1. kotuko

    kotuko Teilnehmer/in

    ...ist nicht schlecht erzogen, er kann nicht anderes..
    Manchmal würde ich mir wünschen er hätte eine sichtbare Behinderung oder überhaupt eine Diagnose..


    Ich bin so müde und es ist erst der Anfang..

    :(
     
  2. samakaste

    VIP

    Ich weiß zu wenig, um dir konstruktive Tipps zu geben, aber ich wollt nicht ohne nichts zu sagen wieder weg....: :hug: und seh auch das Liebenswerte, Küssenswerte, Umarmungswerte... an deinem Kind, verzweifle nicht wegen irgendwelchen Menschen, die euch gar nicht (gut) kennen!
     
  3. Jemaro

    Jemaro zyniker
    PLUS + VIP

    fühl dich gedrückt :hug:
    ich verstehe dich:(
    selbst wenn leute die Diagnose kennen und halbwegs verstehen, wird es nicht besser.
    das "aber das muss er verstehen / können / leisten..." hört man sogar von leuten (Profis) die es besser wissen müssten...
    da hilft nur ein dickes fell wachsen lassen und solche Kommentare ignorieren
    alles gute:hug:
     
  4. dollyparton

    dollyparton Teilnehmer/in

    Unbekannter Weise von mir auch eine :hug:

    Wenn es nach der Direktorin der Schule geht bin ich die weltschlechteste Mutter, die den Rabenbraten endlich konsequent erziehen sollte. Wenn es nach der Ergotherapeutin oder dem Arzt geht sieht das wieder ganz anders aus - aber die Direktorin ist sich trotzdem sicher: Asperger? Wahrnehmungsstörungen? Alles Blödsinn. Liegt nur an der doofen Mama, wenn der Bub nicht spurt.

    Sein/Mein/Unser Problem ist auch, dass er so highly functioning ist. Er wirkt über lange Strecken ganz normal. Was das für eine Leistung von ihm ist, das sieht halt keiner.
     
  5. elke-f

    VIP

    Deine Worte könnten von mir sein....

    Und es wird mit Diagnose nicht besser und ist erst der Anfang....

    Ich denk mir manchmal, ich häng ihr ein "warntaferl" um, aber selbst das würd wohl wenig ändern..


    Ich hoffe immer, dass ich damit umgehen lern.
     
  6. alibi

    alibi Gast

    Liebe kotuko,

    ich möchte dir ein paar :hug::hug::hug: hier lassen.

    gestern bin ich draufgekommen, dass das schlimmste zeit meines lebens (mit meinem sohn), schon 1 jahr zurückliegt.
    Ich weiß nicht mehr genau wie ich es überstanden hab.
    aber ich hab es überstanden, mir ist das wasser schon bis zur nasenspitze gestanden.

    hier im forum hat man mir allein durch mein mich ausraunzen lassen bzw. auch mit rat und tat schon sehr geholfen.
    darf ich hier ein großes dankeschön dafür hierlassen?

    wenn du hilfe brauchst, meld dich, hier sind ganz viele tolle menschen die einem bei bedarf lösungen geben oder einfach nur zuhören bzw. lesen.

    LG
     
  7. Odin

    Odin Gast

    Würde sich dadurch die Liebe zu deinem Kind ändern? Nur weil du etwas schwarz auf weiß in Papierform hast?

    Was kümmert dich das Geschwätz der anderen. Deinem Kind soll es gutgehen, etwas Erziehung ist trotzdem nicht verkehrt, man kann für sich immer etwas Verbessern, du musst mit dem Kind zusammenleben und es auch am besten irgendwie an einen Alltag anpassen, es dauert länger, es benötigt mehr kraft, es ist umso schöner dann zeigen zu können, Kind hat es trotzdem gelernt. Trotz allem wird dein Kind möglicherweise nie in der Liga der Normalen Kindern mitlaufen können. Es muss heute niemand mehr normal sein.

    Du kannst dein Kind nicht ändern? Du kannst dein Kind ändern, indem du deine Einstellung überdenkst und mit positiven Gedanken auf das Kind zugehst, und nicht mit dem "Ach Mensch, nun muss ich mich wieder mit dem Thema beschäftigen". Sende dir viele positive Vibrations.
     
