1. lucy777

    lucy777 Gast

    du enttäuschst mich jetzt aber.
    ich hab fest gerechnet, dass du schon mindestend 20 analphabeten aller altersgruppen shakespeare nahegerbacht hast.:D

    es gibt eh allerhand - auch zum gratis-download - aber mir gehts um erfahrungen und tipps aus der praxis - wie eben auch der rat, nicht zuviel zu überlegen, sich einzulassen etc. und schon auch den einen oder anderen link.
     
  2. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast



    Nicht viel zu überlegen ist halt immer so eine Geschichte: führst du deine Schüler an die Materie heran - oder führen sie dich heran. Ohne Plan wirds nix werden mit dem "Meine lieben Leute ich bringe euch heute was bei".

    Es ist keine Schande Analphabet zu sein, sondern es ist eine Schande, dass der Staat Österreich leute die eh schon ehrenamtlich tun - so alleine lässt. Am besten alle Asylwerber packen und ab auf den Ballhausplatz mit ihnen. Damit die Regierung sieht - das es Menschen gibt - die nicht in Standards passen. Denn was macht ihr mit den Erkenntnissen - dass die europäischen Standards nicht passen - weitertrampeln und weiterversuchen oder die weisse Flagge hissen.
     
  3. minnimaus

    VIP

    Nein, sie lernen in der 1. Klasse die Druckschrift.
    Lucy, ich kann dir nur schildern wie ich es in der Schule mache.
    Ich arbeite seit Mitte November mit einem syrischen Mädchen (11 Jahre, 4. VS).
    Ich habe mit ihr in einem Schreiblehrgang der 1. Klasse erst einmal alle Druckbuchstaben schreiben und lesen gelernt.
    Anschließend dann im Lateinschriftlehrgang alle Lateinbuchstaben schreiben und lesen.
    Parallel dazu mündlich Vokabel des Grundwortschatzes (Farben, Schulsachen, Nahrungsmittel, Kleidungsstücke, Familienmitglieder) mit Bildern erabeitet und anschließend zu einfachen Sätzen formuliert. (Das ist...Wo ist? Präpositionen: Das Buch ist auf/unter/neben/in ...Öffne das Buch/schließe/gib mir.../lege das Heft auf den Tisch...Das Mädchen trägt einen roten Rock. Was trägt das Mädchen?...Die Mutter kauft...Kauft die Mutter...? Ja, die Mutter kauft...).
    Immer wenn das gut klappt, fange ich mit neuen Vokabeln an und erweitere die Sätze damit.
     
  4. minnimaus

    VIP

    Einmal wöchentlich zu lernen halte ich für nicht wirklich zielführend, denn da wird viel zu viel wieder vergessen. Die Flüchtlingsfamilie in unserer Pfarre übt jeden Nachmittag eine Stunde Deutsch (und die Kinder natürlich in der Schule), da geht wirklich etwas weiter.
    Vielleicht hilft dir der Link ein bisschen weiter
    http://www.oedaf.at/
     
    minnimaus, 14. Januar 2016
    , Zuletzt bearbeitet: 14. Januar 2016
    #44
  5. monochrom

    monochrom Teilnehmer/in

    villeicht hilft dir das bei der kommunikation ;)
    https://www.reise-know-how.de/verla...lft-helfern-kommunikation-fluechtlingen-44346

    die kauderwelschbücher sind super denn sie ermöglichen kommunikation in allen lebenslagen. :D

    persönlich glaube ich dass eine alphabetisierung wenn jemand noch nicht mal die grundbegriffe einer sprache kann nicht sehr sinnvoll ist.
    überhaupt wenn sie nicht mal in der muttersprache alphabetisiert sind.

    ich würde bei so einem projekt nicht gleich zu viele baustellen aufreissen sondern mit einer alltagstaugliche kommunikation beginnen dabei erst mal gewisse situationen des lebens in worte fassen und diese auch spielerisch festigen(rollenspiele)
    (klein)kinderbücher eignen sich ebenfalls hervorragend um den sprachschatz auszubauen auch wenn man sie zuerst nur vorliest.

    danach würde ich erst mit der alphabetisierung beginnen.
    wenn dann nach ein paar wochen ein grundstock vorhanden ist geht das mit dem alphabetisieren sicher leichter da man auf mehrere wörter bezug nehmen kann.
    ...sind aber nur die vorstellungen eines laien ;)

    meine schwester hat sich für ihren russisch kurs einfach ein bilderbuch gemacht wie die mit dem sie ihrer tochter worte beigebracht hat...frei nach dem motto "babys lernen ja auch eine sprache neu"...hat toll geklappt als merkhilfe :)

    viel spass und gutes gelingen :)
     
  6. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Ja auch.

