1. lucy777

    lucy777 Gast

    tut mir leid, wenn du den "löschversuch" in die falsche kehle gekriegt hast - aber mehr sind solche maßnahmen nicht, wie ich aus eigener schmerzhafter erfahrung leider weiß.
    solltest du bisher noch keine solche erfahrung gemacht haben, dann wünsch ich dir dass es so bleibt.

    und was die kinder "der ganzen klasse" betrifft - hinter all diesen kindern - oder den meisten halt - stehen eltern, die sich die frage nach dem "warum" und "was hätte ich tun können" stellen müssen.

    die TE hat getan was sie konnte und für richtig hielt, das steht außer zweifel.
    aber es ist interessant, das thema auch tiefergehend auszuloten.
     
  2. UliE

    UliE Teilnehmer/in

    jetzt muss ich auch mitsenfen :eek:

    ...ich würde mich nicht mehr trauen zu sagen "mein Kind macht sowas oder ähnliches nicht".

    Niemals hätte ich geglaubt/erahnt/ mir vorstellen können, das mein Kind sich beim Sex würgen lässt , so wie ich niemals gedacht hätte, das mein Kind sich selbst verletzt (ritzt) usw.

    Als Mutter war ich hilflos /machtlos - wir haben zu Hause über alles gesprochen, ihr versucht zu vermitteln was normal/gefährlich etc. ist ....passiert/gemacht hat sie es trotzdem und erfahren habe ich es erst als sie in der Psychiatrie kam.

    Meine Tochter wächst sicher behütet und "normal" auf, wir reden über alles sehr offen und trotzdem ist es passiert.

    Die Jugendlichen und Eltern zu informieren und auf die Gefahren aufmerksam zu machen ist sicher notwendig, aber "wie" die Jugendlichen dann weiter agieren !?? wird wohl von Teenie zu Teenie unterschiedlich sein.
     
  3. Nordlicht

    Nordlicht Teilnehmer/in

    Zum Fettgedruckten: Da streite ich gegenan. Ich glaube nicht, dass ein Mensch der in einem liebevollen, stabilen Elternhaus aufgewachsen ist, der Drogensucht verfällt. Vielleicht probiert er es mal aus Neugierde aus, lässt es dann aber sein.




    Zum zweiten fettgedruckte Satz: Ich komme zwar nicht aus einer " katastrophalen Herkunftsfamilie", aber Alkohl war ein großes Thema in meiner Familie.


    Ich habe bisher einmal in meinem gesamten Leben betrunken. So wie einige meiner Familienmitglieder die Kontrolle verloren haben, wollte ich nie die Kontrolle verlieren
     
  4. lucy777

    lucy777 Gast

    es gibt viele faktoren, die zusammenspielen und darüber entscheiden, ob eine sucht entsteht, oder es bei einem "probieren" bleibt.
    schlechte kindheit ist EINER davon - aber sicher nicht der einzige.

    und niemand "will" alkoholiker oder sonst was werden.
     
  5. KikiundLauftier

    KikiundLauftier ...und jetzt erst recht..

    Was meine Kinder mal in punkto Sex ausprobieren werden ist ab einem gewissen Alter, nicht mehr mein Thema.
    Das Thema hier und sexuelles ausprobieren, sind für mich 2 Paar Schuhe.
     
  6. ich kenne solche, nennen wir sie mal "ohnmachtsspiele" ebenfalls aus meiner jugend. eine zeit lang - und das eigentlich schon sehr früh, so mit 10/11 jahren - fanden einige freundinnen und ich das auch recht spannend.

    ich kann mich erinnern, dass sich ein mädchen damals ganz entschieden gegen diese praktiken ausgesprochen und das mitmachen verweigert hat. ihre mutter war krankenschwester und hatte sie detailiert über die gefahren dieser "spiele" aufgeklärt. das war uns aber wurscht. im gegenteil, ich hab auch noch meinen um zwei jahre jüngeren bruder eingeweiht... warum und wann wir wieder mit aufgehört haben mit dem ganzen, weiß ich nicht mehr.

    mit meinen eigenen söhnen, zumindest den beiden älteren, haben wir uns, nachem erste fälle von choking games in deren näheren umfeld aufgetreten sind, zusammen gesetzt und lange gespräche geführt. ich hab ihnen auch viedeos von personen mit hirnschädigungen vorgespielt und drastisch und explizit erklärt, was da passieren kann, wenn etwas passiert.

    zum glück scheinen sie etwas reflektierter und umsichtiger zu sein, als ich es in dem alter war. bis jetzt hat sich ihr interesse in grenzen gehalten.
     
  7. du hast auch noch nicht viel von der welt gesehen, oder?
     
  8. Nordlicht

    Nordlicht Teilnehmer/in

    nein, dass glaube ich auch nicht. Ich bin aber überzeugt, dass Leute die anfangen zu trinken, sich endlich mal gu tfühlen. Und diesen Zustand wollen sie immer wieder herbeiführen. Irgendwann sind sie leider süchtig...

    Ich möchte das gar nicht weiter vertiefen, denn darum geht es ja nicht.

    Ich bin aber auch der Meinung, dass man nur bis zu einem gewissen Grad auf seine Kinder einwirken kann.
     
  9. Nordlicht

    Nordlicht Teilnehmer/in

    Ach so und du schon, darum bist du informierter? Okay...
     
  10. ja, insofern schon. denn zu der aussage "ein stabiles familiäres umfeld ist garant dafür, niemals eine suchtproblematik zu entwickeln" würde ich mich nicht hinreißen lassen.
     

