

    An Deiner Stelle würde ich das Augenmerk einmal mehr auf das soziale als auf die Arbeit legen und einen Partner finden. Dann kannst dich noch ein paar Jahre in Beziehungsdingen und sozialen Verhalten üben. Danach kannst du auf "normalen Wege" ein Kind bekommen. Wenn es nicht klappt kannst du später noch immer AE sein oder eine Samenspende auftun.

    Auch bei Kindern geht es um Beziehung. Es klingt für mich dass du sehr leistungsbezogen und fleissig bist aber dafür sozial eher unerfahren. Das sehe ich jetzt nicht gerade als ideale Voraussetzung um ein Kind in die Welt zu setzen - und das dann gleich mal als AE.
     
  11. Ivy1

    Ivy1 Teilnehmer/in

    Ja Doertie-Goertie die Empörung kann ich verstehen, das sind eben auch die Schauergeschichten die ich meine. Also Leben und leben lassen, aber für mich käme auch kein Mann in Frage der unbedingt so viele Kinder wie möglich möchte. Selbst bei seriösen Samenbanken ist klar reguliert wie oft ein Mann spenden darf (bzw. wie viele Kinder daraus entstehen dürfen).

    Ich hab mir die Seite eben mal angesehen und ein paar Profile durchgeklickt: Da gibt es einige "Typen" von Männern würde ich sagen: Die, die halt gerne ihre Gene weitergeben wollen entweder mit späterem losen Kontakt oder ohne Kontakt. Einige verheiratete oder liierte Pärchen (auch oft homosexuell), die einen Kinderwunsch haben (zum Teil liest es sich aber als sollte die Spende-Empfängerin eher Leihmutter sein) und ein paar wenige Inserate die wirklich toll klingen (inkl. aktive Vaterrolle einnehmen und finanziellen Beitrag in Form von Unterhalt leisten). Ich merke aber, dass ich bei diesem Modell dennoch skeptisch bin, da bräuchte es ein sehr gutes Kennen lernen, ich habe das Gefühl sonst kann das katastrophal schief gehen.
     
  12. Ivy1

    Ivy1 Teilnehmer/in

    Lottie, danke für deine Meinung. Da liegst du aber nicht wirklich richtig, wage ich zu behaupten. Ich halte mich für sozial durchaus als erfahren (vlt. weniger in Beziehungen als in langjährigen Freundschaften und anderen Beziehungen) und mein "soziales Verhalten" ist wohl auch ganz normal. Zwar bin ich schon auch leistungsorientiert, mir war mein Studium sehr wichtig, mein Job ist es auch (allerdings arbeite ich auch da mit Menschen oft in ganz schwierigen Lebenssituationen) aber all das steht definitiv hinter meinem sozialen Leben. "Sozial sein" definiert sich ja nicht nur über die klassische Zweierbeziehung.
     
  13. anna-mari

    anna-mari Aktive/r Teilnehmer/in

    Aber vielleicht will sie das gar nicht. Sie schreibt doch auch, dass sie sich eine konventionelle Beziehung nicht wirklich vorstellen kann. Es gibt nun mal unterschiedliche Lebensmodelle. Ich kenne auch einige Frauen, die sich nach einer längeren Beziehung mit Kindern ganz bewusst dafür entschieden haben nicht mehr mit einem Mann zusammenzuleben und dieses sehr zufrieden seit recht vielen Jahren praktizieren.
     
  14. anna-mari

    anna-mari Aktive/r Teilnehmer/in

    Das ist völlig korrekt.
     
  15. Ivy1

    Ivy1 Teilnehmer/in

    Danke für deinen Beitrag Anna-Mari. Ja momentan bin ich mir nicht wirklich sicher ob eine konventionelle Beziehung das ist, was ich will. Ich weiß, dass ist für manche schwer nachvollziehbar (ich kenne das ja auch aus meinem Umfeld) aber wie gesagt fehlt mir auch als Single wirklich nichts, es gibt nicht wirklich Momente in denen ich einsam bin oder mir denke: Ach, ein fester Partner wäre jetzt großartig.
    Ich bin in diesem Fall vielleicht das andere "Extrem" zu jenen Frauen die nur in Beziehungen glücklich sind (und auch das ist in Ordnung). Ich habe schon einige Forenbeiträge zu diesem Thema gelesen (nicht hier) und es hat mir immer widerstrebt wenn dann an eine 35jährige Frau der Rat kam: Such dir doch schnell einen Partner und erfüll dir den Kinderwunsch. Ich frage mich ob das wirklich immer der bessere Weg ist, schnell schnell einen Partner zu finden, der irgendwie als potentieller Vater in Frage kommt...
    Ich hatte eine Beziehung mit einem Mann, der wäre mit Sicherheit ein großartiger Vater gewesen, weil er liebevoll, verantwortungsbewusst und kinderliebend war. Aber meine Gefühle für ihn haben einfach nicht ausgereicht um ein gemeinsames Leben aufzubauen und dann fand ich es nur fair, die Beziehung auch zu beenden, sobald mir das bewusst wurde. Ihm gegenüber, aber auch mir selbst gegenüber, denn den Kinderwunsch (der zu dem Zeitpunkt aber nicht so ausgeprägt war) hätte ich mir wahrscheinlich erfüllen können, aber zu welchem Preis?
     
