1. Purmum

    Purmum Aktive/r Teilnehmer/in

    Wir sind gerade auf der Suche nach einem neuen Eigenheim. Wir selber wollen nicht neu bauen sondern ein bestehendes Haus kaufen.

    Jetzt durchforsten wir schon seit einiger Zeit diverse Suchmaschinen und natürlich haben wir da einen Höchstpreis angeben. Jetzt ist es aber oft so, dass wir für uns total interessante Objekte sehen, die dann doch deutlich über diesem Höchstpreis liegen.

    Wir melden uns dort nie. Was ist wirklich an Verhandlungsspielraum drinnen?

    Ein kleines Beispiel 400tsd ist unsere Grenze, da ist auch ein Polster für diverse Renovierungsarbeiten nach oben offen drinnen.

    Ein Haus steht mit zb mit 420-450tsd im Inserat, ich will da gleich gar nicht anrufen, weil ich damit ja überhaupt keine Erfahrung habe und wir die 420tsd zb nur zahlen würden, wenn absolut nichts mehr zu machen wäre.

    Noch suchen wir privat und nicht über einen Makler.

    Was konntet ihr "rausholen", sollen wir da mal unverbindlich Nachfragen? ;)

    Und wie sieht es mit fixen Wohnbauprojekten über Banken, od Bauträger aus - ist da preislich noch etwas möglich?
     
  2. Origem

    Origem Teilnehmer/in

    Ich habe gerade erst mein Haus verkauft. Inseriert hat der Markler es um 300.000€. Verkauft haben wir es letztendlich um 280.000€
     
  3. Minerva

    Minerva Head of Frustblunzn
    VIP

    Es steht dir frei anzubieten, was du für angemessen hältst und dem Verkäufer steht frei, dein Angebot anzunehmen oder abzulehnen.

    Es ist also nur eine Frage deiner Bereitschaft, die Absagen einzuhandeln, wenn du dir Häuser etwas über eurem Budget anschaust, um den Preis nach unten zu verhandeln.
     
  4. Llandra

    Llandra Working mum and mountain lover
    VIP

    Die Nebenkosten hast Du eh im Auge, oder?

    Wir haben im Sommer eine Wohnung gekauft, der Eigentümer ist letztlich nur um 8.000 Eur runtergegangen, ich hatte mir da schon mehr erhofft. Allerdings mit man sagen, dass diese Reduktion auf Basis seines Angebotes von Herbst 2016 war und die Preise in den folgenden 10 Monaten noch mal angezogen haben, O-Ton unserer Bank-Beraters "Da habt ihr echt gut verhandelt"
     
  5. Ich kenne bei drei Verkäufen die Zahlen, da war zwischen 5 und 15 Prozent Unterschied zwischen ersten Preis und Verkaufspreis (in allen Fällen haben die Verkäufer zuerst ein bisschen mehr verlangt um Luft zum verhandeln zu haben).

    In einem anderen Fall war es ein fixer Preis, der war aber offenbar so günstig, dass die Bude in zwei Wochen verkauft war.

    LG
     
  6. marmor

    VIP

    Auch die Maklergebühr ist kein Fixum. Bei meinem Hauskauf ging der Verkäufer leider um nur 3% mit dem Preis runter, die Maklerin mit der Provision um zirka 30%. Auch beim Notar ging etwas (ich glaube 1,5% zahlte ich). Und beim Kredit würde ich mir sowieso mehrere Angebote einholen. Und auch da geht noch etwas wie "Bewertungskosten" wegfallen lassen oder das sich die Bank nur mit dem Tatsächlichen Kreditwert ins Grundbuch einträgt (und nicht mit mehr Wert), auch das Spart einige Euro. Das mit dem Grundbuch geht wohl aber eher nur, wenn die Bank sicher ist das der Kredit bedient werden kann

    Wenn man gut im Verhandeln ist, ist eventuell überall etwas möglich.
     
  7. Radium

    PLUS + VIP

    Wir haben grad eine etw in wien gekauft, inseriert wars um 235.000 bezahlt haben wir 210.000 aber aufgund von unserer architektin aufgezeigten (leicht und günstig zu behebender) Mängel.
    Die Vorbesitzer wollten die etw aufgrund einer strittigen scheidung aber schnell loswerden.
     
