Hallo! Meine Tochter (6, bald 7) ist prinzipiell beim gleichen Zahnarzt wie mein Mann, der nett und kompetent ist, zudem in unserem Wpohnort die Ordination hat. Leider ist er aber telef. kaum erreichbar und man ruft zig mal vergebens an, um einen Termin auszumachen (mein Mann versucht es seit Wochen). Aus dem Grund wären wir einem Wechsel nicht abgeneigt. Als meine Tochter an einem der Maifeiertage Zahnschmerzen hatte, suchten wir einen andren diensthabenden ZA auf, der feststellte, dass die Schmerzen nur vom Nachschieben eines neuen Zahns kamen - die Schmerzen kamen seitdem auch nie wieder. Dieser ZA machte uns aber auf 2 Dinge aufmerksam und empfahl 1. die bleibenden Backenzähne versiegeln zu lassen und 2. von den Milchzähnen 2 Backenzähne ziehen zu lassen, da hier keine bleibenden angelegt sind und zudem zu wenig Platz im Kiefer wäre. Wenn - so erklärte er - die Milchzähne rechtzeitig gezogen werden - hätten die neuen Zähne genug Platz sich von selbst richtig zu positionieren. ansonsten hätte sie eine lücke (weil 2 bleibende zähne nicht ausgebildet sind) und an andererstelle zu wenig Platz. Aus diesem Grund versuchten wir nun beim Stammzahnarzt seit Wochen einen Termin auszumachen und eine Zweitmeinung zu hören und dann gegebenenfalls (1) und (2) durchführen zu lassen. Da wir den Arzt aber nie erreichen, soind wir genervt und geneigt zu dem damaligen Vertretungsarzt zu gehen, der uns sehr sympathisch war. Allerdings hätten wir dann keine Zweitmeinung. Vielleicht habt hier jemand Erfahrung mit dem Versiegeln der bleibenden Zähne (ist das generell üblich?) oder mit dem Ziehen von Milchzähnen wenn an dieser Stelle die bleibenden nicht angelegt sind und die angelegten ohnedies zu wenig Platz hätten. Danke und lg Sonne
Ich lasse bei beiden Kids die Zähne versiegeln. Betrifft die Zähne ab den 6ern nach aussen. Ist in Deutschland zB Kassenleistung bei allen Kindern / Jugendlichen und wird standardmässig gemacht.
Versiegeln - eines meiner Kinder hat in den Backenzähne ziemlich tiefe Fissuren, die nach dem prof. gereinigt wurde und sehr genau geschaut wurde, ob da ev. schon Karies sein könnte, versiegelt wurden. War privat zu zahlen. Bei den zwei anderen war es bisher kein Thema.
Zum Versiegeln kann ich nichts beitragen, ABER beim Milchzähne ziehen, würde ich mir schon eine 2. Meinung einholen. Ich bin Ü40 und habe noch immer 2 Milchzähne (Backenzähne oben). Mein Zahnarzt ist immer wieder fasziniert, wie bombenfest die Beiden sitzen, sie sind ein vollwertiger Ersatz für die nicht vorhanden 2.Zähne. Also ich würde mir das sehr gut überlegen, wenn die Milchzähne in Ordnung sind, diese ziehen zu lassen.
Hallo! Es ist auch nicht selten, dass bleibende Zähne gezogen werden. Der Platz muss ja von wo her. Allein durch das abtragen der obersten Schmelzschichten, wird man nicht genug Platz bekommen. In Kindertagen kann man sich die Wachstumsschübe etc zunutze machen. Aber es ist sicher nicht schlecht mal ein Panoramaröntgen, Fernröntgen und Gipsmodelle anzufertigen um alles zu Vermessen und auszurechnen. Das würde ich aber alles dem Arzt eures Vertrauens anschauen lassen und dann gemeinsam entscheiden.
Wir lassen bei unserer tochter auch die kauflächen der bleibenden backenzähne versiegeln. bin kfa versichert und die übernimmt den grossteil. Kostet bei unserem za ca 42 euro pro zahn und ca 10 euro davon sind selbst zu zahlen. Gut wäre nicht allzu lange nach rauskommen des zahnes zu warten, manche zä machen es nur bis ca 6 monate nach erscheinen. Zum platzproblem kann ich nix sagen. Wir waren bezüglich Kieferorthopädie erstberatung auf der uni zahnklinik und waren sehr zufrieden, termin hab ich innerhalb von 3 wochen bekommen. Edit: jetzt gesehen du bist aus tirol, da hilft dir die uni zahnklinik in wien nicht weiter...
Unsere Ärztin steht dem Versiegeln eher kritisch entgegen, da sich ihrer Erfahrung nach darunter - lange unbemerkt - Karies bilden kann.
