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  1. hatte eine hausgeburt/war postitiv für mich

    52 Stimme(n)
    81,3%
  2. hatte eine hausgeburt/ war negativ für mich

    8 Stimme(n)
    12,5%
  3. hatte eine hausgeburt/war weder schön noch schlimm

    2 Stimme(n)
    3,1%
  4. hatte eine hausgeburt/sonstige empfindungen

    3 Stimme(n)
    4,7%
  1. mamamaila

    mamamaila Gast

    Was soll ich dir darauf antworten, meine Geburt war halt so.

    Warum ich mich weigerte zu pressen? Mmh, weil einfach der Zug abgefahren war. Die Geburt ging plötzlich 9 Tage nach ET mit Wehen los, nach einer halben Stunde hatte ich alle zwei Minuten (und das ist kein Witz !!) Wehen. Die ersten drei Stunden war ich allein (von 7h bis 10h), da ging es noch einigermaßen, obwohl es echt saumäßig weh tat. Dann trafen der KV und die Hebamme ein. Die Hebamme beachtete mich nicht und der KV hatte nicht wirklich Ahnung was vor sich ging und ich wollte eigentlich Hilfe und Unterstützung. Gegen 12h war der MuMu fast auf, aber dann ging es nicht weiter. Ich hatte höllische Schmerzen im Becken und in den Oberschenkeln, sodass ich mich unter den Wehen nicht bewegen konnte, die nun auch noch extrem lange anhielten. Ich bekam Schüttelfrost und kotzte Galle. Gegen 13h schaute ich auf die Uhr und von da an nur noch. Ich bat die Hebamme mit mir zu atmen, aber sie tat es nicht. Ich schrie die beiden an, sie sollen mir helfen, mich in eine andere Position bringen, meine Beine halten, aber die Hebamme tat nur etwas, wenn ich es explizit forderte und dann nur für eine Wehe. Ab 13h verschrie ich nur noch jede Wehe, ich atmete nicht mehr, ich hechelte nicht, ich schrie wie am Spieß. Ich schrie nach der zweiten Hebamme, nach einem Schmerzmittel, nach einem Krankenwagen. Ich schrie zwei Stunden !! Bis der KV endlich einen Krankenwagen rief und ich dann in Ruhe doch noch mein Kind zur Welt bringen konnte.

    Natürlich hätte ich theoretisch ganz taff mein Kind dennoch zur Welt bringen können, aber so bin ich nicht. Ich habe mich absolut ausgeliefert gefühlt, ich konnte mich kaum bewegen, da mein Becken so schmerzte und die Leute haben mich noch nicht mal in den Arm genommen, erst als ich immer mehr schrie, versuchten sie mal hier was und da was und sprengten schließlich die Fruchtblase, aber da war es für schon zu spät, ich fand nur noch einen Weg aus dem Schreien, in dem ein Ortswechsel stattfand. Ein Ortswechsel oder im KH ein Schichtwechsel kann auch die Geburt voranbringen.
    Zudem muss ich ganz ehrlich gesagt gestehen, dass ich unter dem ganzen Stress überhaupt keine Ahnung hatte WIE ich pressen soll :eek: , das Schreien hatte mich vollkommen vereinnahmt und im Geburtsverbereitungskurs hatte ich bei der "Pressübung" geschlafen gehabt.

    Im Kopf bleibt mir z.B. auch, dass ich ab 7h mich nicht mehr auf die Toilette setzen konnte, da mir mein Becken schon so weh tat und ich habe in einer älteren Wohnung mit einem sehr hohen Klo gewohnt. Dennoch versuchten mich die Hebammen um 15h auf einen Hocker zu zerren, der ungefähr nur 25cm vom Boden entfernt war!! Ich habe nur geschrien und bin aufs Klo gerannt und habe mich geweigert auch nur irgendetwas von dem zu machen was sie sagten. Zu diesem Zeitpunkt habe ich schon heftige Presswehen gehabt (wie mir später klar wurde: da 1. das Köpfchen wohl schon in der Scheide stand und 2. ich andauernd versuchte Stuhlgang zu pressen), aber es war MIR unmöglich in so einer Situation noch entspannt zu bleiben und wieder runter zu kommen.

