1. ulli1979

    ulli1979 Teilnehmer/in

    Hallo,
    meine Kleine ist mittlerweile 13 Wochen alt und wiegt nun 5830g (Geburtsgewicht bei 36+3 2775g).

    Leider ist sie ein extremes Speikind und es wurde auch ein pathologischer Reflux (80 Refluxepisoden in 24h und das war ein guter Tag!) festgestellt. Seit einer Woche bekommt sie täglich 2x 3mg Nexium.

    Natürlich müssen wir bei ihr die Gewichtszunahme im Auge behalten. Diese war bisher immer deutlich über 200g. Leider ist das Erbrechen seit ca. 2 Woche massiv schechter geworden. Die Zunahme letzte Woche betrug nur 150g. Muss ich mir jetzt Sorgen machen?

    Ich habe einmal über den Tag verteilt Trinkwägungen durchgeführt. Ergebnis: 790g in 24h.

    Normalerweise sollte sie ja 1/6 des Körpergewichts zu sich nehmen, also ca. 950g.

    Interessanterweise wird das Erbrechen am Abend wesentlich schlimmer, da kommt ein Schwall nach dem anderen hoch und ich habe das Gefühl, dass sie nicht trinken will.

    Bisher war es immer so, dass wir um ca. 19:00 nochmals gestillt haben und dann war meist bis 0:30 oder 1:30 Ruhe. Danach noch 1-2x Stillen und um ca. 6h aufstehen. Seit ein paar Tagen lässt sie sich nach 17:45 nicht mehr zum Trinken bewegen und kommt trotzdem erst wieder um 0:30.

    Letzte Nacht wollte sie 4x gestillt werden und hat trotz allem nur 200g insgesamt getrunken.

    Wie kann ich sie dazu bewegen mehr zu trinken?

    Im Krankenhaus haben sie mir dazu geraten größere Abstände zwischen den Mahlzeiten einzuhalten, da sich Refluxbabys damit angeblich leichter täten (da Magenentleerungsstörung). Ich stille trotz allem weiterhin nach Bedarf (Meist alle 3h, manchmal auch 4h oder nur 1,5h), da ich glaube, dass sie dann weniger gierig trinkt.

    Wie kann ich mein Baby dazu bewegen wieder mehr zu trinken? Mache mir Sorgen, dass wir um eine Op nicht herum kommen, wenn sie so weiter macht (sie bricht derzeit 20-40x am Tag, davon nur 1-2x am Vormittag) und nachts nur ganz selten, und wenn dann in der Einschlafphase.

    Generell stille ich sie immer schon bevor sie vor Hunger schreit und ich erste Hungerzeichen bemerke.

    Achja, seit ein paar Tagen lutscht sie immer wieder an ihrem Daumen:eek:, ich versuche sie auch dann immer anzulegen, aber meist trinkt sie dann nur 3 Schlucke und schläft dann ein, also braucht sie ihn wohl eher zur Beruhigung. Meine Versuche, ihr dann einen Schnuller anzubieten sind manchmal mehr und manchmal weniger erfolgreich:eek:.

    Vielen Danke für eure Hilfe!

    Ulli
     
  2. susa66

    susa66 Gast

    Liebe Ulli!


    meine Kleine ist mittlerweile 13 Wochen alt und wiegt nun 5830g (Geburtsgewicht bei 36+3 2775g).

    Leider ist sie ein extremes Speikind und es wurde auch ein pathologischer Reflux (80 Refluxepisoden in 24h und das war ein guter Tag!) festgestellt. Seit einer Woche bekommt sie täglich 2x 3mg Nexium.

    Natürlich müssen wir bei ihr die Gewichtszunahme im Auge behalten. Diese war bisher immer deutlich über 200g. Leider ist das Erbrechen seit ca. 2 Woche massiv schechter geworden. Die Zunahme letzte Woche betrug nur 150g. Muss ich mir jetzt Sorgen machen?

