1. Margit1979

    Margit1979 glückliche Mommy!

    Hi!

    Ich möchte meine Tochter (Erstkind) gerne im neuen Geburtshaus bekommen. Die Krankenkassen sind ja sehr zurückhaltend, was die Rückerstattung der Kosten für Hausgeburten bzw. eben Geburten im Geburtshaus angeht.

    Ich wollte Euch mal um Eure Meinungen zum Thema bitten!

    Ich selbst finde es zusammengefasst eigentlich eine unerhöhrte Bevormundung. Mittelalterlich. Diskriminierend. Frauenfeindlich. Selbstbestimmte Geburt ja, aber nur wennst selber zahlst!! :boes:

    Ich hab zwar freie Arztwahl, kann mir aber nicht aussuchen, wo ich mein Kind zur Welt bringen will. :eek: Kann mir ja keiner erzählen, dass ne Entbindung im zb AKH mit mehrtägigem, stationären Aufenthalt nicht allemal teurer ist (für die Versicherung), wie eben zB eine Hausgeburt.

    Soweit ich weiß, ist die Situation da in D gaanz anders. Man kann sich aussuchen wo / wie man entbinden möchte. Wenns wahr ist, wird man für ne Hausgeburt sogar noch finanziell "belohnt".

    Bin schon gespannt auf Eure Statements! ;):wave:

    EDIT: UM GOTTES WILLEN!!! Wie schreib ich Trottel denn "unerhört"!!! Peinlich, peinlich.... wenigstens hab i a Ausred: SCHWANGER!!! ;))
     
  2. Minnja

    Minnja Positive Birth Mami

    Mein Statement dazu ist: Schafft dieses dämliche Versicherungssystem AB! Es fördert das Kranksein, das "sich ins Spital legen", das "sich früh-pensionieren-Lassen" und geht total weg davon, dass man die nachhaltige Gesundheit an erster Stelle sehen sollte.

    Könnte ich wählen würde ich ab sofort eine ausschließlich private Versicherung wählen, ebenso was die Pensionsvorsorge betrifft. Sozial schwache Menschen sollten selbstverständlich ärztliche Leistungen kostenlos erhalten können. Aber alle über einen Kamm scheren ist ein Witz.

    Und das Hausgeburten nicht zur Gänze von der Kasse bezahlt werden, na darüber darf ich mich erst gar nicht auslassen :mad:
     
  3. Monika-Stefanie

    Monika-Stefanie Teilnehmer/in

    Du sprichst mir aus der Seele!!!

    Ich habe das Anfang des Jahres mal bei meiner Krankenkasse angesprochen. Da wurde mir von der Dame erklärt, dass Hausgeburten nicht erwünscht wären.

    Es steckt nunmal eine einflussreiche Lobby hinter der heute ach so tollen 08/15 Geburtshilfe in den Krankenhäusern.
     
  4. Margit1979

    Margit1979 glückliche Mommy!

    :eek::eek:

    Und herzlichen Glückwunsch zum Überraschungsbaby!!!
     
  5. habe mich auch schon unzählige male darüber geärgert.

    jeder wunschkaiserschnitt wird anstandslos bezahlt, aber eine hausgeburt die nur ein minimum an kosten verursacht nicht.
    und dann wird immer von freier wahl der geburtsform gesprochen, die hat man aber nur wenn man auch die kohle hat :mad:.

    und das argument die GKK übernimmt ja die kosten für eine HG lass ich auch nicht gelten, da es vielerorts einfach keine HG hebammen mit GKK vertrag gibt.
    und selbst wenn ist meist die dienstbereitschaft selbst zu löhnen....
     
  6. Margit1979

    Margit1979 glückliche Mommy!

    GKK: ach so ... das wusst ich gar nicht. Immerhin ... ein KLEINER Schritt in dei richtige Richtung!! I selbst bin SVA.

    Wunschkaiserschnitt: find i besonders oarg ... Kosten für die OP, längerer KH Aufenthalt UND (!!) verlängerter Mutterschutz!!! :eek::eek:
     
  7. eli2010

    eli2010 schwer beschäftigt

    Kosten für KH Geburt ca. 2500,- bis 3000,- Euro ( bei vag. geburten)
    Bei Sectio wirds dann empfindlich teurer

    Hausgeburt meist so um 1600,- Euro

    Soviel dazu
     
  8. Minnja

    Minnja Positive Birth Mami

    Wie es aussieht, sind wir uns eh einig... na vielleicht können die Grünen ja jetzt was ändern in der Wiener Regierung ;):D
     
  9. na ja, wenn es vielleicht auch ironisch gemeint war, aber es wäre nett wenn sich nicht nur in wien sondern auch im rest von Ö was ändern würde ;):D.

    wienerinnen haben es ja noch vergleichsweise gut weil es zumindest eine begrenzte auswahl an HG hebammen mit vertrag gibt.

    dort wo ich wohn gibt es genau eine!!! HG hebamme und die hat keinen vertrag mehr.
    sprich wenn man die nicht will oder nicht leisten kann ist es essig mit der HG.
     
