1. kathrin1982

    kathrin1982 Teilnehmer/in

    Hallo,

    Da meine 14 Monte alte Tochter ständig verkühlt ist und schulmedizinisch einfach gar nichts hilft, hatten wir heute das erste Mal einen Termin beim Homöopathen (praktischer Arzt, kein Kinderarzt).
    Ich war sehr zufrieden mit dem Erstgespräch und der Art, wie er mit meiner Tochter umgegangen ist. Ob die Behandlung anschlägt, wird sich aber erst zeigen. Der Arzt meinte, dass ein Grund für die starke Infektanfälligkeit auch die vielen Impfungen (hatten bis jetzt die RTV; 2 Sechsfach, 2 PNC, die erste MMR und Meningokokken Impfung) sein könnten und er jetzt einmal ein halbes Jahr lang keine weiteren Impfungen machen würde, da man sich mit der dritten 6fach und der PNC Zeit lassen könne. Eigentlich hätte ich Anfang Dezember den nächsten Termin für eine 6fach Impfung. Jetzt überlege ich diesen Termin abzusagen.

    Wie ist eure Erfahung? Wann habt ihr die dritte Sechsfach Impfung machen lassen und kann man die wirklich so spät auch noch geben?


    lg
     
  2. Baldzuviert

    Baldzuviert 3 fach Mama

    Hallo!

    Bei meinem Sohn hab ich die 3. 6fach und 3.pneumo auch erst 8 monate später gegeben.
    Ich hatte das aber so in erklärung dass man zw 2. 6fach impfung und 3. 6 fachimpfung min. 6 monate abstand lassen sollte, das hat mir meine damalige kiä gesagt.
    Jetzt bin ich bei einer privaten die meint: mit den 3. impfungen könne man sich zeit lassen, auch wenn man 3-4 monate verschiebt ist das kein problem. (Die ist allerdings impfkritisch)
     
  3. kathrin1982

    kathrin1982 Teilnehmer/in

    Danke für deine Antwort.

    Allerdings hatten wir die 2. Sechsfachimpfung als meine Tochter 6 Monate alt war (sowieo auch die Pneumokokken). Somit hätten wir schon beim geplanten Impftermin im Dezember einen sehr großen Abstand. (haben die Impfung schon so weit hinausgeschoben, da eben meine Tochter oft krank ist und wir dann wegen Kindergartenstart noch Masern und Meningokokken vorgezogen haben - meine kiä hielt das für wichtiger) Kann man also jetzt wirklich bedenkenlos noch sechs weitere Monaten verschieben????

    Vielleicht hat ja noch jemand Erfahrung diesbezüglich?


    lg
     
  4. WolfgangM

    WolfgangM Aktive/r Teilnehmer/in

    Der Arzt hat Fortbildungsbedarf. Impfungen verursachen keine zusätzliche Infektanfälligkiet.
    Falls eine erhöhte Infektanfälligkeit tatsächlich besteht, würde ich eine immunologische Kinderambulanz empfehlen.

    Meist wächst sich eine Infektanfälligkeit ohnehin aus bis zum ca 3.Lj.
    Das sehen dann Homöopathen gerne als Erfolg.
    Im real life sind dann halt meist verzweifelte Eltern da, die nicht mehr weiter wissen, dann wird eine Scheinbehandlung (HP) eingeleitet für einen Zustand der sich ohnehin ganz normal verbessert.
     
  5. williunddiebien

    williunddiebien Teilnehmer/in

    ja genau, das sind dann immer die ganz großen Zufälle, dass es immer genau dann besser wird, wenn man beim (alternativen) Arzt war… und du Wolfgang kannst da auch mitreden, du hast ja so viel Erfahrung damit gemacht, gell?
     
  6. Catherina

    Catherina mal ein Weilchen offline.

    der vierte Arzt hilft heißt es doch und am besten helfen Homöopathen bei Dingen die sich von selber verwachsen (Neurodermitis, häufige MOE etc).
     