  16. Erdbaerin

    Erdbaerin Et bliev nix wie et wor
    VIP

    Tja, klar gibt es viele Lebensmodelle, die sich in der Theorie toll anhören, in der Praxis aber nur schwer bis gar nicht umsetzbar sind.

    Und das ist der Punkt, der mir hier sauer aufstösst. Da registriert sich jemand neu in einem Forum, ist angeblich eine 25jährige mit bereits 2 Studien, tollem Job und will nur mal eben über einen theoretischen Kinderwunsch reden. Sorry wenn das jetzt unhöflich klingt, aber ich glaub der TE kein Wort ihrer Geschichte. Ich hab eher das Gefühl, daß ist ein Journalist, der mal eben anonym eine Umfrage unter Müttern macht zum Thema Samenspende, homosexuellen Partnerschaften und sonst was.
     
  17. Nordlicht

    Nordlicht Teilnehmer/in

    Nicht jeder hat das Gefüh eine schwere Bürde zu tragen, wenn man ein Kind alleine großzieht, ob nun gewollt oder ungewollt:)
     
  18. Ivy1

    Ivy1 Teilnehmer/in

    Liebe Erdbaerin damit habe ich jetzt nicht gerechnet. Nein ich bin keine Journalistin und meine Geschichte stimmt von vorne bis hinten. Ich kann dir gerne meine Diplome (aber ohne vollem Namen) per PN zukommen lassen :confused:
    Ich habe mit 19, nach der Matura zu studieren begonnen, zuerst ein 3jähriges Bachelorstudium, direkt im Anschluss ein 2jähriges Masterstudium (berufsbegleitend). Nach einem halben Jahr (im ersten Studium) habe ich mit 10h/Woche in dem Bereich zu arbeiten begonnen. Nach 2 Jahren aufgestockt auf 20h/Woche. Nach 3 Jahren habe ich den Job gezwungenermaßen gewechselt und arbeite seither mit 30h/Woche in einer anderen "Firma". Nebenbei arbeite ich an Projekten, auf Werkvertragsbasis. Der Job jetzt ist unbefristet und damit ein sicherer Job. Ich bin keine Schwerverdienerin, aber verdiene gut. So ungewöhnlich ist das nicht. :wave:
     
  19. carnik

    carnik missChica 2.0
    VIP

    2 Studien (Bachelor und aufbauender Master) sind mit 25 machbar!
    Und zB seit dem Bachelorabschluss in der selben Firma berufstätig ist auch plausibel.
     

  20. es ist aber vor allem fürs kind ein großer unterschied, ob es einen greifbaren vater hat, der zwar nicht im gleichen haushalt lebt (oder möglicherweise doch, je nachdem, wie es für die eltern passt), aber dennoch körperlich vorhanden ist, oder obs aus einer anonymen samenspende vorhanden ist und selbst wenns eine offene war, von dem am 18. geburtstag den namen erfährt und das wars

    sämtliche kinder die ich kenne wollen irgendwann "erzähl, wie du (mama/papa) als kind warst" bzw erwischt man sich immer dabei, dass man eigenschaften, die man selber hat, im kind wiederfindet und wenn da eine seite komplett ausfällt, ist das auch irgendwie...trist

    was willst auf die frage "wie ist mein papa?" antworten, wennst es selber nicht weißt?

    und selbst wenns keine beziehung für die ewigkeit war, gibts vieles aus der gemeinsamen zeit zu erzählen und es gibt einen physischen vater

    keine ahnung, wie "toleriert" es heutzutage wird, wenn ein kind 2 mamas, oder 2 papas hat, aber auf die antwort "keine ahnung, wer mein papa ist, ich entstand aus einer samenspende" wird wohl die reaktion eher unverständlich sein - vor allem von anderen kindern

    und wenn alle am montag im kiga/schule erzählen, was sie am we mit dem papa gemacht haben und dann kann das kind selber nie etwas dazu beitragen, kann fürs kind auch schmerzhaft sein - das würd ich auch nicht unüberlegt lassen

    grad kinder sind untereinander sehr grausam

    @nordlicht, auch wenn dein sohn ohne vater aufwächst, weiß er doch, wer er ist und wenn er dich nach ihm fragt, kannst du ihm antworten geben

    auch wenn eure beziehung unschön geendet hat, kannst du deinem sohn sicher auch schöne erinnerungen und geschichten mitgeben und er weiß, wer sein vater ist

    das ist schon ganz ein anderes kaliber als eine anonyme samenspende


    ich bin auch ein bissl bei der erdbärin, dass da nicht unbedingt alles so ganz stimmt

    mit 25 hatten/haben die wenigstens schon die "beziehung fürs leben" gefunden, bzw sind seit vielen jahren mit jemandem zusammen und machen sich bereits dermaßen viele gedanken über fiktive kinder - wäre es 35, wärs, für mich, auch irgendwie glaubhafter
     

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