1. Solanum

    VIP


    ot: elegante lösung: der/die schülerIn bringt das handy höchstpersönlich zur lehrerInnenlade.
     
  2. ianna

    ianna tatsächlich Zweifachmama

    Ja, machen wir eh im Normalfall. Aber es geht um das Prinzip. Dass ich überhaupt diesen Gedanken habe, dass ich ja beschuldigt werden könnte, das Handy in 2 Sekunden Wegzeit beschädigt zu haben. Das nervt mich.
     
  3. nina64

    nina64 Teilnehmer/in

    Der Link funktioniert bei mir leider nicht.
    Kannst du nur die Aktenzahl angeben, dann finde ich es auch so - Danke!

    Hmmm - wenn man 21 Kinder in mehreren Räumen zu betreuen hat dürfte da aber auch keine Sprossenwand, und vermutlich vieles andere mehr, sein :eek::eek:
     
  4. Sommar

    Sommar es ist nur eine Phase ...
    VIP

    4Ob99/17p vom 13.6.2017. :)

    Die Konstruktion ist dort eh nicht so das Problem, sondern die mangelnde Aufsicht bei Nutzung dieser.
     
  5. isbinnbeal

    isbinnbeal Gast

    Da steht soweit ich es sehe auch nur
    "Das Berufungsgericht ist von diesen Grundsätzen ausgegangen und hat sie auf den konkreten Einzelfall angewendet. In seiner Beurteilung, die Kindergärtnerin, die beim Vorfall 21*Kinder allein betreute, habe ihre Aufsichtspflicht dadurch verletzt, dass sie die Kinder auf einer in eine Sprossenwand in einer Höhe von 1,20*Meter eingehängten Langbank auch paarweise und zu einem Zeitpunkt rutschen ließ, als sie selbst anderwärtig im Raum beschäftigt war und daher nicht neben der Rutschkonstruktion stehen konnte, ist dem Berufungsgericht keine krasse Fehlbeurteilung unterlaufen, die vom Obersten Gerichtshof aus Gründen der Rechtssicherheit oder der Einzelfallgerechtigkeit korrigiert werden müsste. Damit liegt insoweit keine Rechtsfrage im Sinne des §*502 Abs*1 ZPO vor ..."

    Dh, es klingt dort nicht als ob sie Kinder in mehreren Räume gleichzeitig betreute (das stand in manchen Postings), gibt es diese Info von einer anderen Quelle?

    Interessant wäre wirklich, ob Matten etc da waren, ob es irgendein offensichtlicher Grund gab weshalb sie die Kinder so nicht hätte turnen lassen sollen.

    Sonst finde ich solche Rutchkonstruktionen völlig normal und üblicherweise finde ich nicht, dass man 5 jährige Kinder dabei so sehr beaufsichtigen sollen müssen.

    In Eltern-Kind-Turnen beaufsichtige ich die Kleine (21M) schon noch ziemlich, aber dafür das bald 6 Jährige schon sehr lange nur mehr sehr grob.
    Da sind viele solche Rutschkonstruktionen und erstens können das schon Kleinstkinder meist relativ gut und zweitens macht es für die Verletzungsgefahr wenig Unterschied, ob ich ein paar Meter daneben stehe oder nur 50cm weit weg bzw ob ich das Kind genau anschaue oder in die andere Richtung gerade.
    Ich müsste meine Hand schon fast am Kind haben um echt sicher zu stellen es KANN nicht hinunterfallen. Und das wäre im Normalfall völlig übertrieben.

    Ich könnte es auch nicht bei nur 2 Kinder die ich eben bei Turnen beaufsichtige, geschweige denn 21, aber ich finde es absolut falsch wenn deshalb Kindergartengruppen nur mehr sehr begrenzt turnen dürfen. Am Spielplatz lauern sicher viele ähnliche Gefahren.

    Klar, die Details kennen wir nicht, aber so wie es ankommt ist das ein klares Signal an Pädagoginnen bzw noch eher ihrer Einrichtungen - Haftungsgefahr. Und ich kenne ja die Situation in Irland wo eben viel geklagt wird und Kinder eben nie mit Offis wo hinfahren können mit ihren Einrichtungen bzw nicht laufen geschweige denn klettern dürfen etc.
     