    Die Hebammen hätten mich auf dem Klo gelassen, weil sie der Meinung waren, dass das Kind schon von alleine raus kommt, der Körper würde seine Arbeit tun, auch wenn die Frau sich weigert, das mag stimmen, aber so stelle ich mir nicht gebären vor. Ich bin halt nicht die "taffe Hausgeburtlerin", die am liebsten alleine und autark gebären will, ich wollte dabei Unterstützung und auch getäschelt werden, aber zumindest Empathie für meine Situation und nicht abschätzendes Verhalten.

    Wie es kommt, dass man so etwas erst so spät merkt. Tja, es kommt auch vor, dass man sich die falschen Partner wählt ... zudem gab es an meinem damaligen Wohnort keine Wahl, es gab nur zwei Hausgeburtshebammen, ... als ich bedenken hatte und die andere fragen wollte, ob sie meine erste Hebamme sein könnte, hat sie gleich im vorhinein gesagt, dass sie total extrem ausgelastet ist ... und hatte bis dahin halt noch große Probleme auf meine Intuition und mein Gefühl zu vertrauen.
    Letztendlich war es jedoch ein Schock zu erfahren, wie die Hebamme mir gegenüber tatsächlich eingestellt war, denn sie hat im nachhinein echt hammer harte Dinger gebracht, u.a. hat sie gesagt, dass sie schon vor der Geburt die "Vision" hatte, dass meine Geburt so verlaufen würde, ... aber dann frage ich mich, warum sie nicht anders reagiert hat oder sie hat mir unterstellt eventuell nicht fähig zu sein, zu stillen und dass ich nicht in der Lage sei, das Kind zu betreuen, letztendlich hielt sie nix von Müttern die studieren und ihrer Meinung nach, nur gehätschelt wurden :(

    Meine Tochter kam mit 4020gr. auf die Welt, 35cm KU und 53cm Körperlänge, entschuldigend sagte ich nach der Geburt zu meiner Hausgeburtshebamme "Na, war ja doch sehr groß". Sie blickte nur auf mich herab um meinte "Durch dein Becken hätte auch ein 5 Kilo Kind gepaßt".

    Tatsächlich jedoch kann man jedoch nicht von außen auf innen schließen (zudem habe ich 92cm Hüftumfang, also ganz normal). Ich könnte mir vorstellen, dass dennoch irgend etwas da "drin" nicht gestimmt hat, denn ich hatte wirklich verdammte Beckenschmerzen und konnte die Beine nicht bewegen, vielleicht war aber auch alles "nur" psychisch. Es war wie es war, es hat zu meinem Leben und nun auch zu dem Leben meiner Tochter gehört, so eine erste Geburt zu erleben.

    Ich glaube, dass es einen Sinn hat und dass die Art wie eine Frau gebärt auch durch ihre Lebensgeschichte gestaltet wird und diese weitergestaltet, genauso wie es die Lebensgeschichte des Babys gestaltet, als erster Baustein auf dieser Welt. Von daher sollte man sich vielleicht schon überlegen wie man gebären will und ob man unbedingt das Gebären zu einer Krankheit machen muss, die ins Krankenhaus gehört. Unabhängig davon bedeutet aber eine Hausgeburt genauso wenig wie eine Geburtshausgeburt ein (emotionales) Happy End. Vielleicht sind diese Frauen überdurchschnittlich öfter glücklich und entspannter nach dem Gebären, weil sie von vornherein eine andere Einstellung haben, aber ein Garant ist das nicht und ein Garant dafür, dass mein sein Kind respektiert und liebevoll aufzieht ist es auch nicht. Es ist eine Form des Gebärens die ursprünglicher ist ... aber letztendlich kann man auch im KH sanft gebären, ebenso wie ich zu Hause hektisch und "dramatisch" geboren habe.
     
  2. Lilly122

    Lilly122 Gast

    Es tut mir leid, aber mir drängt sich die Frage auf wieso der KV solange zugeschaut hat.
    L.g. L.
     
  3. DagmarR

    DagmarR Gast

    Zu dem Zeitpunkt hättest du pressen müssen. Taff sein und Unterstützung sind dazu nicht notwendig, beim Scheißen brauchstas ja auch nicht.
     
  4. Lilly122

    Lilly122 Gast

    hmmmmm die trag ich auch nicht 9 monate mit mir herum und die hat dann auch nicht einen umfang von 35 cm und ist auch nicht 53 cm lang.
     