  7. WolfgangM

    WolfgangM Aktive/r Teilnehmer/in

    Eine Neurodermitis hat einen ganz typischen Verlauf und wird genau dann in sehr vielen Fällen besser, wenn die Eltern ganz verzweifelt sind- dann gehen sie zum HP. Und mit oder ohne HP wirds dann ohnehin besser, aber nicht weil die HP so wirksam ist, sondern weils alleine besser wird.
    Aber momentan sind die HPs ohnehin alle überlastet- die schlagen jetzt alle bei Hahnemann nach welche Kugerln gut gegen Ebola wirken. Völlig daneben
     
  8. sabineh

    sabineh hält den Mund nicht

    Ach, Wolfgang, es gibt ja gar keine Ebola-Epidemie! Die ist laut Impfgegnern nur eine reine Erfindung, damit die pöhsen Pharmafirmen jetzt die Impfung gegen das Ebola-Virus - die sie grad aus dem Boden stampfen, um mit dem Gewinn Millionen zu scheffeln - in Afrika an unschuldigen Kindern und Erwachsenen ausprobieren können. An diesem Massenversuch werden dann die Leute wie die Fliegen sterben, nicht an Ebola.
    (Das weiß ich von der neuen Freundin meines Exmannes, die mit ihm am kommenden Wochenende ein Klangschalenseminar in Graz besucht....)
    Entschuldigung, das war jetzt sehr o.t....

    Kathrin, lass deine Tochter ruhig nach Plan impfen. So ein Keuchhusten ist nicht lustig und belastet das Immunsystem mehr als die Impfung. Eine Bus- oder U-Bahn-Fahrt belastet das Immunsystem bei weitem mehr.
    Ich weiß, wie verzweifelt man sein kann, wenn Kinder oft krank sind. Gerade dann sind aber Impfungen besonders wichtig.
    Alles Liebe
    Sabine
     
    sabineh, 28. Oktober 2014
    , Zuletzt bearbeitet: 28. Oktober 2014
    #8
  9. williunddiebien

    williunddiebien Teilnehmer/in


    es gibt aber mehr Krankheiten, nicht nur Neurodermitis und Ebola ;)

    sind halt alles ganz tolle Zufälle… ich habs verstanden:cool:
     
  10. Minerva

    Minerva Head of Frustblunzn
    VIP

    Meine Erfahrung ist, dass du dich entscheiden musst, welchen Weg du gehen willst.

    Du kannst dich für EBM (evidenzbasierte Medizin, also jede Menge Zahlen, Daten, Fakten) verlassen, dazu gehören die allgemeine Impfempfehlung, Vorsorgeuntersuchungen, Medikamente mit anständigem Zulassungsverfahren und oft einfach nur Abwarten, nichts tun und Warten, bis der Infekt vorbei ist.

    Alternativ gibt es den alternativen Weg, der erfahrungsbasiert arbeitet, das bedeutet, der Behandler tut oder gibt irgendwas und wenn sich der Patient hinterherbesser fühlt, war die Behalndlung erfolgreich. Wenn nicht, wird so lange weiter probiert, bis sich Erfolg einstellt. Diese Art und Weise der Behandlung ist zur Zeit höchst populär, weil angeblich sanft und natürlich.

    Die dritte Möglichkeit ist, dass du dir einen bunten Mix aus beiden Methoden zusammenstellst.

    Die Frage ist, wie du gestrickt bist. Mir persönlich kommt nichts ins Haus oder gar ins Kind, das seine Wirksamkeit nicht bewiesen hat. Anderen kommt nichts ins Haus oder ins Kind, das irgendwie "chemisch" ist. Ich lache mich halt tot über Homöopathie, für andere ist sie DER Weg.

    Tatsache ist, dass die wissenschaftliche Datenlage eindeutig für EBM spricht.

    Tatsache ist aber auch, dass am Ende du für dich und deine Kinder entscheiden musst und dir Wissenschaft vielleicht nicht geheuer ist - womöglich entscheidet die Sympathie zum Arzt mehr als die Datenlage.
     
  11. kathrin1982

    kathrin1982 Teilnehmer/in

    Danke auch den anderen für die Antworten.

