1. Mavala

    Mavala Teilnehmer/in

    ich bin in der 15. woche und meine tochter wurde im juli 2.
    in den ersten wochen war das stillen noch gar kein problem...aber auf einmal, etwa vor 2 monaten, wurde es für mich fast unerträglich. es schmerzt, als würde sie an einer offenen wunde herumbeißen. :(

    notgedrungen hab ich dann das stillen sehr reduziert. ok, das dauergenuckel in der nacht hat mich sowieso schon lange gestört, daher war die reduktion für mich völlig ok und auch tochter hat es sehr schnell akzeptiert.

    jetzt stillen wir nur mehr 2x täglich. in der früh im bett nach dem wachwerden und zum mittagsschlaf.
    aber insbesondere mittags hängt sie dann wirklich nonstop an mir dran. sobald ich sie abdocken möchte, wird sie wach und sucht wieder. und wegen der schmerzen macht es mich fast schon aggressiv! es tut so weh, ich hasse es.

    ich hatte schon vor der schwangerschaft irgendwie den verdacht, dass kaum mehr milch rauskommt. (wir hatten mal 3 tage zwangsweise stillpause, und die brust wurde überhaupt nicht voll.) aber ich weiß es nicht wirklich? tut es so weh, weil sie vielleicht trocken stillt?

    ich finds halt so traurig, wenn unsere stillbeziehung, die eigentlich immer schön war, jetzt auf diese weise "in die brüche" geht. diese abneigung tut mir weh... aber die schmerzen sind wirklich kaum auszuhalten. außerdem gehts mir auch sonst körperlich immer noch schlecht, übelkeit, müdigkeit, lustlosigkeit...

    jetzt hab ich zwei fragen:
    werden die schmerzen an den brustwarzen während der schwangerschaft wieder weniger? oder bleiben die bis zum schluss?
    und wenn wir bis zur geburt des babys weiterstillen... wie stillt man zwei kinder gleichzeitig? hab ich dann überhaupt kolostrum, das für den säugling so wichtig wäre?
     
  2. Mavala

    Mavala Teilnehmer/in

    von fast 200 anklickern hat keiner ähnliche erfahrungen gemacht? oder irgendwelche tipps? :(
     
  3. odette

    odette Teilnehmer/in

    Ich habe immer tandem oder sogar 3 k8nder gestillt..
    ja es ist zeitweise in der ss muehsam
    ja es wird besser
    und ja trockensaugen ist fuer deine kleine auch fein..
    was mir geholfen hat:
    •Mir klarzumachen das ich noch ein 2.kind wollte und warum sollte das aeltere auf etwas verzichten nur wegen meinen wuenschen
    • es verringert bzw verhindert die eifersucht
    • nach der geburt hast du einen erfahrenen sauger der helfen kann diverse probleme und due milchregulation in den griff zu bekommen
    • die milch passt sich immer ans juengste an..soll heissen du hast mehr als genug kolostrum und dann auch genug milch fuer beide


    wenn du noch fragen hast..melde dich einfach
     
  4. nordiczen

    nordiczen Mama x2

    Ich kann dir leider keinen Tipp geben, sondern dir nur sagen, dass es mir genauso ging (Dauernuckelei nervte schon vor der Schwangerschaft einige Zeit, Schmerzen, Grant aufs Stillen...) und ich mich fürs Abstillen entschieden habe. Mir tat's auch weh, meiner Tochter das Stillen zu nehmen, aber im Endeffekt war's die beste Entscheidung für uns 2.

    Ich wünsch dir viel Kraft und Durchhaltevermögen, egal, wie du weitermachst! :hug:
     
  5. himbeersturm

    himbeersturm Teilnehmer/in

    wie deutlich soll einem der eigene körper noch zeigen, dass es nimmer passt?

    schnuller?
     
  6. Mavala

    Mavala Teilnehmer/in

    danke!! grundsätzlich fände ich es ok, zwei kinder zu stillen. deine argumente helfenzusätzlich.
    und es stimmt schon, sie sollte wegen meiner schwangerschaft nicht leiden müssen.


    danke auch ;) ich werd wohl diese 2 still"mahlzeiten" noch durchhalten. ich bin sicher, dass sonst der mittagsschlaf bald ausfallen würde.

    hmh, ich weiß nicht. körperlich geschlaucht war ich auch während der letzten beiden schwangerschaften, in denen ich nicht gestillt hab. und die schmerzenden brustwarzen hatte ich auch jedesmal (halte zb nicht mal den wasserstrahl der dusche aus). kommt halt jetzt das genuckel erschwerend dazu.
    schnuller hat sie leider von anfang an verweigert.
     