    Es hängt einfach davon ab was du für Leute von dir hast. Leute die sich für ein THema interessieren sind leicht zu unterrichten. Bestenfalls habens was dafür gezahlt - das schlägt sich halt auch in der Motivation was mitzunehmen nieder.

    Wenn du die Möglichkeit hast, etwaige "störenfriede" aus dem Klassenraum zu schmeissen ist es ebenfalls leicht. Aber bei so Homogenen Gruppen von 3-70 Jahre - kannst eigentlich nur abbrechen und resignieren. Zu viele Komponenten die eben nicht zu einem lernen führen können.

    Und das ist bei Leuten die sich "Liebhafterweise" mit Unterricht beschäftigen halt doch etwas zu viel.
     
  7. Ich denke, dass das schon sehr hilfreich sein kann. Lucy wäre ja nicht der einzige input. Die Kinder sind in der Schule und die Mütter könnten vielleicht auch andere Kontakte haben bzw. selbst üben. Zeit dafür haben sie vielleicht, wenn sie zu zweit sind, dann geht das mit Hausaufgaben schon.

    Ich sehe Initativen wie die von Lucy positiv, aber glaube, dass sie ergänzend zu professionellen Programmen sein müssen um Beziehung zu geben und dadurch die Motivation hoch zu halten. Viele Flüchtlinge sind ja in den ersten Wochen und Monaten erstmal nur froh noch am Leben zu sein. Dann setzt jedoch die Ernüchterung ein, weil der Behördenkram so lange dauert, das Wetter schlecht ist, das Essen nicht schmeckt, die Unterkünfte und anderen Menschen beginnen nervig zu werden. Da ist es dann extrem wichtig einen positiven Kontakt zu haben, jemanden, der sich interessiert, der hilft, dem sie selbst auch etwas geben können.

    @Lucy, ganz wichtig: zeige deine Dankbarkeit für den Kontakt. Es ist keine Einbahnstraße, auch du bekommst viel, und das solltest du zeigen. Niemand will eine Belastung für andere sein, Augenhöhe und Gleichwertigkeit sind da wieder mal meine Stichworte. Die helfen in allen Beziehungen.
     
  8. fst

    fst Gast

    Unterschreib.
    Ich glaube auch, jeder Input ist sehr wichtig und nachdem so viel Input gebraucht wird, finde ich solche Privatinitiativen toll und meine: wer sich traut soll ran an die Sache. Neben professionellem Input bringt das mMn auch viele Moeglichkeiten fuer Sprachen lernen und Integration.
     
  9. lucy777

    lucy777 Gast

    ich stimme dir vorbehaltlos zu.
     
    lucy777, 15. Januar 2016
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. Januar 2016
    #49
  10. fst

    fst Gast

    Lucy ist so weit ich weiss Oesterreicherin und Dt Muttersprachlerin (schreibt jedenfalls so:D). Und sie macht sich viele Gedanken und va bringt sie Interesse und Engagement mit. MMn ist so Jemand perfekt um eben sprachliche und kulturelle Inputs zu bringen. Besonders angesichts der Tatsache, dass diese Leute sonst zu wenige Inputs bekommen, weil wir nun mal nicht in the best of all possible worlds lebenund keine Armee an DaZ-LehrerInnen bezahlt wird um alle die Sprache bestmoeglich beizubringen (und selbst wenn, ist jede solche Ergaenzung mMn super).