  10. Monika-Stefanie

    Monika-Stefanie Teilnehmer/in

    Also das glaub ich kaum. Ich hab vor den Wiener Wahlen mit dem Grünen Bezirkschef genau über das Thema Geburten gesprochen und ihm gesagt, dass es in Wien kaum möglich ist, eine menschenwürdige Geburt im Krankenhaus zu haben, außer man hat riesen Glück oder man investiert viel Geld in eine eigene Hebamme. Er hat mir zwar zugehört, allerdings war er selber im AKH 2 x sehr zufrieden. Somit glaube ich echt nicht, dass sich die Grünen groß für Hausgeburten bzw. "jeder Frau ihre eigene Hebamme auf Kassenkosten" einsetzen werde.
     
  11. Minnja

    Minnja Positive Birth Mami

    Ich meinte allgemein eine Verbesserung des Sozialversicherungswesens in Österreich ;)

    Mir ist es schleierhaft, wie sich die SVAs überhaupt noch halten können und dass wir die Pensionen blechen wie die Dummen, ohne wahrscheinlich selber je einen Cent zu sehen davon.
     
  12. Ich habs im Forum schonmal geschrieben. Die Krankenhäuser bekommen pauschal Geld für die Geburten, sprich für die Krankenkasse sind Hausgeburten keine Anstattleistungen sondern Zusatzkosten. Man müsste also komplett am System was ändern. Aber das sind leider nur alles Träume. So müssen wir unsere Freiheit teuer bezahlen.
     
  13. Cat-Steve

    Cat-Steve Von nun an geht´s bergauf

    Kann jetzt zum Geburtenthema nicht (mehr) viel beitragen - das ist bei mir abgeschlossen. Wobei ich im nachhinein vielleicht auch gerne in ein Geburtshaus gegangen wäre...

    Das Kassenthema ist aber meines, weil ich mich in den letzten Jahren unendlich mit der WGKK herumgeärgert habe.

    Kleintochter braucht nämlich viele Therapien, und die werden natürlich nicht vom System getragen, bestenfalls unterstützt. Unsere Kosten in den letzten Jahren waren unglaublich!

    Und ich rede nicht von alternativen Geschichten, sondern von den konventionellen Ansätzen Physio / Logo / Ergo :mad:.

    Würde ich sie hingegen mit Medikamenten vollstopfen, wäre die Form der "Therapierung" abgedeckt.

    Es ist unglaublich, wie sehr sich unser ach so soziales System an wirtschaftlichen Vorgaben orientiert. Abgesehen davon, könnte eine Harmonisierung des von den vielen einzelnen Kassen unterschiedlich gehandhabten Systems dem Staat viel, viel Geld bringen.

    Aber unsere heißgeliebte Regierung führt ja lieber Kürzungen bei Familien- und Sozialleistungen undd neue Steuern ein.
     
  14. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Kann da auch nur zustimmen. Wobei ich sagen muss - das hiesige System ist an und für sich sehr sozial.

    Ich kenne im Gegenzug skandinavien wo es Krankenhäuser wirklich nur noch für den Notfall gibt. Meine Oma hatte vor 3 Wochen einen Schlaganfall, sie wurde 1 Woche stationär intensiv behandelt, dann 3 Tage im selben Krankenhaus Reha-Therapiert und die Sache ist abgehackt und vergessen. Es werden dort auch schwere Operationen ambulant durchgeführt, und Patienten trotz Prophopholnarkose am gleichen Tage in Häusliche Pflege entlassen (hatten einen Todesfall letztes Jahr in meine bekanntschaft).

    da ist mir das hiesige System hundertmal lieber - muss ich sagen.
     
  15. Cat-Steve

    Cat-Steve Von nun an geht´s bergauf

    Ein einzelner positiver Aspekt wiegt nicht völlig andersgeartete negative Dinge auf.

    Du hast schon recht damit, dass eine Veränderung des Systems dahingehend, dass offenbar notwendige stationäre Aufenthalte nicht mehr möglich sind, nicht wünschenswert ist.

    Allerdings sind wir davon ja ganz weit entfernt - in vielen Krankenhäusern in Österreich ist es wohl genau umgekehrt.
     

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