    Mir gings bei meinem Beitrag aber nicht um den Nutzen von Homöopathie.
    Meine Frage ist, ob es problematisch ist, wenn der Abstand zwischen 2. und 3. 6fach Impfung über ein Jahr beträgt. Ist dann noch ein Impfschutz gegeben? Natürlich will ich nicht riskieren, dass meine Tochter an Keuchhusten oder Ähnlichem erkrankt.

    lg
     
  12. WolfgangM

    WolfgangM Aktive/r Teilnehmer/in

    Zwischen 2. und 3. 6fach Impfung sollen mindestens 6 Monate liegen. Wird die Impfung nach hinten verschoben, ist auch noch mit einem guten Auffrischungseffekt zu rechnen- d.h. Impfschutz nach Impfung #3, aber es ist nicht ganz klar, wann das Kind den kurzdauernden Impfschutz vor Impfung #3 verliert.
     
  13. kathrin1982

    kathrin1982 Teilnehmer/in

    Danke, Wolfgang, für die Info!
     
  14. Apfelgriebs

    Apfelgriebs Teilnehmer/in

    Darf ich mich da gleich mit einer Frage anhängen:
    wie lange darf denn der Abstand zwischen diesen beiden Teilimpfungen (2. und 3.) maximal sein?
     
  15. Bert

    Bert Teilnehmer/in

    Wie unglaublich gefährlich es ist, Impfungen zu verschieben, hat vor einigen Jahren eine kanadische Arbeit aufgezeigt.
    Da hat sich bei den Kindern - je später sie geimpft wurden - ein signifikant geringeres Risiko ergeben, dass diese Kinder an Asthma erkranken.

    hier die Ergebnisse dieser Studie:

    Vielleicht hat ja auch Wolfgang Fortbildungsbedarf :wave:
     
  16. Catherina

    Catherina mal ein Weilchen offline.

    Bert, das beantwortet aber nicht die Frage. 1. hat das Kind schon die ersten beiden Impfungen und 2. wird der in dieser Studie verwendete Impfstoff in Österreich garnicht verimpft.

    Zur Originalfrage: einen Monat nach der zweiten Infanrix hexa Impfung sind 99% aller Impflinge gegen alle 6 Krankheiten geschützt. Der Titer nimmt aber schnell ab und deshalb ist die dritte Impfung nötig. Ich würde nicht ein Jahr zuwarten, der stark abnehmende HepB Schutz macht mir nicht solche Sorgen, aber Keuchhusten und Hib Schutz nehmen auch ab. Das Paper dazu ist hier frei runter zu laden http://www.tandfonline.com/doi/abs/10.4161/hv.5.1.6369#.VFVoeoeRi-s
     
  17. WolfgangM

    WolfgangM Aktive/r Teilnehmer/in

    hat vor einigen kurzem

    diese Arbeit aufgezeigt

    JAMA Pediatr. 2013;():-. doi:10.1001/jamapediatrics.2013.2745

    Da zeigte sich an realen Fällen, dass wenn Kinder verspätet MMR geimpft werden (16-23 Monat satt 12-15 Mo, dass das Krampfrisiko bei später Impfung ca doppelt so hoch ist wie bei zeitgerechter Impfung. d.h. die Kids haben ein erhöhtes Impfrisiko, und ein erhöhtes Risiko des verspäteten Impfschutzes.
    Und das Risiko hierzulande an Masern zu erkranken ist ca 200 mal so hoch wie in den USA.


    Ber eine qualifizierte Berufsausübung besteht in ständiger Fortbildung. Du hast a) keine fachspezifische Grundausbildung und b) bleibst auch bei deinen Lit "recherchen " auf jämmerlichem Niveau stecken. Seit ca 7 Jhr jammerst du uns hier die Ohren voll, dass bei einer HPV Studie 2,3 % der Probanden "Probleme" hatten- Offenbar hast du nicht mitbekommen, dass in der Zwischenzeit viele andere Impfsicherheitsstudien bei der HPV Impfung publiziert worden sind.

    Und immer wenn ich Fortbildungsvorträge halte, lerne ich ja auch dazu.
     
  18. Catherina

    Catherina mal ein Weilchen offline.

    Apfelgriebs - es gibt keinen Maximalabstand, nur der Schutz nimmt halt nach der zweiten Impfung recht schnell ab, deshalb würde ich die dritte schon nach 6 bis 8 Monaten machen, so wie empfohlen.
     

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