  5. DagmarR

    DagmarR Gast

    Aber die Dehnungsbereitschaft der jeweiligen Löcher ist im Verhältnis zum möglichen Umfang des Pressproduktes gleich groß. Die sind genau angepasst.
    Oder, um es besser zu verdeutlichen: Einen Schwanz kannst schmerzfrei in ein auch unvorbereitetes Mauserl stecken, aber nicht in ein unvorbereitetes Arschloch. Einen Finger spürst im Mauserl praktisch nicht, aber im Arschloch schon.
    (Sollte ich irgendjemandes Gefühle verletzen, kann ich leider nix machen. Gewisse Dinge, die sich zwischen den Beinen abspielen, muss man eben deutlich aussprechen.)
     
  6. mamamaila

    mamamaila Gast

    Nee, zu diesem Zeitpunkt hätte ich definitiv NICHT pressen sollen, zumindest hat das niemand gesagt, denn es war erst 12h, die Fruchtblase zu und der MuMu annähernd geöffnet, das Kind aber wohl noch nicht wirklich in richtiger Position. Auf die Welt kam sie um 16h laut Hebammen hätte ich ab 15h pressen können.
    Ich kenne deinen Schreibstil und weiß auch, dass du eine sehr selbstbewußte Art hast (nicht nur was das Gebären betrifft) nichts desto trotz glaube ich, dass dir manchmal das Mitgefühl oder die Empathie für die Situation anderer Menschen abgeht. Ich kann damit gut klarkommen, sonst würde ich meine Geschichte nicht in einem öffentlichen Forum schreiben, aber dennoch finde ich deine Art manchmal sehr hart und (aufgesetzt) stark.

    Warum der KV so lange zugesehen hat?
    Weil neben ihm zwei Hebammen standen und ihn beiseite genommen haben und ihm immer wieder gesagt haben, alles sei normal, sie hätten in ihrer Laufbahn immer wieder Frauen erlebt, die nicht mehr weiter machen wollten (bezogen auf das Gebären, jedoch nicht bezogen auf das Fortsetzen der Hausgeburt, das jedoch haben sie so explizit nicht gesagt), es sei alles toll, dem Kind ginge es gut, wenn wir jetzt ins KH fahren würden, dann wäre das ganz schlimm, etc. pp. und er hatte einfach keine Ahnung. Er hat sich gedacht, die werden schon wissen was sie machen. Irgendwann hat sich ein Hebel in seinem Kopf umgelegt und er hat sich gedacht, nee, hier muss ich die Führung übernehmen ... und dann hat er - nachdem er mich noch mal gefragt hat - einen Krankenwagen gerufen.
    Schlimm fand ich (damals direkt nach der Geburt), dass mir mangelndes Vertrauen und eigene Schuld vorgeworfen wurde. Es wurde getan als sei es ein Staatsakt, dass ich die Schmerzen unerträglich fand und mit der Situation nicht gut klar kam. Mein Gott, es ist nicht schlimm! Es geht hier doch um keine Medallie, ... es ist doch schön, wenn sich entgegen unserer Zeit und unserem derzeitigen Standard auch Frauen trauen anders zu gebären und wenn sie dann merken, dass es nicht geht, was ist dabei? Ich wurde absolut nicht ernst genommen mit meinen Schmerzen. Meine Hebamme hatte noch nie entbunden und die andere hatte selber gesagt, dass sie eine sehr leichte Geburt hatte, gebären sei für sie leicht, nur mit dem Großziehen hätte sie Schwierigkeiten, meinte sie scherzhaft. Sorry, aber wenn man profesionell ist, dann nimmt man die Frau an, jede Frau, darf so gebären wie sie will und hat das Recht dabei von ihrer Hebamme freundlich unterstützt zu werden.
    Warum ich Schmerzen hatte, sei mal dahingestellt, ob es organisch war oder eine Abwehrreaktion oder was auch immer, es spielt keine Rolle, mir ging es unter der Geburt sehr schlecht und ich hatte sehr starke Wehen. Letztendlich bin ich froh, dass noch alles gut gelaufen ist. Noch im Krankenwagen flüsterte mir meine Hebamme beschwörend ins Ohr "Jetzt press, sonst schneiden sie dich im Krankenhaus" und der KV beugte sich über mich und hauchte "Press !! Sonst wird sie nicht rauskommen (= es geht ihr dann schlecht)." Ich lag auf dem Rücken im KW und dachte ich bin im falschen Film, habe geschrien und versucht meinen Freund zu beißen (!!) - na ja, es gibt auch Torschützen und Boxer, die dies in Rage tun, aber sorry, da hat niemand mal daran gedacht, wie es mir geht und niemand hat mich mal in den Arm genommen und mich aufgefangen so lange es noch notwendig war.