Danke für Eure Informationen, die mir so weit geholfen haben, dass eine Zweitmeinung auf jeden Fall einzuholen sinnvoll ist. Erstaunlicherweise konnte ich heute (erstmals seit 2 Monaten und unzähligen Versuchen) ihren Stammzahnarzt erreichen und sie hat bereits kommende Woche einen Termin - sehr praktisch, da sie aufgrund eines Augenarzttermins an dem Tag ohnedies nicht in die Sommerbetrreuung kann und mein Mann sich freinimmt. Möglicherweise ist es zum Versiegeln schon zu spät, denn die neuen hinteren Backenzähne hat sie bereits seit einem Jahr. Vorne ist der Zahnwechsel noch nicht weit fortgeschritten, unten ist einer ausgetaucht, oben hat sie kürzlich die 2 Einser verloren. Interessant für mich zu lesen, dass Milchzähne auch so lange erhalten bleiben können. Mir selbst fehlen die Anlagen von 2 bleibenden Backenzähnen oben (bei meiner Tochter unten) und ich hab an diesen Stellen Lücken. Ob die Milchzähne damals gezogen worden sind, weiss ich nicht, und meine mutter wird sich möglicherweise nicht mehr erinnern. meine vorneliegenden zähne haben allerdings kaum platzprobleme und sind glücklicherweise auch nicht soweit in die lücke nach hinten gewandert, dass es vorne zu lücken gekommen wäre. in den 70er jahren wurde ja noch nicht so viel korrigiert wie heute und da hatte ich wohl glück, dass die zähne auch so ziemlich regelmässig gereiht erscheinen. denke jedenfalls nochmals für die tipps und eure erfahrungsberichte. lg sonne
Genau, deshalb wird vorm versiegeln ein röntgen gemacht, der zahn gereinigt und nur wenn er in ordnung istversiegelt. Und zusätzlich soll der zahn noch nicht lang draussen sein, das vermindert das kariesrisiko auch. Te: versiegelt werden nur kauflächen, dh bei schneidezähnen machts eh keinen sinn.
wir haben auch die zähne unserer tochter alle versiegeln lassen (also die hinteren) dem ziehen stehe ich sehr skeptisch gegenüber. bei mir war das auch so und meine eltern haben sie ziehen lassen. nur haben sich die anderen zähne jetzt schief gestellt also oben auf der kaufläche ist kaum ein abstand aber durch das schiefstellen ist im unteren bereich ein größerer spalt wo mir ständig das essen hängen bleibt die zahnbürste aber nicht gscheit hinkommt und für die zahnseide der spalt dann doch etwas zu groß ist... mittlerweile ist der zahn wurzelbehandelt und ich hab immer wieder probleme damit... wenn es bei meiner tochter der fall wäre würde ich schauen dass der milchzahn solange wie möglich erhalten bleibt (ich kenne einen 30jährigen der in so einem fall noch immer den milchzahn hat weil ja von hinten nichts nachgeschoben hat...) und wenn der zahn dann wirklich mal ausfällt eine krone machen...
Ich habe meine Fissuren vor 20-25 Jahren versiegeln lassen, eine Versiegelung ist seitdem aufgegangen und das entstandene Loch darunter musste plombiert werden (meine erste Plombe ), die anderen sind noch ok. Es bringt allerdings lt. meinem ZA nichts, alle Versiegelungen zu erneuern, man muss halt regelmäßig kontrollieren. Ich bin FÜR Versiegeln, und eher auch die Milchzähne entfernen lassen, damit die bleibenden Zähne bei engem Kiefer Platz haben. Allerdings auch eine Zweitmeinung einholen.
Interessant. Tochter hat alle Bleibenden schon versiegelt (Backenzähne). Wegen eine potentiellen Regulierung haben wir zwei weitere Spezialisten aufgesucht. Letztes Jahr schon wollte ein Kieferorthopäde Zähne ziehen - ich war im Zweifel. Die heurige Reflexion bei einem Kieferorthopäden mit ostheopathischem Ansatz hat gebracht: er ist absolut gegen das Ziehen aus "Platzgründen" und empfiehlt die Regulierung frühestens in 1-1,5 Jahren. Vorher zu beginnen, bezeichnete er als unnötiges Verlängern der Tragezeit (Quälerei für die Kinder und die Brieftasche der Eltern). Er hat übrigens auch begrüßt, dass sie die Backenzähne versiegelt hatte. Zweit- und Drittmeinungen einzuholen, ist immer gut. Vor allem bei den Zähnen bin ich sehr sorgfältig, weil ich als Kind der 70er zwar ein "schönes Lächeln" hab (große u weiße Zähne), alle hinteren Zähne aber sehr "individuell" in ihrer Zahnstellung sind und ich ohne Mundhygiene alle 5-6 M sicher schon lange keine eigenen mehr hätte.... es ist trotz aller Sorgfalt kaum möglich, wirklich gut zu reinigen, weil die Backenzähne so schief stehen.
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