  11. von den ca 10 freunden meiner jugend, die an drogen verreckt sind, kamen mindestens die hälfte aus "guten, stabilen und liebenvollen elternhäusern" :(

    (und ja, das weiß ich gesichert, weil ich oft genug bei denen zu hause war, die eltern gekannt hab und auch von den teenies selber nie irgendwas gegenteiliges in die richtung kam)
     
  12. Biggi72

    VIP

    Diese Aussage ist schon gewagt (und auch etwas blauäugig)... Machmal sind es genau die Kinder, von denen man es am wenigsten erwartet (weil ja so vernünftig und aufgeklärt), die dann, aus was weiß ich für welchen Grund (Langweile, Neugierde, mal ausbrechen wollen aus dem Überbehütet sein, oder weil sie einfach mal den Kick suchen, oder weil es halt die besten Freunde auch machen) solche Blödheiten machen.

    Hier kann der Teenager meiner Meinung nach, in dem stabilsten und liebevollsten Umfeld stecken, das heißt aber nicht, dass er nicht auf blöde Ideen kommt. Teenager ticken mal in der Pubertät "anders" und da kann der Verstand schon mal hinten an bleiben. Und es gibt sicher Dinge, die wir nicht von unseren Teenagern wissen bzw. die sie uns nicht auf die Nase binden. Es wäre naiv zu behaupten, dass man alles weiß von seinen Teenagern weiß, bzw. was sie so aufführen wenn sie nicht im "stabilen Elternhaus" sind.

    Man kann nur hoffen, dass man ihnen so viel "Hausverstand" mitgegeben hat, sodass sie wie der Sohn von TE reagieren und sich nicht mithineinreißen lassen. Und der Gruppenzwang ist ganz was fieses!
     
    Biggi72, 13. Oktober 2016
    , Zuletzt bearbeitet: 13. Oktober 2016
    lucy777 gefällt das. 1 Likes
    #92
  13. UliE

    UliE Teilnehmer/in

    :eek:

    ... für mich macht es keinen Unterschied in welchem Zusammenhang "gewürgt" wird -- Gewalt bleibt Gewalt und die Gefahr der möglichen Folgen ist die gleiche.

    Solang mein Kind minderjährig ist kann ich nicht sagen "es ist nicht mehr mein Thema" nur weil das Würgen im Zusammenhang mit Sex stand -- das ist meine Meinung.
     
  14. Minerva

    Minerva Head of Frustblunzn
    VIP

    Das sehen die Kinderärzte im Netz anders:

    http://www.kinderaerzte-im-netz.de/...-sucht/wie-schuetze-ich-mein-kind-vor-drogen/
     
  15. Minerva

    Minerva Head of Frustblunzn
    VIP

    Deine Tochter ist, soweit ich das in Erinnerung habe, von ihrem "Partner" missbraucht worden. Das ganze wäre auch Missbrauch gewesen, wenn sie schon 25/35/45 Jahre alt gewesen wäre.

    Wenn eine 16 Jährige wirklich selbstbestimmt ist und auf solche sexuellen Varianten steht, dann muss ich als Mutter mich nicht vor Begeisterung überschlagen, aber kann ich es wirklich verhindern?
     
  16. KikiundLauftier

    KikiundLauftier ...und jetzt erst recht..

    Gott....man kann sich aber auch anstellen! :rolleyes:

    Es entspricht ja auch nicht der Normalität, dass sagen wie mal 15- 20 jährige solch Sexspielchen nachgehen!
    Was meine Kinder im Erwachsenenalter für Sexspiele machen, darauf werde ich wohl kaum Einfluß haben.

    Ich würde mal sagen das Pferd ist jetzt wirklich tot geritten.
     
  17. himbeersturm

    himbeersturm Teilnehmer/in

    das glaube ich auch.
     
  18. UliE

    UliE Teilnehmer/in

    du erinnerst dich richtig !

    Es liegt mir fern sexuelle Praktiken "anzuprangern" nur weil sie für mich nicht passen/ ich nicht drauf stehe.

    Verhindern kann man gar nix als Elternteil.
     
  19. UliE

    UliE Teilnehmer/in

    Es ist mir vollkommen wurscht welche Sexpraktiken meine Tochter ausübt ..solang sie es freiwillig und selbstbestimmt macht ;)

    ..und jetzt sag ich zu dem Thema nix mehr.
     
  20. samakaste

    VIP

    Da wird ja wieder ganz s hön im Themenpot rumgrührt..
    Zur Eingangsfrage und dir, TE:
    mMn hast du richtig reagiert und auch ich würd noch mal nachfragen, wie man gedenkt, mit der Thematik umzugehen
    Das fhört thematisiert, möglichst von Fachleuten und in kleineren Gruppen, was Zeit und Geld kostet. Um Finanzierung könnte man den Elternvetein bitten, der wär dann glzt informiert und es kann nichts unter den Tisch gekehrt werden
    Ich persönlich würd mir im Zweifel der raschen Direktionsreaktion auch die Schulpsychologie um Intervention bitten und den Direktor im CC darüber informieren.
    Gespräche daheim und sofern die Vertrauensbasis passt, auch mit den besten Freunden, würd ich au h suchen.

    Deine Besorgnis versteh ich.
    In der Klasse sollte auch die Thematik Zivilcourage vs. Verrätertum besprochen werden.

    Du kannst auch sehr stolz sein, dass er dir so vertraut...da hast offensichtlich gute Beziehungsarbeit über lange Zeit gleistet... hoffentlich ist das bei uns auch mal so!

    Viel Glück bei einer gelungenen schulischen Intervention!
     

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