    Jede Frau gebärt anders, jede Frau hat ein anderes Schmerzempfinden, eine andere Lebensgeschichte und ganz einfach auch einen anderen Körper und ein anderes Baby im Bauch ... mit taff sein, ist es nun mal nicht immer getan. Von daher ist es anmassend von sich auf andere zu schließen oder von 100 miterlebten Geburten auf die kommende, ... gewisse Berufe erfordern eine Offenheit und Liebe zu seinen Schützlingen. Und manchmal sollte man das auch für seine Mitmenschen haben.
    Tut mir leid, aber mich kotzt die Intoleranz der Leute momentan an, deswegen schülze ich mir hier auch einen zurecht.
     
  7. DagmarR

    DagmarR Gast

    Doch, deine Galle. Wenn die kommt, ist es Zeit.
     
  8. mamamaila

    mamamaila Gast

    Wenn das was du schreibst stimmt, warum hat das mir dann niemand gesagt und warum war die Blase noch zu?

    Um nicht eine falsche Situation zu beschreiben, erst habe ich natürlich die Birne von sieben Uhr wieder gesehen (komisch dachte immer man verdaut schneller, anscheinend nicht unter der Geburt), dann kam der Tee und dann die Galle.

    Wie gesagt, meine Hebammen haben nix von pressen gesagt, sondern gegen 14h die Blase gesprengt und gegen meinen MuMu gedrückt, weil ich so die Schmerzen besser aushalten konnte. Leider weiß ich nicht, was da drin los war ;) ... außer dass meine Süße da wohl raus wollte.
     
  9. DagmarR

    DagmarR Gast

    Ich seh das ganz anders.
    Du warst einfach nur störrisch und hattest nicht das geringste Interesse daran, selbst etwas beizutragen, obwohl dir eh schon alle gesagt haben, dass du jetzt endlich pressen sollst. Da fehlt mir wirklich jedes Verständnis. Eine Frau muss ihr Kind nun einmal selbst zur Welt bringen. Da hilft dir niemand, der dich "unterstützt", das wäre auch technisch nicht möglich. Wenn dich jemand in den Arm genommen hätte, hättest du ja auch nix gemacht, oder?
     
  10. DagmarR

    DagmarR Gast

    Die Blase ist bei mir jeweils mit der ersten Presswehe geplatzt. Warum sollte sie schon vorher offen sein? KANN sein, muss aber nicht.

    Galle erbrechen ist ein Zeichen, dass das vagische System maximal aufgedreht ist und kommt nur in den letzten Phasen der Eröffnungswehen vor.

    Hebammen sind eben auch nicht allwissend. Ich ärgere mich da oft drüber, wenn ich höre oder lese, dass sie eine Frau Stunden lang weiter wehen lassen, obwohl es nix bringt und die Frau einfach nur gehemmt ist. Dann muss man ihr eben helfen, ihre Hemmungen zu überwinden, indem man ihr SAGT, dass sie pressen soll. Und dann ist das Kind in sieben Sekungen da. Aber in deinem Fall war das ja aussichtslos, du wolltest einfach nicht. Nur aus Trotz, weil dich niemand getröstet hat? Und wenn sich jemand so um dich gekümmert hätte, wie du wollen hättest, dann hättest du brav dein Kind geboren?
     
  11. mamamaila

    mamamaila Gast

    Na ja, ich muss ja mit dir nicht darüber diskutieren, oder ;)
    In den Arm nehmen hat nämlich sehr wohl was geholfen ... nämlich, dass ich gepreßt habe, komischerweise hat die Hebamme im KH dies sofort getan und das war ein sehr bewegender Moment, denn die acht Minuten im Kreißsaal waren echt wunderschön. Mir ist schon klar, dass dies nicht so gewesen wäre, wenn ich die ganzen neun Stunden dort verbracht hätte, aber somit hatten wir noch ein Happy End, nämlich zwei sehr nette KH-Hebammen.