  7. Dinimama

    VIP

    als ich gemerkt habe, dass mich das stillen aggressiv gemacht hat (bzw das herumturnen meiner damals knapp zweijährigen dabei und ihr finger-in-meinen-ärmel-geschiebe) war das für mich der zeitpunkt, an dem mir klarwurde, dass abstillen angesagt ist.
    sie hat es, obwohl wirklich ein busenjunkey, problemlos akzeptiert.
    schwanger habe ich nie gestillt, aber ich hatte da immer extrem empfindliche brustwarzen, alleine die vorstellung des stillens dabei erzeugt bei mir unwohlsein.

    ich würde also sagen, dass es von deinem leidensdruck abhängt.
    wenn du gar nicht mehr magst bzw es für sich wirklich sehr unangenehm ist, dann würde ich es lassen, auch, wenn dein kind noch sehr dran hängt. immerhin soll die stilleziehung für beide teile zumindest noch akzeptabel sein.
     
  8. Flora

    VIP

    Ich hatte auch furchtbare Schmerzen beim Stillen als ich schwanger war. Ich hab dann ohne wenn und aber abgestillt (Sohn war 2 1/2) - und gut wars:). Diese Aggressionen gegen das Stillen habe ich auch verspürt, und da war für mich dann endgültig Schluss!

    Ich finde nicht, dass die Langzeitbusenjunkies hier schlecht weg kommen, weil sie auf etwas verzichten müssen, NUR weil die Mama noch ein Baby will. Es kommt ein Geschwisterchen dazu, und das ist ja auch was Tolles für die Großen!:wave:
     
  9. Dinimama

    VIP

    abstillen heißt nicht zwingend leiden müssen!
    ganz abgesehen davon wird sie als große schwester noch öfter etwas zurückstecken müssen bzw ihre bedürfnisse nicht immer (gleich) erfüllt bekommen. das ist normal und gehört zum leben.
    dafür hat sie das glück in einer familie mit mehreren kindern aufwachsen zu können.....
     
  10. stella73

    stella73 Gast

    die stillbeziehung zu meiner grossen und mit meiner grossen ging leider auf diese art und weise in die brüche und es belastet mich heute noch sehr. könnt ich die zeit zurückdrehen, würde ich alles dran setzen um uns schöne letzte gemeinsame stillmonate zu bereiten und anfangs auf alle fälle auch tandemstillen. vieles wäre dadurch anders gelaufen. ich hatte halt auch schwere schwangerschaftsübelkeit und das hat alles zusätzlich erschwert.
     
  11. Lovely

    Lovely ihre sechs Herzbuben
    VIP

    Ich hatte beides- eine durchgestillte Schwangerschaft mit anschließendem 8 Monate langen Tandemstillen und Abstillen in der 30.SSW. Das erste Mal hab ich aus gesundheitlichen Gründen aufs Stillen beharrt und die Schmerzen bzw Trockenphase übertaucht. Das Stillen war nach einigen Wochen (eh ab der 26.ssw) wieder fast schmerzfrei und im 3. Trimester quasi wie vor der Schwangerschaft.
    Das zweite Mal habe ich lange überlegt, was ich möchte, aber war und bin schlussendlich froh, dass ich in der 30.SSW abgestillt habe (Kind war damals genau 1,5).

    Meine Mutter- selber LZS- meinte beide Male, sobald man schwanger sei, solle man abstillen (bzw mit einer neuen Schwangerschaft warten, bis man abgestillt hat). Mittlerweile gebe ich ihr (größtenteils) Recht. Aber jede Frau muss sich die Gesamtsituation ansehen und auf alle 3 in der Beziehung (Mutter beide Kinder) hören. Und viel abwägen. Wie immer...
    Wenn deine Tochter es so gut akzeptiert, würde ich noch mehr reduzieren bzw probieren ganz aufzuhören. Je nachdem, was DU möchtest.

    Mein Großer hat übrigens auch zwischendurch genuckelt. DAS hab ich ihm verboten- weiterstillen war ok, aber das Nuckeln ging gar nicht.

    Zu deinen Fragen:
    - ja, sie wurden beide Male weniger, die erste Hälfte der Schwangerschaft waren sie am stärksten.
    - meine Milch ging nie weg (auch nicht beim zweiten nach dem Abstillen). Kolostrum war sehr viel da, wobei die Milch von Anfang an perfekt eingespielt war, ich keine Probleme mit der "Dosierung" oder offenen Brustwarzen hatte. Wäre sie voller gewesen, hätte ich den Große etwas raustrinken lassen können. Es war vom ersten Tag perfekt, als wäre es immer schon so gewesen. Etwas, was sehr fürs Tandemstillen spricht :cool:
    - Gleichzeitig an beiden Brüsten hatte ich sie 2 Mal. War nicht meins und Großsohn mochte es auch nicht. Er hat in der ersten Woche akzeptiert, dass er nach dem Kleinen dran ist. Und es hat sich (unbeabsichtigt) eingebürgert, dass jedes Kind "seine" Brust hat.
     

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