1. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
    VIP

    Nicht unbedingt ;)

    Ich weiß nicht genau, ob diese Veränderung von der Kirche oder vom Schulsystem ausgegangen ist.

    Aber die Erstkommunion ist so gesehen keine schulische Angelegenheit (es ist ein Familienfest) und die Kirche würde sich wohl wünschen, dass Eltern hier viel mehr eingebunden sind und das halte ich für richtig und wichtig.

    Im VS-Religionsunterricht werden die Grundlagen des Glaubens vermittelt, die Vorbereitung auf die Erstkommunion geht aber weit darüber hinaus.
     
  2. Sassenach

    VIP

    was ich nie ganz verstehe, warum glaubt man das kinder die mit religion nicht verbunden sind, bis dahin keinen bezug haben ausgerechnet dann zur erstkommunion wollen :confused:
    es gibt ja genug kinder, die keine erstkommunion haben werden. für mich als kind war das kein wirkliches thema, ich wußte das gibt es nicht und aus.
     
  3. Biggi72

    VIP

    Im "normalen" Religionsunterricht kommt "offiziell" die Vorbereitung zur Erstkommunion nicht vor, da kannst jetzt noch so viele :rolleyes: setzen, es ändert nichts an der Tatsache.

    Was dann in den div. Religionsstunden wirklich gelehrt wird, ist ja wieder ganz ein anderes Thema. Und ich kenne einige Kinder, die den Reli-Unterricht besuchen und dann NICHT an der Erstkommunion teilgenommen haben, also so selbstverständlich ist das anscheinend doch nicht.
     
  4. Zur Erstkommunion gibt es Geschenke. Je nach Gegend und Tradition sogar ziemlich viele. Und es gibt durchaus Kinder, die das cool finden und für einen guten Anlass, dass sie dran teilnehmen. Die kath. Kirche ist zudem ja nicht blöd in ihrer Missionsarbeit und macht das den Kindern im Religionsunterricht schon auch sehr schmackhaft. Also die Bedenken, dass ein Kind, das im Religionsunterricht ist und dessen Freunde Erstkommunion gehen, das auch will, die sind schon berechtigt. Meinen Kindern taugt halt die Freistunde mehr. :cool:
     
  5. Sassenach

    VIP

    gut ich kenn solche leute nicht. ich finde auch aussagen a la "die katholische kirche ist/macht" dermaßen undifferenziert, was soll man da sagen?

    ich hab damals mit meiner besten freundin mitfeiern dürfen am nm, wir hatten einen super nachmittag, tolles essen und viel spaß. ich glaub ich war nur neidisch auf das tolle kleid. ;)
     
  6. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
    VIP

    :eek:
    Echt?
    Also bei meinem Kinder im REL-Unterricht war das kein Thema. Es stand immer der Glaube im Vordergrund! Auch das Missionsarbeit geleistet wurde kann ich nicht bestätigen.
     
  7. "Der Glaube", das IST Missionsarbeit. Für jemanden, der sowieso schon dran glaubt natürlich nicht so offensichtlich ;) aber für ein ungetauftes Kind: ja klar. Was glaubst du denn wie Mission funktioniert?
     
  8. DaisyD

    VIP

    natürlcih sind die gewchenke und das fest bei vielen ein wichtiger grund, detto bei der firmung. und danach kann man sich dann abmelden vom religionsunterricht
     
  9. Sassenach

    VIP

    wenn ich da als eltern mitmache, selber schuld ...

    missionsgedanke heißt aber nicht, dass man auf teufel komm raus leute zum geschenke kaufen motivieren will. ;)
     
  10. vanillin

    vanillin Gast


    Das kann man vielleicht so sagen, ich halte vom Katholizismus ehrlich gesagt wenig. Ich würde aber genauso gut mein Kind von Scientology, dem Islam oder Esoterik beschützen wollen, solange es mir möglich ist. Ich finde es immer besser, wenn man sich Antworten des Dasein nicht in den fixen Vorgaben einer bestimmten Religion sucht. So möchte ich auch, dass er aufwächst, doch der Einfluss der Umgebung ist dabei in unserem Fall nicht gerade hilfreich, ihn in diese Richtung zu begleiten, die ich mir für ihn wünschen würde.

    Und ich würde meinen Sohn sehr gerne in den Religionsunterricht schicken, wenn er nicht in einer Religion missioniert werden würde, sondern viel über verschiedene Religionen lernt, denn immerhin sind Religionen ein wichtiger Teil unseres Geschichte, Gegenwart und auch Zukunft. Dafür sind aber meines Erachtens nach 6-Jährige noch zu jung.
     
  11. meine heiden-kinder haben allesamt den evangelischen religionsunterreicht in der vs besucht bzw. machen das nach wie vor. diesen teil der allgemeinbildung wollte ich ihnen nicht vorenthalten, hatte aber selber nicht die zeit bzw. muse, ihnen die entsprechenden inhalte zu vermitteln - also wurde das ganze ausgelagert.

    sie fandens nett, hatten alle die gleiche lehrerein, die sie sehr mochten, liebten das singen und kreative gestalten und besuchten auch die schulmessen. dass die katholischen kinder zur erstkommunion gingen und sie nicht, war für keinen meiner söhne je ein thema. im gegenteil, v.a. beim jüngsten wurde im vorfeld im und ausserhalb des unterreichtes ein derartiges brimborium veranstaltet, dass er froh war, damit nichts zu tun zu haben.
     