    Es gibt Frauen, die gebären alleine und es gibt ganze Stämme in denen das so praktiziert wird.
    Es gibt Frauen, die sind sehr laut beim Gebären und beschimpfen die Anwesenden.
    Es gibt Frauen, die sind leise und still beim Gebären.
    Es gibt Frauen, die wollen in den Arm genommen werden oder sich an jemandem festhalten können beim Gebären.
    Es gibt Frauen, die entbinden im Kreise ihrer Familien.
    Es gibt Frauen, die gebären unter ihren Freunden in einer Hängematte.
    Es gibt Frauen, die lassen sich freiwillig ihren Bauch aufschneiden bevor die erste Wehe kommt.
    Es gibt Frauen, die lassen sich starke Schmerzmittel geben.
    Es gibt Frauen, die gebären während der Feldarbeit.
    Und es gibt noch viel mehr Arten zu gebären ... je nach Kultur und Couleur.

    Störrisch ... mmh, nun gut, ... wie würdest du die Frauen nennen, die nach einer PDA brüllen, wenn der MuMu bei einem Zentimeter steht?
    Ich weiß, dass das Geburtserlebnis viel mit meiner Geschichte zu tun hat und ich hoffe, dass es nichts mit meinem Becken zu tun hat. Bei einer zweiten SS werde ich aber vermutlich mein inneres Becken ausmessen lassen, ich weiß, dass es sich unter der Geburt noch mal dehnt, aber dennoch, ... na ja, vielleicht auch nicht.

    Und man kann unterstützt werden !! Es ist das Umfeld. Es gibt unendlich viele Frauen auf der Welt und unseren Breitengraden war es vor 60 Jahren auch noch so, da wissen die Frauen gar nicht was auf sie zu kommen und viele haben Angst davor, weil sie nix darüber wissen. Vor einigen Jahren haben die Frauen noch nicht mal gewußt wie sie gebären. Ein aufgeklärtes und angenehmes Umfeld kann die Kraft und den Mut der Frau unterstützen, zumindest ist das meine Meinung.
     
  12. mamamaila

    mamamaila Gast

    Nein, ich hätte nicht "brav" mein Kind geboren. Ich hätte das erste Mal in meinem Leben das Gefühl erlebt, aufgefangen und umsorgt zu werden, in einem Moment in dem ich auf andere angewiesen bin und das danach habe ich mich vermutlich lange Zeit gesehnt gehabt.
    Ich habe es im KH von der Hebamme noch bekommen und das war sehr schön und so ergreifend für den KV, dass er noch ein halbes Jahr später Tränen in den Augen hatte, wenn er erzählte, wie ich bei der Hebamme im Arm lag und gepreßt habe.

    Schade, dass du alles nur aus einer sehr eingeschränkten Sicht wahrnimmst und komischerweise das Handeln der Hebamme nicht kommentierst.
    Vielleicht willst du mich provozieren ? Oder mir etwas klarmachen ?
    Keine Ahnung, sollte es dein ernst sein, so zu denken, zu fühlen und zu schreiben, kann ich leider weniger mit dir anfangen als ich bisher gedacht habe. Vielleicht bin ich da aber auch etwas zu zart beseitet, mir gefällt einfach nicht, wie du über etwas was mir sehr viel bedeutet, sehr abfällig und altklug schreibst, gleichwohl finde ich deine Infos sehr gut.

    Diese Geburt gehört zu mir, es ist egal warum es keine Hausgeburt wurde wie sie im Bilderbuch steht. Im KH wäre die Art wie ich geboren habe gar nicht besonders aufgefallen, es hätte in das dortige Bild gepaßt, nur paßt es nicht in das Hausgeburtsbild. Anscheinend sind Hausgeburtsfrauen ein ganz besonder Schlag und Abweichungen sind nicht erwünscht.
    Ich glaube daran, das wichtige Dinge im Leben einen Sinn und Zweck erfüllen, diese Geburt hatte einen sehr hohen und manchmal frage ich mich, wieso wir überhaupt eine Hausgeburt wollten, aber es war das Richtige.