    Ich weiss nicht weshalb Lucy sich mit irgendeiner afrikanischen Kultur auskennen sollte um arabische Syrer Dt beizubringen.
    Außerdem sind Menschen Menschen. Ich denke es ist wichtig zu wissen und zu akzeptieren, dass es viele verschiedene Konventionen und Manieren fuer den Umgang gibt (bspw in die Augen schauen oder nicht, wie nah man sich koerperlich kommt), und dass man demzufolge nicht alles gleich interpretieren kann. Ich weiss nicht, ob Lucy je in der Erwachsenenbildung taetig war. Ich schon seit ueber 15 Jahren, aber irgendwann musste ich auch anfangen, und zwar begann ich gleichzeitig zu unterrichten und die Ausbildung dafuer zu machen. Ich war also jung, unerfahren und unausgebildet. Keine perfekte Bedingungen, aber so ist nun mal die Welt und waehrend ich sicherlich nicht die allerbeste Lehrkraft der Welt war (oder bin), haben die Leute wenigstens mehr gelernt als haette Niemand sie unterrichtet. Und lange Freundschaften haben sich auch entwickelt.
    DIe Fluechtlingen sind halt keine homogene Masse alters- und ausbildungsmaessig.

    Eine Paedagogin soll einen Leitfaden erstellen fuer alle moegliche Faelle, bspw ausbildungshintergruende von analphabet und monosprachig bis Akademiker mit fliessendem Englisch und andere Sprachen, Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Leute die superschnell Sprachen lernen und Leute die sich schwer tun, in grossen und kleinen Gruppen, schuechtern und extrovertiert, mit allen moeglichen Interessen und Motivationen und Beduerfnisse - zB Plaudern und Einkaufen koennen bis ich bin schon 17J und will unbedingt in ein paar Jahren studieren koennen, und mit allen moeglichen Rahmenbedingungen von sonst sitze ich im Fluechtlingsheim und habe nah null Inputs bis sonst gehe ich in die Schule wo die Lehrer total engagiert sind und bekomme auch am NM DaZ Unterricht und werde immer eingeladen um mit Klassenkameraden die Hausaufgaben zu machen usf?

    Es gibt natuerlich kein Deadline fuer Lucy. Von drei Jahren zu sprechen ist nicht sinnvoll. So manche Kinder werden innerhalb viel weniger Zeit integriert. Andere Leute werden laenger brauchen. Außerdem, was heisst integriert? Wahrscheinlich ungefaehr mit der restlichen Bevölkerung gut kommunizieren koennen und mit ihnen tatsaechlich interreagierend zu leben sowie hier arbeiten zu koennen? Dann brauchts so bald wie moeglich Interreaktion und genau solche Inputs wie Lucy finde ich sehr wichtig und richtig.
     
    fst, 15. Januar 2016
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. Januar 2016
    Voland und Hegaelis gefällt das. 2 Likes
    #50
  11. lucy777

    lucy777 Gast

    danke für deine zusammenfassung.
     
  12. Ich würd ja gern über die Frage diskutieren WAS ist Integration eigentlich? In welches Unterforum gehört das?

    Vielfach wird Integration mit Sprache gleichgesetzt. Meine persönliche Erfahrung ist: genau dort wo ich die Sprache konnte, dort war ich am wenigsten integriert. Ich habe in verschiedenen Ländern gelebt, Asien, Südamerika, West- und Osteuropa. Überall habe ich Freundschaften geschlossen, die noch bestehen, bis auf meine Zeit in UK. Ich konnte vorher fließend Englisch, die Leute waren nett, aber echte Kontakte habe ich nie bekommen. Im Rückblick weiß ich woran es lag.

    Mein Punkt: Sprache ist nicht alles und Integration ist mehr als nur nicht negativ aufzufallen.
     
  13. lucy777

    lucy777 Gast

    ja - das ist ein interessantes thema - wäre politik und finanzen das richtige UF?
     
  14. Hegaelis

    Hegaelis Gast

    Das ist prinzipiell auch meine Meinung und darum hab ich mich auch dafür entschlossen, Deutschunterricht für AsylwerberInnen zu geben.
    Und weil ich da eben schon ein bisschen Erfahrung gesammelt habe, möchte ich auch meine Erfahrungen weitergeben, was an dieser Aufgabe u.U. zu bedenken ist etc.
    Es ist mMn prinzipiell JEDE Tätigkeit, die man als Ehrenamtliche macht sinnvoll- man lernt Menschen kennen, man lernt viel dazu. Es prägt einen in irgendeiner Form.