    Odin, 10. Dezember 2016
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 10. Dezember 2016
    #7
  8. Jemaro

    Jemaro zyniker
    PLUS + VIP


    bitte was soll dieses post?
    hast du verstanden, was sie meint oder nur reflexartig geantwortet:confused:
     
  9. alibi

    alibi Gast


    :confused:
     
  10. ellenlilith

    ellenlilith Teilnehmer/in

    zuerst mal Kotuko:hug:

    @odin
    Und ja, eine Diagnose ändert etwas. Man kann damit eher erreichen, dass ANDERE Leute ihr Verhalten anpassen. "Normales" Kind soll sein Verhalten ändern, bzw muss man nur endlich anfangen konsequent zu sein :rolleyes:
    Wenn Kind aber XY hat, dann ist es scheinbar einfacher dass andere ihr Verhalten ändern, oder gewisse Dinge akzeptieren. Nur meine Erfahrung mit meinem Lieblingsaspie
     
  11. Dinimama

    VIP

    dem kann ich absolut beipflichten!

    auch für uns hat die diagnose etwas geändert: wir hatten endlich den schriftlichen beweis, dass es nicht nur an uns und unserer schlechten erziehung bzw an unserer überbehütenden art liegt. ich fand das sehr erleichternd!

    natürlich muss man auch ein kind mit besonderheit erziehen, keine frage, man hat aber auf einmal ein paar anhaltspunkte, kann sich informieren, nachlesen, beraten lassen.

    @kotuko: fühl dich verstanden! ich kenne das gefühl nur zu gut. alles in allem kann ich sagen, dass es mit der zeit schon etwas leichter geworden ist, auch, wenn bei uns grad die pubertät ihre auswirkungen hat.
    es gibt gute tage und es gibt schlechte tage, wichtig ist, dass man sich immer wieder vor augen hält, was alles gut läuft, was einem hilft, wer einen (bzw das kind) vorurteilsfrei nehmen kann.

    all die anderen, die so schnell im urteilen sind, muss man halt hinnehmen, bzw nutzt es bei manchen sogar, dass man erklärt.
     
  12. shamane

    shamane frosch-mami
    VIP

    themenverfehlung, nicht genügend, setzen.

    eine diagnose ändert tatsächlich nichts an der liebe zu seinem kind. es ändert aber viel an den selbstzweifeln und schuldgefühlen als mutter versagt zu haben.

    @ kotuko: :hug::hug::hug:
    es ist ein zäher, schwieriger, kräfteraubender weg, ein kind zu begleiten, dass ohne offensichtliche körperliche mängel nicht der vermeintlichen norm entspricht. fühl dich hier willkommen und geborgen. lehn dich an, heul dich aus, tu auch mal nichts. dann beutelst dein gefieder, machst weiter und im laufe der zeit wird deine ausdauer mit unglaublichen geschenken belohnt.

    ich überreich dir meine geheimwaffe: ||

    This is Nudelholz. to make better Kuchen or hau special deppate Leit!
     
  13. kotuko

    kotuko Teilnehmer/in

    Vielen Dank an euch allen! Jedes einzelne Posting hat meiner Seele gut getan.

    Gewusst habe ich es eh schon lange das mein Bub kein "Normkind" ist. Jetzt mit 5 1/2 Jahren manifestiert es sich. Jetzt ist es soweit, dass wir endlich einen Ergoplatz bekommen haben.

    Heute wieder er ist wütend, verzweifelt, schlägt mich, will gleichzeitig umarmt werden, schmeißt alles um, schreit.. und ich stehe wie so oft da und weiß nicht was ich tun soll..

    Er ist kognitiv sehr weit voran, motorisch weit dahinter, er will Freunde haben, zerstört sie aber gleich wieder. Hat Aggressionsausbrüche, schmeißt Gegenstände, schreit, schlägt, will gleichzeitig umarmt werden und ist selber so verzweifelt.. Er zerstört nach wie vor Spiele von anderen Kindern, kann sich schwer einordnen.
    Er ist dann wieder so bemüht und will es allen Recht macht und das raubt ihm soviel Kraft, dass er erst Recht bei einer Nichtigkeit explodiert. Er braucht soviel Schutz und Liebe..