    Danke für die Fernanamnese und die klare Bewertung :rolleyes:
     
  13. DagmarR

    DagmarR Gast

    Also mein Bild hat sich gefestigt: Du hast aus reinem Trotz, weil du nicht die Zuwendung bekommen hast, die du wolltest, die Geburt verweigert, als ob das Kind eine von dir aus gutem Willen erbrachte "Leistung" wäre. Körperlich wärst du ja ohne weiteres dazu in der Lage gewesen. Hast du an das Kind auch dabei gedacht? Wie hättest du ihm das erklärt? "Ich wollte nicht, weil mich niemand tröstend in den Arm genommen hat."? Ich versteh langsam, warum manche Hebammen mit der Zeit so hantig werden, wenn erwachsene Frauen auf einmal zu trotzigen Kindern werden, wenn sie nicht kriegen, was sie wollen.
    Ich will dir weder was klarmachen, noch dich provozieren, aber ich will meinen Unmut darüber äußern, dass es sowas gibt. Und darüber, dass dann immer die anderen schuld sein sollen.
     
  14. DagmarR

    DagmarR Gast

    Ich mach da keinen Unterschied. Auch Krankenhausfrauen sollen nicht zu trotzigen Kindern mutieren.
     
  15. malta1979

    malta1979 Gast

    Ich hatte bei meinem ersten Kind eine Geburt in der Klinik und fand es zu unpersönlich und kalt. Daher kamen meine 3 anderen Kinder zu Hause zur welt. Ich hatte immer die selbe Hebamme und fand es positiv. Auch das die Geschwister das "neue Baby" gleich sehen konnten.

    LG Sabine
     
  16. Birgitl

    Birgitl Gast

    @malta1979: ich wollte dich fragen, ob du jemanden hattest, der während der geburten auf deine kinder aufgepaßt hat. ich nehme an, sie waren zuhause. da unser zwergerl in den weihnachtsferien kommt, und viele auf urlaub sind, bin ich zumindest einmal drauf eingestellt,dass die kinder (5 und 1,5 jahre) dann dabei sein werden und mein mann halt auf sie aufpassen wird. wie war denn das mit deinen kindern.

    ich hatte zwei klinikgeburten (eine davon war eine totgeburt) und eine hausgeburt. im krankenhaus war alles so hektisch und irgendwie künstlich (die geburtseinleitung, wehenmittel...), zuhause war alles viel entspannter, aber genauso (wenn nicht sogar noch mehr) schmerzhaft.

    lg birgit
     
  17. malta1979

    malta1979 Gast

    @birgittl: Also, als Christian zur Welt kam war Reinhard 21 Monate alt und er hielt seinen Mittagsschlaf 2 Zimmer weiter und wurde erst munter als sein Bruder 30 min.alt war.
    Bei Markus - er kam um 19 Uhr 20 auf die Welt- haben wir die Jungs zur Schwiegermutter gebracht - ein haus weiter- als die Wehen um 18 uhr begannen.
    Bei Tina war es so, daß ihre Brüder 5, 10 und 12 Jahre alt waren. Ich hatte bei Tina Wehenbeginn um 20 Uhr 45, der jüngste hat schon im kinderzimmer geschlafen, die beiden andern waren beim lesen im andern Kinderzimmer. Um 21 Uhr 05 war unsere Tochter da, mein Mann holte sie auf die Welt, die Hebamme kam 10 min. später, und die beiden großen Brüder konnten sie um 21 Uhr 30 sehen.

    LG Sabine

    PS: Ich hätte auch eine Nachbarin zum Aufpassen gehabt, wenn die wehen unter tags begonnen hätten und mein mann nicht zu hause gewesen wäre, da er ja 70 km von uns entfernt arbeitet.

    LG Sabine
     
  18. DagmarR

    DagmarR Gast

    Wie hat er das gemacht?
     
  19. malta1979

    malta1979 Gast

    Da die Geburt sehr schnell vor sich ging, mußte mein Mann die Hebamme sein und es klappte wunderbar. Als die "richtige" Hebamme kam, lag meine Tochter auf meinem Bauch und schrie..... LG Sabine

    PS: Ich hatte keinen Dammriss und keine andern Verletzungen und meine Tochter war 54 cm groß und hatte 3990 gramm
     
  20. DagmarR

    DagmarR Gast

    Na, und was hat er da genau gemacht? Rein technisch mein ich.
     

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