    Vom Typ bin ich ja eher eine Euphorische, die gerne zupackt. Und genau das hat es mir im Endeffekt so schwer gemacht beim Deutschunterrichten: ich bin ständig in Sackgassen gelandet. Die Hilfsorganisation war mir leider Gottes gar keine Hilfe, meine Freundinnen aus dem DAZ-Bereich haben mich zwar ein bisschen gecoacht, aber im Endeffekt stand ich mit vielen Themen allein da.
    Das war für jemanden wie mich sehr schwer.
    Ich habe viel Unterrichtserfahrung und weiß auch, dass ich unterrichten kann. Ich brauche aber minimale Rahmenbedingungen. Und die gab es nicht, ich konnte sie mir auch nicht schaffen und leider gibt es sie für viele Ehrenamtliche nicht.
    Ich finde es wichtig, darauf hinzuweisen. Natürlich weiß ich, dass es in anderen Fällen manchmal trotzdem gut klappt!

    Und darum ist es mir so wichtig, darauf hinzuweisen, dass man für sich klar absteckt, was man sich zutraut und was nicht mehr. Z.B. würde ich im konkreten Fall von Lucy wahrscheinlich den Schulkindern Lernhilfe anbieten und die Alphabetisierung der Mütter nicht übernehmen. Das ist jetzt kein Ratschlag, sondern lediglich das, was ICH machen würde.

    Ich habe den Deutschunterricht nach ein paar Monaten beendet, weil sich die Gruppe ständig verändert hat. Also in einer Form, wie ich es nicht mehr gepackt hab.
    Dafür haben wir seit ein paar Monaten ein Patenkind, dem wir (mein Mann und ich) viel gezielter helfen können. Er besucht Kurse und lernt sehr tüchtig. Bei uns nimmt er einfach am Leben Teil, isst mit uns, ich helf ihm bei manchen Kleinigkeiten. Mittlerweile hilft er bei meinem Mann in der Arbeit ein bisschen mit.
    Wenn wir spazieren gehen, benennt er immer ganz spontan alle möglichen Sachen, die er sieht ("Fussbalplatz", "Konzert"- als wir bei einem Plakat vorbei sind, "Parkplatz"....) Das ist auch Deutschlernen, nur chilliger.;)
    Für mich ist diese Form der Hilfestellung stimmiger. Ich mache Dinge, die ich wirklich kann, ich stoße mit großer Wahrscheinlichkeit auf keine Sackgasse und es hilft einem Menschen, allmählich stabil auf eigenen Beinen zustehen.
    Das ist mein Beitrag zur Integration.
    Unser Patenkind ist übrigens sehr gewillt, unsere Kultur kennen zu lernen. Beim Essen achtet er z.B. immer ganz genau darauf, dass er das Besteck richtig hinlegt. Vielleicht bringt er das meinem Sohn noch einmal bei.;)

    Ich schreib das nicht, weil ich bitte hören will, wie toll das ist. Nur so nebenbei. Und auch nicht, weil ich denk, dass alles eiapopeia ist und es keine Schwierigkeiten gibt.
    Es ging ja auch darum, was Integration sein kann. Darum hab ich das von unserem Versuch erzählt.
     
    Hegaelis, 15. Januar 2016
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. Januar 2016
    fst, lucy777, homera und 2 anderen gefällt das. 5 Likes
    #54
  15. lucy777

    lucy777 Gast

    @hegaelis

    ich danke dir sehr - das ist für mich zur orientierung sehr wertvoll.

    ich merke, wie mich die panik überkommt, es nicht richtig zu machen, ungerecht aufzuteilen, die menschen im stich zu lassen und gleichzeitig mich zu überfordern.

    also im grunde rudere ich herum und suche nach dem leuchtturm:eek:
     
  16. Hegaelis

    Hegaelis Gast

    Ich freu mich, wenn dir meine Erfahrung ein bisschen weiterhilft!