  8. myway

    myway i bin pur

    Also es ist wie bei allem. Angebot und Nachfrage.
    Zuerst müsst ihr berücksichtigen, welche Lage hat das Grundstück (Begehrte oder weniger begehrte), Infrastruktur, Verkehrsanbindung, gesamtzustand des Hauses (es lässt sich überall was finden, womit man den preis drücken kann), dann zahlt ihr bar oder mit kredit? Weil wenn du sagen kannst, morgen hast das geld am konto gibts schon nen ordentlichen preisnachlaß.
    Versucht herauszufinden, wie lange das Haus schon angeboten wird. um so länger schon angeboten, desto williger ist meist der Besitzer ein wenig runter zu gehen (außer er hat einen fixpreis im kopf und braucht den verkauf nicht, das ist jedoch selten)

    Wenn du das alles berücksichtigst und dann einfach dein angebot vorbringst sind gute Preisnachlässe möglich.
     
  9. myway

    myway i bin pur

    und kredite musst du vergleichen, die zinsen sind niedrig wie nie. da würd ich mich eher auf einen fixzinssatz bei langer laufzeit einlassen - denn sie werden nicht ewig so im keller bleiben.
     
  10. mcw

    mcw equal
    PLUS + VIP

    Also direkt am Telefon beginnt man im Normalfall eher nicht zu handeln, sondern vor Ort bei der Besichtigung, wenn man dann tatsächlich interessiert ist. Da gilt es dann auszutesten, wie groß der Verhandlungsspielraum ist, selten gibt es bei gebrauchten Immoblien gar keinen mehr.

    Bei Neubauprojekten von Banken/Bauträgern sind Preisnachlässe wohl ziemlich unüblich, sie können sich ja auch eher leer stehende einzelne Immobilien leisten. Ich würde da mehr Chancen beim Verkauf von Privatpersonen sehen, die dringend ihr Eigentum veräußern müssen.
     
  11. Purmum

    Purmum Aktive/r Teilnehmer/in

    Danke für Eure Eindrücke! Die ganzen Nebengebühren sind bei uns schon einkalkuliert. Der Kredit wäre überschaubar.

    Am Telefon werde ich natürlich nicht verhandeln, das ist mir schon klar. Manche Immobilien findet man ja öfter mal auf Willh*** zb. und da sind die Preise oft schon um einiges günstiger.

    Wir haben bis jetzt die Immobilien gleich mal ausgeschlossen, die eben um ein paar 10Tsd höher als unser Limit angesetzt waren Einfach aus dem Grund, weil wir nicht wirklich abschätzen können wie weit man runterhandeln kann.

    Habt Ihr vielleicht eine andere od ähnliche Plattform wie die oben genannte?
     
    Purmum, 28. September 2017
    , Zuletzt bearbeitet: 28. September 2017
    #11
  12. bar.bara

    bar.bara All.

    Ich würde auf jeden Fall bei den etwas drüber liegenden Angeboten anrufen.

    Auch Verkäufer versuchen rauszuholen, was geht, und bieten vorerst immer etwas teurer an.
    Evtl. müssen sie dann mit dem Preis runtergehen, und ab einem gewissen Preis gewinnt dann der Schnellste.

    Solltest du mit deinem Angebot im Bereich der nächsten Preisreduktion liegen, hast du gute Chancen, dass dich der Verkäufer dann aktiv kontaktiert, bevor er neu inseriert.
     
  13. wir haben vor 10 jahren ein haus verkauft, haben uns 350.000,- vorgestellt, es mit 360.000,- angeboten und schlussendlich 340.000,- bekommen, es gab ein paar interessenten und das ganze (besichtigungen co) hat ca 14 tage gedauert

    zeitgleich haben wir eine wohnung gekauft, da waren mit mir noch 2 andere interessenten und demzufolge ging die verkäuferin keinen cent runter - allerdings hats mir ihren schrebergarten dazu "geschenkt" (da war nicht viel zu tun/herrichten, bzw haben wir in den letzten 10 jahren eine neue laube gemacht und das wars - teilweise werden für solche gärten an/um die 10.000,- ablöse verlangt/bezahlt) - wobei sich das mit dem garten spontan und zufällig ergeben hat

    die wohnung hab ich innerhalb von 24 stunden gekauft ;)

    sprich, probiers und gib das angebot ab, das für dich okay ist - werden die verkäufer ein besseres/höheres bekommen, werdets pech haben, wenn nicht, könnts glück haben

    es hängt halt auch vom haus ab, wie alt, wo, wie viel grund, welche gegend etc
     
  14. Mummy36

    Mummy36 Gast

    meines wissens gibts die kredite mit fixzins nicht auf so lange laufzeit, max 10 jahre
     
  15. Auryn79

    Auryn79 Aktive/r Teilnehmer/in

    Also unser Haus wurde vor 7 Jahren um 230.000 angeboten, bekommen haben wir es um 220.000, wahrscheinlich wären weitere 5000 noch drinnen gewesen, aber wir wollten es dann unbedingt haben. Ich würde mir die Objekte die eben max. 20.-40.000 drüber liegen auf jeden Fall anschauen gehen, es ist ja immer noch etwas anderes wenn man es tatsächlich sieht.