    Nein bei einer Gewichtszunahme von 150g /Woche brauchst du dir keine Sorgen zu machen.
    In den ersten drei bis vier Monaten liegt die übliche Gewichtszunahme zwischen 113 und 227 Gramm pro Woche. Vom vierten bis sechsten Monat verlangsamt sich die Gewichtszunahme gewöhnlich auf 85 bis 142 Gramm pro Woche, im Alter von sechs Monaten bis zwölf Monaten verringert sie sich auf 42 bis 85 Gramm wöchentlich. Diese Angaben bedeuten aber nicht, dass jedes Kind kontinuierlich jede Woche diese Grammzahl zunehmen muss, sondern, dass im statistischen Mittel solche Werte erreicht werden. Sicher ist es gut die Gewichtsentwicklung im Auge zu behalten aber bitte mach dich nicht verrückt.
    Wiege dein Baby einmal in der Woche, und nimm gegebenfalls Hilfe von der Stillambulanz im Leonhard in Anspruch oder von Astrid Ehall (IBCLC Beraterin) 0664 859 68 21


    Ich habe einmal über den Tag verteilt Trinkwägungen durchgeführt. Ergebnis: 790g in 24h.

    Normalerweise sollte sie ja 1/6 des Körpergewichts zu sich nehmen, also ca. 950g.

    Jedes BAby verwertet die Nahrung anders, die einen brauchen mehr zu Gedeihen die anderen weniger. Dein Baby nimmt 150g/Woche zu das ist optimal, und kein Grund zur Sorge.


    Interessanterweise wird das Erbrechen am Abend wesentlich schlimmer, da kommt ein Schwall nach dem anderen hoch und ich habe das Gefühl, dass sie nicht trinken will.

    Bisher war es immer so, dass wir um ca. 19:00 nochmals gestillt haben und dann war meist bis 0:30 oder 1:30 Ruhe. Danach noch 1-2x Stillen und um ca. 6h aufstehen. Seit ein paar Tagen lässt sie sich nach 17:45 nicht mehr zum Trinken bewegen und kommt trotzdem erst wieder um 0:30.

    Letzte Nacht wollte sie 4x gestillt werden und hat trotz allem nur 200g insgesamt getrunken.

    Wie kann ich sie dazu bewegen mehr zu trinken?



    Im Krankenhaus haben sie mir dazu geraten größere Abstände zwischen den Mahlzeiten einzuhalten, da sich Refluxbabys damit angeblich leichter täten (da Magenentleerungsstörung). Ich stille trotz allem weiterhin nach Bedarf (Meist alle 3h, manchmal auch 4h oder nur 1,5h), da ich glaube, dass sie dann weniger gierig trinkt.

    Ja was wird leider empfohlen ist jedoch veraltet, Stillberaterinnen IBCLC empfehlen das Stillen nach Bedarf.

    Auch kann dir eine Stillberaterin IBCLC zeigen welche Stillpostionen es speziell gibt für Reflux Babys.
    Rufe mal frau Ehall an.




    Wie kann ich mein Baby dazu bewegen wieder mehr zu trinken? Mache mir Sorgen, dass wir um eine Op nicht herum kommen, wenn sie so weiter macht (sie bricht derzeit 20-40x am Tag, davon nur 1-2x am Vormittag) und nachts nur ganz selten, und wenn dann in der Einschlafphase.

    Generell stille ich sie immer schon bevor sie vor Hunger schreit und ich erste Hungerzeichen bemerke.

    Achja, seit ein paar Tagen lutscht sie immer wieder an ihrem Daumen:eek:, ich versuche sie auch dann immer anzulegen, aber meist trinkt sie dann nur 3 Schlucke und schläft dann ein, also braucht sie ihn wohl eher zur Beruhigung. Meine Versuche, ihr dann einen Schnuller anzubieten sind manchmal mehr und manchmal weniger erfolgreich:eek:.

    Finger-, Hände- oder Daumenlutschen muss nicht automatisch auf ein Problem hinweisen und es auch nach den ersten vier Wochen kein verlässliches Hungerzeichen mehr, wenn das Kind seine Finger oder Hand in den Mund stecken
    Das Baby beginnt dann sich selbst und seine Umgebung wahrzunehmen und zu erforschen und der Mund ist ein ganz wichtiges Organ, wenn es um das Erforschen und Begreifen geht.

    So lange dein Baby 150g/ Woche zu nimmt brauchst du nichts zu unternehmen. Auch die Gewichtszunahme in den ersten Wochen von über 200g ist doch ganz super und eigentlich im oberen Bereich. Das diese nicht gleich bleibt ist normal sonst würden Babys ja Riesen werden... ;)


    Lg
    susa

     
  3. ulli1979

    ulli1979 Teilnehmer/in

    Vielen Dank!

    Jetzt bin ich wieder beruhigt und vertraue wie bis letzte Woche weiterhin meinem Baby. Sie wird schon wissen wie viel sie braucht.

    Liebe Grüße!
     

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