    Panik ist nicht gut.
    Was ganz wichtig ist: man kann und SOLL nur seinem eigenen Aktionsradius entsprechend agieren.
    Gerade die Sache mit der "Ungerechtigkeit": überleg bitte nicht, ob du deine Hilfe gerecht "verteilst". Das, was du tun kannst, ist gut. Und wenn du einmal nicht kannst, ists auch gut. Und wenn du keinen Bock mehr hast, dann ist es für dich vielleicht zuerst vor dir selber unangenehm, aber du musst nicht immer geben wollen.
    (Oh Gott, das klingt wie ein Ami-Ratgeber zu einem glücklichen Leben:D).

    Ich kenn deine Gefühle nur allzu gut.
    Bei mir ist es so: durchs Ausprobieren komm ich in gewissen Situationen für mich immer gut drauf, was ich schaffen kann und was nicht. Ich kann nicht immer im Vorhinein rationale Entscheidungen treffen. Wenn ich es erlebt hab, merk ich es mir und ich handle so, dass es stimiger ist.
     
  17. lucy777

    lucy777 Gast

    ja - das will ich auch versuchen!
     
  18. fst

    fst Gast


    Du hast natuerlich recht und ich finde Deine Erfahrungen sehr interessant. Es gibt bei uns in der Naehe ein Fluechtlingsheim, ich habe einmal ein paar Sachen hingebracht und Kontakt mit der Verwaltung aufgenommen um zu sehen was fuer freiwillige Unterstuetzung sie brauchen. Wir sind ja sowieso keine Dt-Muttersprachler, aber ich denke in Richtung gemeinsamer Spielplatzbesuch, evtl aelteren Kindern die schon in der Schule sind mit Eng oder Franz helfen. Bzw dass mein Mann ihnen auf Arab auch viel ueber das Leben hier erzaehlen kann (sie sind natuerlich nur zT arabischsprechend) oder ggf dolmetschen kann. Da meine Kleine erst 6 Wo alt ist, muss ich zuerst gut überlegen was tatsaechlich zuverlaessig geht.
     
  19. Hier hat es letztes Jahr einen Workshop für ehrenamtlichen Deutschunterricht gegeben.
    https://www.caritas-wien.at/hilfe-a...kshops-fuer-ehrenamtlichen-deutschunterricht/

    Am besten nachfragen, wann wieder einer stattfindet.

    Hier gibt es Einblicke und einen Leitfaden für die Spracharbeit mit Geflüchteten.
    http://www.oedaf.at/
    http://www.basisbildung-alphabetisi...utsch/Einblicke_Spracharbeit_O__DaF_final.pdf

    Hier noch Links fürs Material.
    http://www.graf-gutfreund.at/
    https://www.lingolia.com/de/

    Da es keine gemeinsame Sprache bei euch gibt, am Anfang mit Bildmaterial und Gegenständen arbeiten. Am besten gleich den Artikel dazulernen. Du kannst auch Legomaxerl als Anschauungsmaterial verwenden z.B. der Mann, die Frau, die Mutter, der Vater, die Oma, der Opa, ...
    Du kannst Alltagsgegenstände auf den Tisch legen und bennenen. Wenn dann schon etwas Sprache da ist, erst mit der Alphabetisierung beginnen.

    Gut wäre es aber trotzdem, wenn deine zu betreuende Familie einen professionellen Deutschkurs besuchen würde. Dein Angebot sehe ich als Ergänzung.

    Viel Erfolg!
     
  20. Hegaelis

    Hegaelis Gast

    So Workshops sind sicher eine feine Sache. Aber hier wären wir wieder beim Stichwort Sackgasse:
    es gibt viel mehr InteressentInnen als Angebote.
    Leider.
    Alternative: die durchaus vorhandenen Kapazitäten (ausgebildete DAF-Leute) gut nutzen, die staatlich geprüften Leute für ihre Arbeit ordentlich bezahlen und somit bei den Ehrenamtlichen viel Druck rausnehmen.

    Auch bei den Patenschaften gab es ursprünglich verpflichtende Workshops (Dauer um die 2 Monate, glaub ich). Die Nachfrage übersteigt auch hier das Angebot um ein Vielfaches.
    In der Realität sah es bei mir im Herbst so aus, dass ich ein nettes Gespräch mit der zuständigen Flüchtlingsbetreuungsstelle hatte und da quasi entschieden wurde, ob sie mich für eine Patenschaft geeignet halten.
     

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