  6. lucy777

    lucy777 Gast

    im kiga meiner enkelin gab es einen relativ neuen kletterturm mit häuschen im garten - der wurde sang- und klanglos abgebaut - ich vermute aus sicherheitsgründen.
    ich verstehe das schon irgendwie, dass eltern sicherheit für ihre kinder wollen und die pädagoginnen da nicht überall gleichzeitig sein können.
    wenn viele kinder beeinander sind, kann gerempelt und gestoßen werden, das ist halt nicht ganz unproblematisch.

    aber ich nehme doch an, dass es da eine haftpflichtversicherung gibt.
     
  7. bixi

    bixi + das Trio mit 8 Pfötchen

    Soetwas finde ich echt zum Heulen. Für die Kinder.
    Natürlich KANN immer etwas passieren. Doch die meisten dieser typischen Kinderunfälle kann man nicht einmal verhindern, wenn man direkt daneben steht.
    Mein Kleiner hat sich mal im Kiga eine Platzwunde am Kinn geholt, als er beim Rutschen zu viel Schwung drauf hatte und es ihn irgendwie überwutzelt hat. Ja meine Güte, heilt eh wieder! Als Konsequenz die Rutsche wegzuräumen, ist für mich so dermaßen widersinnig.
    Die Kinder werden ohnehin immer ungeschickter, weil sie sich immer weniger bewegen. Jetzt Spielgeräte zu entfernen und Turnen einzuschränken, beschleunigt diese Entwicklung nur noch. Werden in Zukunft die Gehsteige verboten, damit keiner über die Bordsteinkante fällt?


    In einem solchen Umfeld ist es jeder Pädagogin anzuraten, für sich selbst eine Haftpflichtversicherung abzuschließen. Falls sie von Eltern persönlich belangt wird oder der Dienstgeber regressiert.
     
  8. lucy777

    lucy777 Gast

    ich finde es nicht so schlimm, weil genug andere möglichkeiten vorhanden sind, sich zu erproben.
    aber da kann die päd jederzeit eingreifen und die fallhöhe ist geringer.
    also zum heulen kein grund - ich finde es wichtiger, dass die kinder z.b. fast bei jeder witterung draußen sind, dreckig werden dürfen, sand, kies etc. zur verfügung haben, baumstämme zum balanzieren, erdhügel usw.
    es gibt auch einen großen bewegungsraum für schlechtwetterphasen.

    aber ich gehe davon aus, dass lehrer und kindergärtner quasi eine berufsbedingte haftpflichtversicherung haben.
     
  9. bixi

    bixi + das Trio mit 8 Pfötchen

    Wenn die Kinder nicht einmal mehr rutschen dürfen, wie lange dürfen sie dann noch bei Schlechtwetter hinaus? Das Gejammer wegen verschmutzter Kleidung ist ja schon groß, aber wenn es dann zu Erkältungen kommt, herrje.
    Oder Baumstämme - ob da neben jedem balancierenden Kind eine Pädagogin steht, um es aufzufangen? So ein Baumstamm kann auch gut und gerne mal einen 30-40cm Durchmesser haben, Balancierstangen ebenso. Und das Mädchen ist angeblich aus einer Höhe von ca. 60cm gefallen.

     
  10. Solanum

    VIP

    istr eine extrahaftpfliucht ntwendig? ist die l nicht ev über die gewerkschaft versichert?
     
  11. Solanum

    VIP


    da geht es nicht nur um die sprossenwand.

    dürfen l dann noch ausflüge machen wenn in der klasse 1, 2 verhaltenskrativere kinder mit sind? darf in den wald gegangen werden, wo die gefahrenquellen mitunter unvorhersehbar sind? undundund

    ich kenne eine schule, wo die kinder nicht mehr ballspielen außerhalb des turnunterrichts dürfen, weil sich kinder dabei vereltzt haben. ist das wünschenswert??
     
