Hallo, Im Voraus entschuldige ich mich für ev. Rechtschreibfehler, da ich eine Ungarin bin. Ich habe eine Tochter, sie geht ins 1.Klasse Gymnasium in die sportorientierte Klasse. Sie ist nach der VS alleine in diese Schule gekommen, keine ihre Klassenkameraden besucht diese Schule. Diese ist eine große Schule mit 1200 Kindern. Sie hat sich ziemlich schnell eingelebt, musste lernen mit der Bus zu fahren. Sie liebt die Schule und hat schnell neue Freundinnen gefunden. Sie ist in der VS in eine Montessori angehauchter Klasse gekommen, womit sie überhaupt nicht zu Recht gekommen ist. Sie hat ihre Zeit nie richtig einschätzen können, daher war sie immer langsam und fast nie mit den Wochenplänen fertig. Sie hat in De und Mathe Gut in Jahresendzeugnis gehabt, hat aber immer Probleme mit der Rechtschreibung und ist einige Maße schlampig. Die erste Halbjahr in Gym ging so, Halbjahreszeugnis: Mathe, De, Englisch 3, sonst nur sehr gut. Dann hat sie bei alle 3 Gegenständen 4 oder 5 bekommen. Sie lernt viel, aber habe ich das Gefühl, dass sie länger brauchen würde es zu richtig einzuspeichern. Wegen der sehr großen Anzahl an den Rechtschreibfehlern bin ich zu der Stadtschulpsychologin um Legasthenie testen lassen gegangen. Es wurde, lesen . Schreiben . Mathe und eine allgemeine IQ Test gemacht. Sie war bei alle getesteten in oberen Durchschnittsbereich, oder in unteren Überdurchschnittsbereich, bis auf das Fähigkeit Rechtschreiben; nur 17%. Somit geht sie ab Morgen zu einer Therapeutin. Hoffentlich hilft ihr. Sie hat keinerlei Selbstvertrauen in sich, was die schulische Leistung betrifft. Sie möchte nur 1auf die Schularbeiten haben, aber sie tut nicht extra viel dafür, da sie der Meinung ist, das schafft sie sowieso nicht . Sie glaubt, sie sei dumm! Sie ist im Sommer Ende geboren, und wurde gleich mit 6 Jahren eingeschult. Wir sind der Meinung, wenn sie diese 1 Klasse wiederholen würde, würde sie reifen, und dadurch die Leistungen sich verbessern, somit sie Selbstvertrauen bekommen würde, und die jetzige Wissenslücken würden sich schließen! Sie empfindet es als Schande, da es für sie ist gleich zu stellen mit Sitzenbleiben. Könnt Ihr mir ein Rat geben, ob das überhaupt ein Sinn macht sie Zurückstellen, und wenn Ja, wie könnte ich es ihr so übermitteln, dass sie sich dabei nicht als ein Versager fühlt, mich nicht dafür hasst. Wie hat euer Kind in dieser alter darauf reagiert? War das eine kluge Entscheidung? Hat es was gebracht? Vielen Dank für eure Hilfe!
Im Gymnasium kann man nicht freiwillig zurückstellen. Wenn sie keinen 5er im Zeugnis hat wird sie aufsteigen. Du solltest mal mit dem Klassenvorstand oder der Direktion besprechen. Mein Sohn wurde mit einem 5er und drei 4ern geliftet und hätte aufsteigen müssen. Nur mit viel Überredungskunst hat die Direktion einer Wiederholung der Klasse zugestimmt.
Hallo, Zurückstellung ist überhaupt kein Problem, da habe ich mich schon bei die Direktorin erkundigt. Muss ich mich bis ende Juni nur den Antrag stellen. Hat es bei deinem Kind gut getan?
Ja, meinem Sohn hat es gut getan. Er wiederholt jetzt die zweite Klasse und ich hoffe, dass er jetzt ein besseres Basiswissen für die dritte Klasse hat. Er ist auch ein bisschen reifer geworden. Und die Trennung von seiner Zwillingsschwester die eine sehr gute Schülerin ist, war auf jeden Fall von Vorteil. Er ist leider nicht besonders fleißig, sonst hätte er aus dem Extrajahr mehr rausholen können.
Erstens für deine Antworten! Habt ihr mit Ihm es besprochen, und er war dann einverstanden, oder einfach gemacht? Wie geht es seine Psyche? Sind die bessere Noten jetzt in der 2. Klasse jetzt Motivation genug für ihm für die 3 Klasse? Fühlt er sich besser? Ist seine Selbstbewusstsein dadurch gestärkt worden, oder nicht?