  12. Steinfrau

    Steinfrau Teilnehmer/in

    In der Schule meiner Kinder, ich kann ja immer nur davon schreiben war die Erstkommunion nur ein Randthema, weil einfach nicht alle Kinder - es waren eh nur acht - am selben Ort/Kirche gefeiert haben. Das war eher in den Kirchen organisiert.

    Was die Gechenke betrifft, also man muss ja nix kaufen, wir haben nix geschenkt, weil die Erstkommunion ist ja nichts wofür man Geschenke bekommen sollte. Die Taufpatin hat ihnen ein Kreuzketterl geschenkt, das ist bei uns so Tradition, als Baby bekommt man ein Schutzengerl, bei der Erstkommunion ein Ketterl mit Kreuz und bei der Firmung eine Uhr und eine Bibel.
    Ich kenn auch niemanden, der seinem Kind etwas anderes schenken würde, selbst nicht in der Stadt.
     
  13. Steinfrau

    Steinfrau Teilnehmer/in

    Glaube oder "der Glaube" ist KEINE Missionsarbeit, Religionsgruppen leisten Missionsarbeit.
    Ich bin aus der Kirche schon sehr lange ausgetreten, meine Kinder waren auch nicht getauft, haben sich aber irgendwann entschieden, dass sie das möchten. War aber bevor sie den Reliunterricht besucht haben.
    Mein Mann war ganz und gar dagegen, erfreut war ich auch nicht, aber mein Ansatz ist, dass sie ja wieder austreten können, oder eben dabei bleiben.
    Ich glaube und das bekommen die Kinder mit, klar, ebenso bekommen sie aber auch den Vater mit, der nicht glaubt. Beides wird als möglich bei uns erachtet, ich sage den Kindern von klein auf, dass ich so denke, wie ich es tue, aber auch Papas Meinung richtig sein könnte, wir wissen es eben nicht.

    Glauben ist im Grunde etwas ganz Persönliches, Religion ist das meiner Meinung nach in ihrer Organisiertheit nicht.
     
  14. Danny

    Danny vicious

    So wie einige hier schreiben hab ich grad das Bild von Religionslehrern im Kopf, die die VS Kinder sektenmäßig indoktrinieren... :rolleyes:
     
  15. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
    VIP

    Also ich verstehe unter Mission ein wenig etwas anders als den Religionsunterricht. Vorallem weil es nie so war, dass den Kindern näher gebracht wurde, dass sie verdammt sein werden, wenn sie sich nicht taufen lassen.
     
  16. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
    VIP

    So ähnlich waren meine Gedanken beim Durchlesen der postings. Da es, bei meinen Kindern, nicht so war sehe ich den Religionsunterricht auch nicht als Missionsarbeit.
     
  17. Danny

    Danny vicious

    Ungefähr so:
    Jede Zelle meines Körpers ist glücklich


    aber mit mehr "Gott"
     
  18. Solanum

    VIP


    das ist eine gewissensberuhigungsaktion (die ich auch so praktiziere :eek:). er kann das mit 6 nicht entscheiden. mein sohn wollte nicht in dne religionsunterricht, weil er dann so "quatsch wie gott" lernen muß. ich habe ihm dann erzählt, was er sonst noch lernen wird und jetzt will er hin und glaubt auch wieder an gott :)confused:). das wechselt ständig. ich bin agnostikerin und habe keinen mir sehr bewußten glauben, mann ist atheist.

    gründe für mich ihn nicht abzumelden sind, dass religionsunterricht auch ethik- und kulturunterricht ist, dass er über die mehrheitsreligion bescheid wissen sollte, dass er die möglichkeit hat, sollte er spirituell veranlagt sein, das auch auszuleben, denn spiritualität kann ich ihm nicht bieten.
     

  19. ich hab meine tochter vor kurzem gefragt, an welche kindergärtner, lehrerin, profs sie sich jetzt, nach abschluss ihrer schulzeit am liebesten erinnert (weiß nimmer, wie wir auf das thema gekommen sind) und sie meinte "auf jeden fall meine religionslehrerin aus der volkschule. keine andere war je so lieb und doch auch ein bissl streng gleichzeitig"
     
  20. Religionsunterricht ist so ziemlich die wichtigste Missionsarbeit, die die katholische Kirche in Österreich derzeit leistet. Denn da überzeugen sie junge Menschen dazu, dass der christliche katholische Glaube wichtig und richtig ist und es Gott gibt. So aktiv wie die meisten Katholiken derzeit in ihrem privaten Leben sind, hättest du ohne Religionsunterricht in der nächsten Generation wohl nur mehr 10% und nicht die derzeitigen 60% Katholiken.

    Aus Wiki:
    Mission ist als allgemeiner christlicher Auftrag zu verstehen, richtet sich aber oft auf bestimmte Gebiete oder Zielgruppen und verfolgt das Ziel, Menschen mit der Botschaft
    Wikipedia Deutsch: Jesus_Christus
    (vgl. u.a.
    Wikipedia Deutsch: Gottesliebe
    ,
    Wikipedia Deutsch: N%25C3%25A4chstenliebe
    ,
    Wikipedia Deutsch: Feindesliebe%23Christentum
    ,
    Wikipedia Deutsch: Barmherzigkeit%23Christentum
    ,
    Wikipedia Deutsch: Frieden%23Christentum
    ) in Berührung zu bringen, um ihnen zu ermöglichen, sich durch
    Wikipedia Deutsch: Bekehrung_%2528Christentum%2529
    zu
    Wikipedia Deutsch: Jesus_Christus
    zu bekennen, als ein Angebot für gelingendes, sinnerfülltes Leben.
     

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