  12. bixi

    bixi + das Trio mit 8 Pfötchen

    Lehrer meines Wissens ja, wenn sie bei der Gewerkschaft sind. Kindergärtnerinnen lt. Aussage einer Freundin nicht, die hat selbst eine gemacht.
    Sind Pädagoginnen hier, die das genau wissen?
     
  13. isbinnbeal

    isbinnbeal Gast

    Eben, das ist alles bedingt gefährlich. Ich habe über die Jahren schon oft beobachtet wie zB in der Kigru (die das viele nach draußen gehen schon von vorne rein propagiert), Jemand kommt und zu der Betreuerin besorgt meint "Heute geht ihr nicht raus, oder? Da geht so ein Wind?" Bzw heißt es dann immer dies oder jenes Kind (aber natürlich durchgehend irgendeines) etwas verkühlt ist, nicht raus gehen sollte etc. Natürlich gibt es umgekehrt Druck von anderen Elternteile sehr wohl immer raus zu gehen. Ich beneide die Betreuer nicht um diese Zwickmühle.

    Straßenbahn fahren mit Kindern, in jeder Schulklasse gibt es ein paar verhaltenskreativere Kinder, da will Niemand, dass sie ständig ausgeschlossen werden (hoffe ich doch), kann man so was wirklich verantworten?


    @Versicherung: Ich glaube eine Haftpflichtversicherung für Kigru-Betreuer läuft über das Dachverband.
     
  14. lucy777

    lucy777 Gast

    schau - du wolltest weinen, weil das kletterhäuschen abgebaut wurde.
    und ich sag dir - trockne deine tränen, den kindern geht es trotzdem gut, im vergleich mit vielen anderen kigä wage ich zu sagen, sehr gut.

    das extreme auswüchse nicht wünschenswert sind, darüber sind wir uns einig.
    ich denk aber trotzdem dass vielleicht so ein kletterturm in einem kiga wo auch die 2,5 jährigen draußen rumwuseln, vielleicht nicht ideal sein könnte.
    meine enkelin klettert aber trotzdem wie ein einkatzerl und ist motorisch sehr gut drauf, vielleicht weil ihre diesbezügliche förderung ja auch daheim erfolgt.
     
  15. bixi

    bixi + das Trio mit 8 Pfötchen

    Immer wieder eine Freude, von dir wie ein Tschopperl behandelt zu werden, nur weil deine Meinung eine andere ist als meine. :rolleyes:

    Dass deine Enkelin wie ein Eichkatzerl klettert, ist schön für die Kleine, hat aber so überhaupt gar nix mit den vielen hundert Ganztags-Kiga-Kindern alleine in der Steiermark zu tun, die durch das Fördersystem gezwungen sind, 8h/Tag in ihrer Betreuungseinrichtung zu verbringen und denen Schritt für Schritt die Möglichkeiten genommen werden, sich adäquat zu bewegen.

    Dass nicht raus gegangen wird, weil täglich von Elternseite rumgeseiert wird, dass X und Y einen Schnupfen haben, ist leider eine Tatsache. Außerdem haben aber Z und Ä keine Gummistiefel, weils die Eltern eh nicht interessiert, B und C dürfen sich darüber hinaus nicht schmutzig machen, weil die Mütter sonst bei der Leiterin antanzen - na dann bleiben wir doch gleich herinnen, oder? Da ist zwar der Turnsaal tabu, damit sich keiner weh tut, aber wir können doch so toll 8h/Tag basteln, lesen und Puppen umziehen.

    Ja, das ist überzeichnet dargestellt. Aber leider nur ein bisschen.

    Jössas, was bin ich froh, kein Kind im Kiga-Alter mehr zu haben.
     
  16. Solanum

    VIP


    in dme kiga meiner kinder wurde praktisch jeden tag rausgegangen, es gab waldtage und im turnsaal durften die großen ohne aufsicht spielen.

    wir mussten praktisch alles einzeln unterschreiben ("mein kind darf barfuss in den garten..", "mein kind darf unbeaufsichtigt... ", ...), aber damit haben sies durchgezogen.

    ich hoffe sehr, dass es mehr solcher guter kindergärten gibt in denen man seine eigenen kinder mit einem gutem gefühl auch manchmal 8 stunden lang betreuen lassen kann.
     