Dein Kind will nicht? Wenn sie nicht will und nicht muss, wie begründest du ihr gegenüber, dass sie das Jahr noch einmal machen soll? Weil sie lauter 1er haben soll? Ich würde eher mit ihr über ihren (oder deinen?) Ehrgeiz sprechen. Es ist in der AHS üblich, dass ab dem 2. Semster im 1. Jahr schlechtere Noten vergeben werden. Es wird ihr also in ihrer Schullaufbahn noch so mancher 4er oder 5er passieren. Damit sollte sie umgehen lernen und auch lernen auf der positiven Seite zu bleiben. Aber eine Tragödie sollten vereinzelte schlechte Noten generell nicht sein. Sind doch nur Noten
Sie muss nicht lauter 1 haben! Ich selber hatte auch nicht, und trotzdem habe einen Uni Abschluss gemacht. Nein ich sehe nur, dass sie lernt, aber irgendwie kommt es nicht richtig an! Ihre beste Freundin (2 Tage nach sie geboren) wurde voriges Jahr wegen nur Gut in Mathe und Deutsch nicht ins Wunschgym aufgenommen, und ihre Eltern haben beschlossen, dass sie die 4. VS wiederholen soll. Das hat sie getan, und ihr geht es blendend. Meine Tochter lernt viel und hat nicht wirklich große Erfolgserlebnis. Ich habe Angst, dass sie die Lust am Lernen mit der Zeit verliert, und ev. vor o. nach der Matura dann deswegen abbricht, und dann nicht weiter lernen will. Macht keine weitere Ausbildung. Sie möchte in die Musikschule, aber hatte dieses Jahr kein Zeit gehabt.... Ich denke sie braucht mehr Freizeit, dass sie Kind sein darf... Ich denke mit zurückstellen würde sie ein bisschen mehr Zeit für sie haben können, und nicht immer unter Druck stehen müssen, und sehen, dass die anderen das können, und für sie schaut trotz fleiß eine schlechte Note raus! Sie ist die Kleinste in der Klasse, sie ist noch sehr verspielt.
So ganz freiwillig hat er es nicht gemacht. Wir hatten die Abmachung, dass er zur Nachprüfung geht und wenn er sie schafft steigt er auf, wenn nicht, dann wiederholt er die Klasse. Da er nichts gelernt hat, hat er die Prüfung nicht geschafft und macht eben jetzt die zweite Klasse nochmal. Es hätte keinen Sinn gehabt ihn liften zu lassen, er hatte in Englisch einen 5er, in Deutsch einen 4er, in Mathe einen wackeligen 4er und in Geeographie auch einen 4er. Er hatte also wirklich Aufholbedarf. Jetzt ist er überall ein bis zwei Noten besser. Und die Chancen für die dritte Klasse sind jetzt auch besser. Er fühlt sich besser, weil er jetzt nicht mehr bei jeder Schularbeit Angst haben muss, wieder einen 5er zu schreiben. Nur Deutsch ist leider seine Schwäche aber auch da hat er sich ein wenig verbessert. Anfangs war er doch etwas geknickt aber als er gesehen hat wie viel seine Schwester im dritten Jahr zu tun hat, war er ganz froh über den Aufschub. Er hat sich auch schnell in der Klasse integriert. Sein Selbstbewusstsein wurde vor allem im ersten Semester gestärkt, jetzt im zweiten Semester sieht man schon, dass er im letzten Jahr nicht mehr gelernt hat, denn jetzt muss er wieder viel mitlernen. Da geht es nicht um lauter Einser oder ein Vorzugszeugnis. Sicher passieren noch so manche 4er und 5er. Aber es ist ein Unterschied, ob man einen Gegenstand hat in dem man schlecht ist oder mal eine schlechte Note hat oder ob man in den Hauptgegenständen zwischen 4 und 5 schwankt. Den Grundstock brauchen sie alle Jahre. Und lieber eine Klasse mit dann gutem Erfolg wiederholen, als sich vier Jahre durch die Unterstufe zu plagen und immer zwischen vier und fünf zu schwanken. Das ist nicht gut für die Psyche und der Glaube, dass es irgendwann von alleine besser wird ist ein Irrglaube.
Das habe ich voriges Jahr auch ins Rennen geworfen und mein Sohn ist dann ab Oktober 3 Mal die Woche zum Baskettball gegangen. Das hat er aus Ausgleich gebraucht! Wäre er in der dritten gewesen, hätte er die Zeit wahrscheinlich nicht gehabt.
Hallo, ich habe in der 1. Klasse im Gymnasium bei meinem Sohn auch mal geschaut was passiert... Nachdem ich gesehen habe, dass er sich in Englisch durch den Umstieg von der VS ins Gymnasium schwer tut, habe ich mit ihm gelernt und in den 4 Jahren Unterstufe auch meine Englischkenntnisse aufgebessert. Dann haben sich auch Erfolge durchs Lernen eingestellt. Haben so Karteikarten für Vokabeln gehabt etc. Ich dachte, ja er ist alt genug, er soll selbst lernen aber das hat nicht funktioniert. Später habe ich mitbekommen, dass mit sehr vielen Klassenkollegen die Eltern gelernt haben. Ich würde sie aufsteigen lassen und dann von Anfang an mit ihr lernen, so dass sie bei der Schularbeit auch Erfolge sieht. Das ist nicht immer sehr bequem, denn es hat in der Unterstufe bei uns Wochenenden gegeben, wo nur Lernen am Plan stand. Erst in der HTL ist mein Sohn so weit gewesen, dass er alles selbständig erlernt hat.
Danke, so denke ich auch. Das mit integrieren denke ich wird überhaupt kein Problem sein, da es wieder eine neu zusammengewürfelte Klasse sein wird. Deswegen möchte ich nicht noch ein Jahr warten, da spätestens dann muss sie sich in eine bestehende Klassengemeinschaft integrieren. Aber die erste Klasse zu wiederholen ist so wie ein weißes Stück Papier. Es werden neue Freundschaften geknüpft... Und wie du sagst, der Stoff überhaupt in der Unterstufe muss sitzen!
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