    WEnn dann etwas darunter ist was euch wirklich gut gefällt, dann zum Verhandeln anfangen. Normalerweise sind es selten Fixpreise, die Nachbarn oberhalb von uns konnten sogar noch mehr als die 10% herausholen, aber da waren die vorgestellten Preise der Eigentümer von Anfang an eher utopisch. Viel Glück!

    PS: Für einen Fixzins zahlst du aber auch über die höheren Zinsen ;) bzw. kenn ich es auch nur auf 10 Jahre.
     
  16. Solanum

    VIP

    wir haben ein grundstück gekauft. beim preis war nichts zu machen (außerdem war er für die lage außergewöhnlich günstig), aber wir haben anderes (anschlußkosten, irgendwelche abgaben - gesamt ca. 12.000 €) dazuverhandelt.
    der verkäufer hatte es eilig - davon hängt es im wesentlichen ab ob sie runtergehen oder so lange warten bis jemand ihren preis zahlt.
     
  17. wirsindwir

    wirsindwir Teilnehmer/in

    Ich würde gar nicht soviel ausschließen. Wir haben uns eineinhalb jahrelang über fünfzig hauser angesehen und zu guter letzt eines bekommen, welches mit 240 000 ausgeschrieben war, wir haben 210000 bezahlt, er hatte es jahrelang mit 260 000 probiert...
    Manche haben ihre Fixpreise im Kopf, du wirst auch mit der Zeit sehen, welche mit mehreren Maklern irgendwo stehen. Manche haben ihre Fantasiepreise, meistens sagen das die Makerl aber eh, wenn man sie drauf anspricht, wie Fix das ist.
    Mein Fazit.. da ist gar nix fix, so bunt wie alles im Leben.
     
  18. Nairobi

    VIP

    Ich hab den Fixzinssatz auf 15 Jahre bekommen
     
  19. glorifica

    glorifica weiss was sie will

    der preis im angebot ist ja erstmal nur ein vorschlag. wir haben bei echtem interesse unsererseits einen bausachverständiger/architekt hinzu gezogen und den die immobilie schätzen lassen. da kamen meist weit geringere summen raus als die verkäufer haben wollten. als kleines beispiel ein haus: verlaufspreis 380t, eigentlicher wert laut schätzung 250t maximal (inklusive höher geschätztem grund), zu erwartende renovierungskosten (das notwendigste) 100t+. all diese zahlen haben wir den verkäufern mitgeteilt und ihnen ein angebot für 230t gemacht, in dem vollen wissen, dass so gut wie keine chance besteht das haus echt zu bekommen. die verkäufer habens dann an einen makler übergeben, es ist jetzt (1,5jahre später) noch immer inseriert, am preis ändert sich nichts, die warten wies scheint auf einen dummen mit goldesel im garten.

    grundsätzlich kommts aber immer auf die nachfrage an. wir waren hier in oö (bezirke fr, pe, uu) auch öfter bei besichtigungen bei denen der preis halbwegs realistisch angesetzt war und gleichzeitig sehr hohe nachfrage war (also zb offene besichtigungstermine mit 30+ kaufinteressenten), da lässt sich am preis nichts rütteln.

    wir persönlich würden nie mehr zahlen wollen als ein haus wirklich wert (jaja ich weiss, wert ist was hoch subjektives) ist, wohl deswegen haben wir auch 3 jahre gesucht. das haus das wir letztendlich gekauft haben, haben wir privat (also fernab von maklern und inseraten) gefunden. der kaufpreis den die verkäuferin wollte war fair und deckte sich mit nichtmal 10t euro unterschied mit der schätzung des sachverständigen. wir fanden den preis fair und da wir uns so auch die maklerkosten ersparen konnten haben wir nicht mehr verhandelt und uns auf ihren preis geeinigt, für uns passts so. dazu kam natürlich, dass beim haus nur kleine renovierarbeiten anfallen und es zu 98% unsere wunschvorstellungen erfüllt.

    im endeffekt: wie lang ist dein atem, wie lang bist du bereit zu suchen? welche kompromisse gehst du ein und wir nah am wunschtraum muss es sein um x euro "wert" zu sein? hoch philosophische fragen :D
     
  20. Woher hattest du den Sachverständigen und was kostet so ein Gutachten jeweils? Ich hab schon oft Gutachten gelesen und finde die wirklich extrem hilfreich. Bin grad am Beginn meiner Suche und hab z.B. jetzt ein Haus schon 3 Monate beobachtet, ist immer noch da, also da weiß ich, dass ich mit dem Preis deutlich runter gehen könnte. Ist aber noch nicht unser ideal, Lage, Lage, Lage :D
     

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