  17. shamane

    shamane frosch-mami
    VIP

    allein mit 21 5-jährige in einer situation, in der das unfallrisiko erhöht ist - ja, ich versteh das urteil.

    ich persönlich kann die rückschlüsse, die gezogen werden nicht nachvollziehen. immerhin geht es hier um 5-jährige und es sollte selbstverständlich sein, die umgebung und das angebot mit sicherheitsvorkehrungen so gestalten, um das potentielle unfallrisiko zu senken. dann braucht man auch keine angst vor schadenersatz oder strafrechtlichen konsequenzen haben. weil ja, unfälle passieren, aber manche wären vermeidbar. dieser gehört für mich zu den vermeidbaren.
     
  18. isbinnbeal

    isbinnbeal Gast

    Das verletzte Kind war 5J, wie alt die anderen waren steht - glaube ich - nicht im Artikel oder Bericht. Jedenfalls finde ich, dass eine Rutschbank auf 1,20m hochgestellt (das Kind fiel dann vermtl irgendwo in der Mitte ab weil anscheinend 60cm gefallen) kein besonders Risiko normalerweise darstellt für 5 Jährige. Natürlich müssen Matten platziert werden und es ist sicher relevant ob ein Kind bekanntermaßen überall raufstürmt und schnell runter fällt oder bekannt dafür ist impulsiv andere zu schubsen, oder ob die Gruppe sozusagen ganz gut "funktioniert".
    Nur kann auch dann natürlich ein Kind von der Bank runterfallen und sich blöderweise verletzen. So wie auf jedem Spielplatz auch. Ich zittere schon noch ein Bisschen wenn meine Kleine wo rauf klettert.

    Aber der Fall beunruhigt, weil es scheint bei einer relativ normalen Situation ist so eine Klage möglich und wir nicht urteilen können, ob es "eh" Gründe gab weshalb in dieser konkreten Konstellation die Päd nicht mit der Gruppe hätte turnen gehen sollen.

    Meine Kinder sind tatsächlich 5mal der Woche 7,5 bis 8 Stunden in der Kindergruppe also setze ich natürlich auf möglichst viele Freiräume und Erprobungsmöglichkeiten. Es wird immer Fingerspitzgefühl der Päds gefragt, ob man Turnen/Ausflug etc machen kann in einer Gruppe wenn eine Kollegin fehlt, wenn ein Kind oder mehr halt anspruchsvoller sind etc. Sehr schwer das von außen zu beurteilen.
     
  19. lucy777

    lucy777 Gast

    sorry - aber du hast dich konkret auf das kletterhäuschen bezogen von dem ICH sprach und wolltest deswegen weinen. es ging nicht um irgendwelche kigä in der stmk oder sonst wo.
    dass es miese kindergärten gibt, bestreite ich nicht.

    ich habe mein verständnis dafür ausgedrückt, dass päds das risiko minimieren wollen und finde das noch immer gut.,
    wenn nach deren einschätzung der kletterturm unverhältnismäßiges risiko birgt, wäre es dämlich ihn nicht zu entfernen.
    weil es nämlich nicht auf ein einzelnes gerät, sondern das gesamtkonzept ankommt, und DAS ist ok in diesem kiga.,
     
  20. shamane

    shamane frosch-mami
    VIP

    in dem artikel http://derstandard.at/2000065045551/Bewegung-Ein-Ellenbogenbruch-mit-Folgen sagt eine leiterin, dass bei ausfall einer betreuerin entweder intern für ersatz gesorgt wird oder ausflüge nicht stattfinden. rutschen auf einer eingehängten langbank ist ein höheres risiko als purzelbaum schlagen. es wird die welt sicher nicht davon untergehen, wenn die kinder einmal nicht rutschen.

    ich persönlich würd allein mit 21 kiga-kindern keine rutsche im turnsaal aufbauen. mir haben die spielplatzbesuche mit meinen 4 kindern unter 10 jahren schon an nervenkitzel gereicht. mich würd interessieren, wer von euch die situtation gleich gehandhabt hätte.
     

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