    Im September soll er in die Schule, was ist wenn er nicht in die Vorschule kommt, der Regelbetrieb schafft er nie.

    Sorry, das wirre Schreiben, aber genauso wirr ist es momentan in meinem Kopf.
     
  14. :hug:
    mein Kind war von der Entwicklung her ähnlich - kognitiv weit voraus, dafür in anderen Bereichen hinten. Nur seine Reaktion ist anders, es hat kaum ausraster (nicht mal ein typisches trotzalter hatte dieses Kind), reagiert aber mit Rückzug (nicht sprechen, reagiert kaum,...) was auch extrem mühsam sein kann.
    Ich kann folgendes Buch wirklich empfehlen - es ist kein erziehungsratgeber sondern schafft ganz viel Verständnis, zwar explizit für Aspies, aber ich finde es passt vieles auch für Kinder die "nur" eine Wahrnehmungsstörung haben oder halt in ihrem Verhalten irgendwie aus der Norm fallen.
     
  15. Asterix

    Asterix Der Weg ist das Ziel...
    VIP

    ... es ist ein unglaublicher Kraftakt, emotional und sicher auch physisch.... ich lasse dir einen dicken Drücker da, :hug::hug: und du machst es ganz richtig - dich nach Hilfe und Leidensgenossen umzusehen, du darfst auch weinen und mal deinen Kummer rausschrei(b)en und wütend sein und traurig.... und ich wünsche allen selbst Betroffenen, dass die Besonderheiten eurer/unserer Kinder eines Tages so "normal" sind, dass auch ganz viele Außenstehende es ohne großer Erklärungen verstehen und begreifen und AKZEPTIEREN.

    :hug:lg Asterix
     
  16. lucy777

    lucy777 Gast

    sei nicht so streng mit der frau z.
    sie meint es nur gut.
     
  17. Maritina

    PLUS + VIP

    oh - my - goodness
     
  18. lucy777

    lucy777 Gast

    :cool::cool:
     
  19. kotuko

    kotuko Teilnehmer/in

    Ich hole meinen Thread wieder hervor, weil es momentan wieder so schwierig ist und doch besser. Verrückt nicht?

    Mein Siler schimpft wie ein Rohrspatz, es gibt glaube ich kein Schimpfwort welches er nicht kennt (und ich frage mich woher er diese hat). Eine Zeitlang machte er es "nur" zu Hause bei seinen Brüdern und bei uns, jetzt fängt er aber auch bei meiner Schwiema an- die mit so einer Art von Behinderung überhaupt nicht kann. Sie versteht es nicht, weil er ist ja weder sichtbar körperlich noch geistig behindert. Sie wundert sich auch, dass ich kein "Rezept" keine passende Erziehung für unser Kind habe, weil ich komme ja vom "Fach" (bin Behindertenpädagogin) Ja eh, abgesehen davon, dass ich in einem ganz anderen Bereich zu Hause bin, es ist mein Bub, ich bin da ganz anderes emotional behaftet. Und verdammt, es gibt einfach nicht die Methode, die gibt es nie! Eine Zeitlang funkt. das und dann muss man wieder eine neu "erfinden"..

    Ich fühle mich gerade wieder so alleine (und das ärgert mich auch wieder so wenn ich mich in Selbstmitleid verliere)
     
  20. shamane

    shamane frosch-mami
    VIP

    ach kotuko! :hug::hug::hug:

    was einem irgendwie so nie gesagt wird: unsere kinder entwickeln sich auf ihre art vorwärts - das bringt durchaus vorteile und erleichterungen, aaaaaber mindestens doppelt so viele problemerweiterungen. wahrscheinlich würd uns irgendwie fad werden, wenn wir nur so vor uns hinleben würden. :rolleyes:

    und ja, dann muss man sich ein bisserl viel selbstbemitleiden - tut ja sonst keiner. ;)

    ich denke auch, dass es weniger die emotionale befangenheit ist, als viel mehr der fehlende feierabend-, wochenend- und urlaubsfaktor. ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr ich jede assistentin meines sohnes darum beneide, dass die nach 2, 4 oder mehr stunden bei der tür rausgeht und dann ist die sache für sie für ein paar stunden erledigt.
     

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